Englisch lernen für Wiedereinsteiger

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WinnieA
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Nov 2013, 14:47
Hallo Leute!

Damit bin ich so richtig Off-Topic :-)

Ich stehe vor der Herausforderung, Ende des kommenden Jänners, eine Fachkonferenz auf Englisch besuchen zu dürfen. Die Konferenz selbst, findet in Italien statt.
Nun steht es mit meinem Hauptschul Englisch leider nicht zum Besten. Ich kann zwar bei einer Unterhaltung ein paar Brocken verstehen und mir den Inhalt zusammen reimen, oder auch www Texte auf English einigermassen aufnehmen. Doch leider kann ich absolut keine Unterhaltung auf Englisch führen.

Aus diesem Grund möchte ich nun in kurzer Zeit einigermaßen fit in der Sprache werden, um mich dort auch mal unterhalten zu können.
Leider war und bin ich auch kein wirkliches Sprachengenie und brauche auch relativ lang um mir dabei etwas anzueignen.

Könnt ihr mir dazu Bücher zum Selbststudium empfehlen? Ich habe mir hier mal zwei heraus gesucht:
http://www.amazon.de...coliid=I4WFBLHX7QJPO
oder
http://www.amazon.de...oliid=I1Z3QS5H1PYDQJ

Wäre für eure Erfahrungen oder Tipps dankbar!

LG
Winnie
DrNice
Inventar
#2 erstellt: 14. Nov 2013, 03:04
Moin,

ohne deine Englischkenntnise beurteilen zu können: Ich hatte neulich eine englischsprachige Kundin, die an der hiesigen Uni für die Englisch-Lehramtsstudenten zuständig ist. Ich fragte sie, wie ich mein Englisch verbessern könne. Ihr Tipp: Filme und Serien auf Englisch gucken, ggf. mit englischen Untertiteln. Dabei unbekannte Wörter notieren, Übersetzungen recherchieren und lernen. Damit verbessert man seinen aktiven Wortschatz und kann sich ans "Gebrauchsenglisch" gewöhnen.
anon123
Inventar
#3 erstellt: 14. Nov 2013, 11:20
Moin,

fürs Sprachenlernen gilt das in noch größerem Maße, was auch für anderes Lernen gilt: Das angeleitete selbsttätige Erschließen und Anwenden der verschiedenen Sprachkompetenzen ist der beste und nachhaltigste Weg. Die verlinkten Lehrbücher zum Selbststudium können in erster Linie helfen, Vokabular und Grammatik zu trainieren, dazu die Lese- und die Hörkompetenz. In geringerem Umfang kann man damit seine Schreibkompetenz verbessern, eigentlich gar nicht die Sprechkompetenz.

Englischsprachiges Fernsehen, Filme, Radio usw. funktionieren im Wesentlichen nach dem Prinzip der Immersion (man "umgibt" sich mit der englischen Sprache) und hier vor allem mit Blick auf das Hörverständnis. Man kann damit sicher auch sein Vokabular verbessern, sofern man aktiv und systematisch neue Vokabeln erschließt. Das ist sicher sehr gut, hat aber mit "aktivem Wortschatz" nichts zu tun, denn der meint Sprachproduktion (Sprechen und Schreiben).

Überhaupt muss man zunächst einmal wissen, wo man steht und wo man hin will. Dazu benutzt man üblicherweise den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen. "Hauptschul-Englisch" dürfte dabei irgendwo bei A2- stehen. Aus dem, was Du, Winnie, gesagt hast, würde ich beim Hörverständnis eher A1 annehmen, beim Lesen vielleicht A1+, beim Sprechen womöglich A1-. Für die Teilnahme an einer Konferenz sollte man sich aus meiner Sicht als Minimum eher in Richtung B1 orientieren. Das entspricht so in etwa dem, was Schüler in der 11/2 (nun E2) am Übergang zur 12/1 (nun Q1), tendenziell eher LK, können sollten.

Ich hätte große Bedenken, ob man das in knapp zwei Monaten schaffen kann. So nebenbei mit diesen Büchern (und nichts gegen diese Bücher) sicher nicht. Vielleicht näherungsweise mit einem intensiven Sprachkurs im Ausland, aber das kommt wohl nicht in Frage.



[Beitrag von anon123 am 14. Nov 2013, 11:26 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#4 erstellt: 14. Nov 2013, 11:29
Servus,

Filme und Serien schauen halte ich für (zu) schwierig. Da muss man schon einiges an Englisch-Erfahrung mitbringen um Handlung und Zusammenhang zu verstehen - und das halte ich für wichtig.

Mit Büchern lernen ist auch nicht jedermanns Sache. Ich schau öfter mal solche youtube english learning Filmchen. Oder mal eine englische Doku über ein Thema in dem man sich gut auskennt.

Wenn die Konferenz in Italien ist, könnte ein Vorteil sein, dass für viele Referenten Englisch auch eine Fremdsprache ist. Diese Referenten sind oft und was die Ausdrucksweise angeht leichter zu verstehen als direkte Muttersprachler aus GB/US. Obwohl es da auch teilweise und je nach Landsmann/-frau Schwierigkeiten in deren Artikulation geben könnte.

Ansonsten ist es aber recht wenig Zeit um soweit zu kommen, dass bis Ende Januar aktive Gespräche geführt werden können. Also, alles an brauchbarem Englisch Audio/Video auf's Handy laden und sich das in jeder freien Minute reinziehen.

Much success and best regards!

Olaf



[Beitrag von Pilotcutter am 14. Nov 2013, 11:31 bearbeitet]
cbv
Inventar
#5 erstellt: 14. Nov 2013, 15:08

Pilotcutter (Beitrag #4) schrieb:
Filme und Serien schauen halte ich für (zu) schwierig. Da muss man schon einiges an Englisch-Erfahrung mitbringen um Handlung und Zusammenhang zu verstehen - und das halte ich für wichtig.

Das ist prinzipiell richtig, darum ja auch der durchaus sinnvolle Vorschlag, zusätzlich die Untertitel in Englisch einzuschalten. Mache ich für meine Frau ebenfalls so, wenn bzw. weil ich zu faul bin, ihr zu übersetzen.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Nov 2013, 17:25
Hi,
das mit den Filmen halte ich auch erst für angebracht wenn man schon grundlegende Dinge, bsp. die Verwendung der korrekten Zeitformen, gelernt hat und über ein gewisses Vokabular verfügt.
Da die Konferenz allerdings schon im Januar ist scheint ein Crash-Kurs wohl die beste Lösung.
Dafür brauch man allerdings Zeit und billig wird es sicherlich auch nicht.

Wenn denn dann nach der Konferenz einfach immer wieder mal geschnackt weden soll empfehle ich einen Tandem-Partner.
Man kann sich locker in einem Café treffen und die eine Hälfte in Englischund die andere in Deutsch palavern.


cbv
Inventar
#7 erstellt: 14. Nov 2013, 17:53
Zur Not hilft auch einfach, regelmäßig eine englische Tageszeitung zu lesen. Zumindest frischt dies das Vokabular auf, hilft allerdings eher wenig mit der korrekten Aussprache. Da lohnt es sich vielleicht, gelegentlich BBC oder Al Jazeera (ja!) einzuschalten und den Nachrichten zu lauschen.
PLOS
Inventar
#8 erstellt: 15. Nov 2013, 00:41
Moin,

idR haben Fach- und Konversations-Sprachen ja nicht so viel gemeinsam Vermutlich müsstest Du also beide Bereiche trainieren.
Nicht umsonst sagt man "learning by doing" - wenn möglich also Konversationskurse besuchen, die teilweise auch fachspezifisch angeboten werden. Vielleicht beteiligt sich ja der Arbeitgeber an den Kosten für solch eine Fortbildung. Ansonsten gibt es ja vielleicht einen Kollegen mit dem Du trainieren könntest?

Gaaaaanz wichtig: die anderen kochen auch nur mit Wasser! Viele native speaker sind froh, wenn man es zumindest versucht - und die "Anderen" kämpfen häufig selber mit der fremden Sprache

Viel Erfolg und Grüße
Michael
Fafor
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Nov 2013, 08:59
Ich habe mal zur Auffrischung einen Englischkurs besucht und da haben wir das Buch Language Leader (Intermediate) benutzt. Das fande ich recht gut. Ist auch eine Audio CD bei.
Den Tipp Englische Serien und Filme schauen, kann ich übrigens auch weitergeben,
Fragpuccion
Neuling
#10 erstellt: 03. Dez 2013, 13:30
Hauptschulenglisch beinhaltet ja noch das grundlegende Vokabular und die Grammatik, vielleicht würde es dir zum Wiedereinstieg am besten helfen einen Lehrer zu haben, auch muss man bedenken, dass das Englisch in Filmen teilweise sehr schwer und umgangssprachlich ist, vielleicht ist das ja nicht gerade das Englisch was du brauchst. Außerdem hast du gar nicht geschrieben ob du auf der Fachkonferenz auch schreiben musst da bringt es dir natürlich wenig englische filme zu gucken (außer vielleicht du schaust sie dir mit untertiteln an). Bücher sind auch so ne Sache, da fehlt mir z.B. immer die Motivation ( ich mein bei mir jetzt Sachen für mein Studium und nicht gerade Englisch) mit nem Lehrer hätte man einen festen Termin und auch sein Feedbacklastigeres lernen, natürlich sind Lehrer wiederum auch sehr teuer ein mittelding wäre vllt. eine Online Lernplattform, damit hab ich mit meinen Nachhilfeschülern damals gute Erfahrungen gemacht, Papagei ist ne ganz gute plattform. Bücher kann ich dir dieses hier empfehlen, schau auch Mal auf den Preis der Originalausgabe. Musst da selbst entscheiden wie du am besten arbeitest.
Joe781
Neuling
#11 erstellt: 04. Dez 2013, 14:28
Ich kann da auch nur den Tipp geben sich englische Filme und Serien anzuschauen, das bringt einfach, neben einem Besuch in den USA oder Großbritannien natürlich, am meisten, da man dort die Sprache sehr gut mitbekommt =)
Pilotcutter
Administrator
#12 erstellt: 04. Dez 2013, 15:18

Joe781 (Beitrag #11) schrieb:
englische Filme


Wenn ich nachts nicht pennen kann aber keinen Bock habe aufzustehen, schaue ich immer Dokus. Die letzte englischsprachige ist mir angenehm aufgefallen: BBC - make me a German

Interessante Doku einer britischen Familie auf den Spuren der deutschen Mittelschicht. Einfach zu folgen und recht gut zu verstehen, da der Bezug und Kontext vollends bekannt ist.

Gruß. Olaf
Lustlizard
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Dez 2013, 13:41
Englische Filme mit eingeschalteten englischen UTs sind eine gute Sache. Möglicherweise auch erstmal Filme, die du schon auf deutsch kennst. Das hilft allerdinsg nur sehr bedingt beim Sprechen auch wenn bestimmte Redewendungen schonmal hängen bleiben. Ich würde nach einem VHS Kurs oder ähnlichem suchen. Aktives sprechen lernt man nur durch selbiges.
Englisch schreiben ist auch nicht schlecht wenn man keine Möglichkeit zum Sprechen hat. Englische Foren sind ja leicht zugänglich.


Wenn die Konferenz in Italien ist, könnte ein Vorteil sein, dass für viele Referenten Englisch auch eine Fremdsprache ist. Diese Referenten sind oft und was die Ausdrucksweise angeht leichter zu verstehen als direkte Muttersprachler aus GB/US. Obwohl es da auch teilweise und je nach Landsmann/-frau Schwierigkeiten in deren Artikulation geben könnte.


Ich finde englisch sprechende Franzosen und Italiener eher sehr schwer zu verstehen. Besonders weil man denen auf so einer Konferenz nicht so leicht sagen kann, daß sie mal deutlich sprechen sollen.
WinnieA
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Dez 2013, 14:59
Ohh, da kam ja richtig viel Information herein! Lieben Dank mal für eure Unterstützung.

Ich bin schon fest am Serien gucken "How i met your mother". Es simmt schon, dass man sich nach einer gewissen Zeit, in die Sprache einhören kann. Klappt jedenfalls bei mir nun ganz gut.
Leider hilft mir das aber nur wenig bei dem Selbstgesprochenem.

Aus diesem Grund habe ich nun auch parallel begonnen mit dem "Langenscheidt Englisch mit System" zu arbeiten. Die begefügten LernCDs finde ich schon ganz hilfreich. Die ersten paar Units konnte ich überspringen und bin nun etwa beim 2ten Viertel eingestiegen.

Bis zum gewünschten Termin werde ich es wohl nicht ganz schaffen, bin aber frohen Mutes so weit zu kommen, um mich dort nicht ganz zu blamieren ;-)

Nochmal lieben Dank für eure Unterstützung

LG
Winnie
cbv
Inventar
#15 erstellt: 06. Dez 2013, 18:42

WinnieA (Beitrag #14) schrieb:
Leider hilft mir das aber nur wenig bei dem Selbstgesprochenem.

Nimm Dir ein Buch vor, les laut daraus vor und nimm es auf Kassette (oder neumodischeren Kram) auf.
Du weisst (hoffentlich), wie es sich korrekt anhören sollte und kannst dann die Fehler entsprechend in der Aussprache korrigieren.


[Beitrag von cbv am 06. Dez 2013, 18:42 bearbeitet]
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