Inernet Radio und Live-Stream

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bielefeldgibtsnicht
Inventar
#1 erstellt: 21. Sep 2025, 20:35
Ich habe mal eine Verständnisfrage:
Ein Bekannter will sich unbedingt eine Project S3-DAB für Internetradio zulegen.

Wo ist der Unterschied zu einem Handy, auf dem man den Live-Stream eines Senders laufen hat und per Bluetooth an einen mit der Anlage verbundenen Empfänger übermittelt?

Ist dieser Stream nicht mit dem Internetradioempfang identisch?

Diejenigen, die meinen, dass die Qualität eines Handys hier ein Handicap darstellt, könnten dann den Steam an eine Streaming Box mit DAC senden.
Beispielsweise Audioengine B1 oder WiiM Pro.

Ich bin der Meinung, dass ein Handy völlig ausreicht.

Gerd
Kunibert63
Inventar
#2 erstellt: 22. Sep 2025, 07:22
Kannst das Handy während dieser Zeit für nichts anderes nutzen.

Ein Streamer wie die genannten empfangen die "Sender" selber. Dein Handy dient nur als Fernbedienung. Die jeweiligen Apps vorausgesetzt natürlich. Da will jeder "seine" App. Dann kann es sein, dass man ne Hand voll Anwendungen installiert hat um alle seine Streamer, Internetküchenradio und was weiß der Geier bedienen kann.

Mit Handy alleine geht aber ist ungünstig. Stell dir vor es bimmelt und jeder hört dei Gespräch mit. Oder es kann in der Zeit nicht bimmeln oder chatten oder der Wecker ist von der jeweiligen Anwendung die da gerade wiedergeben soll, gesperrt.

Mit nem WiiM verschwindet das Handy wieder von der Bild Oberfläche oder daddelst weiter, was man halt so macht.
Bollze
Inventar
#3 erstellt: 22. Sep 2025, 07:34
Internetradio sind auch nur Streams, wenn ein Internetradio ein Sender live streamt, so ist dies auch ein Live-Stream. Es ist praktisch das Gleiche von der Technik her.


Es ist eine Frage der verwendeten Audiocodecs , dessen Bitrate. Wenn der Codec gewechselt wird stellen sich auch noch Verluste ein.
Möglicherweise geizt man bei Mobilfunk mehr mit den Datenraten oder setzt den Sparcodec HE-AAC ein,
ich weiss es nicht ,,,

Für mich völlig ausreichend ist MP3 mit 192kbit/s oder LC-AAC 128 kbit/s aufwärts.

Ansonsten ist die Tonqualität des Duddefunks egal ob ARD oder Privaten quasi immer nicht so hochwertig, dass man da was verpasst. Wer der meint dass der verzerrte Klang z.B. von der Rockantenne hat etwas mit ein schlechten Übertragungsweg zu tun, der irrt zu grossen Teil, der Klang verlässt schon stark verzerrt den Sender.


Bollze


[Beitrag von Bollze am 22. Sep 2025, 07:37 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#4 erstellt: 22. Sep 2025, 07:34
Also wäre die WiimPro Streaming Box die Lösung? Und das Handy wird zur FB?

Gerd
lanturlu
Stammgast
#5 erstellt: 22. Sep 2025, 18:41

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #4) schrieb:
Also wäre die WiimPro Streaming Box die Lösung?

In vielen Fällen, ja.
Es hängt aber immer von den individuellen Anforderungen ab. Die Wiim Geräte sind gute Streamer, d.h. sie sind z.B. sehr gut darin, Musik von Streamingdiensten wie Spotify, Tidal, Qobuz, Amazon etc. wiederzugeben. Internetradio ist auch kein Problem.
Die Wiim Fernbedienung hat nur 4 Stationstasten. Seit kurzem kann man die Speicherplätze 5 bis 8 durch doppeltes Drücken der Tasten 1 bis 4 aufrufen. Außerdem kann man die Mikrofontaste auf der Fernbedienung drücken und den Namen des gewünschten Radiosenders nennen.
Natürlich geht auch die Steuerung per Smartphone oder Tablet.

Beim normalen Wiim Pro ist die Fernbedienung nicht im Lieferumfang. Beim Wiim Pro Plus ist sie schon mit dabei. Außerdem hat der Pro Plus einen besseren DAC eingebaut, d.h. er klingt über den analogen Tonausgang einen Hauch besser. Schließt man den Wiim digital an einen vorhandenen Verstärker an, spielt das keine Rolle.

Was der Wiim natürlich nicht kann, ist die Wiedergabe von Radio von UKW und DAB+. Allerdings müsst man schon sehr suchen, um Radiostationen zu finden, die nicht auch einen Internetstream haben.
Radiowaves
Inventar
#6 erstellt: 27. Sep 2025, 14:38
Die Project Tuner-Box S3-DAB basiert auf dem Skytune-Portal. Daraus bezieht sie die Streamadressen für die Internetradios. Bei Skytune-geräten kann man eigentlich über ein im Gerät integriertes Webinterface via Browser auf die Favoritenverwaltung zugreifen, so wie man auf eine Fritz-Box mit "fritz.box" im Browser zugreifen kann. Damit kann man dann eigene Streamlinks eintragen, die ein Skytune-basiertes Internetradio spielt. Man hat also eine gewisse Kontrolle über die Wahl der Streams und kann, so angeboten, einen hochwertigen Stream auswählen.

Aber:

Bei der Tuner-Box S3-DAB steht in der Anleitung nichts vom Aufruf dieses Webinterfaces. Mir ist es dank Kommunikationsverweigerung des Herstellers nicht gelungen, dazu Aussagen zu bekommen. Vor Ort fand ich das Gerät nur in einem HiFi/HighEnd-Geschäft, dort wurde das Einschalten und ans-Netz-anbinden des Gerätes verweigert, ich galt dort auch, da ich ehrlich sagte, dass ich keine momentanen Kaufabsichten habe, sondern mich für die Funktionalität des Gerätes interessiere, als wertloser Ladenbesucher und wurde einfach in der Ecke stehengelassen, bis ich wieder ging. Wenn das die aktuelle Verkaufskultur im HiFi-Sektor ist, wünsche ich der Branche fröhliches Verrecken - ganz ehrlich.

Falls das Webinterface bei der Project S3-DAB nicht vorhanden / nicht zugreifbar ist, ist man auf die Streamadressen angewiesen, die sich über die Skytune-Datenbank finden lassen: http://skytune.net/ . Nach meiner Erfahrung mit einem anderen Skytune-Gerät sind die Links gerne veraltet und spielen nicht oder sind Versionen mit niedriger Bitrate und damit qualitativ minderwertig.

Falls das Webinterface vorhanden sein sollte, kann es passieren, dass das Gerät dort eingetragene Streamadressen dennoch nicht spiel. So ist das bei meinem Skytune-basierten Internetradio, das z.B. verweigert, die neuen hochwertigen HLS-Streams der ARD zu spielen, während es BBC-HLS-Streams mit bis zu 320 kBit/s LC-AAC spielt, also in exzellenter Qualität. Ein anderes Skytune-basiertes Gerät spielt aber die ARD-Streams auch, es ist also modellabhängig.

Was bei den ARD-Streams dennoch auch bei diesem sie spielenden Gerät passiert: die Streams sind 2 bis 4 Stunden rückgreifend spielbar auf geeigneter Software. Das Skytune-basierte Gerät, das ich inzwischen kenne, spielt immer vom ältestmöglichen Zeitpunkt an, hängt also unveränderbar 2 bis 4 Stunden gegenüber "jetzt" zurück.

All das muss man testen, bevor man sowas kauft. Wenn Testen aber nichtmal im Fachhandel möglich ist, weil es lästig ist, bleibt nur die von mir eigentlich als "unanständig" betrachtete Variante "kaufen, testen, zurückschicken".

Falls die Wiim-Geräte die manuelle Eingabe beliebiger Streamadressen ermöglichen (mir ist so, als las ich mal, das das irgendwie über Favoriten anlegbar ist) und dann auch noch die gängigen Formate (MP3 / LC-AAC, HE-AACv1, evtl. auch HE-AACv2) und Protokolle (http, https, Icecast, HLS) fehlerfrei beherrschen und bei Streams, die man "zurückspulen" kann, nicht "hinten" abspielen, sondern "vorne", also in der Jetztzeit abzüglich kleinem Puffer, wäre das für mich die attraktivere Variante. DAB+ ist sowieso qualitativ gegenüber vielen Streams meist lausig. Und die Project-Box hat ja nichtmal einen RJ45-Anschluss und ist nur via WLAN betreibbar.

Dennoch: falls die Kiste bereits gekauft sein sollte, würde mich deren Verhalten sehr interessieren. Gibt es das Webinterface, geht manuelles Eintragen von Favoriten, spielt das fehlerfrei in jeglicher Hinsicht?
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