Verstärkerempfehlung für Magnetfeldtherapie

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Salatpirat
Neuling
#1 erstellt: 19. Dez 2017, 02:53
Hallo Zusammen

Ich bin auf der Suche nach einem passenden Verstärker.

Angesteuert wird ausnahmsweise keine HiFi Anlage, sondern eine Helmholtzspule!
Ziel ist ein Magnetfeld mit mindestens 10 Millitesla, das mit 20 Hertz schwingt.
(am Eingang des Verstärkers liegen also ausschließlich 20Hz an)

Technische Daten:
Wirkwiderstand der Spule: 5,6 Ohm
Scheinwiderstand (Betrag der Impedanz) der Spule: 9 Ohm
Wirkstrom: mind 2 Ampere
Wirkleistung: mind 25 Watt
Scheinleistung: mind 40 Watt (falls preislich kein großer Unterschied: gerne auch Richtung 80W)
Klirrfaktor (bei 20 Hz!): klein, falls mögl <0,1%

Grundsätzlich kann ich mir auch vorstellen,
statt einer Helmholtzspule zwei getrennte Spulen zu verwenden
und dann mit 2 Ausgangskanälen zu arbeiten (statt einem Kanal an der großen Spule).
Soweit ich informiert bin, ist bei identischem Eingangssignal
die Phasenverschiebung zwischen zwei Ausgängen quasi =0.
Korrigiert mich bitte wenn ich damit falsch liege!
(in diesem Fall entsprechend mind 2x20W, bzw falls preislich möglich 2x40W -
ich würde bei 2 Kanälen "doppelt so viel Spule" verwenden, dh 9 Ohm an jedem Ausgang)
Die Spule kann ich grundsätzlich frei gestalten was den Widerstand betrifft,
ich denke mit ca 8 Ohm am Ausgang kommen die meisten Verstärker am besten klar.

Das Budget liegt im unteren dreistelligen Bereich.
Wichtig ist mir ein qualitativ hochwertiger Verstärker,
sodass am Ausgang ein "schöner" Sinus rauskommt.



PS:
zum Hintergrund dazu:
Dieses Bastelprojekt soll für eine Magnetfeldtherapie eingesetzt werden.
Der Orthopäde hat mir das empfohlen, die Wirksamkeit ist allerdings nicht eindeutig belegt
Und da das Therapiegerät (Netzteil+Spule) 400€ PRO MONAT zur Miete kostet,
versuche ich mich da einfach mal selbst
40W insgesamt reichen grundsätzlich aus, ein sauberes Ausgangssignal ist wichtiger als mehr Leistung!

Falls ihr euch mit dem (Phasen)unterschied zwischen zwei getrennten Ausgängen nicht sicher seid,
würde ich nur einen Ausgangskanal verwenden - das Magnetfeld soll sauber aufgebaut werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetfeldtherapie
https://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz-Spule


Ich freue mich auf eure Verstärkerempfehlungen und sonstigen Tipps


[Beitrag von Salatpirat am 19. Dez 2017, 02:59 bearbeitet]
Closer
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 19. Dez 2017, 20:39
Hmm, dein Orthopäde scheint nicht sehr Seriös zu sein wenn er dir Voodoo Behandlungsmethoden empfiehlt.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 20. Dez 2017, 20:00
Finde den Fehler : Orthopäde <> seriös
Da wird bei Verdacht auf Bandruptur immer noch munter geröntgt


Wechselnde Magnetfelder ausreichender Feldstärke und Amplitude erzeugen eindeutig Veränderungen in Weichteilgewebe bzw allen wasserhaltigen Körperanteilen.
Diese sind allerdings-therapeutisch- keineswegs qualifiziert und quantifiziert, so das man einfach ne Spule mit Wechselfeld bauen, Power einstellen und therapeutisch sinnvoll den Arm/Fuss ??? reinhängen kann..

Das, was da angeboten, vermietet und vertrieben wird, kann mit der gleichen Wahrscheinlichkeit, wie es medizinisch wirkt, auch den Klang des Plattenspielers deutlich verbessern... - oder aus Weisswein nen Rotwein machen..

Mein Tip- save your money - such dir nen gescheiten Physio und lass dich nicht mit der Dunklen Seite ein..


[Beitrag von kinodehemm am 20. Dez 2017, 20:23 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 21. Dez 2017, 12:32

kinodehemm (Beitrag #3) schrieb:
Da wird bei Verdacht auf Bandruptur immer noch munter geröntgt

Ja, nennt sich "Ausschlussdiagnostik", denn ob was am Knochen beschädigt, weiß man ja erst, wenn das Bildchen gemacht ist...

kinodehemm
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Dez 2017, 13:40
..ich nenn es 'paramedizinische Erwägungen'
Lancet gegen FT
-Mikroläsionen nach Bandansatzabrissen oä sieht man auf keinem Rö-Bild..

Anyway, das Projekt an sich ist ohne Aussicht auf irgendeinen prognostizierbaren und reproduzierbaren Erfolg.


[Beitrag von kinodehemm am 21. Dez 2017, 13:41 bearbeitet]
Salatpirat
Neuling
#6 erstellt: 21. Dez 2017, 21:59
Hallo,
vielen Dank für eure Beiträge,
die Diskussion über die Therapie an sich bringt mich leider nicht weiter.

Die Alternative ist eine offene OP (Gelenk aufsägen und so).
Von daher bleibe ich erstmal beim Magnetfeld,
auch wenns wahrscheinlich nicht viel bringt.
Ich sehe nur nicht ein, dafür so viel Geld hinzulegen.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Dez 2017, 15:57
Moin

die Alterantive zu Scharlatanerie ist das Aufsägen des (welchen??) Gelenkes..
Alda, is dieser Orthopäde vllt aus irgendeinem wudu-Tempel geflohen?

Eins vorab: Die meisten Gelenke haben eine Kapsel, die das Gelenk 'hermetisch' abschliesst.
Und das aus bestem Grund: Da soll -eigentlich- nix rein oder raus..

Das beliebte Spiel , mal 'reinzuschauen' oder irgendwelche Knorpel zu 'glätten' ist ungefähr so, als würde ich zur Reparatur eines Getriebes erstmal seitlich ein Loch reinbohren und dann mit dem Dremel die Zahnräder nachschleifen.. Kann man machen, muss man nicht..

-wenn du ernsthafte Schmerzen oder Funktgioneinschränkungen hast, wirst du was unternehmen müssen.
Aus 'Geiz' (Geldmangel) allerdings eine unsinnige Sache , die ja immer noch geld kostet, zu forcieren, ist imo allerdings dann völliger nonsens.

2.opinion, mal den Facharzt wechseln?

Es gibt jedenfalls bisher keinen Fall in der Orthopädie, wo die Alternativen 'Magnetfeldtherapie nach Art des Hauses' oder 'radikale Gelenk-OP' gewesen wären..
Da ist einiges mehr an Möglichkeiten..

Denke aber nicht, das hier unsere Apothekenumschau so gut ankommt
Salatpirat
Neuling
#8 erstellt: 22. Dez 2017, 20:34
Es gibt außer einer OP keine wirkliche "Lösung".
Das Problem ist, dass bei der OP der Knorpel stark beschädigt wird,
dh die OP macht auch viel kaputt.

Ja, ich war schon bei mehreren Orthopäden und habe mich informiert, was Sache ist.

Die Magnetfeldtherapie bringt vielleicht nix, aber sie macht auf jeden Fall auch nichts kaputt.
Ich hatte das Gerät jetzt einen Monat lang und die Schmerzen sind aktuell tatsächlich etwas besser.

Also warum sollte ich es nicht weiterhin versuchen?
Das Einzige was dagegen spricht sind die 400€/Monat,
deswegen bau ich mir das selbst zusammen.
Eine Stromquelle mit 20 Hz Wechselstrom und eine Spule,
fertig. Das ist keine Zauberei..
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Dez 2017, 14:21
Meine primäre Diagnose wäre eher D-K mit persistierender Beratungsresistenz

Aber mach ruhig mal, Böttger wollte ja eigentlich auch Gold alchimieren..


[Beitrag von kinodehemm am 23. Dez 2017, 14:24 bearbeitet]
Salatpirat
Neuling
#10 erstellt: 24. Dez 2017, 15:43
...

Hat jemand Ideen zum Verstärker?
gst
Inventar
#11 erstellt: 26. Dez 2017, 23:46
Naja 2*40 W an 8 Ohm sollte jeder bessere Hifi-Verstärker bei ebay für unter 80 Euro bringen. Ein Funktionsgenerator mit 20 Hertz kostet sicher unter 150,- ein Computerprogramm, dass das gleiche macht, gibts auch als open source. Wenn die Helmholtz-Spulen vorhanden sind - wo ist das Problem?
Letzten Endes: wer wirklich ohne Chemie oder OP den Schmerz lindern kann, muss kein Scharlatan sein. Noch dazu spielt die Einstellung des Patienten zur Heilungsmethode eine große Rolle.
gst
robernd
Stammgast
#12 erstellt: 04. Jan 2018, 20:32
Hi,
ironische Kommentare drängen sich auch mir als gelernter Naturwissenschaftler auf. Damit sollte man aber nicht spaßen, wenn man selbst nicht betroffen ist. Meiner Frau hat ein Orthopäde eine Wirbelsäulen-Operation als "alternativlos" verordnet. Sie hat sich dagegen entschieden, und das war gut so. Sie hat auf Akupunktur gesetzt. Ob die Zeit oder die Akupunktur ihr gut getan haben, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls sind Behandlung und Schmerzen lange vergessen. Wenn du ahnst, sie hilft, werde ich dir die Magnetfeldtherapie nicht ausreden. Echte negative Wirkungen sehe ich darin nicht, sofern die Anwendung zeitlich begrenz ist. Ich würde mich aber nicht die ganze Nacht im Bett so einer Maschine aussetzten.

Wenn ich das lese, frage ich mich
- warum 20 Hz und nicht 10 oder 30 oder 50 Hz? Was soll bei 20 Hz anders funktionieren als bei 50 Hz?
- warum ein kleiner Klirrfaktor? Vielleicht sind Mischtöne oder der Reihe nach umgeschaltete Frequenzen günstiger.

50 Hz wäre wohl zu billig, die könnte man nämlich aus der Steckdose beziehen.
Eine wesentliche Eigenschaft der Helmholtz-Spulen ist, über einen großen Bereich ein Magnetfeld konstanter Stärke zu erzeugen. Das Feld wirkt allerdings nur in einer Richtung (Spulenachse). Ich kenne Helmholtz-Spulen nur, um in bestimmten Apparaturen das Erdmagnetfeld (mit Gleichstrom) zu kompensieren. Üblicherweise ist das Spulenpaar einfach hintereinander geschaltet. Beide Spulen haben dann exakt gleichen Strom und Phasenlage.

Jetzt etwas konstruktiver: Ein einfacher Verstärker, egal welcher, erfüllt sicher seinen Zweck. Er sollte natürlich ab 20 Hz spezifiziert sein.
Als Generator bieten sich ein CD-Spieler oder mp3-Player an. Wechselspannugs-Töne lassen sich im PC berechnen. Dafür wäre z.B. der kostenlose Audioeditor Audacity geeignet. Im Menü unter "Erzeugen" findest du alles, was das Herz begehrt. Das Ergebnis brennst du dann auf eine CD oder lädst du in den Player.
Wenn du experimentieren möchtest, kannst du auf diese Weise auch mehrere Wechselspannungen mischen oder zwischen mehreren Frequenzen umschalten. Davon wird dein Orthopäde sicher nicht einmal träumen. Frag ihn doch einmal, was er von einem gleitenden Ton zwischen z.B. 20 und 40 Hz hält. Das wird ihm vielleicht eine Weile im Kopf herum gehen.

Gruß RoBernd
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Jan 2018, 16:28
..Akupunktur ist nochmal ne gänzlich andere Baustelle, zumindest kann sie es sein..

Aber ein elektromagnetisches Feld beliebiger Ausdehnung, Homogenität und Amplitude als Therapie für wasauchimmer nutzen zu wollen, ist mehr als nur 'Alternativmedizin'.
Dann kann man sich auch von einer Jungfrau drüberpi....n lassen und der Heilung zusehen..
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