Hilfe für Sontje - Typisierungsaktion

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Chriz3814
Inventar
#1 erstellt: 19. Mai 2009, 21:10
Sehr geehrte Forengemeinde,

um es auf den Punkt zu bringen:
Sontje, die Tochter von einem Unternehmer und gutem Freund von meinem Vater leidet an einer akuten Form von Leukämie. Und das mit ihren jungen 13 Jahren schon.
Also bitte ich um euer Interesse und würde mich um eure Hilfe freuen.

Ihr würdet mir und vor allem Sontje einen riesen Gefallen tun, wenn ihr euch mal diese Seite anschaut und eventuell etwas publiziert:

http://www.hilfe-fuer-sontje.de/


Es ist keine Aktion im kleinen Kreise!

Viele große und auch bekannte Sponsoren haben sich bereits engagiert. Mit dabei ist zum Beispiel Ein Herz für Kinder, Lebenshilfe Bremen e.V., Evangelische St. Matthäus Gemeinde,
Klaus Allofs (Vorsitzender Geschäftsführung SV Werder Bremen)
und viele große Bauunternehmen.

Vielen Dank schonmal im Vorraus.

Christopher Groth


[Beitrag von Chriz3814 am 19. Mai 2009, 21:17 bearbeitet]
fischmeister
Inventar
#2 erstellt: 19. Mai 2009, 21:36
Danke für den Hinweis! Solche Aktionen sind wirklich wichtig - nicht nur für Sontje, sondern für alle Leukämiepatienten. Man kann gar nicht oft genug betonen, dass JEDER auf ganz einfache Weise zum Lebensretter werden kann, indem er sich als Knochenmark-/Stammzellenspender registrieren lässt. Je mehr Menschen registriert sind, desto größer wird die Chance für jeden Patienten, einen passenden Spender zu finden.

Für den Spender ist die Prozedur eine Kleinigkeit, aber für den Leukämiepatienten bedeutet sie ein neues Leben!
Chriz3814
Inventar
#3 erstellt: 21. Mai 2009, 12:32
Da hast du wirklich Recht. Wie gesagt Spenden wären schön aber in erster Linie geht es mir darum, dass diese Seite viele Klicks, viele Interessenten bekommt, die wiederrum dafür Werbung machen...denn nur so wird die Chance für Sontje größer und vielleicht finden sich so im Großraum Bremen einige Kollegen, die bei der Typisierungsaktion mitmachen.

Übrigens:
Die Typisierung ist für jeden völlig kostenlos. Es wird Blut abgenommen von Fachärzten vor Ort, die das Blutbild und die Blutgruppe untersuchen. Diese Blutgruppen werden von der DKMS in ein Register aufgenommen. Somit erhöht sich die Chance für Patienten wie Sontje und viele andere Leukämie-Kranke auf Heilung. Dies geschieht natürlich auf freiwilliger Basis.

DKMS ist eine Hilfe-Organisation, die sich generell um Leukämie und Knochenerkrankungen kümmern.
fischmeister
Inventar
#4 erstellt: 04. Jun 2009, 16:00
*Push*

Es gibt nämlich wirklich wichtigeres als My Brute & Co.
Pilotcutter
Administrator
#5 erstellt: 04. Jun 2009, 16:48

Chriz3814 schrieb:
Es wird Blut abgenommen von Fachärzten vor Ort, die das Blutbild und die Blutgruppe untersuchen. Diese Blutgruppen werden von der DKMS in ein Register aufgenommen. Somit erhöht sich die Chance für Patienten wie Sontje und viele andere Leukämie-Kranke auf Heilung. Dies geschieht natürlich auf freiwilliger Basis.


Ich bin seit über 3 Jahren typisiert. Wir hatten hier einen ähnlichen Fall in der Gegend. Eine junge Frau unter 30.
Es gab irgendwann, soweit ich mich erinnnern kann, einen passenden Spender, aber sie hat es am Ende nicht geschafft.

Man kann sich auch selber Blut abnehmen, oder privat abnehmen lassen. Ich habe damals ein "Kit" zugesandt bekommen, mit so einer Vacuum Geschichte und meine Frau (sowieso Arzthelferin) hat mir's abgenommen. Dann wird das wieder verpackt und recht zeitnah in den Briefkasten geworfen.
Man kann mit dem Kit natürlich auch zum Arzt gehen.

Wenn die Blutwerte im Ernstfall übereinstimmen, gibt es aber nochmal eine Feintypisierung. Man muss also bei Übereinstimmung nochmal zum Aderlass. Wenn es dann immer noch übereinstimmt, sieht's gut aus... aber so weit war's bei mir noch nicht. Eine Feintypisierung hatte ich schon mal zwischendurch.

Ich weiß, dass die Knochenmarksspende fürher eine gefährliche Aktion - für den Spender - war, weil richtig Knochenmark entnommen wurde. Heute bleibt es eigentlich bei der Blutabnahme.

Ich habe zwischenzeitlich ausserdem mal eine auf einen Spender wartende junge Frau im Krankenhaus besucht.
Danach weißte aber um die Wichtigkeit der Spenden Bescheid! Völlig ahnungslos kam ich da mit einem Blumenstrauß an, der mir allerdings gleich an der ersten Tür abgnommmen wurde und gegen eine Feinstaubmaske und Kittel getauscht wurde.

Gruß. Olaf


PS: Habe die Aktion eben nochmal wiedergefunden, die hier war das. Link
War gar nicht bei mir in der Gegend, aber die Aktion erklärt die Sache nochmal. 22 war sie übrigens.


[Beitrag von Pilotcutter am 04. Jun 2009, 17:03 bearbeitet]
fischmeister
Inventar
#6 erstellt: 05. Jun 2009, 10:05
Wirklich gefährlich ist die Knochenmarkentnahme eigentlich nicht. Das wird oft mit dem Rückenmark verwechselt (das wäre wirklich gefährlich); bei der Knochenmarkentnahme beschränkt sich das Risiko jedoch aufs übliche Narkoserisiko.

Aber mittlerweile wird diese Methode eh nur noch selten angewandt; die Stammzellentnahme ist viel unkomplizierter. Habe die Prozedur selber vor ein paar Jahren mitgemacht - das ist im Grunde wie beim Blutspenden, also wirklich eine Kleinigkeit. Dem Empfänger geht es bestens; er war bei der Spende immerhin schon 56 Jahre alt. Er führt jetzt ein ganz normales Leben. Dafür lässt man sich doch gerne mal einen kleinen Piekser gefallen ...
Lukas_D
Inventar
#7 erstellt: 07. Jun 2009, 00:03
Habe hier schon letztens in der Zeitung von gelesen, werde wohl nächstes Wochende auch mal nach Huchting fahren um mich registrieren zu lassen.
Chriz3814
Inventar
#8 erstellt: 27. Jun 2009, 13:53
Ich melde mich zu diesem Thema mal etwas verspätet.

Sontje ist im Alter von 13 Jahren am 6. Juni noch vor der Typisierungsaktion von uns gegangen. Die Typisierung wurde trotzdem durchgeführt. Da ich Sontje kannte, traf mich die Meldung von ihren Eltern wie ein Blitz.
Manfred_Kaufmann
Inventar
#9 erstellt: 27. Jun 2009, 19:55
Die Typisierung kann mittlerweile auch mit einer Art Wattestäbchen von jedermann zu Hause gemacht werden. Die Stäbchen und eine Anleitung kann man hier anfordern: http://www.dkms.de/index.php?id=640 . Das Ganze ist kostenlos...
Duckshark
Inventar
#10 erstellt: 28. Jun 2009, 01:37
Zunächst mal möchte ich der Familie mein Herzliches Beileid ausdrücken.

Ich selber bin jetzt seit gut 2 Jahren typisiert, bei mir war damals der Anlass ein ehemaliger Stundent der Uni Würzburg und ein sehr engagierter Kommilitone von mir, der dabei mitgeholfen hat eine Typisierungsaktion in der Uni durchführen zu lassen. Daran habe ich dann natürlich teilgenommen.

Normalerweise werden die nötigen Stammzellen gewonnen indem der Spender ein Medikament bekommt was die Vermehrung und und die Abgabe von (Blut)-Stammzellen eben ins Blut anregt. Nach wenigen Tagen kann man diese Stammzellen dann aus dem Blut filtrieren und fertig.

In wenigen Fällen funktioniert diese Methode nicht und es muss Blut aus dem Knochenmark entnommen werden, dazu nimmt man den Beckenknochen.

Alles nochmal hier nachzulesen: http://www.dkms.de/index.php?id=313


Ich wärme den Thread nochmal auf, da es meines Erachtens ein wichtiges Thema ist, dass ruhig etwas weiter oben stehen kann.


Und wenn ihr dann schon mal dabei seid, dann besorgt euch doch z.B. hier noch einen Organspendeausweis:
http://www.organspende.de/
fischmeister
Inventar
#11 erstellt: 28. Jun 2009, 21:45
Auch von mir mein Herzliches Beileid. Auf dass dieser Thread helfen möge, dass solche Fälle immer seltener werden!

Letzte Woche habe ich bei einer DKMS-Aktion als Helfer mitgemacht. Ich war sehr positiv überrascht, wie viele Leute über das Thema Bescheid wussten und bereits registriert waren. Das stimmt sehr optimistisch.

Mit mir zusammen war ein "Spender-Empfänger-Paar" am Stand (eine junge Spenderin und ihr etwa gleichaltriger, inzwischen kerngesunder Stammzell-Empfänger). Das war wirklich eine eindrucksvolle Begegnung - die Beiden verstehen sich blendend und sind einfach ein großartiges positives Beispiel.

Also Leute - macht mit!
www.dkms.de
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