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Wie mit meinem Receiver Radio hören?+A -A |
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Autor |
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rockie667
Ist häufiger hier |
12:47
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#1
erstellt: 22. Jun 2025, |||
Hallo Ihr Radiologen! ![]() Ich renoviere gerade einen Teil meines Elternhauses für meinen eigenen Einzug dort. Als wir im künftigen Wohnzimmer über das Platzieren der Steckdosen und Leitungen gesprochen haben, wollte ich dann auch das Antennenkabel der alten Fernsehantenne (eine herkömmliche Antennen-Anschlussdose, ich glaub, Koaxialkabel nennt man die alten Antennenkabel, oder?) dorthin verlängern, wo der Receiver stehen wird (ich habe zwei Receiver, einen Marantz Receiver 1550L und einen Sansui Six) und dort dann auch eine entsprechende Dose hinmachen lassen. So könnte ich endlich mal auch wieder ein wenig Radio in guter Qualität hören - wäre zumindest mein Plan gewesen! Aber dann haben sich mir im Nachgang ein paar Fragen gestellt, die mich die letzten Tage beschäftigen und wo ich noch keine Klärung herbeiführen konnte! Und zwar: - Kann ich mit der alten Fernsehantenne, die noch auf dem Dach ist, überhaupt UKW-Radio empfangen? Dachte erst: super, mit so einer großen Antenne muss der Empfang doch super sein - aber nach dem, was man so an Infos findet, scheint das nicht ganz so zu sein! Aber richtig schlau geworden bin ich da leider noch nicht! - Welche Dose und welches Kabel brauche ich überhaupt, um dann den Receiver anzuschließen? Ich bin technischer Laie, hab und mir sagen die Beschriftungen der UKW-Antennenanschlüsse z.B. am Marantz Receiver nichts: Da gibts zwei Anschlüsse die mit FM 75Ohm (Gnd und noch einer) beschriftet sind und dann noch zwei, die mit FM 300Ohm beschriftet sind. - Macht das überhaupt noch Sinn? Hab aber immerhin rausgefunden, dass zumindest hier in Bayern wohl der BR bis 2035 UKW noch ausstrahlen wird. - Könnte oder sollte man auf sowas wie DAB+ umdenken und kann man diese alten Receiver dafür überhaupt verwenden? Würde mir bitte bitte da jemand ein bisserl auf die Sprünge helfen? Bislang hatte ich es mal (hier in meiner jetzigen Wohnung) mit einer Wurfantenne probiert (diese hier: ![]() Herzlichsten Dank im Voraus ![]() Johann |
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Bollze
Inventar |
15:03
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#2
erstellt: 22. Jun 2025, |||
Mit einer Fernsehantenne die UKW Signal e zu bekommen, das geht schon , ist aber so wie mit Stäbchen eine Suppe zu löffeln, man empfängt schon was, aber das weit weg von optimal. Sind in der Antennenleitung noch selektive Verstärker oder Weichen installiert, kann es passieren, dass UKW nur rauscht. Möglicherweise ist doch eine UKW-Antenne installiert. Man erkennt eine UKW-Antenne typischerweise an den langen Elementen (Stäbe /Schlaufe) von ca. 1,2 bis 1,8 Meter. In der nähe des Senders Ochsenkopf waren auch noch Antennen für Kanal 4 installiert, die haben noch längere Stäbe und die Stäbe stehen senkrecht, bei UKW werden die Elemente /"Stäbe" waagerecht installiert. Es ist problemlos möglich DVB-T , DAB und UKW auf ein Kabel zu legen und mit Hilfe der Wanddose das UKW-Signal und TV-Signal zu trennen. Bei einer Standarddose liegt dann DAB meist am TV-Anschluss an, weil der von DAB genutzte Frequenzbereich früher mal für die TV-Signale genutzt wurde. Die Dosen liefern ein 75 Ohm -Signal, das ist Standard heute. Bollze [Beitrag von Bollze am 22. Jun 2025, 15:42 bearbeitet] |
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rockie667
Ist häufiger hier |
16:52
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#3
erstellt: 22. Jun 2025, |||
Vielen Dank, @Bollze, für Deine Antwort!
Das kann ich jetzt aus dem Kopf leider nicht sagen. Bin morgen wieder dort und schau mir die Antenne dann mal genauer an! Ggf. mach ich dann mal ein Foto! ![]()
Huch, das ist ja interessant! Hab grad gegoogelt und gesehen, dass man wohl DVB-T2 auch über die Hausantenne empfangen kann, aber man wohl diese dann richtig ausrichten muss. Aber mit welchem Kabel geh ich denn von der Dose (UKW) in einen der Receiver (egal, ob den Marantz oder den Sansui). Sorry, aber ich hab keine Ahnung, wie ein Kabel ausschauen muss, damit ich es dort (wenn ich dich richtig verstehe an den 75Ohm Anschlüssen) anschließen kann. |
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George_Lucas
Inventar |
17:01
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#4
erstellt: 22. Jun 2025, |||
An meinen Marantz AVR-SR8015 habe ich die beiden Antennen, die zum Lieferumfang dazugehören, angeschraubt. Anschließend habe ich den Marantz mit meiner Fritzbox (kabellos) verbunden, so dass ich Internetradio hören kann - mit tausenden Sendern. Dazu alle, die ich auch vorher via UKW empfangen habe. Darüber hinaus ist es in Hamburg möglich, ohne Internetverbindung via Fritzbox, alle Sender via DAB+ zu empfangen. Die Sender können wie von UKW gewohnt gespeichert werden. |
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AusdemOff
Inventar |
17:16
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#5
erstellt: 22. Jun 2025, |||
Sich heute noch eine UKW Empfangsanlage zu leisten ist pure Nostalgie. Es gibt in D zwar kein offizielles Ende der UKW-Sender, diese werden aber Zug um Zug gegen DAB+ ersetzt. DAB+ ist ähnlich limitiert wie DVB-T2. D. h. man bekommt hier eher nur lokale Sender in begrenzter Anzahl. Die Qualität ist eben auch gerade ausreichend. Sinnhafter ist hier das Internetradio. Unbegrenzte welteweite (!) Auswahl ohne Antennenprobleme und Rauschen. Anstelle, wenn man schon dabei ist, Coax-Leitungen zu verlegen, ist es angeraten CAT5, 6 oder 7 zu verlegen. Wenn man nicht gerade in einem Hochaus wohnt kann man das auch alles über Wifi 5, 6 oder 7 erschlagen. Vorsicht: DAB+ und DVB-T2 sind in D nicht flächendeckend vorhanden und auch nicht geplant! |
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TomKruhs
Stammgast |
21:25
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#6
erstellt: 22. Jun 2025, |||
Ist heutzutage schwierig eine Antenne mit 2 loosen Adern zu finden. Da müsstest Du wahrscheinlich einen Stecker zerpflücken. [Beitrag von TomKruhs am 22. Jun 2025, 21:26 bearbeitet] |
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raindancer
Inventar |
22:03
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#7
erstellt: 22. Jun 2025, |||
Sinn? Kommt drauf an was du hören willst, für Dudelfunkgedöns tuts auch Inet, falls du Interesse an Kultursendern hast dann nur zu, deren Qualität ist nach wie vor top, Direktübertragungen aus Musiksälen sind häufig besser als CD. Adapter fürs Antennenkabel gibts z.B. hier: ![]() |
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sohndesmars
Inventar |
06:40
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#8
erstellt: 23. Jun 2025, |||
UKW ist so ziemlich das Letzte, was noch analog in Deutschland verbreitet wird. Hier in Hamburg kann ich mit einer Wurfantenne bzw. lambda/4-Stab hier mindestens 15 Sender erfassen. Eine echte UKW-Antenne auf dem Dach verlangt gute mechanische Befestigung (hohe windlast) und natürlich die Erdung. Beides noch intakt? Dann alle Antennenweichenelemente entfernen und direkt auf die runterführende Koax-Leitung legen. Dann sollte damit UKW empfangbar sein. Meist reicht aber eine aktive gute Zimmerantenne, gibt es immer noch. Und UKW sicher auch noch einige Jahre. DAB ist auch terristrisch, aber digital. Die Wellenlänge ist kürzer, liegt im VHF-bereich, da wo damals analog oft ARD und Co als Fernsehsignale lagen. Alte VHF-Antennen eignen sich daher als DAB-Antennen. VHF-Antennen sind deutlich kleiner als UKW-Antennen. DAB ist sicher die Zukunft, viele Receiver haben es schon integriert. [Beitrag von sohndesmars am 23. Jun 2025, 06:41 bearbeitet] |
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Bollze
Inventar |
09:42
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#9
erstellt: 23. Jun 2025, |||
Was den Anschluss von den heute üblichen Koaxialkabel an die alten Klassiker angeht, so ist der 75 Ohm Anschluss für den Innenleiter zu nutzen und die Abschirmung an die Erde zu klemmen. Bollze |
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rockie667
Ist häufiger hier |
09:55
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#10
erstellt: 23. Jun 2025, |||
Cool! Dann ist aber auch die grundsätzliche Frage geklärt, denn wenn ich von meiner Antenne UKW-Signale bekomme, bleib ich dann jetzt bei UKW! Und bei good-old-hifi frag ich dann mal nach dem für mich passenden Adapter! Vielen Dank! ![]() |
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raindancer
Inventar |
12:28
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#11
erstellt: 23. Jun 2025, |||
Und falls kein (brauchbares) UKW-Signal anliegt läßt du einen Kreuzdipol o.ä. an den Antennenmast bosseln, dürfte +- 100,- liegen. |
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nHenning
Neuling |
17:14
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#12
erstellt: 23. Jun 2025, |||
falls die alte analoge TV Antennenanlage mal im VHF-Band 3 und im UHF Band gearbeitet hat, hast Du schon den DAB Empfagsbereich. Mit Hilfe eines DAB Emfänger-Bausteins kannst du die bei dir vor Ort empfangbaren DAB+ Sender auch auf einen älteren Hifi-Receiver holen, du brauchst nur den Baustein über Cinch kabel per Aux Eingang zu verbinden. Sind die Antennen und eventuell die Verstärker noch in Ordnung , kannst du mit einem ordentlichen Emfang rechnen. Bei mir empfange ich ca. 150 DAB+ Sender mit der eingebauten Teleskopantenne. Wohnort ist östlich von Jena auf 360m Höhe , freie Sicht in alle Richtungen. Natürlich geht das ganze auch über LAN oder WLAN mit Internetradio. manche dieser Adapter beherrschen beide Digitalradios, UKW ist heute nicht mehr das Ziel. |
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Radiowaves
Inventar |
18:47
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#13
erstellt: 23. Jun 2025, |||
Jetzt komme ich zwar etwas spät, will aber auch noch meinen Senf dazugeben. So könnte ich endlich mal auch wieder ein wenig Radio in guter Qualität hören - wäre zumindest mein Plan gewesen! Vor jeder Aktivität würde ich recherchieren, was vor Ort auf UKW überhaupt noch geht und was davon theoretisch gut geht. Und ob es nicht bereits auf der "wird bald abgeschaltet"-Liste steht. Da wäre jeder Aufwand schade, wenn dann eh nichts gescheites mehr kommt. An welchem Ort spielt sich das ganze eigentlich ab? Dann wäre zu schauen, welche Programme aus welcher Richtung einfallen - das entscheidet die Antennenausrichtung. Kann ich mit der alten Fernsehantenne, die noch auf dem Dach ist, überhaupt UKW-Radio empfangen? Da Antennen i.d.R. auf die Empfangsfrequenzbereiche abgestimmt sind (je höher die Frequanzen, umso kleiner die Wellenlänge, umso kleiner die Antennenstäbe, kann das eine böse Überraschung ergeben. Selbst alte UKW-Antennen, richtige Monster mit über 3 Metern Baulänge und 3 Etagen aus den frühen 1980er Jahren sind z.B. für den Empfang der später hinzugekommenen UKW-Frequenzen über 104 MHz so schlecht angepasst, dass sie teils die Richtwirkung umkehren (Empfang von hinten besser als von vorn) und von vorn weniger Gewinn haben als ein einzelner Dipol. Und dann kommen ![]() Also: nicht die passende Antenne - mit enttäuschender Performance muss gerechnet werden. Schon innerhalb des Empfangsbereiches, für den die Antenne eigentlich ist. Außerhalb dieses Bereiches sieht es dann auch nicht besser aus. Der Ortssender mit 10 kW in 4 km Abstand rückt da auch stark genug rein, aber alles andere nicht. Welche Dose und welches Kabel brauche ich überhaupt, um dann den Receiver anzuschließen? Kabel schreibe ich weiter unten, Dose können viele unterschiedliche sein, je nachdem, was Du noch damit machen willst (zusätzlich ein DAB-Radio anschließen, zusätzlich einen DVB-T2-Fernsehreceiver oder -Fernseher anschließen) und ob die Dose allein an der Hausleitung hängt oder noch weitere Dosen dahinter in Reihe geschaltet sind. Oder ob beide Receiver an einer UKW-Antennendose betrieben werden sollen. Die Antwort ist also abhängig von der Situation vor Ort. Hab aber immerhin rausgefunden, dass zumindest hier in Bayern wohl der BR bis 2035 UKW noch ausstrahlen wird. Der BR legt schon munter Standorte still, auch größere. Again: es hängt vom genauen Wohnort ab. Und was der BR als übernächstes abschalten wird, weiß niemand. Könnte oder sollte man auf sowas wie DAB+ umdenken und kann man diese alten Receiver dafür überhaupt verwenden? Auf DAB+ klingen nur BR Klassik und BR Heimat gut. Die anderen sind qualitativ eingeschränkt, bei perfektem UKW-Empfang und nicht dejustierten UKW-Tunern könnte UKW qualitativ gewinnen, wenn UKW mehr schlecht als recht geht oder die UKW-Tuner in den Receivern schon durch ihr Alter weggedriftet und dejustiert sind, gewinnt vielleicht DAB+. Bei BR Heimat kann UKW nicht gewinnen - das Programm gibt es nicht auf UKW. Das hängt auch davon ab, wie empfindlich man auf die Kollateralschäden von HE-AACv1 (der Übertragungsstandard der Programme außer BR Klassik und BR Heimat) reagiert und ob das DAB-Empfangsgerät fehlerfrei decodiert oder nicht (kein Witz, es sind genug Geräte am Markt, die deutlich schlechter klingen als unvermeidlich). Beide UKW-Receiver kannst Du verwenden - als Verstärker. Der DAB-Tuner wird also an einen Line-Eingang / Aux-Eingang (Cinch) angeschlossen und der eingebaute UKW-Tuner der Receiver wird nicht genutzt. Natürlich kann man auch eine Lösung basteln, wo ein Gerät DAB+ empfängt und auf UKW umsetzt, was dann von Deinen Receivern empfangen werden kann, aber besser wirds dadurch nicht - und die Programmwahl liefe immer noch über das Vorschalt-DAB-Gerät und nicht über den Abstimmknopf der Receiver. Sind in der Antennenleitung noch selektive Verstärker oder Weichen installiert, kann es passieren, dass UKW nur rauscht. Eine komplette Skizze der bestehenden Situation mit allen Teilen von Antenne(n) bis Wanddose nebst Typenbezeichnung wäre hilfreich. Da sähe man z.B. genau solche Dinge. Bei einer Standarddose liegt dann DAB meist am TV-Anschluss an, weil der von DAB genutzte Frequenzbereich früher mal für die TV-Signale genutzt wurde. Das ist wieder die Frage, was damit gemacht werden soll. DAB und UKW aus einem "Loch" gibt es auch, da viele Empfangsgeräte beides mit einem Antenneneingang machen. Es gibt auch Dosen mit 2 Ausgängen, jeweils der komplette Bereich UKW / DAB / DVB-T2. Und es gibt halt Dosen, wo UKW auf dem einen Loch (das mit deme chten Loch in der Mitte) und DAB / DVB-T2 auf dem anderen Loch (das mit dem Stift in der Mitte) rauskommt. Hab grad gegoogelt und gesehen, dass man wohl DVB-T2 auch über die Hausantenne empfangen kann, aber man wohl diese dann richtig ausrichten muss. Das musst Du mit einer UKW-Richtantenne auch. Seitlich (90°) ist sie sehr unempfindlich, von hinten ist sie je nach Modell ca. 15 bis 30 dB unempfindlicher als von vorn, also auch "taub". Nur der Ringdipol empföngt ringsum leidlich gleich Aber mit welchem Kabel geh ich denn von der Dose (UKW) in einen der Receiver (egal, ob den Marantz oder den Sansui). Die Rückansichten: ![]() ![]() Wenn das bei Deinen Geräten (Deutschland-Modelle) genauso ist, hast Du in beiden Fällen einen symmetrischen UKW-Antenneneingang (300 Ohm) und einen unsymmetrischen UKW-Antenneneingang (75 Ohm). Beide mit Klemmen ausgeführt. Ich wüsste jetzt nicht, wozu man da Adapter braucht. Ein billiges Antennenkabel aus dem Baumarkt nehmen, den Stecker mit Hohlstift abschneiden, den Stecker mit massivem Stift dran lassen. Letzterer kommt in die Wanddose ins "Radio"-Loch, das lose Kabelende einige Zentimeter abschälen, den Schirm (das Geflecht außenrum und die Alufolie) auseinanderfummeln, nach hinten schieben und verdrillen. Innenleiter ca. 1,5 cm lang freilegen. Dann den zusammengerödelten Schirm beim Sansui an den Anschluss GND (Ground) bzw. beim Sansui an "C" (vermutlich "common"), den Innenleiter unter die jeweils andere Klemme des 75-Ohm-Paares. ![]() Da muss nichts weiter angepasst werden. Aber achtung: das ist nun eine Verbindung ohne Schirmwirkung, lässt sich hier gar nicht anders machen, auch mit Adapter nicht. Durchgehend geschirmt wäre es nur mit Koax-Buchse und geschirmter Verbindung im Gerät ins UKW-Empfangsteil rein. Deshalb ist das so nur für Anschluss an Dach- oder Zimmerantennen gestattet, nicht für Anschluss an Kabelanschlüsse. Aber das ist bei Dir sowieso nicht der Fall. Beim kabelanshcluss würde dort Abstrahlung der Kabelangebote in den freien Raum erfolgen (Kabel-Leck), das wäre nicht statthaft, es drohten damit z.B. Störungen im Flugfunk. Wenn Du da hinterm Gerät nur die Signale rausbläst, die ohnehin in der Luft sind und von der Dachantenne eingefangen werden, ist das nicht weiter schlimm. Weil es sowieso ungeschirmt ist, reicht auch ein billiges Kabel ohne besonders gute Schirmdämpfung. Sie wird eh zunichte gemacht beim Abschneiden des Steckers. Wenn Du beide Receiver an eine Antennendose anschließen willst, brauchst Du eine Dose mit beidseitiger UKW-Ausgabe. Gibt es. Da hat dann aber auch ein Anschluss einen Hohlstift in der Mitte und ein Anschluss hat einen massiven Stift in der Mitte. Adapter braucht es auch da keine - einfach beim zweiten zu schlachtenden Anschlusskabel den anderen Stecker (den mit dem massiven Stift) abschneiden, damit die zweite Buchse der Wanddose benutzt werden kann. Sich heute noch eine UKW Empfangsanlage zu leisten ist pure Nostalgie. Formal gesehen ist dem so. Mit baldigem "Ableben" des Spaßes muss vor ort immer gerechnet werden, es sei denn, man empfängt einen fetten Grundnetzsender, der hat vielleicht noch 7 Jahre Gnadenfrist. Eher stirbt möglicherweise die gesamte ARD... Aber wenn man sich dessen bewusst ist, wenn man mit der Programmauswahl zufrieden ist und wenn der Empfang sehr gut ist, hat man oft bessere Audioqualität als via DAB+. In Bayern würde ich aber mindestens BR Klassik attestieren, (fast) immer qualitativ gegen realen UKW-Empfang zu gewinnen. Sinnhafter ist hier das Internetradio. Unbegrenzte welteweite (!) Auswahl ohne Antennenprobleme und Rauschen. ... und auch dafür eignen sich der Marantz oder der Snasui - über den Aux-Eingang. Ist dann halt nix mit Sendersuche über den schönen Drehknopf mit Skala. Programmauswahl erfolgt am Internetradio, das spielt zu wie ein CD-Player oder ein Tapedeck. Erspart auch die Antennenbauerei, erforder nur (W)LAN am Aufstellort. Eine echte UKW-Antenne auf dem Dach verlangt gute mechanische Befestigung (hohe windlast) und natürlich die Erdung. Beides noch intakt? Eben. Der Erdungs-Spaß nebst Überspannungsschutz für die wertvollen Oldies kommt ja noch hinzu... Alte VHF-Antennen eignen sich daher als DAB-Antennen. Bitte auf die Polarisation achten. DAB+ wird meist, aber nicht immer, vertikal polarisiert. Wenn TV früher horizontal polarisiert war, muss dennoch umgebaut werden. Und wenn die VHF-Antenne hübsch lang war und nicht vormast montiert werden kann, braucht man für den Umbau auf vertikal auch noch einen waagerechten Ausleger, an den die Antenne rankommt. Viel Spaß wünsche ich... vorher auch unbedingt prüfen, ob das DAB-Angebot vor Ort und das erhoffte via weiter entfernte Standorte den Wünschen entspricht. Im Zweifelsfall ist Internetradio auch da qualitativ besser. Beim privatfunk muss man aber mit Vorschaltwerbung beim Programmwechsel rechnen. Bei mir empfange ich ca. 150 DAB+ Sender mit der eingebauten Teleskopantenne. Wohnort ist östlich von Jena auf 360m Höhe , freie Sicht in alle Richtungen. Was bekonnst Du da alles rein? Unten im Saaletal (Stadtzentrum) gehen nur die beiden Bundesmuxe, der MDR-Thüringen-Mux und der private Thüringen-Mux vom Cospoth. Ergebnis: wer Qualitätsradio will, hat letztlich auch nur den DLF. Den dafür aber inzwischen "exklusiv", weil vor einem Jahr die 104,5 vom DLF geräumt wurde und die anderen umliegenden Senderstandorte in der Innenstadt gar nicht gehen und selbst oben am Magdelstieg kein anderer DLF geht. In Göschwitz geht der DLF auf UKW dann wieder... es hängt halt sehr vom Ort ab. |
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Bollze
Inventar |
19:34
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#14
erstellt: 23. Jun 2025, |||
Thema Richtwirkung von UKW-Antennen. Ich selbst nutze eine 6 Elemente Antenne, auf Berlin gerichtet, die Ortssender, die seitlich in die Antenne fallen werden immer noch problemlos empfangen. Von Berlin selbst kommt nichts mehr durch, dafür aber Funzeln die sich in Brandenburg befinden und z.B. RS2 und Berliner Rundfunk umsetzen, weiter RSA Sachsen , Radio WSW, Radio Cottbus, manchmal gestört. Die Sender von Calau, wobei Radioeins von einen starken Sender aus PL oder CZ bedrängt wird, Viele Sender aus Polen und Tschechien machen das UKW Band voll. Bei UKW beschränke ich mich auf Mono, schon aus den einfachen Grund, weil ich nur 2 Monoradios angeschlossen habe, der HIFI-Tuner an der Anlage fängt nur noch Staub. Eine DAB-Antenne hab ich auch noch, die bringt die Muxe aus Sachsen, Brandenburg Calau, Polen und Tschechien . Sender ohne Ende... Letztendlich nutze ich nur 2 Duddelfunksender, die kommen beide noch auf UKW. Bollze Tipp : DAB und UKW-Antenne auf ein Kabel zusammenführen , mit Hilfe einer(Sat)-Endose rückwärts DAB an die TV Buchse anschliessen und UKW an die Radiobuchse anschliessen.. ![]() [Beitrag von Bollze am 23. Jun 2025, 19:41 bearbeitet] |
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