Yamaha NS 690 Tieftöner defekt

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Tonerider
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 28. Jan 2017, 17:42

Es hat sich in den letzten Wochen angedeutet und nun es ist gewiß: der Tieftöner einer meiner Yamaha NS 690 II ist defekt

:

Aus dem Tieftöner kommt nicht mehr viel raus, er klingt extrem dumpf und metallisch verzerrt. Ich hatte ja die Hoffnung, dass es an einem defekten Elko in der Frequenzweiche liegen könnte - diese habe ich aber nun komplett mit neuen Elkos bestückt (hatte ich eh mal vor, war eine gute Gelegenheit), mit dem Ergebnis, dass Höhen und Mitten tatsächlich deutlich gewonnen haben, der Tieftöner aber weiterhin traurig (=unverändert) klingt.

Ich hab ihn mir einmal angesehen und kann nichts auffälliges daran sehen. Die Sicken wurden vor 5 Jahren erneuert, die sind einwandfrei. Bleibt wohl der Magnet, oder was meint ihr? Ich bin mit meinem Latein am Ende

[Beitrag von Tonerider am 28. Jan 2017, 17:43 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#2 erstellt: 28. Jan 2017, 18:30

Eher die Schwingspule...
Hast du sie mal durchgemessen? Sie sollte etwa 4-8 Ohm haben.
Wobei sie vmtl. aber noch "ganz" ist und sie sich nur vom Spulenträger gelöst hat. Der Hub wird nun nicht mehr auf die Membran übertragen und "verliert" sich auf dem Spulenträger. Dieser ist im Normalfall aus Alu und daher klappert es.

Tonerider
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 28. Jan 2017, 19:08

Ich hab leider nichts zum Messen.. Was bräuchte ich dafür, ein Multimeter?
hab woanders gelesen, dass man einen einfachen "Test" machen kann, indem man die Membran ganz vorsichtig ein wenig eindrückt und hört, ob dabei ein Kratzen oder Scheppern zu vernehmen ist - das ist nicht der Fall.

detegg
Inventar

#4 erstellt: 28. Jan 2017, 21:08

Hi,

mittlerweile sind fast ein Dutzend NS-690 (I...III) durch meine Hände gegangen.

Bitte den TT ausbauen, auf den Rücken legen und direkt an einen Verstärker-Ausgang anschließen. Am besten ein Signal vom PC (Signal-Genarator, f=40....500Hz) einspeisen. Nicht zu laut - es fehlt dem TT das Luftpolster des Gehäuses!

Mit einem Multimeter ( Ohm, Messbereich <=200 Ohm) die Schwingspule messen - 6...7 Ohm wären optimal. Widerstand der Messstrippen berücksichtigen!

Berichten ...

Detlef

Tonerider
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 30. Jan 2017, 10:05

Hi Detlef,

vielen Dank für die Anleitung. Leider hab ich noch kein Multimeter und wüsste auch nicht, wie ich die Schwingspule messen kann (muss ich den Magneten dafür zerlegen?).

Ich werd heut vormittag mal bei Stefan Bischoff / PPA Audio anrufen. Ich glaub das ist besser, bevor ich noch mehr daran kaputt mache. Hoffe, die TT sind noch retten, Ersatzteile zu bekommen, wäre nicht leicht.

Viele Grüße, Robin

Rabia_sorda
Inventar

#6 erstellt: 30. Jan 2017, 20:30

Leider hab ich noch kein Multimeter...

Gibt es teilweise schon ab 5€.

...und wüsste auch nicht, wie ich die Schwingspule messen kann

Das MM auf kleiner als 200 Ohm stellen und...

(muss ich den Magneten dafür zerlegen?).

(Nein

)...die beiden Messpitzen an den Anschluß des Tieftöners halten (+/-). Vorher aber min. eine Litze am TT lösen, sonst gibt es keinen plausiblen Messwert. Dann sollte, bei intakter Schwingspule, dass MM etwa 4-8 Ohm anzeigen. "Weit" darunter = Wicklungsschluß der Schwingspule (Kurzschluß). "Weit" darüber = "Unterbrechung" der Schwingspule (Durchgebrannt).

Ich glaub das ist besser, bevor ich noch mehr daran kaputt mache.

Nach dieser Anweisung kannst du nichts kaputt machen. Vorausgesetzt du lässt den Verstärker dabei ausgeschaltet und klemmst eine Litze vom TT ab.