Herdanschluss in 3 Steckdosen umwandeln

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ygrpeb4
Neuling
#1 erstellt: 07. Mrz 2013, 08:06
Ich grüsse Euch!



In meiner 20 Jahre alten Kleinküche ist ein E-Herd (Backrohr, 4 Gussherdplatten) an einer 5x 2,5 mm Leitung angeschlossen, die mit 3 x 16 A abgesichert ist.

Die neue Küche sollte folgende Koch- und Backgeräte bekommen:

1 Kompaktbackofen (NEFF oder BOSCH) max. 2800 W steckerfertig
1 Induktions - "Domino" Doppelkochfeld ( Miele CS 1212i oder Rommelsbacher 37677/IN) max. 3700 W, ebenfalls steckerfertig

Jetzt stelle ich folgende Frage:
Kann ein Elektriker (ich rühre eine 5-pol. Leitung schon aus versicherungstechnischen Gründen niemals an!) diesen Herdanschluss in 3 Einzelsteckdosen aufteilen?

Die 3. Steckdose möchte ich für einen Verbraucher wie Wasserkocher, Einzelkochfeld, Fritteuse etc..., da der Stromkreis Küche/Wohnzimmer sowieso ziemlich belastet ist.

Zum Beispiel:

Das Gebäude und somit die E-Installation sind 20 Jahre alt. Am Stromkreis 12 hängt das gesamte Wohnzimmer und Küche
(ausgenommen natürlich der beschriebene E- Herd sowie Spülmaschine und Kleinspeicher, die haben eigene Stromkreise)
mit insgesamt 8 Steckdosen!

Wenn dann der Ferneher llief, die Fritteuse an war und man staubsaugte, dann flog schon mal der Automat. Darum wäre mir bei einer eventuellen Aufteilung die 3. Steckdose in der Küche sehr wichtig.

Ist die oben genannte Aufteilung möglich?

Ich bin momentan in der Planungsphase.

Über eine kompetente Antwort würde ich mich freuen
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2013, 12:22

ygrpeb4 (Beitrag #1) schrieb:
Jetzt stelle ich folgende Frage:
Kann ein Elektriker (ich rühre eine 5-pol. Leitung schon aus versicherungstechnischen Gründen niemals an!) diesen Herdanschluss in 3 Einzelsteckdosen aufteilen?


Warum sollte er das nicht können? Aber Frag zur Sicherheit einen Elektriker
ygrpeb4
Neuling
#3 erstellt: 07. Mrz 2013, 15:36
Danke für die schnelle Antwort!

Ich werde einen Elektriker damit beauftragen.
0408SUSI
Gesperrt
#4 erstellt: 07. Mrz 2013, 16:09

ZeeeM (Beitrag #2) schrieb:
Aber Frag zur Sicherheit einen Elektriker ;)


Eigentlich hat er das mit seinem


Über eine kompetente Antwort würde ich mich freuen


ja getan... Jetzt frage ich mich allerdings, warum ein Nichtelektriker dazu unbedingt etwas absondern muss...
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2013, 16:32

0408SUSI (Beitrag #4) schrieb:

ja getan... Jetzt frage ich mich allerdings, warum ein Nichtelektriker dazu unbedingt etwas absondern muss...


Hätte ich ihm sagen sollen das nur Jede Drehstromphase + Schutzleiter + Null an eine eigene Steckdose angeschlossen werden muss und daher es problemlos möglich ist? Das hätte ihm dann wie noch weiter geholfen?

Und überhaupt, warum "sonderst" du so komplett an der Frage vorbei ab? Nicht mal ein Ja, oder Nein.
ygrpeb4
Neuling
#6 erstellt: 07. Mrz 2013, 17:35
Dass man die oben beschriebenen Geräte anschliessen kann, war mir klar.

Aber wie gesagt, ich möchte 3 Steckdosen, da ich von den Neugeräten den mit dem Kabel verschweissten Stecker nicht abschneiden will (Garantie, leichterer Ausbau bei Reparatur etc.) und mir eine weitere Steckdose bei dem bestehenden "Energieengpass" in der Küche wichtig ist.

Ich hoffe, dass ich mich bei meiner Frage verständlich ausgedrückt habe.


Jedenfalls kann ich die Geräte jetzt bestellen und sobald die alte Küche rauskommt den Elektriker dazuholen, der mir das Gewünschte istalliert.
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 07. Mrz 2013, 18:02
Es geht, ich habe es auch gemacht. Eine Steckdose ist jetzt für Wasserkocher, Friteuse etc, eine nur für den Staubsauger, und die Dritte für das Induktionsfeld.

Also beinahe so, wie Du Dir das vorgestellt hast. Es funktioniert.
0408SUSI
Gesperrt
#8 erstellt: 07. Mrz 2013, 18:11
Natürlich "geht" das! Drei Phasen auf drei Steckdosen zu verteilen, ist tatsächlich nicht sooooooooo das Problem...

Ich habe den TE allesdings so verstanden, dass er auch wissen wollte, ob das so ohne weiteres erlaubt ist (Versicherung im Schadensfall und so), und er deshalb nach kompetentem Rat gefragt hat.
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 07. Mrz 2013, 18:40
Problem beim Elektriker wird sein, dass er VDE 0100 - 410 umsetzen muss, daher kann es etwas teurer werden. (Wenn noch kein FI verbaut ist...)
ygrpeb4
Neuling
#10 erstellt: 07. Mrz 2013, 19:28
Ich habe gerade im Wohnungsverteilerkasten nachgesehen:

Mein Tagstrom ist mit einem FI-Schalter der Fa. SCHRACK Typ BCF0 40/4/003-G abgesichert:

Bemessungsstrom: 40 A
4-polig
Bemessungsfehlerstrom: 0,03 A

http://www.produkte2.../seite-38-gross.html

(ist in der unteren Liste aufgeführt)

Auch hier in Österreich ist man sehr streng mit E-Bestimmungen.

Da ich wie in meinem ersten post beschrieben, durch den überlasteten Stromkreis für Küche/Wohnzimmer ein angeschmortes Kabelende am dazugehörigen Sicherungsautomaten hatte, wurde in 2010 der FI-Schalter sowie alle Sicherungsautomaten gegen diese ausgetauscht:

http://www.schrack.a...6a-1-polig-10ka.html

Also ich hoffe, dass es von Seiten des Sicherungsschutzes und FI-Schalters keine Probleme gibt.
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 09. Mrz 2013, 10:02
Hallo,

am FI-Schutzschalter ist eine Prüftaste. Wenn du diese drückst und der jetzige Herd dann nicht mehr funktioniert, ist das mit den drei Steckdosen kein Problem. Wenn der Herd weiter funktioniert, so ist der Aufwand etwas größer, weil der Herdstromkreis nicht über einen FI geht und die Installation entsprechend geändert werden muss.


Gruß

Uwe
ygrpeb4
Neuling
#12 erstellt: 09. Mrz 2013, 11:24
Vielen Dank für diesen Tipp, Uwe!

Habe gleich mal den PC ausgeschaltet, 1 Herdplatte und den Backofen eingeschaltet und dann am FI den Testknopf (SOLLTE man ja sowieso von Zeit zu Zeit) gedrückt-

-der Schalter am FI ist gefallen, alle Verbraucher
und auch der Herd und Backofen war aus.

Ich finde es immer schön, wenn man im Forum nützliche Ratschläge bekommt.

Die Aufteilung in Steckdosen überlasse ich dann einer E-Installationsfirma.
Grüsse

Frank
ZeeeM
Inventar
#13 erstellt: 09. Mrz 2013, 12:37

Uwe_Mettmann (Beitrag #11) schrieb:

am FI-Schutzschalter ist eine Prüftaste


... wie sehen die Vorschriften bei einer Hauselektrik aus den 50er aus? Ich wohne in so einem Haus und da gibt es keinen FI und der Vermieter will auch keinen einbauen lassen. (Ist ja 60 Jahre nix passiert)


[Beitrag von ZeeeM am 09. Mrz 2013, 12:38 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 09. Mrz 2013, 12:59

ygrpeb4 (Beitrag #12) schrieb:
Vielen Dank für diesen Tipp, Uwe!

Gern geschehen.


ZeeeM (Beitrag #13) schrieb:
... wie sehen die Vorschriften bei einer Hauselektrik aus den 50er aus? Ich wohne in so einem Haus und da gibt es keinen FI und der Vermieter will auch keinen einbauen lassen. (Ist ja 60 Jahre nix passiert)

Es gab Bestandschutz, ob dieser noch gilt, weiß ich leider nicht.

Wenn es sich um eine alte Verkabelung handelt, ohne getrennten Neutralleiter und Schutzleiter (TN-C-System oder genulltes Stromnetz), ist die Nachrüstung eines FI-Schalters nicht ganz einfach, weil die Verkabelung erneuert werden muss.


Gruß

Uwe
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 09. Mrz 2013, 14:18
Ich glaube, seit 2007 muss man bei der ersten Änderung der bestehenden Installation nachrüsten.
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