WEGA Lautsprecher - kein Tiefton mehr

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mariusfr
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Mrz 2012, 15:56
Hallo,

ich habe hier ziemlich alte WEGA L3547 Lautsprecher, die wohl aus den 70ern stammen. Heute habe ich bei einem schönen Stück mal ein bisschen lauter aufgedreht (weniger als 1/3 am Poti, würde mal sagen 10 Uhr). Bei dem Verstärker handelt es sich um einen Yamaha RX-550. Es war die ganze Zeit über keine Verzerrung o.ä. zu hören und den Defekt habe ich erst festgestellt, als ich wieder leiser gedreht habe.

Nun habe ich den guten Lautsprecher mal geöffnett, um nachzusehen, woran das ganze denn liegen könnte. Da die Gitter-Lautsprecherabdeckung nicht abging, musste ich das Gehäuse von hinten öffnen, was zum Glück problemlos durch Entfernung von Schrauben ging. Ich bin eigentlich fest davon ausgegangen, dass sich die Sicken aufgelöst haben, allerdings sind diese aus Gummi und sehen aus wie neu. Auch sonst ist für mich nichts auffälliges von außen zu sehen.

Könnt ihr mir vielleicht sagen, woran das liegen könnte und wie es zu reparieren ist? Ich bin mit den Lautsprechern eigentlich vollkommen zufrieden und würde solche Klassiker nur ungerne verlieren.

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Ich bedanke mich schon mal im Voraus für jeden Tipp!
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 04. Mrz 2012, 07:32
Prüfe nach, ob sich die Tieftöner noch ohne Widerstand und Geräusche bewegen lassen.
mariusfr
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Mrz 2012, 11:39
Der Tieftöner ließ sich ganz normal eindrücken, kein Kratzen oder sonstiges. Hatte den Tieftöner einfach mal direkt an das Lautsprecherkabel angeschlossen und ab etwas höherer Lautstärke gab er wieder leise Töne von sich bis er plötzlich mit einem kleinen Ruck wieder normal spielte. Nach dem Einbau scheint jetzt alles wieder normal, der Bass wirkt vielleicht sogar noch etwas kräftiger (kann aber auch Einbildung sein).

Was kann das gewesen sein? Ist da etwas defekt?
shabbel
Inventar
#4 erstellt: 04. Mrz 2012, 16:16
Dein Yamaha hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Da könnte es dran liegen.
mariusfr
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Mrz 2012, 17:09
Nein, am Yamaha liegt es eindeutig nicht, da der Lautsprecher das Problem auch an einem anderen Verstärker zeigte. Außerdem habe ich den Yamaha Receiver erst vor gut einer Woche komplett überholt.
shabbel
Inventar
#6 erstellt: 04. Mrz 2012, 17:54
Seltsam. Du müßtest mal den ohmschen Widerstand der Basschassis durchmessen. Vielleicht ist die Spule beschädigt.
mariusfr
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Mrz 2012, 19:44
Werde ich bei Gelegenheit mal nachmessen (Messgerät ist momentan verlegt). Im Moment läuft alles super gut, was immer da geklemmt hat. Ich würde sogar behaupten, dass es jetzt besser ist als vorher, zumindest vom Hören her.
Detsi_Bell
Stammgast
#8 erstellt: 22. Mrz 2012, 12:28
Hallo,
ich hoffe, eine Antwort ist überhaupt noch von Interesse, ist ja schon ein paar Tage her.

mariusfr schrieb:
Was kann das gewesen sein? Ist da etwas defekt?

Auch wenn es jetzt im Moment OK ist, wird der Fehler wahrscheinlich früher oder später wieder auftreten.

Ich vermute entweder eine Unterbrechung durch Drahtbruch oder eine kalte Lötstelle am Übergang von Litze zu Spulendraht. Könnte beides durch einen kräftigeren Strom temporär geheilt werden. Das kennt man z.B. von oxidierten Relaiskontakten in Endstufen, die kann man auch manchmal "freibrennen", dann geht es eine Weile wieder.

Ich wünsch Dir jedenfalls viel Glück mit Deinen Canton-Wega

Best: Detsi
mariusfr
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Okt 2013, 16:20
Das Problem ist letzten Freitag bei ziemlich lautem Musikhören leider erneut aufgetreten.

Wenn man die Lautstärke kurz noch ein Stück weiter erhöht hat, setzte der Tieftöner wieder ein, um sich dann kurz darauf wieder mit einem Knarzen/Kratzen zu verabschieden (ähnlich wie das Geräusch, wenn die Relais im Verstärker oxidiert sind). Wenn der Tieftöner wieder einsetzt und man dann direkt leiser dreht, lief der Tieftöner unauffällig weiter, so wie damals auch.

Habe den Lautsprecher entsprechend wieder geöffnet und suche nun nach Lösungsansätzen. Bin für jeden Tipp dankbar.

Grüße
Marius

EDIT: PROBLEM LOKALISIERT:

Gibt wohl einen Wackelkontakt an dem flexiblen Draht, der in den Töner geht, also von den Anschlusskabeln vom Tieftöner dann direkt in die Membran.
Kann man das reparieren?


[Beitrag von mariusfr am 11. Okt 2013, 16:34 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 11. Okt 2013, 22:42
Hi,
mariusfr (Beitrag #9) schrieb:
...Gibt wohl einen Wackelkontakt an dem flexiblen Draht, der in den Töner geht, also von den Anschlusskabeln vom Tieftöner dann direkt in die Membran.
Kann man das reparieren?

Leider eher nein, extrem schwierig .

Der Draht bricht üblicherweise an einer extrem schlecht zugänglichen Stelle
-- Übergang vom Spulenträger zur Zentrierung, oft ist genau hier auch noch der Membranhals verklebt.
Das ist was für absolute Spezis,
insbesondere wenn die Reparatur anschließend dauerhaft haltbar sein soll, d.h. Draht im kritischen Bereich durch flexible Litze ersetzen, an geeigneten Stellen abstützen...
Je eher du dich mit dem Gedanken anfreundest dich von diesem LS zu trennen, desto Schmerz-ärmer...

Gruss,
Michael
Detsi_Bell
Stammgast
#11 erstellt: 11. Okt 2013, 23:15

mariusfr schrieb:
Kann man das reparieren?


Könnte schwierig sein, aber prinzipiell machbar.

Michael hat schon recht, das Problem ist wahrscheinlich die Zugänglichkeit. Der Korb ist etwas ungünstig, es gibt wesentlich offenere. Dennoch würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen.

Best: Detsi
mariusfr
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Okt 2013, 21:07
Habe durch einen Bekannten Kontakt mit einem Radiotechniker aufgenommen, der das problemlos löten konnte. War laut seiner Aussage eine sehr praktische Stelle.

Danke für die Antworten.
Detsi_Bell
Stammgast
#13 erstellt: 28. Okt 2013, 09:36
Na prima, freut mich für Dich!

Ein Photo gibt es nicht zufällig?

Best: Detsi
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