Unterbauleuchte + Lichtschalter anschliessen - Hilfe! ;)

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meg_fan
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 05. Apr 2017, 18:20
Ich habe hier vor mir:
- Unterbauleuchte mit 2-poligem Anschluss
- Kabel mit Schuko-Stecker 3-polig (blau, rot, "gelb/grün")
- Aufputz-Lichtschalter (Unitec)

Die Leuchte hatte ich zunächst mit rot an + und blau an - verbunden. Nun habe ich noch den o.g. Schalter gekauft, dazu das Kabel durchtrennt. Der Schalter hat drei Anschlüsse/Klemmen (A1, A2 und L). Wenn ich es richtig verstehe wird nur ein Pol durch den Schalter geführt/geschaltet. Ich nehme mal an der Plus-Pol (rot)? Was ja eigentlich egal sein dürfte, da man ja den Stecker so oder so in die Steckdose stecken kann? Wie verbinde ich dann aber den Minus-Pol? Mit einer Lüsterklemme? Dafür ist im Schalter eigentlich kein Platz. Und besonders schön ist diese Lösung ja auch nicht. Wie macht das ein Fachmann?

Und wofür ist A2? Schaltet der Schalter den auf L anliegenden "Strom" je nach Stellung auf A1 oder A2, wechselt also?



Hoffe Jemand kann mir helfen


[Beitrag von meg_fan am 05. Apr 2017, 18:22 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#2 erstellt: 05. Apr 2017, 21:11
Plus und Minus bei Wechselstrom?
Bist Du sicher was Du tust...?

Geschaltet wird die Phase (schwarz oder braun, früher auch mal rot).
Der Nullleiter (blau) wird direkt von der Stromquelle zur Leuchte geführt, sofern man keinen zweipoligen Schalter hat.
Zumindest bei Festinstallationen.

Kabel-Zusammenflickungen macht man heute eher mit WAGO-Klemmen.
Die gibt's auch für Litze; spart die Aderendhülse.

Du hast hier einen Umschalter.
Phase "L" wird entweder auf A1 oder A2 gegeben, je nach Schalterstellung.

Was mit den anderen Anschlüssen anzufangen ist (ist ein Lämpchen drin?), bitte dem hoffentlich beiliegendem Anschlussschema entnehmen.
Kannst es auch hier zeigen.

Gruss
Jochen
meg_fan
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Apr 2017, 22:06
Hi Jochen,

vielen Dank!

Nein, da war kein Anschlussschema dabei, sonst hätte ich vielleicht eher verstanden was der Schalter tut.

An den Leuchten sind die Klemmen mit Plus/Minus markiert. Ich habe mich ja auch gefragt, was das soll. Es aber der Vollständigkeit halber mal angegeben.

Dennoch wird ja, wie Du schreibst, in Phase und Nullleiter unterschieden. Was ja bei einem Stecker, den ich so oder so herum in die Steckdose stecken kann, irgendwie unsinnig ist. Oder übersehe ich Etwas?

Diese Wago-Klemmen habe ich noch nie gesehen. Sieht aber nicht danach aus dass diese weniger Platzbedarf haben? Mein eigentliches Problem ist ja, dass ich eben das Kabel mit dem Schuko-Stecker zerschneiden musste, um den Schalter "einzuschleifen". Und jetzt vor dem Problem stehe, dass ich die eine Litze (also den Nullleiter) irgendwie verbinden muss, so dass es in das Gehäuse des Aufputzschalters hinein passt. Ich will ja nicht mit einzelnen Litzen arbeiten. Löten + Schrumpfschlauch?

VG!
Master_J
Inventar
#4 erstellt: 05. Apr 2017, 22:39
Seltsame Leuchte.
Aber wenn sie für Wechselstrom ausgelegt ist und keinen Trafo braucht, geht das in Ordnung.


meg_fan (Beitrag #3) schrieb:
Dennoch wird ja, wie Du schreibst, in Phase und Nullleiter unterschieden. Was ja bei einem Stecker, den ich so oder so herum in die Steckdose stecken kann, irgendwie unsinnig ist. Oder übersehe ich Etwas?

Ich wollte nur das Prinzip bei Festinstallationen zeigen.
In der Praxis könntest Du so Strom auf die Fassung bekommen, je nachdem wierum der Stecker steckt.
Aber da man vor Leuchtmitteltausch eh die Sicherung raus macht (und nicht reingriffelt), ist es nicht wirklich relevant.
Zur Not rettet einen der FI.


meg_fan (Beitrag #3) schrieb:
Diese Wago-Klemmen habe ich noch nie gesehen. Sieht aber nicht danach aus dass diese weniger Platzbedarf haben? Mein eigentliches Problem ist ja, dass ich eben das Kabel mit dem Schuko-Stecker zerschneiden musste, um den Schalter "einzuschleifen". Und jetzt vor dem Problem stehe, dass ich die eine Litze (also den Nullleiter) irgendwie verbinden muss, so dass es in das Gehäuse des Aufputzschalters hinein passt. Ich will ja nicht mit einzelnen Litzen arbeiten. Löten + Schrumpfschlauch?

Keine Ahnung ob Löten erlaubt ist.
Nimm doch Stoßverbinder/Quetschverbinder, die tragen kaum auf.
Die zugehörige Crimp-Zange gibt es im Baumarkt oder Auto-Laden für 10 Euro rum.
Damit ist es dann wirklich sauber.

Gruss
Jochen
meg_fan
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Apr 2017, 23:53

Master_J (Beitrag #4) schrieb:
Seltsame Leuchte. Aber wenn sie für Wechselstrom ausgelegt ist und keinen Trafo braucht, geht das in Ordnung.

Naja, sie leuchtet auf jeden Fall (dauerhaft)

Wg. der Verbinder werde ich mal schauen, ich denke ich weiss was Du meinst. Vielen Dank für deine Hilfe!
volvo740tius
Inventar
#6 erstellt: 07. Apr 2017, 15:32
Hallo,

das ist doch ein Unterputz-Schalter, der wird für gewöhnlich in eine Unterputzdose (Mauerwerk/Hohlwand) eingebaut und in der ist eigentlich immer Platz für Steckklemmen. Wo willst du denn den Schalter einbauen?

Gruß Thomas


[Beitrag von volvo740tius am 07. Apr 2017, 15:33 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 07. Apr 2017, 15:50

Geschaltet wird die Phase (schwarz oder braun, früher auch mal rot)


Rot war damals der PE, also heute grün/gelb. Leider gab es in Altbauten oft die Situation, dass die rote Ader stromführend war, da nunmal Kupfer teuer war und man sich eine zweite Leitung (mit schwarz) ersparen wollte. Zulässig war es aber nicht.

Löten ist nach der VDE nicht mehr erlaubt und man muss eine, für flexibele Leitungen zulässige Klemme (Klapp-Wago, Litze mit Aderendülse und Lysterklemme), oder einen Quetschverbinder (isoliert), verwenden. Wenn hier aber noch eine U.P. Schalterdose, oder Hohlwanddose verbaut wird, ist darin für eine Klemme ausreichend Platz.

Was du hier an Schalter gekauft hast, ist ein Doppelwechselschalter (unnötig), aber er beinhaltet auch einen (zwei) Ausschalter.
Hier wird die Phase an Klemme "L" angeschlossen und die abgehende (Lampen-)Leitung an A1 oder A2.

Die Phase kannst du später mit einem Duspol (oder Prüfstift) an der Klemme "L" messen und somit den Schu-Ko Stecker richtigherum in die Steckdose stecken.

Der Fußkontakt der Lampe darf nur stromführend sein und somit liegt dort die Phase an. Wenn sie aussen an der Fassung liegen würde, könnte man, bei dem rein/rausschrauben des Leuchtmittels, einen tötlichen Stromschlag erleiden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 07. Apr 2017, 16:01 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Apr 2017, 21:58
@ volvo740tius

Das ist ein Foto aus dem Netz "geklaut", hatte kein Gerät zum Fotografieren parat. Das Modul von Unitec ist aber identisch mit dem bei mir verbauten.

@ Rabia_sorda

Der - an sich grosse und gut sortierte - Baumarkt hatte genau diesen einen Aufputz-Lichtschalter im Angebot.

Das mit dem tödlichen Stromschlag klingt unschön Wir wird denn bei einer Schreibtischlampe verhindert dass das passiert? Auch da kann man ja den Stecker nunmal so oder so in die Steckdose stecken. Stehe ich auf dem Schlauch?


[Beitrag von meg_fan am 07. Apr 2017, 22:40 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#9 erstellt: 07. Apr 2017, 22:13
Bei der Schreibtischlampe kann es Dich erwischen...
Also immer Stecker raus, falls Hochvolt.

Nette Anekdote am Rande:
Wollte mal mit einem Phasenprüfer nach eben dieser in einer Steckdose suchen.
Nun, die hatte aber eine Kindersicherung drin, so dass man mechanisch nur was reinstecken kann, wenn gleichzeitig auch was ins andere Loch gesteckt wird und sich ein Kläppchen öffnet.
Hat mich etwas Lebenszeit gekostet, da auf den Trichter zu kommen - danke Firma Jung.
Kannte das von früher nur mit so Einsätzen, wo man den Stecker "reindrehen" musste.


Rabia_sorda (Beitrag #7) schrieb:

Geschaltet wird die Phase (schwarz oder braun, früher auch mal rot)


Rot war damals der PE, also heute grün/gelb. Leider gab es in Altbauten oft die Situation, dass die rote Ader stromführend war, da nunmal Kupfer teuer war und man sich eine zweite Leitung (mit schwarz) ersparen wollte. Zulässig war es aber nicht.

Wo ich überall schon am Strom hing, wegen sowas...
Naja, spart das Haargel.

Gruss
Jochen
meg_fan
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Apr 2017, 22:36

Master_J (Beitrag #9) schrieb:
Bei der Schreibtischlampe kann es Dich erwischen...

Ok, das ist gut zu wissen. Mir wird auch erst eben klar, dass Strom anliegen kann, obwohl der (einpolige) Schalter aus ist? Das sehe ich richtig, oder?

Ich dachte zunächst, die Gefahr bestünde nur, wenn man sich mit der Schalterstellung vertut, also fälschlicherweise denkt der Schalter stünde auf "Aus". Das ist mir nämlich schon oft beim Wechseln von Glühbirnen passiert.

Als Kind habe ich zweimal einen ordentlichen Schlag bekommen, da habe ich Irgendwas unter Strom setzen wollen (Zerstörungswut ;)) - so richtig über zwei blanke Kabel/Litzen. Da hätte die Kindersicherung auch Nichts geholfen Naja, habe es überlebt...


[Beitrag von meg_fan am 07. Apr 2017, 22:44 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#11 erstellt: 07. Apr 2017, 22:58
Phase = heiß.
Reicht schon, an den einen (1) falschen Draht zu fassen.

Sicherheitskonzept:
- Anderer Baumarkt
- Zweipoliger Schalter

Das spart nebenbei auch das Gefummel mit dem blauen Draht.
Vielleicht gibt es UP-Einsätze für AP-Gehäuse.

Gruss
Jochen
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 08. Apr 2017, 00:11

Vielleicht gibt es UP-Einsätze für AP-Gehäuse.


Naja, umgekehrt eher....und ja, dass gibt es Leider wird man dabei aber auf ein und denselben Hersteller zurückgreifen müssen, da beides eine Kombination darstellt und das Schalterprogram (Farbe & Form des Rahmens und der Wippe) sonst nicht zueinander passen wird.


[Beitrag von Rabia_sorda am 08. Apr 2017, 00:22 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Apr 2017, 01:22
Sicherheitskonzept

Bei der Unterbauleuchte handelt es sich um ein Modell mit Leuchtstoffröhre, da scheint mir, kann Nichts schief gehen - die Kontakte sind ja erst frei zugänglich, wenn die Halter entsprechend gedreht werden.

Aber am Schreibtisch habe ich eine alte Kaiser Idell, da werde ich wohl zukünftig erst den Stecker ziehen...
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 08. Apr 2017, 01:42
Bei Leuchtstoffröhren passiert nichts, da ist die Steckerdrehung/der Anschluß egal.
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