eBay Käufer immer dreister?

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darthi
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jan 2013, 23:52
Hallo zusammen,

also irgendwie hab ich in letzter Zeit häufig den Eindruck, dass eBay-Käufer wohl im Wahrsten Sinne den Arsch offen haben

Also innerhalb von kürzester Zeit hatte ich gleich zwei Käufer, die über den Käuferschutz versucht haben, ihr Geld zurück zu bekommen. Grund war immer, dass angeblich die Ware defekt wäre. Wenn man dann nachfragt, was denn kaputt sei, kamen immer sehr wage antworten. Von Software-Fehlern bei einem Receiver, die ausgelesen worden wären und ganz sicher schon bei mir existiert hätten, bis hin zu "funktioniert einfach nicht".

Habt ihr ähnliche Erfahrungen beim Verkaufen auf eBay gemacht?

Mir kommt es in letzter Zeit so vor, dass sich solche Leute häufen, die versuchen die Käuferschutz-Politik von eBay auszunutzen. Ich kaufe und verkaufe schon seit 11 Jahren bei eBay und irgendwie hatte ich früher nie solche Probleme...

Gruß
Ramon


[Beitrag von darthi am 18. Jan 2013, 00:12 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#2 erstellt: 17. Jan 2013, 23:53
Das ist der Wandel der Zeit!

Deshalb kaufe ich selten in der Bucht, meist nur bei Händlern und verkaufe so gut wie nichts mehr.
Tobi1982
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2013, 00:49
Selber ist mir sowas noch nicht passiert, aber mein Bruder hatte da auch schon zwei oder drei so Fälle. Das ist halt die Krux, eBay redet immer nur vom Käuferschutz, aber dass die Käufer genauso die Betrüger sein können, wollen sie wohl nicht hören.

eBay wird eh immer uninteressanter und dubioser, finde ich. Die hohen Gebühren, Paypal kassiert dann nochmal extra, das Käuferschutzgedöns zu Lasten des Verkäufers, und jetzt wollen oder wollten sie doch auich noch einführen, dass man nicht mehr direkt an den Verkäufer zahlt, sondern sie behalten das Geld ein, bis der arme geschützte Käufer gemeldet hat das alles OK ist - das öffnet solchen Betrugsmaschen, die du beschreibst ja Tür und Tor.

Gruß
Tobi


[Beitrag von Tobi1982 am 18. Jan 2013, 00:51 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Jan 2013, 01:54

darthi schrieb:


Habt ihr ähnliche Erfahrungen beim Verkaufen auf eBay gemacht?


Nein
GX350
Stammgast
#5 erstellt: 18. Jan 2013, 02:06
Yup.

besonders bei niedrigpreisigen Artikeln, wo sich eine Rücksendung nicht lohnt, um dann das Geld zu erstatten. 5-10 Euro... da gibt es immer nette Leute.
darthi
Stammgast
#6 erstellt: 18. Jan 2013, 02:19
Bei mir war der eine Versuch zum Glück nicht erfolgreich, da ich beim Käuferschutz glaubhaft machen konnte, dass alles einwandfrei funktioniert und der Käufer keinen Beweis beibringen wollte (oder eher konnte)... Ich erwarte im Moment aber immer noch, dass der Käufer mir die schlechte Bewertung reindrückt...
Der zweite "Problemfall" steht noch aus. Da hatte ich den Artikel mit Restgarantie eingestellt und der Käufer will diesen Garantieanspruch nun angeblich nutzen. Ich wette in einer Woche oder so kommt, dass die Garantie abgelehnt wurde und er sein Geld wieder haben will...

Das mit diesem geänderten Bewertungssystem ist ja auch so eine Sache. Man kann ja gar nicht mehr auf unseriöse Käufer ausmerksam machen, da man sie nur positiv bewerten kann...


Tobi1982 schrieb:
eBay wird eh immer uninteressanter und dubioser, finde ich.

Stimme ich dir zu, nur leider gibt es keine "echten" Alternativen...


[Beitrag von darthi am 18. Jan 2013, 02:24 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Jan 2013, 02:27
Ich für meinen Teil kaufe nur sehr ungern Dinge, die für den Mindestpreis verkauft werden. Ich hab den Eindruck, daß die Verkäufer häufig über den niedrigen Preis wütend sind und das entsprechende Teil vor dem Versand einfach mal auf den Boden knallen, damit der Käufer auch ja nix davon hat, daß er so billig weggekommen ist oder es wird mutwillig so lumpig verpackt, daß es einfach nicht heil ankommen KANN.
Verkaufen mach ich nur in Foren oder zu Festpreis (SK), das hält die meisten dreisten Käufer ab und man kann sich in den Foren den Käufer aussuchen (was in Foren aber in der Regel überhaupt nicht nötig ist).
Tobi1982
Inventar
#8 erstellt: 18. Jan 2013, 13:48
Bei mir wär mal einer im Nachhinein gekommen, bei dem Notebook dass er von mir gekauft hat wäre der Akku hinüber. Ich selber hatte es kaum auf Akku betrieben, hatte aber bis kurz vor dem Verkauf keinen Verlust an Laufzeit festgestellt. Vermute eher, der wollte sich von mir noch nen Zusatzakku zahlen lassen, hab mich da auf nix eingelassen und darauf verwiesen, dass ich Garantie und Gewährleistung ausdrücklich ausgeschlossen habe.
darthi
Stammgast
#9 erstellt: 18. Jan 2013, 16:09

#Dosenfutter# schrieb:
Verkaufen mach ich nur in Foren oder zu Festpreis (SK), das hält die meisten dreisten Käufer ab und man kann sich in den Foren den Käufer aussuchen (was in Foren aber in der Regel überhaupt nicht nötig ist).

Stimme ich dir zu. Nur müsste man sich in x Foren für alle möglichen Kategorien registrieren, damit man ein breites Spektrum verkaufen kann. Viele Foren verlangen - wie auch hier - eine Mindestanzahl an Beiträgen, die man auch erstmal verfassen muss.

Außerdem ist meine Erfahrung, dass man über Auktionen für gewöhnlich deutlich mehr Geld bekommen kann und als Käufer auch deutlich bessere Schnäppchen machen kann.
Beispiel: Ich habe vor kurzen über eBay zwei alte Quadral Lautsprecher von meinem Vater aus 88 verkauft. Diese waren nix dolles, wurden damals in die Mittelklasse eingeordnet. Dazu waren sie noch Totalschaden, mit auflösenden Mitteltönern und Löchern in den Basssicken. Auch das Furnier war Kleinkinder geschädigt. Ich habe aber noch 90 Euro für sie bekommen und mir ist fast die Klappe runter gefallen, da wir sie nur verkauft haben um Platz zu schaffen und sie beinahe auf den Sperrmüll gestellt hätten.
Dafür hat man aber in letzter Zeit immer öfter den Ärger mit den Käufern...

Plattformen wie Quoka oder Ebay-Kleinanzeigen sind halt leider auch keine echte Alternative, da hier für gewöhnlich nur Selbstabholung angeboten wird und es kann häufig dauern, bis das, was man sucht, auch wirklich in der Umgebung einmal zu einem annehmbaren Preis angeboten wird. Die dort angegebenen Preisvorstellungen der Verkäufer - wie auch vieler Sofortkauf-Verkäufer bei eBay - sind häufig jenseits von gut und böse. Häufig sogar im Bereich des Neupreises...


[Beitrag von darthi am 18. Jan 2013, 16:10 bearbeitet]
Tobi1982
Inventar
#10 erstellt: 18. Jan 2013, 17:26
Mit eBay Kleinanzeigen habe ich auch gemische Erfahrungen gemacht. Einen TV und ein Fahrrad konnte ich da ganz gut verkaufen, meinen alten BluRay-Player sowie einen mittelmäßigen Sennheiser-Kopfhörer habe ich dagegen nicht losbekommen (obwohl ich Versand angeboten hatte). Über eine normale eBay-Auktion konnte ich beides problemlos verkaufen und hab noch deutlich mehr bekommen als meine Preisvorstellungen bei den Kleinanzeigen waren.
Das ist natürlich schon ein Vorteil von eBay, dass sich manche Bieter in einen regelrechten Gebote-Kampf reinsteigern und man manchmal fast schon unrealistisch viel für sein Zeug bekommt. Hab auch mal ne 10 Jahre alte (ausdrücklich als solche angeboten) kaputte Espressomaschine für knapp 100€ verkauft. Neupreis dafür sind 250€, dann funktioniert sie aber und hat Garantie...

Gruß
Tobi
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Jan 2013, 17:28
Naja, mehr Gewinn ist auf eBay mit Glück möglich, aber man kann auch genauso einen Reinfall erleben. Das mit den Kleinanzeigen stimmt natürlich. In den Foren hat man meist aber den Vorteil, daß der Zustand sehr viel ehrlicher beschrieben wird und auch die Bilder sehr häufig sehr viel aussagekräftiger sind. Auf eBay hab ich manchmal den Eindruck, da wird absichtlich eine 15 Jahre alte Kamera benutzt und noch die Fenster verdunkelt, damit man auch ja nix sieht.
bassgott
Inventar
#12 erstellt: 20. Jan 2013, 13:10
Ich verkaufe HIFI ausschließlich in Foren, in fast 10 Jahren HIFI-Forum hatte ich nur zufriedene Käufer und war mit meinen Käufen auch immer sehr zufrieden.

Einzig große Fachhändler mit Rückgabemöglichkeit kommen auf EBAY alternativ noch in Frage.

3-4 Sachen habe ich für kleines Geld von Privat ersteigert, war aber mies verpackt und ist auch später kaputt gegangen das Zeug.
wissl
Inventar
#13 erstellt: 20. Jan 2013, 13:53
Hallo,
hatte auch schon schlechte Erfahrungen als verkäufer bei ebay.
Ich hatte eine CD verkauft für 2€, Versand 2@€, und der Käufer hatte behaupttet die CD wäre defekt. Sie war vollkommen in Ordnung.
Was tun? auf Rücksendung bestehen? Kaufpreis erstatten?

Ich habe auch schon was über Amazon verkauft. Aber dort bist du als privater Verkäufer auch immer im Nachteil.
Haiopai
Inventar
#14 erstellt: 20. Jan 2013, 14:50

Tobi1982 schrieb:
dass ich Garantie und Gewährleistung ausdrücklich ausgeschlossen habe.


Moin Tobi , nix für ungut , es sind genau solche Sätze , wo bei mir die Alarmglocken als Käufer läuten
und du von mir kein Gebot bekommen würdest .

Die Gewährleistung ( richtig Sachmängelhaftung) kannst du auch als privater Verkäufer nicht ausschließen ,
daß ist illegal weil diese im Gegensatz zur Garantie gesetzlich vorgeschrieben ist .

Schreibst du in deine Auktion , Gerät voll funktionsfähig , dann gewährleistest du dieses auch
nach dem Gesetz .
Das kannst du nicht ausschließen .

Solche Stockfehler , weil die Leute den rechtlichen Unterschied zwischen Gewährleistung(Sachmängelhaftung) und
Garantie nicht verinnerlicht haben , liest man in den Auktionen immer wieder und dann ist
Stress vorprogrammiert .

Die Sachmängelhaftung kannst du nur dadurch ausschließen , daß du ein Gerät von vorne herein
als Defekt und nicht funktionsfähig verkaufst und selbst hier sollte dann der konkrete Fehler beschrieben
sein und zusätzlich auf Grund der fehlenden Testmöglichkeit auf die Möglichkeit weiterer Defekte
hingewiesen werden .

Ein konkretes Beispiel , was ich schon tausendfach gelesen hab in Auktionstexten .

" Verstärker funktioniert , Phono Eingang konnte mangels Plattenspieler nicht getestet werden"

DAS muß mich in dem Moment , wo der Verkäufer den Verstärker als "gebraucht , aber funktionsfähig"
verkauft und dafür gibt es extra einen Button zum anklicken , der Pflicht ist bei Ebay , absolut nicht
interessieren .

Will der Verkäufer die Haftung hier ausschließen , MUSS er das Gerät als defekt verkaufen , ansonsten
haftet er , wenn sich bei mir als Käufer herausstellt , daß der Phono Eingang wirklich nicht funktioniert ,
denn haften tut man auch für Mängel , die einem nicht bekannt sind .

Hier mal eine gute Zusammenfassung(link)

Die meisten Probleme bei Ebay ergeben sich durch solche Geschichten , weil viele private Verkäufer meinen ,
eben als Privatleute praktisch alles ausschließen zu können , was ein Irrtum ist .
Diese Geschichte mit "gekauft wie besehen" , die gibt es schon lange nicht mehr .

Im Allgemeinen kann ich nur jedem Verkäufer empfehlen eine Auktion so professionell wie möglich
durchzuziehen , ein solches Verhalten schafft bei den Käufern auch das höchste Vertrauen und somit
die besten Preise und es ist die beste Versicherung gegen Probleme nach dem Verkauf .

Auch zwielichtige Gestalten nehmen vermehrt Abstand von Geboten , wenn sie anhand der Präsentation
und ihrer Sorgfalt auch im rechtlichen Sinne sehen , daß sie da einen Verkäufer vor sich haben , der
Ahnung hat und rechtlich auf sicherem Boden steht .

Jemand der betrügen will , sucht immer den leichtesten Weg und das unbedarfteste Opfer , die Mühe
auf Granit zu beißen , machen sich solche Leute nur ganz selten .

Gruß Haiopai
Tobi1982
Inventar
#15 erstellt: 20. Jan 2013, 16:24

Haiopai schrieb:

Tobi1982 schrieb:
dass ich Garantie und Gewährleistung ausdrücklich ausgeschlossen habe.


Moin Tobi , nix für ungut , es sind genau solche Sätze , wo bei mir die Alarmglocken als Käufer läuten
und du von mir kein Gebot bekommen würdest .


Da ich nur alle heilige Zeit mal was verkaufe, kann ich damit ganz gut leben, dass mir ein potentieller Käufer wegfällt

Nein im Ernst, der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung ist mir klar, und auch die Tatsache, dass letztere rechtlich auch beim Privatverkauf vorgesehen ist. Meines Erachtens kann man sie als Privatverkäufer aber sehr wohl auch ausschließen, und das ist ja die gängige Praxis (http://pages.ebay.de/rechtsportal/private_vk_7.html). Ich persönlich würde als Käufer einer gebrauchten Sache von privat jedenfalls nicht erwarten, Ansprüche gegenüber dem Verkäufer zu haben - das ist für mich halt das Risiko beim Kauf von Gebrauchtware von Privat, und macht diesen für mich uninteressant.

Und letztlich ist es doch so, dass ich als Privatmann eine Gewährleistung auf meine Gebrauchtware kaum auf eine Weise anbieten kann, in der ich am Ende nicht immer als der Dumme dastehe.
Am Beispiel mit dem Notebookakku: Wie soll ich denn dem Käufer nachweisen, dass der Akku nicht erst bei ihm, selbstverschuldet/mutwillig falsch behandelt um einen neuen rauszuschlagen, die Grätsche gemacht hat? Selbst wenn er mir den Akku zurückschickt, könnte ich ihn ja mangels passendem Notebook nichtmal mehr ausprobieren und wer sagt mir, dass das auch wirklich der Akku aus meinem Notebook war und er mir nicht evtl. einen anderen defekten des gleichen Typs zurückgeschickt hat? Grade bei nem Notebook müsste man das Teil ja dann vor dem Kauf erstmal auseinandernehmen und sich die Seriennummern aller Komponenten notieren, sonst könnte ein Käufer sich ja so einfach einen Ersatzteilspender für sein kaputtes Gerät besorgen, die defekten Komponenten tauschen und mir mein Notebook dann zurückschicken mit der Begründung, es sei defekt.

Das natürlich häufig dubios anmutende Neuware von privat bei eBay angeboten wird, am besten noch ohne Rechnung (klar, war ja auch ein Geschenk das man dopelt bekommen hat... wer's glaubt) , und man diese dann versucht unter dem Deckmantel "Privatverkauf, keine Gewährleistung" loszuwerden, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich rede ja nur vom Verkauf von Gebrauchtware von privat zu privat, wie es auch auf dem Flohmarkt stattfinden könnte.

Gruß
Tobi


[Beitrag von Tobi1982 am 20. Jan 2013, 16:28 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#16 erstellt: 20. Jan 2013, 17:09

Tobi1982 schrieb:

Und letztlich ist es doch so, dass ich als Privatmann eine Gewährleistung auf meine Gebrauchtware kaum auf eine Weise anbieten kann, in der ich am Ende nicht immer als der Dumme dastehe.

Gruß
Tobi


Hi , ich denke nicht das dir der Unterschied klar ist , denn sonst würdest du nicht immer noch bei der Sachmängelhaftung
davon reden was anzubieten.

Nochmal , da gibt es nix anzubieten , die Sachmängelhaftung ist Gesetz ,Punkt und aus .

Hört sich jetzt vielleicht unfreundlich an , aber das ist nun mal so , da gibt es auch keine Meinungen .

Letztendlich hat das Ganze auch nur einen Sinn , nämlich eine Lüge unter Strafe zu stellen , was völlig
korrekt ist .
Du bist durch die Sachmängelhaftung schlicht in der gesetzlichen Pflicht , den Zustand und die Funktion
die DU behauptest im Moment des Verkaufes auch zu gewährleisten und dafür zu haften .

Für bewusst verschwiegene Mängel haftest du sogar 10 Jahre lang auch als Privatverkäufer.

Dich irritiert wahrscheinlich der Zeitraum , der sich im ersten Moment bedrohlich ausnimmt ,
dabei ist das gar nicht wild , weil ab einem halben Jahr nach Kauf der Käufer nachweisen muß ,
daß ein beanstandeter Mangel schon beim Kauf vorhanden war , denn nur dafür haftest du .
Mängel die nach Kaufabschluss entstehen , haben nix mit der Sachmängelhaftung zu tun .

In deinem Falle mit dem Notebook Akku hätte kurze Anmerkung , daß das Gerät vor dem
einstellen unter Zeugen in dieser Hinsicht getestet wurde und sich eine Laufzeit von ca. xxx Stunden ergeben
hat , genügt um etwaige Schlitzohren davon abzuhalten auf der Tour zu reiten .

Sowas bewahrt einen zwar nicht 100%tig vor Negativbewertungen , aber es schreckt ziemlich
ab , wenn man in der Beschreibung schon offensiv auf bekannte Maschen eingeht .
Deswegen auch grundsätzlich Photos des Gerätes im Betrieb machen und auf diese Photos hinweisen
in der Beschreibung .

Ein Restrisiko bleibt natürlich immer , wer das nicht eingehen will , der muß eben auf die alt hergebrachte
Art verkaufen , Kleinanzeigen und persönliche Abholung mit Funktionstest und Kaufvertrag , in dem
auch klar angemerkt ist , daß der Käufer das Gerät ausgiebig getestet hat und die Funktion voll
gegeben war.
Unterschriften drunter und dann wird es extrem schwer für einen Käufer mit Betrugsabsichten , da noch
Mängel herbeizureden , die beim Kauf schon vorhanden waren .

Gruß Haiopai
Passwort_ändern
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Jan 2013, 17:20
Nicht nur bei ebay, ich hatte vor einigen Jahren bei amazon Marketplace ein ähnliches Erlebnis. Bei denen hat der Käufer immer Recht und der Verkäufer wird gar nicht angehört. Man kann das Marketplace Team gar nicht per Telefon erreichen, nur per Mail.

Über ebay habe ich zuletzt nur bedrucktes Papier verkauft, das kann schwer kaputt gehen. Normal verkaufe ich über Ricardo, doch auch da gibts unverschämt hohe Gebühren.
ZeeeM
Inventar
#18 erstellt: 20. Jan 2013, 17:21
und was heisst in dem Zusamenhang


Ein solch umfassender Gewährleistungsausschluss ist grundsätzlich nur dann möglich, wenn der Verkäufer als Privatperson handelt.


http://www.akk-kanzl...-sachmaengelhaftung/
Haiopai
Inventar
#19 erstellt: 20. Jan 2013, 17:29
Das bezieht sich in der Hauptsache auf den Zeitraum der Haftung bei Sachmängeln , da liegt auch der Unterschied zum Gewerbe , die
Haftung im Moment des Verkaufes bleibt dabei unberührt .

Ein kompletter Ausschluss ist nur möglich , wenn ich den Gegenstand als defekt anbiete , was bei Ebay auch
sehr häufig gemacht wird .

Aus der Haftung , daß ein Verkaufsgegenstand genau so beschaffen ist , wie du ihn beschreibst , kannst
du dich nicht herauswinden , ist eigentlich auch ganz logisch , daß würde ja legitimieren , daß du defekte
Geräte als heil verkaufen könntest und dies rechtens wäre .

Gruß Haiopai
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 20. Jan 2013, 17:58
Wenn du also in der Bucht beispielsweise von privat ein Objektiv verkaufst und der Käufer zerdeppert es, dann bist du als Verkäufer in der Pflicht nachzuweisen das es nicht von Anfang an zerdeppert war. Richtig?
Haiopai
Inventar
#21 erstellt: 20. Jan 2013, 18:19
Nein , bei persönlicher Abholung auch bei einer Ebay Auktion würde ich jedem empfehlen einen Kaufvertrag aufzusetzen , dann ist die Gefahr da schon mal ziemlich durch .

Bei Versand kommt der Umstand dazu , daß dieser bei Privatverkauf auf Risiko des Käufers stattfindet .

Ein Photo beim einpacken empfehle ich da immer zu machen , mit Paketaufkleber drauf , damit man
nachweisen kann , in welchem äußerlichen Zustand das Gerät im Moment des Versandes war .

Ansonsten kann dir so eine Nummer tatsächlich passieren , wobei Recht haben und Recht kriegen
im Falle eines Falles wie üblich nicht das Gleiche ist .

Ich halte es dazu bei meinen privaten Auktionen grundsätzlich so , daß der Versand online über die
Ebay Tools abgewickelt wird und verpflichte den Käufer dazu , im Schadenfalle längstens 3 Tage
nach Erhalt , Schäden oder Mängel anzuzeigen .
Das kann man machen , weil ansonsten keine korrekte Schadensabwicklung bei einem Transportschaden
mehr möglich ist .
Frist gilt ab Erhalt , den ich über die Online Nachverfolgung ja genau nachhalten kann .

Trotz all der Vorsichtsmaßnahmen gabs aber auch bei mir schon derartige Versuche , da war dann
bei einem Yamaha Verstärker der Quellwahlschalter nach 2 Wochen plötzlich defekt oder bei einem
Center fiel dem Käufer nach einundhalb Wochen plötzlich ein , daß dieser erhebliche optische
Mängel einschließlich abfallendem Furnier hätte .

Das sind dann Nummern , wo man auch mal ne negative Bewertung einsteckt , ich zumindest , weil
ich sämtliche Zustände von Geräten dokumentiere in Bild und Test und bei solchen Versuchen
grundsätzlich auf stur schalte .
Das Geschrei war dann teilweise groß , Versuche sowas rechtlich durchzusetzen gab es aber noch nie .

Gruß Haiopai
ViSa69
Inventar
#22 erstellt: 20. Jan 2013, 19:35
Auch wenn es abgedroschen klingt, aber ich verkaufe grundsätzlich nichts gebrauchtes aus genau den hier genannten Gründen.
Entweder verschenke ich die Geräte wenn Bedarf da ist an meine nächsten Verwandten wie Geschwister oder Eltern.
Wenn da auch kein Bedarf ist werden die Geräte mit einem Vorschlaghammer irreversibel von mir zerstört und auf dem Recyclinghof entsorgt. Lieber gehe den Weg als mich mit irgendwelchem Gesockse auf Ebay rumzuärgern !

Um den Anschein von eventueller Dekadenz zu unterbinden, möchte ich dazu sagen das ich Geräte grundsätzlich über einen recht langen Zeitraum nutze und diese, wenn sie denn abgestoßen werden, teilweise 10 Jahre oder noch älter sind, also im Grunde vom Geldwert her faktisch eh wertlos ...

Gruß,
ViSa
Haiopai
Inventar
#23 erstellt: 20. Jan 2013, 19:42
Bevor du solche Maßnahmen ergreifst , lasse ich dann mal ein zartes "hierher" ertönen
grindling
Stammgast
#24 erstellt: 18. Jan 2014, 11:16
thread ausgebuddelt,
die überschrift hat es mir angetan. ich bin so ein ebay käufer. allerdings habe ich auch nun schon 2 AVR*s ersteigert . alle sollten top funktionieren. AVR nr.1. ist garnicht erst angegangen. bzw, nicht aus dem standby gekommen. war auch superschlecht verpackt. schön verkäufer hat sich entschuldigt ich den receiver zurückgeschickt er das geld zurücküberwiesen.
kann ja mal vorkommen dachte ich.
2. AVR der war noch schlechter verpackt, das gerät ist beinahe auseinandergefallen. hatte eine wundervolle delle im gehäuse. hatte trotzdem alles funktioniert ,ausser das ich mit der fernbedienung keine lautstärke regeln konnte . nutzlos....
ok. auch das gerät zurückgeschickt, es wurde sich seitens des verkäufers entschuldigt, und ich bin (nur) auf einmal den versandkosten (5.90 e)sitzengeblieben. klasse....die bösen käufer^^...

nun ich konnte es nicht lassen und habe mir wieder einen AVR ersteigert. diesmal habe ich gleich noch eine nachricht mitgeschickt ,das man das gerät doch bitte ordentlich verpacken solle.

bin gespannt happy end bleibt abzuwarten.
DER-KONDENSATOR!!!
Inventar
#25 erstellt: 06. Feb 2014, 16:30
Bei ebay sind gute Erahrungswerte von Vorteil aber auch dann kann man noch Pech haben.Ist dann aber sehr gering.


Ich kaufe aus privater Hand nur noch per pay pal.
Bei Problemen habe ich es bisher immer gelöst bekommen,sehr gut.
Wenn per Überweisung muß der Verkäufer ausschliesslich top Bewertungen haben, über einen längeren Zeitraum und nicht nur Artikel,wie Socken sondern auch Elektronik für etwas mehr Geld veräusssert haben.

Wenn ich was verkaufe dann nur per Überweisung,ich habe nur postive Bewertungen.Keine Probleme.
Pay pal biete ich nicht an und verweise auf meine Bewertungen,fertig aus.
Zumal ebay horende Gebühren verlangt und pay pal Zahlungsempfang kostet auch nochmal.
Da kann man mit rund 10% rechen

Tendenziell ist ebay aber uninteressanter geworden für mich.
Abzocker,kleinliche Leute,Gebühren...besser wird es nicht.

Kleinanzeigen regional ist mir mittlerweile lieber,geht fixer unkomplizierter,per Abholung aus der Region.
Noch keine Gebühren,obwohl dort eine kleine Gebühr auch in Ordnung wäre.


[Beitrag von DER-KONDENSATOR!!! am 06. Feb 2014, 16:31 bearbeitet]
thokue
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 26. Dez 2015, 18:02
Ich hätte da mal 2 Fragen zum Verkauf von Lautsprecher auf Ebaykleinaz.

1. Muss ich als Verkäufer eine Rechnung von den Teilen haben?

2. bzw. was wäre wenn ich jetzt zu einem höheren Wert als in der Rechnung verkaufen möchte?

danke
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 26. Dez 2015, 19:12
Moin

müssen musst du nicht, es macht die Sache aber seriöser..
Es sei denn, der potentielle Kunde ist die Kripo, da sollte man dann den Lebenslauf der Teile nachweisen können

Wenn du ein Paar Control I für 1000€ an den Mann bringen kannst, gibt es dagegen keinerlei Vorschriften oder Gesetze- allerdings sollte man mit solch einem Talent sofort in den sales eines Grossunternehmens wechseln..

Nee, alles schick - in Kleinanzeigen darf man seinen privaten Gebrauchtbesitz zu jedem Preis veräussern, der sich erzielen lässt..
thokue
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 26. Dez 2015, 23:19
das mit dem ,,seriöser,, stimmt!

Ist halt nur bissl doof, da ich als privater per Händlerrechnung einen ziemlich guten Preis bekommen hatte. Und ich nicht einsehe, warum ich nach knapp zwei Monaten noch günstiger verkaufen sollte?!
Für mein empfinden entscheidet der Markt über den Preis..
♤Choco♤
Stammgast
#29 erstellt: 05. Jan 2016, 20:05
Ich habe vor kurzem diverse Artikel vom Rückbau einer Modelleisenbahn verkauft. Das musste einer insgesamt 6 Werktage nach Zahlungseingang auf die einwandfreie Ware warten.
Dieser hat mich aufgrund der 6 Tage wartens negativ bewertet, mit der Lüge in der Bewertung, dass ich angeblich erst nach 7 Tagen verschickt habe. Dabei kann man im Sendungsstatus klar sehen, dass es nach drei Werkagen im DPD Shop abgegeben wurde.
Es gibt solch Stiesel, die warten nur darauf, das Haar in der Suppe zu Finden. Es ist im übrigen meine erste negative Bewertung eines Käufers - und ich habe schon bestimmt über 200 mal privat verkauft.
Wenn man sich dann ansieht, was dieser insgesamt negativ bewertet hat, wird einem einiges klar.
BASSINVADER
Stammgast
#30 erstellt: 08. Jan 2016, 01:30
Ich muss gestehen dass meine Hemmschwelle auch gesunken ist einen Verkäufer zu mahnen.
Grund sind die unfairen Ebay Kosten für Privatverkäufer.
An Ebay komm ich nicht ran, an Verkäufer schon.
Ist nicht schön aber die Wahrheit.
Ich glaube vielen geht es so.
Man wird beschissen (zumindest fühlt man sich so) und gibt es weiter.
Natürlich nach unten oder gleiche Ebene. Nach Oben ist zu schwierig.
Ist auch leichter den zur Zwangsvermischung angeworbenen Invasor zu klatschen als
die Verantwortlichen mit Bodyguards und gepanzerten Limousienen.
Ist nicht schön aber die Wahrheit.
Actionandi23
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 29. Feb 2016, 22:39
Ich bin seit 2009 nicht mehr aktiv. Grund: genau wie der Titel sagt... Da wird Kohle einfach so zurück geordert, man darf dann ewig hinterher "schreiben" muss sich rechtfertigen usw. Rechte als Verkäufer: Ware schicken und Mund halten *lach. Hab fast 5 Jahre davor immer wieder beidseitig Spass gehabt. Kaufen tue ich nun bei amazon und verkaufen, ab und an bei Kleinanzeigen. Wobei was da abgeht - naja.

Die guten alten Zeiten, schade...
Actionandi23
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 29. Feb 2016, 22:41

BASSINVADER (Beitrag #30) schrieb:

Grund sind die unfairen Ebay Kosten für Privatverkäufer..


Und das kam ja noch dazu! Frechheit sowas.
//Micha
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 21. Mrz 2016, 00:10
Muss hier auch noch meinen Senf dazugeben.

Ich dachte schon ich hatte in letzter Zeit einfach nur Pech mit den Käufern, aber anscheinend passiert das ja ständig. Ich hatte in den letzten Monaten zweimal Probleme weil angeblich die Ware defekt ist. Ich glaube das Sachen wie Käuferschutz, etc einfach massig genutzt werden um noch etwas herauszuschlagen.

Ich verkaufe seitdem nichts mehr bei ebay, aber eigentlich eher wegen der Gebühren.
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