Jura: Reparaturschaden-Klage ?

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El_Greco
Inventar
#1 erstellt: 07. Jul 2014, 03:01
Hallo,
bin Verzweiflung nahe

Habe mein Peugeot 207HDI zwecks Öltausch zu einen Mechaniker abgegeben.
Der Mechaniker hat von mir 45€ verlangt die ich ihm bezahlt habe, obwohl der Preis wäre 30€ und das ohne Öl die ich mitgebracht habe(spezielle Öl).

Als ich Motor startete, hat sich sehr eigenartig, leer gehört und gleich kam die Anzeige Öldruck zu niedrig !
Habe den Motor gestoppt und nach verlangen von Mechaniker noch ein mal und ein drittes mal kurz gestartet...

Der wollte erst mal noch Öl nachfüllen, da seine Meinung die 2-3 mm zu Maximum an dem Stab fehlten und vielleicht hätte das wa s gebracht...

Dann kam seine Erläuchterung, der Filtereinsatz sollte falsch sein, so hatte erst mal den alten eingesetzt und ich sollte nach Wochenende(es war Freitag) am Montag einen neuen bekommen.Übrigens, der Typ wollte mir keine Rechnung ausstellen, als ich ihm mehrmals bat, schubste er mich aus der Werkstatt grinsend, wie könnte ich ihm nicht vertrauen

Bin Montag bei ihm und so bekam ich den neuen Filter, nach zwei, drei Tagen, bei meinen Einfahrt zu Garage hatte ich riesige schwarze Ölfleck . Öl in der Wanne war zum Glück noch fast auf Maximum.
Paar Stundn später, habe ich entdeckt, dass meine Kühlflüssigkeit tropft wie verrückt, kommischerweise an die Höhe, wo Ganghebel ist.

War das ein Zufall oder der Man wollte, dass ich bei hm noch mal den Motor repariere ??

Mittlerweile war ich bei Polizei und die haben mir gesagt, dass man mir nicht helfen kann, hätte er mich zb. verprügelt, so wärs anders, also nächste mal provoziere ich in der Hoffnung, dass der andere meine Fresse poliert.
Selbst, wenn ich Dashcam am Bord hätte, nutzt das nicht als Beweis, da verboten, schlimmer, hätte mich strafbar gemacht !

Da der Mechaniker ein Eintrag in mein Heft gemacht hat, bin bei überlegen ihn bei Finanzamt oder >Zollamt zu verpfeifen.

Ach noch was...vor einem Jahr, hat er auch Öl bei meinen C-klasse gewechselt und als ich mit Familie nach Venedig fuhr, leuchtete in österreichischen Alpen rote Anzeige, dass zu viel Öl und sofort stehen bleiben, hinzu roch nach Öl ihm Auto was auch meine Frau bemerkte. Warum bin wieder zu ihm ? Brächte kurzfristigen Termin und ich überzeugt war, dass er zweite Chance verdient.

Was hättet ihr an meine Stelle getan

Es handelt sich um sehr gepflegte Auto


[Beitrag von El_Greco am 07. Jul 2014, 03:11 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 07. Jul 2014, 08:52
Hi,

Mittlerweile war ich bei Polizei und die haben mir gesagt, dass man mir nicht helfen kann

klar, ihr bewegt euch im Bereich des Zivilrechtes. Da hat die Polizei überwiegend nix verloren.
Was legst Du ihm denn nun konkret zur Last?
Dass er den Defekt nicht erkannt hat?

Dass ich an Deiner Stelle diese Werkstatt nicht mehr aufsuchen würde (zumindest mit Neu-Aufträgen), muss ich wohl nicht erwähnen, oder?

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 07. Jul 2014, 08:53 bearbeitet]
El_Greco
Inventar
#3 erstellt: 07. Jul 2014, 09:37
Hallo Frank,
war ich bei ihm und die Sache sieht so aus:

Der hat falschen Filtereinsatz montiert(der Kurier hat anderen gebracht) und deswegen gab keinen Druck im Motor.
Den Motor habe ich drei mal für paar Sekunden laufen lassen, sollte nichts passieren, sollte...

Dann hat der besagte Man, den alten wieder montiert, damit ich am Freitag weiter fahren darf, am Montag gegen den neu bestellten ersetzt, aber...

....bei Austausch der Filter ohne das Öl abzulassen ist ihm jede Menge runter in die Verkleidung geflossen.

Diese Öl hat nach gewisse Zeit angefangen zu tropfen.

Der hat jetzt mit Karcher oben, zwischen Räumen und auch unten sauber gemacht, hoffentlich passt jetzt.

Das andere tropfen, sollte Kondenswasser von Klima sein, früher hat mich das nicht interessiert, jetzt durfte ich überempfindlich reagieren.

Mir bleibt nicht anderes als hoffen(da bin ich zuversichtlich) das jetzt alles passt.Eine Klage, Gutachter oder sonstiges rentiert sich kaum.

Zu dem Polizei und "Zivilrecht" noch...

Habe damals bei Gelegenheit auch anderes Problem angesprochen und gefragt.

Seit zwei Jahren, erscheinen auf meinen Garagentor und beiden Autos teils deutliche Handabdrücke, es treibt mich zu Wahnsinn. Hier wo ich wohne, habe ich nur perfekte Verhältnisse, jedoch der Nachbar könnte sein, dass seine Trennung und familiäres etwa überreagierte, darum geht es aber hier nicht.

Laut Polizei, kann ich die nicht filmen, kann ich keine Fingerabdrücke von Kinder(es sind Kinder und Erwachsenen Abdrücke).

Polizei kann erst mal nix tun, später hieß es, eventuell auf Sachbeschädigung. Na ja, demnächst montiere ich eine Kamera am Grundstück

Gruß der Grieche der von Werkstatt kommend bei verlassen des Ortes so nachdenklich war, dass in Radarfalle ertappt(schlappe 7km/h )
ctu_agent
Inventar
#4 erstellt: 07. Jul 2014, 11:36
[quote="El_Greco (Beitrag #1)

Da der Mechaniker ein Eintrag in mein Heft gemacht hat, bin bei überlegen ihn bei Finanzamt oder >Zollamt zu verpfeifen.
[/quote]

Will ja nichts unterstellen, aber das hört sich nach Schwarzarbeit an und nicht nach einem normalen Reparaturvertrag.

Bi Schwarzarbeit bestehen ltt. BGH keine Gewährleistungsrechte oder Ansprüche wg. "Pfusch" Das ist immer auf eigenes Risiko.
El_Greco
Inventar
#5 erstellt: 07. Jul 2014, 11:44
Ich wollte doch nicht ohne Rechnung machen lassen, sogar war ich deswegen bei Polizei, die haben aber keine Interesse gezeigt.

Der besagte Mechaniker, wollte mir auch keine Rechnung ausstellen...sollte etwa mit ihm kämpfen

Mittlerweile weiß ich nicht mehr, ob ich vielleicht bei Zollamt oder Finanzamt es anmelden soll, der Typ ist sowas von unverschämt.
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 08. Jul 2014, 15:39

El_Greco (Beitrag #5) schrieb:
......Mittlerweile weiß ich nicht mehr, ob ich vielleicht bei Zollamt oder Finanzamt es anmelden soll, der Typ ist sowas von unverschämt.


War das jetzt eine selbständige Firma mit offiziellem Reparaturauftrag oder nicht?
El_Greco
Inventar
#7 erstellt: 08. Jul 2014, 22:42
Das war es. Habe ein Termin telefonisch vereinbart, bin dort erschienen mit meinen Öl.

Der Typ hat auch in mein Heft die km eingetragen und abgestempelt, Rechnung wollte mir aber keine aushändigen.

Sorry, wenn ich mich wiederhole.
ctu_agent
Inventar
#8 erstellt: 09. Jul 2014, 08:44
Also:
Entweder war es "unter der Hand" abgesprochen, ohne schriftlichen Auftrag, ohne Rechnung - also "Schwarzarbeit - dann hast du auch keine Ansprüche.

Oder es war ein richtiger Auftrag, dann muss die Firma eine Rechnung ausstellen - ansonsten Beschwerde bei IHK etc. Bei einem ordnungsgemäßen Auftrag aber kannst du auch niemanden bem Finazamt, Zoll etc. melden - denn es war ja alles offiziell.

Alles sehr merkwürdig, da passt einiges in der Darstellung nicht zsuammen.
El_Greco
Inventar
#9 erstellt: 09. Jul 2014, 10:52
Sorry,
entweder meine Lücken in Deutsch lassen nicht alles begreifen, oder ich verstehe einfach nicht alles...

Wenn ich zu einen Autowerkstatt gehe, dann rufe ich zu erst und gebe ich mündlich einen Auftrag, es ist niemals so, dass ich im voraus einen Vorvertrag unterzeichne oder ähnliches. Man gibt sein Auto, seine Papiere und zu ausgemachte Zeit kehrt zurück um zu bezahlen, Rechnung zu bekommen und natürlich um seine Auto abzuholen.

Selbst bei größten Autohäuser habe noch niemals etwas im Voraus unterschreiben müssen ;-)

Ist ganz normale Werkstatt gewesen, wo ich schon mal meine Auto repariert habe.
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 09. Jul 2014, 12:19

El_Greco (Beitrag #9) schrieb:
.....Ist ganz normale Werkstatt gewesen, wo ich schon mal meine Auto repariert habe.


Dann beschwer dich -wie bereits geschrieben- bei der IHK.
El_Greco
Inventar
#11 erstellt: 09. Jul 2014, 13:42
Habe gerade zuständigen IHK in München angerufen und die Dame al Telefon hat mir ...Verbraucherzentrale vorgeschlagen

Willkommen in gründliche Deutschland(sorry), da kann ich selbst als Grieche den Kopf nur so schütteln.
ctu_agent
Inventar
#12 erstellt: 09. Jul 2014, 14:17
Auch hier ist nicht alles perfekt.

Generell empfiehlt es sich, nie eine Wartung/Reparatur ohne schriftlichen Auftrag zu erteilen.
Nur so kann im Zweifel hinterher belegt werden, ob überhaupt und was beauftragt wurde.
Hilft zwar jetzt nichts, aber evtl. in der Zukunft.

Nochmal zum konkreten Fall:
Wenn Du den Wartungsauftrag erteilt hast, muss die Werkstatt eine Rechnung erstellen. Darauf würde ich schriftlich - Schreiben direkt an den Geschäftsführer - bestehen.
Erfolgt keine Reaktion ab damit zum Anwalt.
El_Greco
Inventar
#13 erstellt: 10. Jul 2014, 02:44
Danke, jetzt bin um Erfahrung reicher.
Wer denkt, dass bei so eine banale Sache wie Ölwechsel, zu Komplikationen kommen kann.
Wenn ich um Auftrag bitten wurde, hätte man mir bestimmt gesagt, "später machen wir"...

Erst mal scheint, dass es nicht passiert ist, der Motor läuft wie vorher. Möchte kein Stress jetzt, davon habe ich genug, spare mir erst den Anwalt, aber weiß nächster mal was die Sache ist.

Ich könnte ein Buch schreiben, was die Erfahrungen mit Werkstätten hier in Deutschland betrifft, und ich spreche nur von meinen Erfahrungen(selbst habe ich 5 Jahre bei Nissan-Service als kfz.Elektriker gearbeitet).

Opel Fischer in Dachau(schon Pleite;-):

- Vor 24 Jahren(könnte kaum Deutsch), habe ich Alufelgen gekauft, damals sau teuer. Da ich erwähnt habe, dass die in Polen montiert werden, hat man mir in ein Karton, eine an Bordstein total verbogene reingepackt und mit alten Zeitungen ausgefüllt ).

- Meine erste Auto in Deutschland, ein 60000km Kadett Diesel, wollte bei Temeraturen schon um 0°C nicht normal starten.
Abgegeben bei besagten Service und 700DM bezahlt, alles nur Nebensachen.Bei Abhollung wollte meine Auto nicht starten bis die Batterie leer war, da kam der Meister selbst mit Starthilfe und startete bis alles glühte und dann gepaart mit schwarze Wolke Motor hat gestartet. Die Wörter des Meisters, "na bitte, läuft doch"...

-etliche Jahre später wieder Dachau, jetzt aber Opel Faber.
alter Corsa und geelegentliche Aussetzer bei Motorelektronik. Man hat mich angerufen und gesagt, dass ich...die Ventile, deren Auflegfläche in Kopfzylinder schleifen muss, dabei hatte ich perfekten Motorlauf. Habe wieder um 700...€ bezahlt.

Das gute noch, im rechnung gab ein Notiz, wonach meine Bremsen sehr schlecht sein sollten, mit ziehen zu linke Seite, mich hat auch die Dame an der Kasse angesprochen wie auch ein Meister. Die waren so krass dreist, dass nicht mal Mühe gehabt zu sehen, dass die Bremsen fast nagelneu waren und gerade TüV gemacht

Die Probleme mit Elektronik hatte ich weiterhin, ein Besuch in kleine Werksatt, hat das erledigt, Kostenpunkt um 40€. Ein gebrochener Plastiksensor in der Nähe des Schwungsrads.

Allerletzter Fall:
Toyota Corolla, Riss am Zyllinderkopf. Autobahn, mein Auto zieht schlecht und überhitzt sich.
Kommt ein ADAC vorbei an Rastätte und hielt Ausschau nach Opfer. Der hat mich zu einen vorgeschlagenen Werkstatt abgeschleppt. Dort hat man mir die Dichtung ausgetauscht und den kaputten Zylinderkopf wieder eingesetzt.
Habe Unmenge bezahlt, glaube um 2500DM. Bei Toyota nachgefragt, sollte nicht mal die Hälfte kosten...

Ein Brief von Anwalt an die Werkstatt und ich bekam ohne wenn und aber(Fehler in Berechnung...)ca 1500DM (!) zurück.
Wir hatten vor nicht mehr zu tun, da hätten wir keine Chance vor Gericht.

Wie viel Lehrgeld muss ich noch zahlen


[Beitrag von El_Greco am 10. Jul 2014, 02:48 bearbeitet]
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