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Energiesparlampen

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cr
Inventar
#584 erstellt: 20. Nov 2012, 17:56
Die Osram GU10, die ich habe, macht ein schönes Licht und ich vermute daher, dass dies der Grund für den tieferen Wirkungsgrad ist (wie ich oben schrieb, ist das auch das akzeptable kaltweiße Licht um 30% effizienter, und schlechte Lichtfarben vielleicht noch viel mehr!).
Gibts einen Link, der einer LED ab 130 lm/Watt eine gute Lichtfarbe bestätigt?

@Rhea: Entspricht die 11er einer 60er?
RheaM
Inventar
#585 erstellt: 20. Nov 2012, 18:03
@cr. von meinem Empfinden her ja, hatte vorher eine 18W Megaman drin, die war gelber aber eben auch dunkler. Weiterer Vorteil der Philips ist die sehr kompakte Bauweise, sie dürfte m.M.n. in jede herkömmliche Leuchte passen. Nachteil könnte der eingeschränkte Abstrahlwinkel sein.
stoske
Inventar
#586 erstellt: 20. Nov 2012, 18:14
@RheaM:

Den Selbstbau, die damit verbundenen Möglichkeiten und den Aufwand anhand der Dinge zu
beurteilen die man in Möbelhäuser(?!), Baumärkten und bei eBay bekommt, das(!) ist realitätsfern.
Die notwendigen Dinge bekommt man bei einschlägigen Shops wie z.B.

http://www.led-tech.de/
oder
http://www.leds.de/
oder zahlreichen anderen.

Bei letzterem gibt es auch ein Forum
http://www.ledhilfe.de/
Wo sich viele Selbstbauer tummeln, ähnlich auch
http://www.ledstyles.de/

Die notwendigen Fähigkeiten beschränken sich im einfachsten Fall auf die richtige Auswahl
und dem stecken von Steckern. Für die nächste Stufe, die schon immense Möglichkeiten bietet,
muss man wissen auf welcher Seite der Lötkolben warm wird, wie man Kabel verlötet und ein
klein wenig Interesse für das Thema aufbringen. In den Foren werden sogar SMD-Bauteile mit
Bügeleisen und Backofen verarbeitet. Das Berechnen von einfachsten Ohmschen Gesetzen ist
da schon die hohe Kunst der Sache, mit einem Messgerät gehört man schon zu den Profis.
Eine weitere Option ist die Möglichkeit auch die Lampe selbst zu beeinflussen und Dinge und
Designs zu realisieren, die weder so individuell noch sonst wie käuflich sind. Die größte Verbreitung
des Selbstbaus findet man bei Aquaristen, Fotografen, Taschenlampen-Freaks und all' jenen, die
die Grundzüge des DIY verstehen und nutzen. Oft kommen viele zu diesem Thema beim Vorhaben
die Küche, das Büro oder den allgemeinen Wohnraum endlich effizient zu beleuchten.

> Zur Farbwiedergabe: (...) von ibäh (...) merkwürdig gelb- grünstichiges Licht (...)
> Es bleibt also ein Lottospiel was man letztlich bekommt.

Die größte Chance billigen, veralteten und überstromten Schrott zu bekommen, ist bei eBay.
Man braucht schon ein ordentliches Maß an Sachverstand und Erfahrung um dort die Spreu
vom Weizen zu trennen. Allgemein bekommt man dadurch nur ein völlig falsches und unverdient
schlechtes Bild - umso schlimmer wenn man dies auch noch propagiert, womöglich über Jahre.

Vernünftige Ware vom seriösen Händler ist hochwertig, technisch sehr ausreift, hoch praktikabel
und meßtechnisch stabil, gemäß den Datenblättern der Hersteller. Man lernt dabei auch, dass
hochwertige Ware sehr teuer sein muss, und kann den Schrott aus der Bucht besser beurteilen.
Teuer ist dabei auch sehr relativ. Wenn ich die Stromkosten einer Beleuchtung von 200 Euro jährlich
auf 15 reduzieren kann, dann darf die Lampe auch 185 Euro kosten, um sich nach nur einem Jahr
zu amortisieren - danach spart sie jährlich dasselbe Geld ein. Das ist nur einer der vielen Gründe für
den Selbstbau.

@cr:
> Gibts einen Link, der einer LED ab 130 lm/Watt eine gute Lichtfarbe bestätigt?
Schau doch mal bei leds.de rein und vergleiche die Daten z.B. der Nichia-LED. Da hast du die
Effizienzen, Lichtfarben usw. gleich beieinander. Gleichzeitig erkennt man schnell, wie weit man
auch aktuellem Retrofit überlegen sein kann.
Solche Effizienzen die bei Vollbestromung erreichbar sind, kenne ich nur von HP-LED, einer
Sparte die ich schon aufgrund des Aufwandes der notwendigen Kühlung bislang vermieden habe.


[Beitrag von stoske am 20. Nov 2012, 18:17 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#587 erstellt: 20. Nov 2012, 18:48

Den Selbstbau, die damit verbundenen Möglichkeiten und den Aufwand anhand der Dinge zu
beurteilen die man in Möbelhäuser(?!), Baumärkten und bei eBay bekommt, das(!) ist realitätsfern.


Das habe ich auch nicht getan. Allerdings scheinst du der Meinung zu sein das


Aquaristen, Fotografen, Taschenlampen-Freaks und all' jenen, die
die Grundzüge des DIY verstehen und nutzen


die Mehrheit der deutschen Bevölkerung stellen. Darum kläre ich dich jetzt mal auf das dem nicht so ist. Die Mehrheit will einfach ein Leuchtmittel das so hell und so angenehm leuchtet wie gewohnt. und es soll in die Leuchte passen die schon da ist. das geht auch quer durch alle Altersgruppen.


Vernünftige Ware vom seriösen Händler ist hochwertig, technisch sehr ausreift, hoch praktikabel
und meßtechnisch stabil,


zeig mir bitte mal nen Markenhersteller von G9- LED.
cr
Inventar
#588 erstellt: 20. Nov 2012, 19:17

RheaM schrieb:
@cr. von meinem Empfinden her ja, hatte vorher eine 18W Megaman drin, die war gelber aber eben auch dunkler. Weiterer Vorteil der Philips ist die sehr kompakte Bauweise, sie dürfte m.M.n. in jede herkömmliche Leuchte passen. Nachteil könnte der eingeschränkte Abstrahlwinkel sein.


Meine Eltern haben so einen blöden Lichtschlucker-Luster mit Schirmen auf den Birnen (leider ein Jugendstil-Teil, von dem sie sich nicht trennen wollen). Dafür bräuchte ich 3 Stk. 100er (weil es mich immer genervt hat, 300 Watt zu verbraten, wo man trotzdem kaum Licht hat, habe ich schon frühzeitig zwei der 3 Lampen durch 20W-ESL ersetzt, wo der Schirm draufpasst - man siehts eh nicht (1 Birne blieb aber, wegen dem Schnellstart, denn man muss was sehen, wenn man schnell aufdreht, was öfters am Tag vorkommt).
Aber hier sind die LED-Birnen wohl auch nicht ideal, wenn sie dann nur nach oben strahlen und nicht seitwärts und auch ein wenig nach unten......
Eigentlich läßt sich ein Glühbirnenersatz (und auch Neonröhrenersatz) wohl nur mit einer OLED machen, die dann wie Milchglas rundherum leuchtet, aber wird wohl wieder wegen der Helligkeit nicht funktionieren.....
stoske
Inventar
#589 erstellt: 20. Nov 2012, 19:40
@RheaM:

Ich stelle nur die Möglichkeiten vor, auswählen und vergleichen muss das jeder selbst,
von mir aus auch anhand der eigenen Vorstellung von Verbreitung oder Akzeptanz.

> zeig mir bitte mal nen Markenhersteller von G9- LED.

G9 ist ein Sockel, keine LED. Du fragst also nach Retrofit, ich rede von Selbstbau.
Die aktuelle Palette dieser G9-Retrofits musst du schon selbst vergleichen.
Wenn es da nichts seriöses gibt, und Selbstbau nicht geht, musst du damit leben.
RheaM
Inventar
#590 erstellt: 20. Nov 2012, 20:27
hallo cr,

habe die Philips in einem Deckenfluter und die strahlt schon auch nach unten. Leider hab ich zu diesem Typ keinen Abstrahlwinkel gefunden, eine vom Äusseren nahezu baugleiche aber dimmbare bringt es auf 240°.
Ansonsten gibt es es noch diese von Osram

http://www.leds.de/L...W-E27-warmweiss.html

baut aber grösser und ist einiges teurer.
peter63
Stammgast
#591 erstellt: 20. Nov 2012, 22:01
ich machs völlig anders ...

Das ganz "neumodische" Licht ist mir einfach zu nervig. Die können mich mal mit ihren Erfindungen. Ich steig um auf das gute alte Edison-Licht, die Kohlefadenlampe! Solange ich noch was kriege. Über Energieeffizienz brauchen wir bei den Dingern zwar nicht zu reden ... aber über Charme und Feeling. Der ist wahrlich unübertroffen selbst bei Klonen mit Wolframdraht
tsieg-ifih
Gesperrt
#592 erstellt: 20. Nov 2012, 23:19

Ich steig um auf das gute alte Edison-Licht

Als Funzel-Licht für mein altes Grammophon ideal um Schlelllackplatten und die Drehgeschwindigkeit zu überwachen
cr
Inventar
#593 erstellt: 20. Nov 2012, 23:56
Die Kohlefadenlampen kriegt man immer, weil die sowieso nur eine Art Dekorstück sind. Licht geben sie ja nicht wirklich, da ist eine 1W-Taschenlampe heller als eine 60er Kohlefaden.
cr
Inventar
#594 erstellt: 20. Nov 2012, 23:57
Die Kohlefadenlampen kriegt man immer, weil die sowieso nur eine Art Dekorstück sind. Licht geben sie ja nicht wirklich, da ist eine 1W-Taschenlampe heller als eine 60er Kohlefaden.
Bekannte von mir haben so einen Funzel über dem Couchtisch hängen. Man kann sie auch noch bis ins Rot(orange) dimmen.
HausMaus
Inventar
#595 erstellt: 25. Nov 2012, 13:14
gestern war es dann so weit habe meine 4 alten glühbirnen gegen die " Philips 19302900 LED Tropfen E27, 11/60 W matt " getauscht .

ich bin von dem ergebnis der helligkeit begeistert wobei ich mir denke das der preis von 19,-euro in keinem verhältnis steht .

mal schauen wie lange die teile wirklich halten .
cr
Inventar
#596 erstellt: 25. Nov 2012, 20:24
Welchen Lichtfarbentyp hast du genommen, bei den Philips gibts bei den meisten 2 Typen.
19 Euro finde ich nicht so tragisch, wenn man 50 Watt pro Stunde spart, sind dies bei 20c/kWh genau 1 cent pro Stunde, d.h. nach 1900 Stunden oder 2 Glühbirnenleben hat es sich amortisiert.
Gibt Philips eine verlängerte Herstellergarantie? Auf die Osram-LED, die ich kaufte, gibt es 4 Jahre.
Stuhlfänger
Stammgast
#597 erstellt: 26. Nov 2012, 09:20

cr schrieb:
19 Euro finde ich nicht so tragisch


wenn sie in der Herstellung um 10 Euro kosten. Es sind aber nur Cents.
stoske
Inventar
#598 erstellt: 26. Nov 2012, 11:28
Bei einfachen und etablierten Massenprodukten kann man in der Regel von Faktor 10
ausgehen, bei recht neuen Technologien die noch hohen Fluktuationen unterliegen, kann
das zu Beginn auch deutlich weniger sein. "Cents" kostet alleine die bedruckte Verpackung.
RheaM
Inventar
#599 erstellt: 26. Nov 2012, 12:13

cr schrieb:
Welchen Lichtfarbentyp hast du genommen, bei den Philips gibts bei den meisten 2 Typen.
19 Euro finde ich nicht so tragisch, wenn man 50 Watt pro Stunde spart, sind dies bei 20c/kWh genau 1 cent pro Stunde, d.h. nach 1900 Stunden oder 2 Glühbirnenleben hat es sich amortisiert.
Gibt Philips eine verlängerte Herstellergarantie? Auf die Osram-LED, die ich kaufte, gibt es 4 Jahre.

Philips gibt warmweiss 2700K an, verlängerte Garantie giebt es nicht. Armortisierung ist so ne sache, m.M.n. lohnt sich das nur bei entsprechend langer Brenndauer.
cr
Inventar
#600 erstellt: 26. Nov 2012, 14:21
Die LED selbst mag schon nur einige Cents kosten. Aber in der Glühlampen- bzw Spotform kostet das schon deutlich mehr.
Ich finde aber vor allem, man könnte beim Wirkungsgrad und bei der erreichbaren Helligkeit etwas Gas geben. Max. Helligkeit liegt derzeit bei meist 60, im Maximalfall bei 75 Watt (600 bis 750 lm) und Effizienz bei 40 bis 50 lm/W. Ich warte vor allem auf die 100er Birnen Version (wir hatten daheim mit E27-Gewinde fast überall 100er, keine 60er), also so 1100 lm.
Um das Ganze etwas zurechtzurücken: Eine 58 Watt Neonröhre hat je nach Lichtgüte 4000 bis 5500 lumen
Stuhlfänger
Stammgast
#601 erstellt: 26. Nov 2012, 15:09

Ich warte vor allem auf die 100er Birnen Version (wir hatten daheim mit E27-Gewinde fast überall 100er, keine 60er), also so 1100 lm.


Bei einem theoretischen Wirkungsgrad um 100 Lumen pro Watt sind das über 10 Watt, da aber die verbauten LED und die Elektronik einen schlechteren Wirkungsgrad haben, geht das eher in Richtung 20 Watt, wenn das Konstrukt mit einer herkömmlichen 100-Watt-Glühbirne mithalten soll, und da bekommt man bei der klassischen Glühbirnenform ernsthafte thermische Probleme. Die meisten angeblichen 100Watt-Äquivalente schaffen nur um 700 Lumen bei bis zu 10 Watt, und das ist dann das Niveau einer 60-Watt-Birne. Gerade bei LEDs wird bei den Angaben gerne getrickst.
cr
Inventar
#602 erstellt: 26. Nov 2012, 15:51
Dass die Elektronik gleich die Hälfte vernichtet, ist auch nicht wirklich überzeugend.
Ist das nur bei 230V-Lampen so krass und bei den 12V-Halogenspot-Ersatz besser? (wobei hier der Trafo wieder viel vernichtet, vor allem dann in Bezug auf eine sagen wir 5W-LED......

Warum sind eigentlich die meisten LED-Lampen nicht dimmbar? Verursachen dimmbare LEDs höhere Produktionskosten?

Anscheined kommen wir wohl nicht an der unangenehmen Wahrheit vorbei, dass zB eine 58W Röhre mit knapp 100 lm/Watt (brutto) effizienter ist. Ich denke, hier muß man nur 20% für ein modernes Vorschaltgerät abzieen, wäre dann noch 80 lm/Watt.

Bei der LED-Glühbirne könnte man durch die Bauform noch gewinnen. Denn bei vielen Lampen ist es ja so, dass die Glühbirne die Hälfte in die falsche Richtung strahlt, wo sie ein Lampenschirm oder die Hinterseite der Lampe vernichtet. Hier könnte man zB Birnen bauen, die zB nur 180 Grad nach vorne abstrahlen oder nur Halbkugel nach oben oder nach unten abstrahlen.
RheaM
Inventar
#603 erstellt: 26. Nov 2012, 16:28

Bei der LED-Glühbirne könnte man durch die Bauform noch gewinnen. Denn bei vielen Lampen ist es ja so, dass die Glühbirne die Hälfte in die falsche Richtung strahlt, wo sie ein Lampenschirm oder die Hinterseite der Lampe vernichtet. Hier könnte man zB Birnen bauen, die zB nur 180 Grad nach vorne abstrahlen oder nur Halbkugel nach oben oder nach unten abstrahlen.


machen die meisten doch und ist bei manchen Nutzern ein no go, die wollen das gewohnte Abstrahlverhalten von Glühobst
stoske
Inventar
#604 erstellt: 26. Nov 2012, 16:40
> Dass die Elektronik gleich die Hälfte vernichtet, ist auch nicht wirklich überzeugend.

Das stimmt auch nicht und dürfte eher eine pessimistische Schätzung sein, als auf
praktischen oder technischen Erfahrungen beruhen. Jedenfalls gibt es dafür keine Notwendigkeit.

> Ist das nur bei 230V-Lampen so krass und bei den 12V-Halogenspot-Ersatz besser?
> (wobei hier der Trafo wieder viel vernichtet, vor allem dann in Bezug auf eine sagen wir 5W-LED......

Das spielt keine Rolle. Normale Schaltnetzteile erreichen leicht einen Wirkungsgrad von 80%
und mehr, da ist der Gesamtanteil nur noch sehr gering. Klassische Trafos werden gar nicht
mehr benutzt, wenn es halbwegs effizient werden soll. Zusätzliche Elektronik ist praktisch
nicht mehr nötig oder beeinflusst den Wirkungsgrad kaum noch.

Es wäre für die Hersteller kein Problem einen Glühlampen-Ersatz zu bauen, der >1000 Lumen
liefert, gerade mal 7 Watt braucht und ohne besondere Kühlung auskommt. Das geht per
Selbstbau ohne weiteres, für große Firmen umso leichter. Der Knackpunkt ist wirtschaftliche
Maximierung. Solange sich ein Produkt verkauft, muss es nicht verbessert werden, selbst
wenn es geht. Dieser Aspekt wird solange hinausgezögert, wie er wirtschaftlich lohnend ist.
Solange sich Retrofit mit 40-60 Lm/W verkauft, gibt es keinen Grund daran etwas zu ändern.
Praktisch ist es noch so, dass "die Masse" dies weder differenzieren, noch tatsächlich
vergleichen kann. Das kann (und muss) man wirtschaftlich ausnutzen und gehört zu einem
der Grundgesetze unseres Prinzips des "unbegrenzten Wachstums".

> Warum sind eigentlich die meisten LED-Lampen nicht dimmbar?
> Verursachen dimmbare LEDs höhere Produktionskosten?

LED selbst sind schon aus Prinzip immer leicht dimmbar, sowohl per PWM als auch durch
die Steuerung des Stroms. Das Problem ist die Lage dieser Steuerung. Nach der Stromversorgung
muss sie die gesamte Leistung steuern, wodurch sie nicht beliebig skalierbar ist. Vor der
Stromversorgung muss sie mit Netzspannung funktionieren und erfordert zusätzliche Elektronik.
Die einfache Lösung kollidiert mit der weit verbreiteten Art der Phasenmanipulation und den
Kosten des zusätzlichen Aufwandes. Ein Umstand, der aus Gründen der Gewinnmaximierung
und der gewünschten Beibehaltung alter Technik und Funktionsweisen nicht leicht zu ändern ist.

> Bei der LED-Glühbirne könnte man durch die Bauform noch gewinnen. Denn bei vielen Lampen
> ist es ja so, dass die Glühbirne die Hälfte in die falsche Richtung strahlt, wo sie ein Lampenschirm
> oder die Hinterseite der Lampe vernichtet. Hier könnte man zB Birnen bauen, die zB nur 180 Grad
> nach vorne abstrahlen oder nur Halbkugel nach oben oder nach unten abstrahlen.

Das ist ein Trugschluss, der gerne als Vorteil verkauft oder auch argumentativ herangezogen wird.
Der vermeintlich unnötige Anteil wird nicht vernichtet, denn er strahlt nicht ins Schwarze. Er beleuchtet
den Lampenschirm, wird durch Spiegel, weiße Flächen oder den Raum reflektiert und hat durch diffuse
Wirkung einen sehr hohen Anteil an der Qualität des Lichtes, der Abstrahlung oder der Lampe.
Würde man diesen Aspekt konsequent "ausnutzen" hätte dies einen hohen Kontrast, starke Wechsel
zwischen hellen und dunklen Bereichen, Dunkelräume, harte Schatten und einen immensen Verlust
der Lichtqualität zur Folge.
flyingscot
Inventar
#605 erstellt: 26. Nov 2012, 16:48
Ich habe gerade meine Wohnzimmerlampe von 4xGU10/28 Watt (Energy Saver) auf 4xGU10/4W LED von Philips umgerüstet und bin sehr angetan!

Die Lichtfarbe ist minimal kälter ("2700K") als das Halogenlicht, aber dadurch bzw. durch das nicht mehr vorhandenen Streulicht sichtbar heller. Die Ausleuchtung ist sogar deutlich gleichmäßiger als bei den echten Halogenlampen.

Eine Einschaltverzögerung gibt es nicht und sie sind im Prinzip auch dimmbar (nutze ich nicht). Bauform ist identisch und richtig heiß werden sie auch nicht. Lediglich das jetzt fehlende Streulicht des Halogenreflektors fällt auf.

Wenn sie jetzt noch solange halten, wie versprochen, bin ich begeistert.

EDIT: Die 28/35 Watt-Halogenstrahler haben ja etwa 500lm. Dieser LED hat offensichtlich mindestens die selbe "gefühlte" Helligkeit bei 4 Watt (allerdings nicht gemessen), das macht mindestens 125lm/Watt...


[Beitrag von flyingscot am 26. Nov 2012, 17:01 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#606 erstellt: 26. Nov 2012, 17:00

Dass die Elektronik gleich die Hälfte vernichtet, ist auch nicht wirklich überzeugend.
Ist das nur bei 230V-Lampen so krass und bei den 12V-Halogenspot-Ersatz besser?


Ich weiss auch nicht warum die retrofit- LED so wenig bringen, hab ne Fahrrad LED- Lampe da bringt eine LED 900 Lumen. hat aber auch 100 ocken gekostet . aber in den Maiskolben- Dingern sind bis zu 48 LED drin und die bringen manchmal grad so 300lm
Stuhlfänger
Stammgast
#607 erstellt: 26. Nov 2012, 17:59

stoske schrieb:
> Dass die Elektronik gleich die Hälfte vernichtet, ist auch nicht wirklich überzeugend.

Das stimmt auch nicht und dürfte eher eine pessimistische Schätzung sein


Das hatte ich so auch nicht geschrieben. Die Elektronik dürfte max. 20% verbraten, das Problem sind die LEDs. Auf Warm-Weiss getrimmt haben sie sowieso einen schlechteren Wirkungsgrad, der von der Lampenoberfläche noch verschlechtert wird, da die LEDs nur grob selektiert sind: Da die LEDs nicht alle gleichhell und gleichfarbig sind, gleicht der Kolben das entsprechend aus, auf Kosten des Wirkungsgrads.


Ich weiss auch nicht warum die retrofit- LED so wenig bringen, hab ne Fahrrad LED- Lampe da bringt eine LED 900 Lumen.


Die kostet aber auch einiges mehr als die in den Maiskolben verbauten, und in einer Inhouse-Lampe braucht man keinen Thrower. Auch ist es leichter, viele kleine (gleich viel Fläche) LEDs zu kühlen als eine einzige. Die LED-Birne muß in jeder Lampe funktionieren, auch im Sommer bei 40 Grad ohne Luftstrom. Bei der klassischen Birnenform ist das ein nicht zu unterschätzendes Problem.
cr
Inventar
#608 erstellt: 26. Nov 2012, 18:19
Ich suche immer noch einen hocheffizienten Schlüsselanhänger als Taschenlampe:

Anforderungen:
Batterie 1x AAA (Mikro)
Leistung 0,5W
minestens 40 Lumen (das wären dann 80/W)
schlanke Bauform, also wie eine Röhre rund um die Batterie und nur ein paar cm länger
Schalter durch Drehen des Vorderteil

Ich habe vor zwei Jahren etliche mit einer Nichia-LED gekauft, die diese Bauform haben und eigentlich schon heller sind als zB eine riesige Stabtaschenlampe, aber sie haben erst 21 lm, d.h da wäre noch was drinnen.
-----------------------------------------

Dasselbe für eine Stirnlampe, aber hier mit EINER AA-Batterie (und nicht diese dämlichen mit 3xAAA, weil das extrem viel Batterieverbrauch macht, bzw. man dauernd Akkus laden muss). Leistung könnte hier 1W sein.
So eine habe ich auch, 2 Jahre alt, aber die bringt sicher keine 80 lm aufwärts.

PS: Bis zumindest vor kurzem hatten die amerikanischen MagicLite immer noch keine LEDs drinnen. Schlafen die oder was?
Stuhlfänger
Stammgast
#609 erstellt: 26. Nov 2012, 18:28

Ich suche immer noch einen hocheffizienten Schlüsselanhänger als Taschenlampe:

Anforderungen:
Batterie 1x AAA (Mikro)
Leistung 0,5W
minestens 40 Lumen (das wären dann 80/W)
schlanke Bauform, also wie eine Röhre rund um die Batterie und nur ein paar cm länger
Schalter durch Drehen des Vorderteil


iTP Olight A3 EOS Upgraded

3 Stufen: 1,8 - 22 - 96 Lumen


[Beitrag von Stuhlfänger am 26. Nov 2012, 18:29 bearbeitet]
cr
Inventar
#610 erstellt: 26. Nov 2012, 18:58
Guter Tip, danke, erfreulicherweise kriege ich sie sogar in der Schweiz zum selben Preis.
HausMaus
Inventar
#611 erstellt: 26. Nov 2012, 20:31
@ cr

es sind die led in warmweiß garantie 6mon. der rest ergibt sich irgend wie .

habe die led u.a. gegen eine 40watt lampe getauscht ( die led ist heller ).
RheaM
Inventar
#612 erstellt: 26. Nov 2012, 20:48
mal ne Frage an die Experten: hab einen Deckenfluter mit Dimmer. warum flackert die LED- Birne trotz voll aufgedrehten Dimmer nach ner Weile? ESL funktioniert tadellos.
Stuhlfänger
Stammgast
#613 erstellt: 27. Nov 2012, 06:05
[Mutmaßung]
Möglicherweise ist der Fluter mit lediglich LED unterfordert.
[/Mutmaßung]
stoske
Inventar
#614 erstellt: 27. Nov 2012, 11:36
Aufgrund der gewaltigen Informationsmenge kann man dazu nichts sagen.
Warum sprang gestern mein Roller so schlecht an?
cr
Inventar
#615 erstellt: 27. Nov 2012, 15:19
Nicht jeder Dimmer ist für so geringe Leistungen geeignet, üblich sind 40 bis 400 Watt etwa
RheaM
Inventar
#616 erstellt: 27. Nov 2012, 15:23
Ich will ja gar nicht dimmen, dachte es funktioniert wenn ich den dimmer auf volle Leistung stelle, aber auch da flackert die LED. Wird er halt überbrückt wenns nicht anders geht.
Zweck0r
Inventar
#617 erstellt: 27. Nov 2012, 22:13
Dimmer sind für ohmsche Lasten gebaut. Hängt man statt dessen einen Schaltregler (wie er in ESL und LED-Lampen steckt) dran, kann es unvorhersehbare Wechselwirkungen geben. Sogar Abrauchen ist möglich.
cr
Inventar
#618 erstellt: 27. Nov 2012, 23:58
Was wäre die Konsequenz? moderner Dimmer?
Hat nicht der Hersteller des Leuchtmittels dann auch ein Problem, wenn dimmbar draufsteht und der Dimmer geht in Flammen auf?
cr
Inventar
#619 erstellt: 28. Nov 2012, 00:01
Noch eine Frage: Ich habe eine Schreibtisch-Halo-Lampe mit 2 Helligkeitsstufen, 12V und weniger (9 oder was weiß ich). Funktioniert darin auch eine nicht-dimmbare LED oder ist die einfach finster bei 9V?
Zweck0r
Inventar
#620 erstellt: 28. Nov 2012, 00:57
Kann man auch nicht vorhersagen ohne die Schaltpläne von beidem.
cr
Inventar
#621 erstellt: 28. Nov 2012, 01:06
Die Halogenlampe hat nur einen normalen Trafo, mit geteilter Sek. Wicklung
Zweck0r
Inventar
#622 erstellt: 28. Nov 2012, 01:23
Die Lampe kann mit voller Helligkeit leuchten, wenn der Schaltregler die Unterspannung ausregelt. Oder gar nicht angehen. Oder irgendetwas anderes. Eine Beschädigung würde ich in diesem Fall aber als unwahrscheinlich einschätzen.
RheaM
Inventar
#623 erstellt: 28. Nov 2012, 12:46

cr schrieb:
Nicht jeder Dimmer ist für so geringe Leistungen geeignet, üblich sind 40 bis 400 Watt etwa

ist auch oft in rezensionen dimmbarer LED zu lesen das die Dimmer wegen zu geringer Last nicht funktionieren. Und die Dimmbarkeit ist auch skeptisch zu betrachten da oft mit Flackern oder brummen verbunden. Offenbar hilft da wirklich nur eine Komplettumstellung auf entsprechende LED- Dimmer. Bei meiner Fahrradlampe funtioniert es ja auch.
stoske
Inventar
#624 erstellt: 28. Nov 2012, 14:01
Flackern und Brummen tritt bei LED nur auf, wenn man diese mit den alten Phasendimmern
betreibt, oder unpassenden (billigsten) Halogennetzteilen die eine Mindestlast erfordern, also
alte Technik mit neuer Technik vermischt. LED dimmt man mit PWM-Dimmern oder dimmbaren
KSQ (käuflich). Nur beim Selbstbau ist auch noch die Effizienz-Dimmung möglich.


[Beitrag von stoske am 28. Nov 2012, 14:03 bearbeitet]
Stuhlfänger
Stammgast
#625 erstellt: 28. Nov 2012, 16:05

stoske schrieb:
Selbstbau


Meinst Du sowas?

Leuchte
cr
Inventar
#626 erstellt: 28. Nov 2012, 16:13

Halogennetzteilen die eine Mindestlast erfordern, also
alte Technik mit neuer Technik vermischt


Alte Technik bei Halogennetzteilen sind bei mir einfache Trafos. Mit denen dürfte es aber keine Probleme geben, denn dem Trafo ist egal, wie gering er belastet wird.
Probleme kanns nur bei den in letzter Zeit zum Einsatz kommenden Schaltnetzteilen kommen, wo ich nch keine solche Halogen je verbaut habe.

Wodurch zeichnen sich spezielle LED-Dimmer aus? Aben die dann auch keine hohe Belastbarkeit mehr, d.h. wenn man mal irrtümlich eine normale Birne einschraubt, sind sie hin?
cr
Inventar
#627 erstellt: 28. Nov 2012, 16:19

Stuhlfänger schrieb:

Ich suche immer noch einen hocheffizienten Schlüsselanhänger als Taschenlampe:

Anforderungen:
Batterie 1x AAA (Mikro)
Leistung 0,5W
mindestens 40 Lumen (das wären dann 80/W)
schlanke Bauform, also wie eine Röhre rund um die Batterie und nur ein paar cm länger
Schalter durch Drehen des Vorderteil


iTP Olight A3 EOS Upgraded

3 Stufen: 1,8 - 22 - 96 Lumen


Habe nun ein paar gekauft, aber nicht die revidierte Version, sondern die alte, war gerade ein Restposten.
80 lm statt 96, aber wie wir als physiologisch geschulte HiFianer wissen, macht das wegen der log. Empfindlichkeit von Augen und Ohren nur einen Unterschied von nicht mal 1 dB

Ist wirklich recht hell, aber auch wiederum nicht um so viel heller wie meine alten mit 20 lm.
Praktischerweise kann man sie auch mit 20 lm betreiben, dann brennen sie über 1,5h, mit 80 lm sind sie nach 40 min aus (noch nicht getestet, laut Manual)
Stuhlfänger
Stammgast
#628 erstellt: 28. Nov 2012, 16:31
Hier ist ein Testbericht zu Deiner Version: Taschenlampen-Tests.de
cr
Inventar
#629 erstellt: 28. Nov 2012, 16:47
Habe den Test gerade gelesen. Hoffentlich überhitzt es mir nicht die eneloops-Akkus mit ca 1A Laststrom
Schon geil, was es jetzt für Taschenlampen gibt. Vor 20 Jahren war das höchste der Gefühle eine normale Taschenlampe mit 2 oder drei Monozellen, in die man dann die damals aufkommenden Halogenbirnchen schraubte, die etwas heller als die normalen waren (leider dauernd hin und teuer). Stromverbrauch auch 1A (wegen 3 Batterien aber 3-facher Leistung) aber letztlich trotzdem eine Funzel. Vor allem waren die Schalter bei den Taschenampen immer so schlecht, dass die Helligkeit oft massiv schwankte.

Könnte mir noch die Mignon-Version von dieser LED kaufen, wäre mit über 2 Stunden auf höchster Stufe und weniger Wärmepropblem (Mignon-Akku mit 1A geht schon von der Wärmeableitung) zum Wandern noch besser.
Stuhlfänger
Stammgast
#630 erstellt: 28. Nov 2012, 17:42

cr schrieb:
Hoffentlich überhitzt es mir nicht die eneloops-Akkus mit ca 1A Laststrom :L


Keine Bange, die kommt nur auf gefühlte 40 Grad.


Schon geil, was es jetzt für Taschenlampen gibt.


Jau.

Für meine alte, aber gut erhaltene Mag-Lite AA habe ich mir ein paar Jahren ein Drop-in geleistet. Im Original-Zustand kam die vielleicht auf 15 Lumen, aber nur mit nagelneuer Birne, die schnell anlief. Mit dem Drop-in ist sie nicht wieder zu erkennen. Kein Wunder bei über 180 Lumen. Das war zu der Zeit schon eine Hausnummer, damit ist sie auch heute noch konkurrenzfähig.

Vergleich Mag-Lite Mini AA 2

Die aktuelle Mag-Lite-Mini LED ist mit 69 Lumen angegeben. Nicht unbedingt state-of-the-art, aber das gilt inzwischen leider für deren gesamtes Sortiment.


Könnte mir noch die Mignon-Version von dieser LED kaufen, wäre mit über 2 Stunden auf höchster Stufe und weniger Wärmepropblem (Mignon-Akku mit 1A geht schon von der Wärmeableitung) zum Wandern noch besser.


Da gibt es einiges, z.B. von Fenix. Allerdings sind die alle heller (120 Lumen und mehr), und die werden auch noch wärmer. Akku-Laufzeit ist da fast egal, weil so ein Ersatzkku nicht viel Platz braucht und auch im Dunkeln schnell gewechselt ist.
stoske
Inventar
#631 erstellt: 28. Nov 2012, 18:28
@Stuhlfänger:
> Meinst Du sowas?

Sieht das vielleicht aus, als hätte es jemand selbstgebaut? Das nennt man Retrofit und
hat mit Selbstbau nichts zu tun. Selbstbau ist die Auswahl einzelner LED, das eigene
Berechnen, Messen und Verschalten. Hinzu kommt z.B. eine KSQ (Konstantstromquelle)
und eine entsprechende, angepasste Stromversorgung, nebst Gehäuse wenn nötig.

@cr:
> Alte Technik bei Halogennetzteilen sind bei mir einfache Trafos. Mit denen dürfte es aber
> keine Probleme geben, denn dem Trafo ist egal, wie gering er belastet wird.

Trafos, für Transformator, sind nackte Wicklungen auf Eisen oder Luft, wie Ringkern. Die sind
für LED kaum geeignet, weil die Ausgangsspannung von der Belastung abhängig ist. Da LED
stromgesteuert sind, muss die Spannung stabil und spezifisch sein.
Elektronische Halogentrafos erreichen ihre Spannung durch Manipulation der Phase, was einen
besonders billigen Aufbau erlaubt. Man erkennt sie an einer Mindestlast. Sie enthalten gar keinen
Transformator und sind für LED völlig ungeeignet, dazu sehr ineffizient.
Schaltnetzteile enthalten auch keinen Trafo, sind aber hoch stabilisiert und dazu sehr effizient,
das ist die richtig Wahl für LED. Es gibt sie in Form von Spannungsquellen oder Stromquellen,
dann enthalten sie noch eine KSQ, dies speziell für LED. Es gibt auch dimmbare Versionen,
entweder per PWM oder mit Schaltspannungseingang (1-10 V). Ich benutze gerne Schaltnetzteile
mit der Kennung "eco friendly", die sind günstig, hoch effizient, unterstützen sämtliche modernen
Normen und Richtlinien und können mit 0.1 - 0.5 Watt im Standby auch dauerhaft am Netz verbleiben.

> Wodurch zeichnen sich spezielle LED-Dimmer aus?

Sie schalten mehrere tausend mal pro Sekunde den Strom aus und wieder an, das nennt sich PWM
(Pulsweitenmodulation), und befinden sich zwischen(!) der LED und der Stromquelle. Mit normalen
Glühlampen funktionieren sie nicht, dafür sind diese zu träge, es geht aber auch nichts dabei kaputt.
Die Belastbarkeit ist üblicherweise 2 bis 5 A, es gibt aber auch stärkere.
Eine spezielle Variante ist die Effizienz-Dimmung. Dabei wird die Spannung des Schaltnetzteiles
zwischen zwei genau vermessenen Arbeitspunkten variiert, man nutzt also die Kennkurve der
LED aus. Die LED werden dabei tatsächlich nur dunkler womit die Effizienz sogar noch steigt.
Das kann man gar nicht kaufen, sondern nur(!) selbstbauen, ermöglicht aber einen immensen
Wirkungsgrad und aberwitzige Lebensdauer.


[Beitrag von stoske am 28. Nov 2012, 18:32 bearbeitet]
Stuhlfänger
Stammgast
#632 erstellt: 28. Nov 2012, 19:00

stoske schrieb:
@Stuhlfänger:
> Meinst Du sowas?

Sieht das vielleicht aus, als hätte es jemand selbstgebaut?


Das ist ein handgefertigter Prototyp, wie unschwer zu erkennen ist. Und uralt, lediglich zur Demonstration. So baut heute kein Hersteller, fast alle haben nur eine Platine auf Kühlkörper montiert mit einer diffusen Abdeckung, damit man die einzelnen LEDs nicht erkennen kann.


Eine spezielle Variante ist die Effizienz-Dimmung. Dabei wird die Spannung des Schaltnetzteiles
zwischen zwei genau vermessenen Arbeitspunkten variiert, man nutzt also die Kennkurve der
LED aus. Die LED werden dabei tatsächlich nur dunkler womit die Effizienz sogar noch steigt.
Das kann man gar nicht kaufen, sondern nur(!) selbstbauen, ermöglicht aber einen immensen
Wirkungsgrad und aberwitzige Lebensdauer.


Das kriegt man mit jedem variablen Spannungsregler hin. So speziell ist das also nicht, eher die Grundvariante, weil man das Netzteil eh ziemlich exakt justieren muß, weil es bei LEDs auf's Zehntel Volt (oder Ampere, je nachdem, wie man es nimmt) ankommt. Man muß nur aufpassen, daß man die zulässige Höchstspannung und damit den maximalen Stromfluß nicht überschreitet.
cr
Inventar
#633 erstellt: 28. Nov 2012, 19:15

Da gibt es einiges, z.B. von Fenix. Allerdings sind die alle heller (120 Lumen und mehr), und die werden auch noch wärmer. Akku-Laufzeit ist da fast egal, weil so ein Ersatzkku nicht viel Platz braucht und auch im Dunkeln schnell gewechselt ist.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die mir gefallen:
Dasselbe Modell, wie ich gekauft habe für AA (hat dieselbe Leistung, nur brennt sie eben 2,5x so lang) oder folgende mit 2xAA, hat über 200 Lumen, aber man kann auch mehrere Stufen einstellen (wobei von der Brenndauer her leider immer die mittlere Stufe nicht effizent ist (1/4 lumen, aber nur gut 2x länger): 14 lumen mit 108 Std, 110 lm mit 3 Std. und 210 lm mit 50 min.
http://www.yonc.ch/T...h&searchparam=olight

Kann man auch eine Maglite 3xMonozelle mit LED nachrüsten? Meine Eltern haben 2 so Trümmer zuhause!
Gibts eigentlich inzw. ganz normale Schraub-Taschenlampenbirnchen als LED (2,4V - müßte auch der Spannungswandler integriert sein...)

2003 habe ich mir ein halbes Dutzend LED- Lampen 2xAA gekauft, weil sie für damalige Verhältnisse so hell waren und aus Panzer-Alu, wo ein Auto drüberfahren kann - leider inzwischen auch nicht mehr so hell im Vergleich zu modernen.....

Jetzt wird sich eh nicht mehr viel tun in diesem Bereich.
cr
Inventar
#634 erstellt: 28. Nov 2012, 19:22

Die sind
für LED kaum geeignet, weil die Ausgangsspannung von der Belastung abhängig ist


Eigentlich sind aber diese schweren Trafos nach meiner Erfahrung sehr spannungsstabil. Aber ich brauche ihn eh nur im Leerlauf zu messen.
Bzw. wenn das allg. ein Problem ist, dann müßten die Lampenhersteller halt geregelte LEDs für Halogenleuchten bauen. Gerade bei Halogen ist ein großer Markt für Umsteiger (kleine Spots sind ja optimal für LEDs) und es kann dann nicht sein, dass in jeder 2. Leuchte das nicht funktioniert.....
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