MDR schaltet einige UKW Füllsender ab

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Bollze
Inventar
#1 erstellt: 01. Jun 2025, 09:00
Nach dem einige DVB-T Sender abgeschaltet wurden, werden jetzt einige UKW-Funzeln abgeschaltet.
https://www.mdr.de/u...abschaltung-100.html


[Beitrag von Bollze am 01. Jun 2025, 09:01 bearbeitet]
DerHilt
Stammgast
#2 erstellt: 01. Jun 2025, 09:56
Aha.
Aha?
marah
Stammgast
#3 erstellt: 01. Jun 2025, 12:38

Aha


ich bin vorgestern mit jemanden mitgefahren der hat tatsächlich UKW gehört, so mit Nachrichten und idiotischer Werbung.
Is also noch relevant.
DerHilt
Stammgast
#4 erstellt: 01. Jun 2025, 13:03
Dir ist aber klar, dass die Inhalte der jeweiligen Sender über UKW und DAB+ identisch sind? Lediglich anderer Übertragungsweg.
marah
Stammgast
#5 erstellt: 01. Jun 2025, 13:24
Autos halten bedeutetnd länger als 10 Jahre und DAB Pflicht ist erst seit 4,5 Jahren.
einanders gerät können sich einige schwer vorstellen.
DerHilt
Stammgast
#6 erstellt: 01. Jun 2025, 13:30
Tja, wer ein altes Auto mit einem ebensolchen Radio hat, das nur UKW empfängt, wird sich über kurz oder lang mit der Wiedergabe von Musik in seinem Gefährt auseinandersetzen müssen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#7 erstellt: 01. Jun 2025, 14:03

DerHilt (Beitrag #6) schrieb:
Tja, wer ein altes Auto mit einem ebensolchen Radio hat, das nur UKW empfängt, wird sich über kurz oder lang mit der Wiedergabe von Musik in seinem Gefährt auseinandersetzen müssen.

Ist das so? Diese Argumentation hatte ich schon vor vielen Jahren gehört, als DAB eingeführt wurde. Nun, mein Autoradio hatte damals DAB und es ist anders gekommen als angekündigt.

Ich sehe es auch jetzt nicht als sicher an, dass UKW in Naher Zukunft ganz abgeschaltet wird. Gerade in den jetzigen Zeiten könnten sich Überlegungen verfestigen, die leistungsstarken UKW-Sender mit hoher Reichweite, nicht abzuschalten. Nur so ist sichergestellt, dass im schlimmsten Fall (also, wenn Deutschland auch in einen Krieg reingezogen wird), die Bevölkerung auch erreicht werden kann, wenn die Stromversorgung in einer Stadt ausgefallen ist.

In der aktuellen Zeit muss man eben nicht nur an die Aufstockung und Modernisierung der Waffensysteme denken, sondern auch an das Drumherum.


Gruß

Uwe
DerHilt
Stammgast
#8 erstellt: 01. Jun 2025, 14:28
Wie auch immer, mein Autoradio kann DAB/FM/AM. Außerdem USB und BT.
Da kann ich jede Musik, Nachricht, Verkehrs- oder auch sonstige Katastrophenmeldung hören, die ich gerne möchte.
Wenn das Stromnetz meiner Stadt ausfiele, bekäm ich ne Nachricht von NINA übers Handy.
Und dass Prognosen schwierig sind, besonders wenn sie die Zukunft betreffen, wusste ja schon Mark Twain. Daher gehen mir ebensolche (Prognosen) auch vergleichsweise geschmeidig an meinem ohnehin alten Arsxx vorbei.

Also Aha und Aha?.
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 01. Jun 2025, 15:13

DerHilt (Beitrag #8) schrieb:
Wie auch immer, mein Autoradio kann DAB/FM/AM. Wenn das Stromnetz meiner Stadt ausfiele, bekäm ich ne Nachricht von NINA übers Handy.

Und wie werden die Mobilfunkmasten mit Energie versorgt, mit Luft und Liebe?


Gruß

Uwe
DerHilt
Stammgast
#10 erstellt: 01. Jun 2025, 15:55
Versteh' schon UKW-Sendeanlagen arbeiten stromlos!
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 01. Jun 2025, 16:56
Mensch, denke doch mal ein bisschen weiter als bis zu deiner Nasenspitze.

Die UKW-Sendestationen mit hoher Leistung (deshalb habe diese weiter oben auch explizit genannt) kommen 100 km und weiter. Wenn z.B. in Hannover der Strom ausfällt, hat man trotzdem auch bis in den letzten Winkel einen optimalen UKW-Empfang aufgrund des Senders im Harz. Der geht Richtung Süden mindestens bis Kassel, was über 100 km sind.

Die UKW-Sender waren auch für viele in der DDR die Möglichkeit die Information aus dem „Westen“ zu bekommen.

Es ist halt die Reichweite der UKW-Sender, die dafür sorgt, dass mit wenigen Sendestationen ganz Deutschland abgedeckt werden kann und da man meist im Empfangsbereich mehrerer UKW-Sender ist, müsste schon ein riesiger Bereich oft gar über zwei Bundesländer stromlos sein, damit dieser Informationsweg im Kriesenfall abgeschnitten ist.

Einer Stadt den Strom zu nehmen ist doch wohl wesentlich einfacher als einem so riesigen Arsenal mit einem Durchmesser 200 km und mehr.

Früher ging das auch ohne UKW, per MW, die noch weiter kam aber MW ist ja inzwischen abgeschaltet und MW kann auch kaum ein Radio noch.


Gruß

Uwe
DerHilt
Stammgast
#12 erstellt: 01. Jun 2025, 17:18
Das hat mit meiner Nase nix zu tun, die Frage ist vielmehr: was hat das alles mit der Abschaltung der UKW-Dienste zu tun? Zumal doch gleichzeit die Zahl der DAB+-Dienste wächst, mit derselben oder besseren Reichweite.
Und btw., die DDR ist seit 35+ Jahren tot, gottseidank (?). Und auch hier, im tiefsten Westen, war früher immer alles besser! Hör ich zumindest von vielen Älteren und gleichaltrigen.
marah
Stammgast
#13 erstellt: 01. Jun 2025, 17:50
Das Kaiserreich gibts auch nicht mehr.


die DDR ist seit 35+ Jahren tot


Das einzige Ukw Gerät das ich habe ist im Auto, dab hab ich gar nicht.

Das macht sogar Sinn denn da hab ich auch Strom.

Ich habe die Abschaltung der Ukw auch immer für einen Fehler gehalten aber da sich das Radio selber abgeschafft hat nutzten immer weniger die Geräte oder besitzen eines.


[Beitrag von marah am 01. Jun 2025, 17:52 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 01. Jun 2025, 17:52
@DerHilt

DAB+ hat nicht die Reichweite, Strom in einer Stadt weg, DAB+ weg, wie auch der Mobilfunk.

Das Beispiel DDR verdeutlicht nur, welche enormen Bereiche mit UKW abdeckt werden können. Damals war das ein riesen Vorteil. In Zukunft könnte das wieder so sein. Wir wollen es nicht hoffen, ist eigentlich auch unwahrscheinlich. Wir sollten aber dennoch drauf vorbereitet sein, zumal kein großer Aufwand notwendig ist.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 01. Jun 2025, 17:54 bearbeitet]
DerHilt
Stammgast
#15 erstellt: 01. Jun 2025, 18:12
Sei ihm wie ihm wolle, ich hab schon anderes über die Reichweiten gelesen und wie gesagt, mir ist die Übertragungsart egal.
Eine Frage hab ich noch: wenn der Strom weg ist, wie empfange ich dann ohne Kofferradio?
Uwe_Mettmann
Inventar
#16 erstellt: 01. Jun 2025, 18:23
Zeige mir einen DAB+ Sender mit 100 kW.

Spannungsversorgung hat marlah doch gerade erst beschrieben, Auto. Batterien sind auch eine Option. Ein Kofferradio findet sich oft, in der Nachbarschaft reicht in solchen Situationen aus, denn man hilft sich selbstverständlich.

Gruß Uwe
marah
Stammgast
#17 erstellt: 01. Jun 2025, 18:34

Das Beispiel DDR verdeutlicht nur, welche enormen Bereiche mit UKW


In den Niederlanden gabs nen UKW Sender mit 200kW der hat 15Mio Menschen erreicht.

Mit Überreichweiten sind 400km drin gewesen und das empfangbar mit ner Antenne die jetzt 50€ kosten würde.

es hat ja keiner mehr ein Emfangsgerät, in der Schule haben wir mal ein MW Radio zusammengesteckt das funktionierte sogar ohne Batterie.

Das ist aber soooooo lange her.

Wir hatten Anfang 2025 hier Stromausfall, da ging paar Stunden nichts. Man konnte nicht mal die Störungsstelle anrufen wegen IP telefon und Mobil war tot. Also rein ins Auto und erstmal ein Stück fahren, is ja gut zu erkennen wo noch strom ist.

es ist also egal was für ein Empfangsgerät nicht funtioniert
DerHilt
Stammgast
#18 erstellt: 01. Jun 2025, 18:45
Der Niederländische Sender: Riesenreichweite trotz der ganzen holländischen Gebirge!
Ich brauch für Strom ohnehin nur n bisken Sonne und hau täglich reichlich ins Netz.
Unnötige Diskussionen über randständige Pseudoprobleme.
eof
marah
Stammgast
#19 erstellt: 01. Jun 2025, 19:00

Unnötige Diskussionen über randständige Pseudoprobleme


schön das du dabei bist Radio HH hatte trotz 100kW noch nen Füllsender nötig
Bollze
Inventar
#20 erstellt: 01. Jun 2025, 20:29
Der MDR schaltet ja nur Funzeln ab, keine Grundnetzsender.

Bei mir in der Ecke abgeschalten wird bei Bautzen der MDR Jump auf 98,8 MHz mit 200 Watt Sendeleistung.
Jump ist ein Dudelfunksender mit Werbung, davon gibt es in Bautzen noch mindestens drei weitere Sender, die alle von den benachbarten Löbau abgestrahlt werden mit jeweils 30 kW, auch Jump sendet von Löbau mit 5 KW. Ein bisschen weiter weg ist Dresden dort sendet Jump mit 100 kW.... Stellt sich die Frage warum in Bautzen der MDR überhaupt auf die Idee gekommen ist, mit einen winzigen Sender in einen winzigen Gebiet für einen besseren Empfang zu sorgen.
Sollte die 98,8 nun dauerhaft schweigen, sollte sich der Empfang von der Antenne Brandenburg verbessern (98,6 MHz von Calau) in den betreffenden Gebiet.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 01. Jun 2025, 20:35 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#21 erstellt: 01. Jun 2025, 20:34

marah (Beitrag #17) schrieb:
es hat ja keiner mehr ein Emfangsgerät, ...

In solchen Situationen ist doch Nachbarschaftshilfe angesagt und nehmen wir uns drei, du hast ein UKW-Radio im Auto (ich auch), ich habe noch ein drei UKW-Radios mit 230 V Anschluss und DerHilt eine autarke Solaranlage, die die 230 V liefern kann.


@DerHilt

Wenn die Argumente ausgehen, ist es dann eine…

DerHilt (Beitrag #18) schrieb:
Unnötige Diskussionen über randständige Pseudoprobleme.
eof




Gruß

Uwe
marah
Stammgast
#22 erstellt: 01. Jun 2025, 20:49

Uwe_Mettmann (Beitrag #21) schrieb:
eine autarke Solaranlage, die die 230 V liefern kann.

Ich hab tatsächlich noch keine, aber wenn ich eh nen neuen Zähler bekomme wirds was werden.
Meine Nachbarn sich auch noch ziemlich nackig aufm Dach, aufm Camper haben se Solar.

Solar und Musk Internet, dann wäre man auf der sicheren Seite
Unsere Sirenen funktionieren Batteriebetrieben und mit Funk, das muss reichen. nur weiss keiner mehr was die verschiedenen Signale bedeuten
Bollze
Inventar
#23 erstellt: 02. Jun 2025, 06:49
Was Reichweite angeht, so gibt es in den Bereich wo UKW, DAB und DVB-T senden einen gewissen Zusammenhang zwischen der Frequenz/ Wellenlänge und der Reichweite Kurz gesagt je niedriger die Frequenz, um so weiter reichen die Signale unter den gleichen Bedingungen. Der Effekt ist bereits innerhalb des UKW-Bandes feststellbar. So reicht ein Sender auf 88 MHz weiter als ein Sender auf 108 MHz.

DAB nutzt die Frequenzen um die 200 MHz. Und es ist sicher kein Zufall, dass man sich für den ersten grossen Mux, dem Bundesmux mit DLF, eine sehr niedrige Frequenz ausgesucht hat.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 02. Jun 2025, 07:52 bearbeitet]
DB
Inventar
#24 erstellt: 02. Jun 2025, 07:30
Die ganzen DAB-Gleichwellenfüllsenderchen müssen synchronisiert werden. Deren Betrieb ist also technisch aufwendiger als große, weitreichende Sender auf UKW oder LMK.
Zum Thema Stromausfall: der MW-Sender Wilsdruff z.B. war für 14 Tage autarken Betrieb ausgelegt. Hat man (auch) zerstört.


[Beitrag von DB am 02. Jun 2025, 11:44 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#25 erstellt: 03. Jun 2025, 09:22
Die Synchronisation der DAB-Standorte erfolgt meines Wissens nach bis heute via GPS. Welches Land / welcher einstige "Bruderstaat" der Alt-BRD betreibt GPS gleich nochmal?

Auch da können noch lustige Dinge passieren. Unsynchroniserte DAB-Standorte in Gleichwellennetzen fangen an zu driften und wenn das eine Zeit lang passiert ist, zerfallen die Empfangsgebiete in Bereiche, in denen es noch möglich ist, zu empfangen und in Bereiche, in denen wie von Geisterhand der Empfang immer schlechter wird und ggf. ohne Richtantenne gänzlich unmöglich wird. Um das zu verhindern, ist meines Wissens nach ein Timeout in den Sendern aktiviert, der nach x Stunden autarkem (unsynchronisierten) Betrieb den Sender abschaltet (!). Diese Guard Time steht wohl weitgehend üblich auf 12 Stunden.

Es laufen da aber Aktivitäten, eine ausreichend präzise Zeitbasis auf anderem Wege zu den Senderstandorten zu bekommen. Man ist sich dessen also bewusst - immerhin.

Aktuell laufen bei der ARD teils "Härtungen" vorhandener Senderstandorte, also Ausstattung mit Netzersatzanlage, wo keine vorhanden. Das betrifft aber UKW-Standorte (!), weil man mit DAB+ die Bevölkerung nicht vollständig erreichen kann, Stichpunkt Haushaltsausstattung. Ja, man härtet seit Ahrtal und internationaler politischer "Verfinsterung" UKW-Sender.

Auch an den Zuführungen wird gearbeitet. IP-Zuführungen sind ja was nettes, Glasfaser auch, aber weiß man, was beim Dientleister da alles an welchen Standorten auch immer in Form von aktiver Technik dazwischen ist? Also sellt eine ARD-Anstalt jetzt tatsächlich auf Richtfunk für die Zuführung um, damit möglichst wenig "aktive" Standorte im Signalweg sind. Und die, die im Signalweg sind, werden auch gehärtet.

Im Übrigen ist ja bekannt, dass nichts länger mit nem Satz Batterien hält als ein einfaches UKW-Radio ohne Firlefanz. Die DAB-Geräte saugen die Batterien ruckzuck leer und taugen damit auch nicht wirklich für die Notfallversorgung.

"Musk Internet" und "sichere Seite"? Selbst da wäre ich mir nicht sicher. Sicher wäre ich mir nur, damit auf einer sehr unethischen Seite zu sein.
Bollze
Inventar
#26 erstellt: 03. Jun 2025, 16:09
@ Radiowaves und den anderen Insidern...
Was passiert eigentlich bei Überreichweiten ? Stört ein landesweiter Mux, wie z.B. der DLF-Bundesmux, dann sich selbst ? z.B ein Sender des DLF-Muxes aus der Mitte von Bayern erreicht z.B. im Raum Dresden dank Überreichweiten hohe Feldstärken , gibt es dann Störungen mit den DLF Mux der von Dresden ausgestrahlt wird, im Gleichwellenbetrieb ?

Bollze


[Beitrag von Bollze am 03. Jun 2025, 16:10 bearbeitet]
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