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Amazon erhöht Versandkosten

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Autor
Beitrag
Zaianagl
Inventar
#51 erstellt: 11. Okt 2014, 09:48
Das "gewaltsam" hätte ich gern näher erleutert...
Jockel100
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 11. Okt 2014, 10:26
ViSa69
Wenn ich zum Medienkauf (BD / DVD / CD etc.) in die Stadt fahren muss egal ob mit Auto oder Bus & Bahn sind die Sprit / Park oder Fahrticketkosten schon weit über dem was ich bei Amazon an Versand bezahle. Ergo trotz Versandkosten immer noch günstiger als selbst im Laden zu kaufen, zumindest für mich. Von der Zeitersparnis mal ganz abgesehen ...


Kalle_1980
Und dann findeste nix, und fährst wieder heim.

Zaianagl
Oder kaufst irgend nen Mist, weils dich ankotzt.


damit ist doch eigentlich alles gesagt
passivjoe
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 11. Okt 2014, 14:27

Zaianagl (Beitrag #51) schrieb:
Das "gewaltsam" hätte ich gern näher erleutert...


Damit meinte ich, entweder macht man (beispielsweise als Inhaber eines kleineren Onlineshops etc.) mit und bietet seine Produkte bei Amazon an, oder geht eben unter, weil die meisten Leute ohnehin erst bei Amazon gucken...
Selbstverständlich habe ich etwas übertrieben und Amazon ist da nicht allein dran Schud, dennoch muss ich es ja nicht unterstützen...
hifi_angel
Inventar
#54 erstellt: 11. Okt 2014, 14:30
Ich kann euch nicht verstehen. Sich gegen amazon und Co aufzulehnen kommt doch einem Zwergenaufstand gleich!

Wenn ein paar Nostalgier meinen das Rad zurückdrehen zu können, ok. Aber die Entwicklung geht dennoch weiter. Das gibt die kapitalistische "Grundordnung" vor. Das Verschuldungsprinzip (der Motor unser wirtschaftlichen Entwicklung) fordert unaufhörlich Umsatzsteigerungen bzw. Produktivitätssteigerungen.

Wenn der Umsatz nicht durch mehr durch mehr eigenen Absatz gesteigert werden kann kauft man den Konkurrenten und dessen Marktanteile auf.

Dieser "Zwang" nutzen ganz Gerissene schon als "Geschäftsmodell" aus. Zalando wurde nicht gegründet um langfristig eigenständig Gewinne zu erzielen. Im Gegenteil Verluste sind kein Problem, solange (koste es was es wolle) Marktanteile generiert werden, die dann z.B. amazon für ihre Umsatzsteigerung gerne hätte. Geschickter Weise hat man mit amazon untypischen Produkten gestartet, jedoch wird man die Produktpalette ausweiten und amazon macht es ja ebenso (die verkaufen schon lange mehr als nur Bücher). Irgendwann, so hofft Zalando, ist amazon der Marktanteil von Zalando x Milliarden wert und kauft dann "gezwungener" Maßen Zalando auf um seinen Umsatz zu steigern.
An der spekulativen Börse wird schon lange nicht mehr der Gewinn eines Unternehmens honoriert nur das Potential aufgrund der Marktanteile Gewinne ggf. irgendwann erzielen zu können, bzw. (siehe Zalando) das Potential für viel Geld aufgekauft zu werden.

Also mit dem Gang zum Einzelhändler amazon den Rücken zu kehren hilft nicht, zumal genau diese Einzelhändler um ihren Umsatz durch Reichweitenerweiterung zu steigern, selbst amazon (bzw. den jeweiligen Platzhirschen) als relevante Verkaufsplattform zunehmend nutzen müssen.

Selbst für den Media Markt hat das "Glöckchen" schon geschlagen.

Nicht nur in der Biologie gibt es eine Evolution. Der Mensch bzw. seine von ihm geschaffenen Ordnungssysteme (z.B. das Wirtschaftssystem) folgen unausweichlich dem gleichen Prinzip.

Das das ganze nach (meiner Meinung) irgendwann zu einem finalen Kollaps führt, wird uns von dem Korsett in dem wir uns befinden auch nicht befreien.


[Beitrag von hifi_angel am 11. Okt 2014, 14:30 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#55 erstellt: 11. Okt 2014, 15:11

passivjoe (Beitrag #53) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #51) schrieb:
Das "gewaltsam" hätte ich gern näher erleutert...


Damit meinte ich, entweder macht man (beispielsweise als Inhaber eines kleineren Onlineshops etc.) mit und bietet seine Produkte bei Amazon an, oder geht eben unter, weil die meisten Leute ohnehin erst bei Amazon gucken...
Selbstverständlich habe ich etwas übertrieben und Amazon ist da nicht allein dran Schud, dennoch muss ich es ja nicht unterstützen...


Ich erkenne immer noch keine "Gewalt"

Schön, machen wir den Laden dicht und setzen die ganzen Ex Amazoner auf die Straße. Kommen ja bestimmt alle bei kleinen Onlineshops unter. Natürlich mit besseren Sozialleistungen und besserer Bezahlung.

BTW, nen großen Teil von dem ganzen Mist beziehe ich über Amazon durchaus auch von Drittanbietern sogar aus Übersee.
Andere wieder machen ledeglich die Abrechnung über Amazon und stellen dort ihr Warenabgebot ein.
Deren Angebot würde ich online wahrscheinlich nie finden. Somit kein Geschäft.
Für die und mich also eine WinWin Situation.

Aber trotzdem: Scheiß Amazon, Geisel der freien Marktwirtschaft!
passivjoe
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 11. Okt 2014, 17:40
@hifi angel
Ich wollte hier keine Diskussion über wirtschaftliche Entwicklungen auslösen, verstehe aber deine Kritik!

@Zaianagl
Das wort "gewaltsam" war symbolisch gemeint und in Anführungszeichen gesetzt, das bedeutet, dass nicht unbedingt jemand körperlichen Schaden erleidet, sondern möglicherweise psychischen, in dem er zum Beispiel in Zugzwang gerät etc. .
Ich habe nicht gesagt, dass Amazon geschlossen werden soll, warum legst du mir solche Worte "in den Mund". (Vorsicht! Ist nicht wörtlich, sondern symbolisch gemeint).
Aber muss ICH dort bestellen, (denn nichts anderes habe ich geschrieben als dass ICH dort nicht bestelle), nur damit niemand auf die Straße muss?
-Dann muss ich ja all mein Geld aus Mitleid an die Großkonzerne weitergeben, denn es sind ja eigentlich auch nur selbstlose Arbeitgeber, die auf das Wohl all ihrer Mitarbeiter bedacht sind.
Versuchst du mich von irgendetwas zu überzeugen?
Ich habe auch geschrieben, dass jeder bestellen kann wo er will, außerdem kämpfe ich nicht dafür, dass niemand mehr dort bestellen soll. (Du aber scheinbar für das Gegenteil.)
Ich kritisiere hier nur die Debatte, die jetzt daraus entstanden ist, obwohl ich mich nur äußern wollte.

Man muss doch nicht mit jedem eine Diskussion anfangen, der was anders macht als man selbst, nur weil man sich selbst durch ihn nicht bestätigt fühlt!!

btw: Würden alle das gleiche tun, gäbe es nur einen Konzern...


[Beitrag von passivjoe am 11. Okt 2014, 17:52 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#57 erstellt: 12. Okt 2014, 10:05
Ich erkenne immer noch keine Gewalt.
"Schäden" körperlicher Natur sind also immer darauf zurückzuführen? (Rein physikalisch und kinetisch gesehen zwar schon, aber DAS meinst du sicher nicht)
Wenn jemand in Zugzwang gerät hat immer ein Anderer Schuld??
Interessante Einstellungen...


Ich habe nicht gesagt, dass Amazon geschlossen werden soll, warum legst du mir solche Worte "in den Mund". (Vorsicht! Ist nicht wörtlich, sondern symbolisch gemeint).


Ich habe nicht gesagt daß du gesagt hast daß Amazon geschlossen werden soll! Warum legst du mir solche Worte in den Mund???


Versuchst du mich von irgendetwas zu überzeugen?


Nö!
Warum sollte ich? Ich bin weder Fanboy noch Teilhaber!
Ich bin mit meinem Hinweis betreffend der Zweit und Drittanbieter lediglich auf deinen Vorwurf der Nichtbeachtung kleiner Shops eingegangen. ("WinWin")
Hast du wohl überlesen...


Ich habe auch geschrieben, dass jeder bestellen kann wo er will, außerdem kämpfe ich nicht dafür, dass niemand mehr dort bestellen soll. (Du aber scheinbar für das Gegenteil.)


"Kämpfen"??? Lol, Nö!
Mir wär sogar lieber wenn dort weniger bestellen würden. Die Gewinnmarge wär wieder größer, die Arbeitsbedingungen potenziell somit wieder besser und ich hätte mein Zeug wieder schneller! Und die "ich bestell drei und schick zwei zurück, aber wehe ich bekomm selbst mal nen Rückläufer" Kollegen wären auch weniger.


Aber muss ICH dort bestellen, (denn nichts anderes habe ich geschrieben als dass ICH dort nicht bestelle), nur damit niemand auf die Straße muss?


Natürlich mußt DU das nicht. Ist aber nunmal so: Wenn niemand was bestellt geht ein Versandhandel Pleite und die Leute auf die Straße.
Scheißegal ob Amazon oder kleiner Onlineshop. Das macht kein Unterschied.


-Dann muss ich ja all mein Geld aus Mitleid an die Großkonzerne weitergeben, denn es sind ja eigentlich auch nur selbstlose Arbeitgeber, die auf das Wohl all ihrer Mitarbeiter bedacht sind.


Mit der Einstellung bzw wenn du keine Großkonzerne unterstützen willst, darfst dann aber auch kein Auto, Unterhaltungselektronik oder Betriebssystem jenseits von Linux kaufen...


Man muss doch nicht mit jedem eine Diskussion anfangen, der was anders macht als man selbst, nur weil man sich selbst durch ihn nicht bestätigt fühlt!!


Genau!


Edith sagt:


btw: Würden alle das gleiche tun, gäbe es nur einen Konzern...


Und du fühlst dich berufen das zu verhindern?
Aber diese Theorie scheitet, denn:
Es kommt auf die Einstellung und vor allem das Tun der jenigen Gleichtuenden an... es gäbe also womöglich gar keinen.
Oder sieben. Oder zweihundertdreiunfünfzig. Oder...


[Beitrag von Zaianagl am 12. Okt 2014, 12:14 bearbeitet]
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