Stromerzeuger für Festival Inverter ja/nein

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#Toto#
Neuling
#1 erstellt: 21. Mrz 2018, 15:45
Hallo zusammen,

ich habe mich in den letzten Tage sehr viel über Stromerzeuger informiert.
Die grundlengede Unterschiede habe ich verstanden. Zudem habe ich schon mehrere Erzeuger ausgeliehen und den ein oder andere repariert/Kundendienst etc.
Kurzum die Technik ist mir einigermaßen klar

Mir stellt sich die größe Frage Inverter oder nicht.

Betrieben werden soll:
2 x aktive Bassbox
3 x aktive Tops
Controller
Laptop
Kühlschrank
Licht, Moving Heads etc.
Nebelmaschine
usw.

Sehr viele Beiträge sagen Inverter unbedingt, andere sagen es muss kein Inverter sein, ein 'normaler' Stromerzeuger mit einer ordentliche Grundlast ist ausreichend. Wir waren letztes Jahr auf Festivals und mir ist aufgefallen, dass sehr viele ihre Anlage an normalen Stromerzeuger betreiben.

Wie sicher/unsicher ist es? Da das Equipment mittlerweile 5-6000 Euro gekostet hat, möchten wir da kein großes Risiko eingehen.

Die Inverter (besonders die Hondas eu20 oder eu30) sind halt sehr teuer.
Ist das aber der einzige sichere Weg, werden wir ein Inverter kaufen.

Was meint ihr?

Grüße Toto
IPv6
Stammgast
#2 erstellt: 22. Mrz 2018, 23:32
Mit deinen Geräten bist du schon in einer Leistungsklasse, in der Inverter nicht mehr sinnvoll sind, da größere Generatoren tendentiell weniger Probleme verursachen.

Auch wenn die PA Anlage eher klein ist wird man bei zwei Bässen und drei Tops mindestens mit 1000 W rechnen müssen, je nach Material mit deutlich mehr, gerade wenn es basslastig werden soll. Controler und Laptop ist in der Regel zu vernachlässigen, der Kühlschrank ist ein Problem wegen dem Anschlaufstrom. Da kann man ein bisschen tricksen und das Thermostat überbrücken, sodass der Kühlschrank einfach dauerhaft kühlt und ihn dann als erstes an den Stromerzeuger anschließen. Im Normalbetrieb ist ein Kühlschrank mit ein paar hundert Watt zufrieden, wenn er aber ständig an und aus geht zieht er im Moment des Anlaufens einen wesentlich höheren Strom, was dann vielleicht shcon zu viel für den Generator ist.
Bei Licht und Moving Heads kommt es darauf an, wieviel und was. Nur eine Hand voll LED Scheinwerfer oder Moving Heads mit 400 W Entladungslampe?
Die Nebelmaschine will auch ordentlich Leistung sehen, wenn das irgendwas mittelgroßes ist wohl auch um die 1,5 kw.

Also bis hierhin:
- Anlage 1-2 kW ?
- Kühlschrank 200 W
- Licht 500 W bis 2 kW ?
- Nebel 1,5 kW ?

Und dauern auf Vollgas soll das Ding ja auch nicht laufen, 30 % Luft darf da schon noch bis zur Kotzgrenze sein.
Ich würde mich da mindestens nach einem 5 kW Agregat umschauen, ein einphasiges sollte es sein, da du sonst Probleme haben wirst, die Last gleichmäßig auf alle Phasen zu verteilen.
Inverter muss da nicht wirklich sein, lieber noch ein wenig Grundlast dran, dann läuft das ausreichend stabil - ein en ordentlichen Generator vorausgesetzt.
#Toto#
Neuling
#3 erstellt: 24. Mrz 2018, 15:31
Hallo IPv6,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Folgende Komponenten sind vorhanden.

Anlage:
Behringer B1500d 2x1000w RMS
Behringer B212D 1x 280w RMS Niederfrequenzbereich 65w RMS Hochfrequentzbereich
Behringer B815 NEO 2x 800w RMS Niederfrequenzbereich 50w RMS Hochfrequenzbereich
Licht:
Strobos 2x 30w
Moving Head 2x104w
sonstige LED Lichter insgesamt ca.100w
normale Beleuchtung ca. 700w (gleichzeitig Grundlast)
Nebelmaschine 850w (Ruhemodus 30w)

Habe ich mit der Nebelmaschine nicht das gleiche Problem wie mit dem Kühlschrank?
Wenn die nebelt, dass sie blötzlich 820w mehr benötigt?

Gibt es für den Kühlschrank keine andere Möglichkeit? Da wir den ausleihen, möchte ich nicht an fremdem Eigentum rumbasteln

Wenn ich das alles grob überschlage, müsste ich da mit einem 5-6 kW Aggregat hin kommen oder?
Ich glaube es ist eh unwahrscheinlich, dass alles zusammen 100% Leistung abverlangt.

Muss es unbedingt Einphasig sein? Es gibt sehr wenige Einphasige Aggreagte in der Leistungsgröße.
Diese sind fast alle 3-Phasig. Was würdest du mir empfehlen?

Grüße Toto
IPv6
Stammgast
#4 erstellt: 24. Mrz 2018, 23:48
Nebelmaschine ist in sofern unproblematischer als ein Kühlschank weil es eine ohmsche Last ist. Der Kühlschrank zieht im Moment des Einschaltens sehr viel mehr Strom als im Normalbetrieb, google nach Einschaltstrom, da gibts genug Infos welche Geräte sowas betrifft.

Bei den Lautsprechern kannst du davon ausgehen, dass sie nicht die angegebene rms Leistung verbrauchen werden. Allerdings sollte das Agregat nicht auf Vollgas laufen, da fehlt dann leglicher Spielraum.

Wenn die Anlage aufgedreht werden soll würde ich mindestens ein Generator mit 6 kW nehmen.
Der Kühlschrank wäre dann weiterhin ein größeres Problem.

3 Phasen ist bei sowas Blödsinn weil Schieflast ein Problem ist (nicht alle Phasen gleichmäßig belastet). Eine gleichmäßige Belastung ist kaum möglich. Ein Generator, der 6 kW bereitstellt und mal auf einer Phase 2 kW und auf der anderen 0 kW sieht (weil die Nebelmaschine grad aus ist aber die Musik grad basslastig ist oder so) wird Probleme haben die Spannung stabil zu halten.

Willst du keien Ärger nimm mindestens 6 kW einphasig oder einen dreiphasigen Diesel mit ordentlich Leistung, irgendwas über 12 kW. Den juckt es dann nicht mehr ganz so arg wenn die Phasen mit 2 kW Unterschied belastet werden.

Das Material, was du planst, lässt sich einfach nicht mehr sinnvoll mit einem Generator betreiben, der in einen Fahrradanhänger passt. Ist dir der Schutz vom Material wichtig, dimensionier den Generator ausreichend. Hast du den Platz für einen ordentlichen Steomerzeuger nicht nimm einen 3 kw Inverter, lass den Nebel, den Kühlschrank und einen Subwoofer zu Hause.
#Toto#
Neuling
#5 erstellt: 27. Mrz 2018, 14:58
Ich habe mich auf die Suche gemacht und nach großen Einphasigen Aggregate geschaut.

Da ich von NoName Produkte nicht viel halte und ich auch das ein oder andere Ersatzteil bekommen möchte, wenn etwas defekt ist bin ich jetzt bei zwei Aggregate hängen geblieben.

1. Makita EG6050A Dauerleistung 5,5kw
2. Rotek GG4-1A-7300-EBZ Dauerleistung 5,8 kw Spitzenleistung 6,3kw

Preislich liegen beide ~800-850 Euro. Größe und Gewicht ist mir egal, da wir das Ding eh im Anhänger transportieren. Mir war wichtig, dass beide einen großen Tank haben (25Liter).

Jetzt habe ich nur ein Problem, der Kühlschrank!
Ich kann und will ihn nicht Zuhause lassen. Da wir als 3-4 Tage auf Festivals sind, dient er für Getränke und Lebensmittel.

Möglichkeit 1: Ich überbrücke den Kühschrank doch! Frage: Wenn ich den Külschrank 4 Tage überbrücke, laufe ich nicht Gefahr, dass er zum Gefrierschrank wird und überlebt es überhaupt ein Kühschrank 4 Tage am Stück zu laufen?

Möglichkeit 2: Kühlschrank anschließen so wie er ist. Laut Internet ist der Anlaufstrom das 10 bis 15 Fache der Normalleisung. D.h. bei ca. 80w sind das 1.200w Anlaufstrom im schlimmsten Fall.
Wenn ich mich für den Rotek entscheide mit 6,3kw Spitzenleisung müsste ich damit doch gut hin kommen. ODER habe ich einen Denkfehler und die komplette Stromaufnahme ist nicht so schlimm sondern dass das Aggregat plötzlich mehr Strom produzieren muss und dadurch bei der PA Stromschwankungen entstehen?

Möglichkeit 3: keine Ahnung wer weiß was

Grüße Toto
IPv6
Stammgast
#6 erstellt: 27. Mrz 2018, 19:17
Das klingt doch schonmal sehr sinnvoll!

Mit einem der Stromerzeuger hast du auf jeden Fall ausreichen Strom, um die Geräte zu betreiben. Was ich nicht voraussagen kann ist, wie gut die Generatoren mit schwankenden Lasten umgehen können. Sprich wenn die Musik lauter wird und wärend den Bassimpulsen ordentlich Leistung gezogen wird und dazwischen kaum wird es interessant, was der Generator da macht. Eventuell kann es also sein, dass bei Maximalpegel der Generator nicht schnell genug mit nachregeln nachkommt und daher auf Vollgas verzichtet werden sollte. Das wirst du rausfinden müssen. Wirklich immun dagegen sind nur dicke Stromerzeuger mit ordentlich Schwungmasse, das geht dann aber in Richtung großer Diesel auf einem Anhänger.

Zum Thema Kühlschrank:
Dauerlaufen sollte für einen Kühlschrank kein Problem sein, wenn ein Kühlschrank zum Beispiel neu aufgestellt wird und erstmal runterkühlen muss läuft er auch über einen Tag dauerhaft, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist.
Anschließen wie er ist musst du auch testen. Generator ordentlich belastet (mit möglichst unepfindlichen Geräten, Heizlüfter oder Ähnliches) und gucken was passiert, wenn du den Kühlschrank draufschaltest.

Eventuell muss das Thermostat auch gar nicht gebrückt werden und es reicht, wenn du den Kühlschrank auf die stärkste Stufe stellst. Wenn dann alle paar Minuten jemand was rausholt oder was Warmes zum kühlen reinstellt und das Ding noch bei 30 °C im Schatten aufgestellt wird, wird der Kühlschrank vermutich eh nicht ans ausgehen denken.
DB
Inventar
#7 erstellt: 30. Mrz 2018, 17:57
Die Frage wäre doch eher, wozu man auf ein Festival überhaupt eine eigene Anlage mitbringen sollte.
IPv6
Stammgast
#8 erstellt: 30. Mrz 2018, 20:49
Da das nie zur Diskussion stand würde ich das einfach mal die Angelegenheit vom TE sein lassen
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 31. Mrz 2018, 11:35

DB (Beitrag #7) schrieb:
Die Frage wäre doch eher, wozu man auf ein Festival überhaupt eine eigene Anlage mitbringen sollte.


es geht heutzutage nichtmehr um das "Konzert"
sondern das Wort "Festival" bedeutet nurnoch,
das in der nähe der Schlafstätte auch was los sein wird.

was aber nicht bedeutet das man sich dieses als Besucher antun/anhören muss.

eig bräucht man heute eh nurnoch einen CampingPlatz anbieten,
und als Motto die Musikrichtungb fest vorgeben.
also quasi Wacken und Nature1 ohne alles $$ ding ding
Fox01
Stammgast
#10 erstellt: 05. Apr 2018, 14:15
Kann dir den hier wärmstens empfehlen. Funktioniert bei reinem Musikanlagenbetrieb bzw keinen groß schwankenden Verbrauchern (Nebelmaschine/Kühlschrank) ohne Grundlast. Ist nicht der leiseste und leichteste aber für den Preis echt Top.
IPv6
Stammgast
#11 erstellt: 05. Apr 2018, 15:31
Das dürfte so ziemlich das Gleiche sein wie der oben vom TE vorgeschlagene Rotek.
Fällt von einem ähnlichen Band im fernen Osten.

Der eine Importeuer, der nacher sein Logo draufpappt, gibt halt ein paar Watt mehr Maximalleistung an (wie genau ist Maximalleistung nochmal definiert?), der andere Verbrennungsmotor hat angeblich mehr Leistung aber bei welcher Drehzahl? Steht bei keinem dabei. Wenn man die Leistung bei 1000 U/min über der Generatordrehzahl angibt hat der Benzinmotor plötzlich eine ganze Ecke Leistung mehr (die er in der Praxis nicht abrufen kann, weil fixe Drehzahl).
Fox01
Stammgast
#12 erstellt: 05. Apr 2018, 20:21
Der Unterschied ist halt, das ich ihn schon einige Male benutzt habe und aus Erfahrung sagen kann, dass er was taugt.

Fall1 TA 2400 2*4ohm (JL sat210) +Proline 3000 2ohm/4ohm (6 JL sub15N)

Fall2 LD SO 46k 1*8ohm ~100w ,Lab 4000 2*2ohm (4 JL sub215n), Lab 2000 1*4ohm 215 Kickfill 800w limitiert.

In beiden Fällen hat es das jeweils ohne große Mucken gemacht, sprich noch gut Luft nach oben für seinen Anwendungsfall mit den Behringerkisten wird der auch mit Kühlschrank und Nebelmaschine +dem Rest klar kommen.
IPv6
Stammgast
#13 erstellt: 05. Apr 2018, 21:46

Fall1 TA 2400 2*4ohm (JL sat210) +Proline 3000 2ohm/4ohm (6 JL sub15N)


Vollgas bei basslastiger Musik und die Versorgungsspannung bleibt innerhalb der Toleranz?
Das wäre wirklich beeindruckend.
Fox01
Stammgast
#14 erstellt: 05. Apr 2018, 23:55
Jo Techno Open Air (8 Stunden meine ich). Waren immer so 220-230, ist schon etwas her.
Ist halt nicht leise das Ding und auch nicht der sparsamste bei der Belastung, aber dafür ist der Tank groß ^^
bierman
Inventar
#15 erstellt: 07. Apr 2018, 00:00
Die fünf beschriebenen Behringer-Kisten laufen zusammen bestimmt problemlos an einem Honda EU20i.
Halbwegs moderne Kühlschränke brauchen zwischen 55 und 100 Watt. Den Anlaufstrom kann man begrenzen, am Honda ist das nicht mal nötig (selbst mehrmals gemacht mit 2.2 RCF PA).

Erst Nebel wird dann eng. Hängt halt davon ab wie weit man aufdreht. Lässt man die letzten 3dB weg ist alles safe. Licht muss man aufaddieren. Sonst gibt es auch noch die Möglichkeit den Nebel mit dem Kühlschrank und dem Licht an einen zweiten Generator zu hängen.

Ehrlich: Seit ich das erste mal mit einem kleinen Inverter zu tun hatte will ich mit den schweren durstigen Stinkern nichts mehr zu tun haben.
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 17. Jun 2018, 00:45
Hallo,

ich stehe vor der gleichen Problematik wie meine Vorredner, nur mit dem Unterschied, dass wir schon einige Varianten in den letzten Jahren durch probiert haben.
Die letzten 2 Jahre haben wir unser "Festival" Anlage an einem Denqbar2800 betrieben, was mehr oder weniger gut funktioniert hat.
Großer Vorteil: der Strom ist sehr stabile und gerade für empfindliche Geräte auch ohne einen Stromstabilisator von Furman, Adam und co nutzbar.
Das Problem bei dem Denqbar ist allerdings, das er Stromspitzen bei starker basslastigen Musik nicht verträgt.
Wir betreiben ne 3 Wege Anlage wo der Subbereich (4x Dynacord Sub18) von 2x Synq 3k6 angetrieben wird.
Wenn wir im Kickbass Bereich Gas geben wollen ist es ein Drahtseilakt wieviel Leistung wir dem Denqbar abverlangen können, bevor er in die Schutzschaltung geht.
Ohne Bass (und damit Leistung aus den Schaltnetzendstufen) ist der Betrieb super. Auch ein oder 2 Kühlschränke sind für das Agg. kein Problem, aber Spannungspitzen von 3000Watt zwingen das Gerät in die Schutzschaltung.

Wir wollen jetzt die "mobile Anlage" aufrüsten. Frage ist:
Was macht Sinn ?

Klar ist, das die Leistung deutlich höher liegen muss. Es muss Richtung 10KW gehen. Das Gewicht sollte aber nicht über 100 KG liegen. Damit fallen DieselAgg. raus. (Was und auch völlig egal ist, da die 3,50Euro Pro Stunden den Kohl nicht fett machen).
Ich persönlich würde auf ein Drehstromagg. gehen, aber lese immer wieder, dass die Leistung der einzelnen Phasen ziemlich bescheiden ist. Alle "Experten" empfehlen ein 1 Phasiges Agg, aufgrund der Stabilität und der höheren Leistung der einzelne Phase. Verstanden. Aber ich hätte gerne auch eine FI Schutzschalter an der Stromverteilung und die bekommt man Serienmässig nicht an einer 1Phasigen Leitung.

Was würdet Ihr empfehlen ?
Was ist Eure Meinung?
bierman
Inventar
#17 erstellt: 18. Jun 2018, 09:55
Könnte sein dass das Impedanzminimum der Subs da irgendwie Ärger macht.

Zwei Honda EU20i parallel wäre ne Möglichkeit. Der Moppel verträgt einzeln schon ziemlich viel Peak-Last und hat auch bei haufenweise Schaltnetzteilgeräten keine Probleme. Sonst halt die dickeren Inverter, Honda EU65is, Kipor IG6000 oder sowas.
Andere Amps könnte man auch mal probieren. Vielleicht sind die SynQ da etwas kritisch (haben die überhaupt PFC?)
FI und Co müsste man in praktisch jedem Fall über ne zusätzliche Box in Reihe zu den Verbrauchern nachrüsten. Mir ist kein kompakter leichter Stromerzeuger bekannt der das von Haus aus mitbringt.

Sonst halt erstmal am DSP per Limiter und dyn.EQ die Spitzenlast verringern, das klappt auch ziemlich gut.

Ich würde auf jeden Fall bei einphasigen Geräten bleiben. Diesel hat m.E. bei portablen Geräten keine Vorteile.
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 28. Aug 2018, 15:40
Da die Frage des Aggregate hier öfters im Raum steht möchte ich Euch kurz unsere gewählte Lösung vorstellen.

Vorab sei erwähnt, dass wir die Variante von Biermann mit zwei Honda EU20i probiert haben und diese zumindest für uns nicht so gut geklappt hat. Ist irgendwie nichts halbes und nix ganzes.

Für uns ist die Variante Drehstromagr. mit einer Stromverteilung und nachgeschalteten Stromconditioner von der Fuhrmann pro Phase die einzig wahre praktikable Lösung.
Bei Stromaggregat solltet Ihr darauf achten das das Gerät genügend PS mit sich bringt. Alles was unter 10 PS liegt taugt einfach nix.
Wir haben uns für ein Aggregat eines spanischen Herstellers "Kompakt" entscheiden mit 16 PS Leistung, über 10KVA und einem Gewicht von 94kg, Das Gerät ist gut transportabel, da Griffe und vernünftige Reifen.

Es hat jetzt seit Juli 6 open Air Veranstaltungen hinter sich gebracht mit einer Dauerlaufzeit von jeweils über 36 Stunden (wir haben im laufenden Betrieb Benzin nachgefüllt). Es gab keine Aussetzer oder Problem.

Was ich als optimal empfinde sind die jetzt verfügbaren drei Phasen.
Wir fahren an einer die Musikanlage, an der zweiten die Licht und Videoanlagen und an der dritten alles andere wie Kühlschränke, Ventilatoren, usw. (hier war auch ein 2KW ElektroGrill ohne Problem mit angeschlossen).

Uns ist genau 1 mal das Aggregat in den Schutzlauf gegangen, als wir gegrillt haben, die Musikanlage auf Volllast lief und unser Lichtmensch zwei Nebelmaschinen mit jeweils 2,5 KW und den SkyBeam gleichzeitig in Betrieb genommen hat.
War aber kein Problem. Schutzschaltung auf Reset und 10 Sekunden später war alles wieder da.

Wenn jemand eine Frage hat, dann gerne per PN.
IPv6
Stammgast
#19 erstellt: 28. Aug 2018, 17:27
Das ist jetzt schon wieder ganz schön speziell und die Tipps daher nicht wirklich allgemein verwendbar. Das ist ja das eigentlich komplizierte, es gibt eben nicht die perfekte Stromversorgung, es kommt immer ganz auf den Anwendungszweck an. Für die meisten Anwendungen werden 1-2 EU20i vermutlich die bessere Lösung sein als ein 10 kVA Drehstromgenerator mit nachgeschalteten Powerconditionern.

Was machen die Powerconditioner denn überhaupt? Also rein elektrotechnisch gesehen, keine Versprechen von "sauberem" Strom oder sowas.

Ich bin der Überzeugung, dass ein 10 kVA Drehstromgenerator eine völlig falsche Lösung ist um eine große PA, Licht- und Videoanlage, mehrere Kühlschränke, Elektrogrill, mehrere dicke Nebelmaschinen und einen Skybeamer zu betreiben.
Das wird vielleicht mit den Fuhrmann Dingern gerade so möglich gemacht, eine saubere Lösung ist es aber hinten und vorne nicht.

Für eine solche Anwendung nimmt man einen dicken Diesel, entweder auf einem Hänger oder auf einem LKW mit drauf, in der Größenordnung von 40 kVA, da braucht es dann keine Powerconditioner, die den Betrieb gerade so möglich machen. Man hat Reserven, die Dinger sind wunderbar leise und sehr sparsam. Kosten beim Baumaschinenverleih um die 60 € am Tag, die Hälfte davon hat man doch alleine schon drin wenn in den 36 h nur 50 Liter Diesel reinlaufen statt 80 Liter Benzin. Und bei Veranstaltungen, wo dieses Equipment im Spiel ist jucken doch 50 € nicht.
Falls doch ist abspecken angesagt und sich auf das Notwendigste beschränken.

Aber so eine Lösung mit unterdimensioniertem Benzindrehströmer mit Powerconoditionern als universelle Lösung vorzustellen halte ich für verkehrt.

Edit:


Aber ich hätte gerne auch eine FI Schutzschalter an der Stromverteilung und die bekommt man Serienmässig nicht an einer 1Phasigen Leitung.


Huch? Fehlerstromschalter gibt es nicht einphasig? Das wäre mir sehr neu.

Das Problem der Drehstromdinger ist, dass sie auf konstante Belastung der einzelnen Phasen ausgelegt sind. Das hat man bei Drehstrommotoren, Heizungenn und dergleichen. Aber NICHT, wenn auf einer Phase Ton klemmt, auf der anderen ein paar Nebelmaschinen usw. Die Spannung der Synchrongeneratoren wird über den Erregerstrom geregelt, das kann aber nur für eine Phase erfolgen, die anderen zwei Phasen laufen einfach so mit. Stark unterschiedliche Last (wie sie bei einer solchen Konstellation gezwungenermaßen auftritt) sorgt für stark unterschiedliche Spannungen auf den einzelnen Phasen. Das dann wieder mit Powerconditionern oder sowas hinbiegen ist Murks.
Da hilft ein Einphasengenerator oder eben ein Drehströmer, der so groß ist, dass die paar kW Differenz auf den Phasen keine wirkliche Schieflast darstellt.


[Beitrag von IPv6 am 28. Aug 2018, 17:39 bearbeitet]
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 28. Aug 2018, 18:33
Hallo IPv6,

wie ich schon geschrieben habe:

Es ist die Lösung die WIR für UNS als sinnvoll erachten.

Wenn man sich den gesamten Block durchließt ist ersichtlich, dass offenbar einige genau so wie WIR nach einer Lösung suchen die eben über das 08/15 Honda EU20i und co hinausgeht aber es auf jedenfalls noch transportabel bleiben muss. UND was auch noch bezahlbar bleibt. Das von uns ausgewählte Aggregat liegt unter 1300,- Euro.

Die Lösung die Du anbietet ist eine für Großveranstaltungen, aber nix für das "Camping-WE mit den Jungs" wo ca. 10-50 Leute dabei sind.

Wir haben einen 3Tonnen Kofferanhänger wo alles rein muss, da ist kein Platz mehr für ein 300-500kg Diesel Aggregat geschweige denn einen Anhänger.

Zu den Conditioner kann ich nur soviel sagen:
Ich habe 2015 2 System- Prozessorendstufen von Dynacord über den Jordan geschickt, weil sie an einem großen Diesel Aggregat hingen und dieses sich mal "blöder" Weise verschluckt hat und die eigene Schutzschaltung des Aggs nicht reagiert hat. Es hat nicht nur die Sicherung der Endstufen zerschossen sondern auch die Prozessoren. Seit dem geht von mir kein Gerät mehr ohne Conditioner an den Storm (übrings auch nicht im "stabilen Stromnetz")

Vielleicht könntest Du hier in der Tat anderen Usern einen Hilfe geben in dem du 1Phasigen serienmässigen Stromverteilungen mit FI usw. benennst die es derzeit auf dem Markt gibt und die was taugen. Ich persönlich kenne keine. Zumindest nichts was nicht selbst mit einem FI Schutzschalter aus dem Baumarkt und einer Stromvertreilerbox zusammengebastelt wird.
IPv6
Stammgast
#21 erstellt: 28. Aug 2018, 19:22
Ich habe schon alles gelesen, keine Sorge.

Für mich klingen die Anforderungen eben ein kleines bisschen unmöglich. Im PA Bereich tauchen auch alle paar Tage Anfragen auf, in denen eine Anlage gesucht wird, die 500 Leute Open Air Techno macht, mit Fokus auf dicke Basslines und in einen VW Up! reinpasst. Und möglichst für unter 200 € bitte. Etwas übertrieben, aber in die Richtung geht es ja auch mit dem Strom.
Egal ob Großveranstaltung (da kann man an die 50 kVA gerne noch 1-2 Nullen anhängen) oder Party mit den Jungs auf dem Feld, wenn soviel teils massiv stromhungriges Gerät sauber betrieben werden möchte, sodass auch die empfindlicheren Geräte überleben, braucht es eben einen entsprechenden Generator. Oder es wird eben technisch etwas hässlich und unschön.
Daher ist meine Empfehlung eher weniger einen dicken Diesel zu kaufen sondern ein paar Kompromisse in kauf zu nehmen. Nebel ist outdoor fast immer witzlos, da Standzeit nahe Null, die Maschinen fressen aber viel Strom.
Wozu ein Elektrogrill, als Hitzequelle für unterwegs ist Strom ungünstig, da gibt es Gas oder Holz.

Und für eine ordentliche PA und mehr als ausreichend Licht in LED Technik ist ein EU20i mehr als ausreichend.
Wenn die Party mit auf dem Feld mit den Jungs auf Skybeamer, Videotechnik und dicken Nebel angewiesen ist sollte das auch konsequent bis zum Strom weitergedacht werden.

Der Unfall mit dem Generator und den Endstufen ist doof. Wenn sich Generatoren verschlucken ist das aber meistens kein Problem vom Generatorbetrieb an sich. Ich weiß nicht wieviele Wochen ich insgesamt schon Geräte an Generatoren betrieben oder betreut habe, es gab nie auch nur ein einziges Problem. Wenn ich mir aber so ansehe was manche Leute für Unsinn zusammenkabeln wundert es mich nicht, dass hier und da mal eine Endstufe abraucht, da kann man froh sein, dass nicht noch mehr passiert. Das soll keine Unterstellung sein, vermutlich passiert das auch mal bei technisch korrekter Ausführung, spätestens wenn es mal mir selber passiert höre ich auch auf darüber den Kopf zu schütteln. Was ich damit sagen will, soetwas ist bei korrekter Umsetzung sehr sehr unwahrscheinlich, sodass ich den Nutzen von Powerconditioner anzweifle.
Vor allem am festen Stromnetz ist das übertrieben, im Profibereich macht das niemand und da wird Material verwenden, was noch viel mehr kostet. Und planlos sind da die allermeisten Leute auch nicht.

Thema Fehlerstromschutzschalter:
Wieso möchtest du überhaupt einen haben?
Die kleineren Generatoren, die ich in den Fingern hatte, waren potentialfrei, also kein Generatorende war mit Masse verbunden. Die Erdungsschraube war lediglich mit den Schutzkontakten der Steckdose verbunden.
In einem solchen Fall ist ein Fehlerstromschutzschalter komplett sinnfrei.
Bei nicht potentialfreien Generatoren dürfte ein solcher Schutzschalter Pflicht sein, das kenne ich z.B. von den größeren Dieseln.

Sollte man dennoch einen kleinen nicht potentialfreien Generator haben könnte man auf Schutzschalter zum zwischenstecken zurückgreifen.
Für solche Schutzeinrichtungen gibt es Vorschriften, wenn die Dinger aus seriösen Quellen stammen funktionieren sie. Erfahrungen zur Tauglichkeit braucht es da eher nicht, das Ding ist dazu gemacht, bei einem Fehlerstrom >XX mA in einer bestimmten Zeit abzuschalten und das tun die Geräte auch.


[Beitrag von IPv6 am 28. Aug 2018, 19:30 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#22 erstellt: 28. Aug 2018, 20:17
es gibt auch dicke 1-Phasen Erzeuger,
da funzt die Regelung auch wenigstens.

gut, liegen aber alle ab dem 4stelligen Euro Bereich.

und nen alten E-Grill ohne Thermostat als Grundlast ist sinniger, als der doofe Baustrahler

aber nett das es nen Abschlussbericht gibt,
den gibts echt seltenst
bierman
Inventar
#23 erstellt: 29. Aug 2018, 09:16
Schön wenn die dreiphasige Lösung für euch funktioniert. Zur Nachahmung sei das aber ausdrücklich nicht empfohlen. Gerade die Verteilung der Last (IPv6 hat es schon erwähnt) stellt ein praktisches Problem dar. Wie stark die Spannungs-Schwankungen der einzelnen Phasen ausfällt sieht man nur wenn ein Messgerät, ein empfindlicher Verbraucher oder je eine Glühlampe dranhängt, wie sehr solcher Strom das Equipment belastet merkt man u.U. erst nach einigen weiteren Einsätzen.

Zum Power Conditioner: Wer so ein Teil schon mal von innen gesehen hat weiß was die Dinger machen - und was nicht. Auf die Gefahr hin dass es unterschiedliche Modelle gibt die vielleicht mehr können: was ich da gesehen habe ist im wesentlichen eine simple Schaltung die bei Unter- oder Überspannung ein Relais abfallen lässt und dabei - anders als diese Zwischenstecker mit Gasableiter und flinker Feinsicherung - nicht erst bei einigen kV ansprechen sondern eben schon bei Abweichungen die die Toleranz verlassen.

Leistungsfähige Halbleiter oder große Spulen, Drosseln oder Trafos sind da, abgesehen von einem simplen Netzfilter, nicht drin. Es erfolgt keine Umrichtung oder Pufferung.

Das schützt angeschlossene Technik immerhin zum Teil vor Manipulationen am Gaszug oder Billigstgeneratoren mit amok-laufender Regelung (wo dann auf einmal 300V auf der Steckdose liegen). Auf die harte Tour, indem dann gleich alles abgeschaltet wird. Situation Lastabfall, Spannungsspitze, der Generator muss das ausregeln was etwa ne halbe Sekunde dauert. Das ist dann ein Problem für alle Geräte die am selben Aggregat hängen und nicht durch den Umweg Power Conditioner versorgt werden.

Schwankungen der Spannung, die den Toleranzbereich nur knapp verlassen, kommen da ohnehin ungehindert durch. Wie sehr diese die Geräte belasten hängt vom Aufbau ab. Gegen Schwankungen der Frequenz kann der Power Conditioner ohnehin nichts tun, außer ebenfalls abschalten (ich weiß nicht ob es dafür überhaupt eine Erkennung gibt). Wie sehr diese die Geräte belasten ist auch unterschiedlich. Einem Schaltnetzteil sollte es weitgehend egal sein, das wird im Rahmen seiner Möglichkeiten (und abhängig von der Dimensionierung ggü dessen Last) einfach ausregeln oder halt ausgehen bis die Störung beseitigt ist...


Warum ich die (Honda-) Inverter empfehle?
- leicht, leise, mobil, langlebig, wertstabil
- unproblematischer Betrieb auch durch Unkundige - man kann nicht 48 Stunden wach und verantwortlich sein
- sparsam, auch ggü. Diesel
- schalten bei Fehler zuverlässig ab
- absolut sicherer Betrieb der angeschlossenen Geräte

Wenn allerdings auf einer Veranstaltung Geräte mit deutlich mehr Anschlusswert versorgt werden müssen dann kommen die kleinen Teile an ihre Grenze. Gemieteter Diesel als Anhänger ab 10kW ist dann die weapon of choice. Deren Schwungmasse, aber auch das etwas höhere Drehmoment ggü. Benziner sorgt dafür dass Lastwechsel daran unproblematischer sind. Doch auch bei solchen Aggregaten muss die Last sinnvoll über die Phasen verteilt werden. Die nötigen Verteiler und Kabel sollte man beim Vermieter gleich mitnehmen.
Dreiphasige Aggregate die man zu zweit tragen kann sind ausnahmslos Spielzeug und haben auf Veranstaltungen nichts verloren.
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 29. Aug 2018, 15:10
Ich finde die Diskussion ist gut, da sie anderen Usern die Möglichkeit bietet sich selbst ihre Gedanken zu machen und zu entscheiden was sinnvoll ist und was nicht.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er auf "open-Air" Veranstaltungen nutzen möchte zumindest meiner Meinung nach.
Für uns sind z.B. die zwei dicken Nebelmaschinen unersetzbar, da wir neue Settings der Moving Heads und Beamer testen und ausprobieren. Gerade diesen Sommer war das Grillen mit Kohle und Feuer zumindest bei uns verboten und wir waren froh einen Elektrogrill verwenden zu können. Bestimmt hätte es auch die kalte Dose Ravioli getan oder Brötchen.... wer es denn mag, wir nicht...

Die von Bierman dargestellte Spannungsschwankung aufgrund der Lastwechsel und eben nicht gleichmäßigen Belastung besteht bestimmt, allerdings haben wir in der Praxis davon absolut NIX festgestellt. Wir haben eine Stromverteilung mit Volt- und Ampereanzeige pro Phase um 1. die Verteilung der Last möglichst gleichmäßig zu halten und 2. zu sehen wann es zu Ein- oder Ausbrüchen der Stromzufuhr kommt.
Selbst bei massiven Verlagerungen der Last an z.B. nur einer Phase, hat dies zu keiner Veränderung der Spannung geführt. Da ich aber nicht ausschließen möchte, dass es im Millisekundenbereich zu Schwankungen kommen kann, die eine normale Digitalanzeige nicht angezeigt bekommt haben wir an JEDER Phase einen Conditioner von Fuhrman (PL-PRO DMC E) gehangen. Das Gerät hat einen Überspannungsschutz eingebaut, der Transienten- und Überspannungsspitzen innerhalb von 1 Nanosekunde erfasst und abgeleitet. Des weiteren einen Shutdown, der bei Überspannung abschaltet und nix raus lässt. Ich habe die Dinger getestet. Ich habe verschiedene Verbraucher dran gehängt und 400Volt in das Gerät gejagt, es hat seinen Job gemacht und ausgeschaltet. In den Geräten muss es einen elektronischen Puffer geben (kann kein Trafo sein, da nur 6 kg schwer), zieht man einfach den Netzstecker vom Gerät bleiben alle Verbraucher für 3 Sekunden eingeschaltet.

Ich selbst bin auf die Conditioner übrigens das erste mal in einem riesigen Tonstudio gestoßen wo die Geräte in jedem Rack eingebaut sind. Aber ggf. lieben die Tontechniker und Ing. es auch einfach unnütze Geräte zu verbauen. Das kann ich nicht beurteilen.

Vielleicht können die Experten unter Euch sich ja mal den von PL-PRO DMC E genauer anschauen und dazu etwas sagen.

Ob jetzt ein 3 Phasiges Stromaggregat mit knapp 100Kg Gewicht und über 10KW ein Spielzeug ist oder ein Inverter Aggregat mit 20Kg und 1,5KW überlasse ich jedem selbst zu entscheiden.

Wir selbst haben von Denqbar 2800 mit 2,8KW über 2 Jahre genutzt und waren zufrieden aber die Leistung ist einfach zu wenig. Wir haben übrigens die auch die Variante mit einem Denqbar 7,0KW Aggregat (einphasig) ausprobiert. Die Folge war ein Schmorrbrand in einer Verteiler-Steckdose! Und nein wir waren nicht so bescheuert und haben über ein normales Verlängerungskabel und einem 1,5qmm Kabel die Stromlast gezogen. Es war ein 4qmm Kabel was fest an beiden Enden verlötet war. Die Steckverbindung in der Steckdose sind weggebruzzelt. Aber auch hier kann es durchaus sein, das wir einfach keine Ahnung von Verkabelungen haben und es eine Verbraucher Fehler war. Ich will damit nur sagen: Wenn uns das an einer 4qmm Leitung passiert, will ich nicht wissen wieviel Personen normale handelsübliche Dreifachsteckdosen nehmen, die dann lustig wegbrennen.

Warum möchte ich einen Fehlerschutz schalter haben? Ich weiß nicht welche Geräte Potentialfrei sind, aber die die ich bisher hatte, waren es nicht.
Mich würde aber nochmal die Empfehlung interessieren wo man einen FI kaufen kann, der serienmäßig für eine Phase gebaut und verkauft wird. Die Schutzschalter zum "Draufstecken" vertragen meist nicht viel Leistung oder sind eben nur bis 1-2KW zugelassen (warum auch immer).
bierman
Inventar
#25 erstellt: 29. Aug 2018, 16:10
Voll gut dass ihr dieses Jahr überhaupt was machen konntet. Uns sind zwei Locations kurzfristig sbgesagt worden, wegen Brandgefahr, völlig unabhängig von Grillen oder nicht sondern allein wegen Technik und Rauchen.

Der Schmorbrand kam von schlechten Kontakten, Feuchtigkeit oder Überlast plus zu hoher Widerstand auf der Zuleitung, das wär an einer Steckdose oder an einem anderen entsprechend leistungsfähigen Aggregat genauso passiert.

3 Sekunden nachlaufen sollten deine Geräte auch ohne den Furman, siehe hier:
http://www.livingloud.de/furman.html
Es ist schlicht nichts verbaut was elektrische Energie für mehr als eine Wellenlänge speichern kann!

Wenn der spanische Generator dermaßen solide läuft dann ist dieses konkrete Gerät für seinen Preis eine echte Empfehlung. Es scheint eine gut funktionierende Regelung und ausreichend Schwungmasse zu haben. Drei Furmans zu je rund 500 EUR sind aber auch kein Schnäppchen.

Nun, viele Wege führen nach Rom
IPv6
Stammgast
#26 erstellt: 29. Aug 2018, 16:38

In den Geräten muss es einen elektronischen Puffer geben (kann kein Trafo sein, da nur 6 kg schwer), zieht man einfach den Netzstecker vom Gerät bleiben alle Verbraucher für 3 Sekunden eingeschaltet.


Halte ich aufgrund der Angaben für sehr unwahrscheinlich. Vielleicht kannst du so ein Gerät mal aufmachen und Fotos vom Inneren machen, auf denen man etwas erkennen kann? Also wenn damit natürlich kein Gewährleistungsverlust einhergeht.


Ob jetzt ein 3 Phasiges Stromaggregat mit knapp 100Kg Gewicht und über 10KW ein Spielzeug ist oder ein Inverter Aggregat mit 20Kg und 1,5KW überlasse ich jedem selbst zu entscheiden.


Das aufgrund des Gewichts zu schlussfolgern ist keine gute Idee.
Was ist eher Spielzeug, eine Powersoft K20 mit 12 kg oder eine proline 3000 vom Thomann mit 35 kg?
Allein schon das Verhältnis von Preis zu kW vom Honda und vom Spanier lässt aufmerksam werden.
Vielleicht ist dein generator aber auch ein Geheimtipp, ich weiß es nicht. Er scheint ja zu funktionieren. Hast du mal einen Link zu dem Ding?


Die Folge war ein Schmorrbrand in einer Verteiler-Steckdose! Und nein wir waren nicht so bescheuert und haben über ein normales Verlängerungskabel und einem 1,5qmm Kabel die Stromlast gezogen. Es war ein 4qmm Kabel was fest an beiden Enden verlötet war. Die Steckverbindung in der Steckdose sind weggebruzzelt. Aber auch hier kann es durchaus sein, das wir einfach keine Ahnung von Verkabelungen haben und es eine Verbraucher Fehler war.


Du sprichst von 7 kW und einer Steckdose, das klingt gar nicht gut. Eine Schuko-Dose ist für maximal 16 A gedacht, allerdings sollte man für dauerhafte 16 A doch eher zu CEE blau greifen. Das ist nur zum Teil eure "Schuld", denn Denqbar müsste vernünftigerweise für einen Überlastschutz der Steckdosen sorgen, meistens haben die Geräte aber nur einen Gesammtüberlastschutz, wenn man unter den 7 kW bleibt aber nur eine Steckdose verwendet ist das dem Gerät meistens egal. Ja, CE Kennzeichnung, China Export eben.
Ihr habt also nicht "keine Ahnung" oder seid etwa zu blöd, das ist zum Einen ein Fehler vom Gerätehersteller und zum Anderen schlichtes Unwissen von euch. Es kann nicht jeder alles wissen, das ist ja normal, zumal solche Geräte ja eigentlich extra für Endanwender gemacht sind.
Das bei rund 30 A Kontakte in einer Dose wegbrutzeln ist allerdings normal.


Ich weiß nicht welche Geräte Potentialfrei sind, aber die die ich bisher hatte, waren es nicht.


Ganz sicher? Sprich ein Steckdosenloch ist mit der Masseschraube bzw. dem Rahmen vom Gerät niederohmig verbunden?

Verteiler mit Fehlerstromschutzschalter finden sich massig, auch bis 16 A.
Der hier zum Beispiel: https://www.buerklin...s-schalter/p/07l4578
War einer der ersten Treffer bei Google nach "Steckdosenleiste FI". Eine (hochwerige) Steckdosenleiste ist doch nichts anderes als ein einphasiger Stromverteiler.
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 29. Aug 2018, 16:47
Wir hatten die Veranstaltungen in einem Steinbruch, da war nicht viel was hätte brennen können.
Danke für den Link zu dem Furman Bericht. Finde ich gut und gibt wieder mehr Einblick.
Was ich aber in der Tat nicht verstehe ist dann die Frage warum z.B. die 75 Zoll Leinwände geschlagene 3 Sekunden anbleiben wenn ich den Netzstecker vom Furman ziehe, was sie ohne den Conditioner nicht tun?
Dann ist das Bild nach 1 Sekunde weg. Kann es an dem kleinen Ringtrafo liegen?

Mit dem Schmorbrand hast Du recht, hätte natürlich auch an jedem anderem Generator passieren können,
aber ich denke schon, dass die Gefahr bei einem 1 Phasigen Aggregat mit z.B. 7KW auf einer Leitung wesentlich höher ist, als an einem dreiphasigen wo ich auf drei Leitungen jeweils 10-15 Amp. verteilen kann. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Ja die Conditioner haben ihren Preis, aber nach meiner Recherche ist es das einzige Gerät was für 3,6KW zugelassen ist. Alle anderen machen bei 10Amp dicht. Ob es jetzt wie in dem Artikel ein Frage der "Din Norm" der Kaltgerätestecker ist, oder andere Gründe hat, ist eigentlich egal. Es gibt zumindest in der Preisklasse unter 600 Euro derzeit nichts vergleichbares mit 16 Amp.
IPv6
Stammgast
#28 erstellt: 29. Aug 2018, 17:09

aber ich denke schon, dass die Gefahr bei einem 1 Phasigen Aggregat mit z.B. 7KW auf einer Leitung wesentlich höher ist, als an einem dreiphasigen wo ich auf drei Leitungen jeweils 10-15 Amp. verteilen kann. Oder habe ich hier einen Denkfehler?


Ja, Denkfehler.
Bei größeren, vernünftigen Einphasengeneratoren wird die Leistung natürlich nicht über eine Schukodose und ein Verlägerungskabel entnommen wie ihr es bei dem Denqbar gemacht habt.
Entweder geschieht das über mehrere einzeln abgesicherte Schukodosen oder über CEE blau, entweder mehrfach 16 A oder eine der Steckerausführungen für mehr Strom, die gehen bis 125 A.

Siehe auch meine Antwort einen Beitrag vorher.


[Beitrag von IPv6 am 29. Aug 2018, 17:11 bearbeitet]
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 29. Aug 2018, 17:11
Ob das Aggregat ein Geheimtipp ist wage ich zu bezweifeln, aber es ist einer der wenigen Geräte in der Preisklasse die einen 16PS Motor verbaut haben.
https://www.ebay.de/...p2060353.m1438.l2649

Die Angabe der 2,3KW auf der einzelnen Phase ist leicht untertrieben, bei uns hat das Aggregat 3x 2,6 KW problemlos stand gehalten, auch beim sofortigen Ausschalten von 2 Phasen ist die 1 Phase konstant geblieben (es gab einen Rutscher von minus 5Volt für ca 5 Sekunden).
Auf einer Phase haben wir mit Heizstrahlern ohmische 2,9KW raus geholt bis die Sicherung beim Agg. rausgesprungen ist. Induktiv mit war auf einer Phase Schluss bei 2,6KW.

Ob es einen Puffer in dem Furman gibt ist mit dem Link von Bierman jetzt schon wiederlegt. Bleibt immer noch die Frag der "Ausschaltverzögerung".

Das wir keine "normale" Steckdose an 7KW hängen können ist uns klar, daher auch die Anfertigung eines 4qmm Kabels mit einer Steckdose für die Versorgung von Wohnanhängern die der CEE blau entsprechend sind.

Ich werde bei den Aggregaten die ich noch habe mal rein schauen, werde ich fündig mache ich ein Bild.

Die FI Schutzleisten sind mir schon bekannt, aber die mag ich nicht wirklich einsetzten wollen. Ich mag es "übersichtlich" und sauber. Für mich gehört ein FI in einen Sichtbereich neben die Sicherungsautomaten.


[Beitrag von William* am 29. Aug 2018, 17:14 bearbeitet]
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 29. Aug 2018, 17:19
Denqbar hat rein geschrieben, dass die Nutzung von 2 Leitungen zu empfehlen ist bei der Auslastung des Gerätes, aber es nicht als zwingend erforderlich dargestellt. Und da am Gerät selbst CEE Blau verbaut wurde sind wir nicht auf die Idee gekommen, dass es mehr als nur erforderlich ist.

Klar im Zweifelsfall besser immer mal eine Leitung mehr ziehen, aber wie es eben dann oft so ist. Man macht einfach und ist im Nachgang schlauer.

Denqbar hat das Gerät aber auch nach der 3 Wochen Anstandslos zurückgenommen.
IPv6
Stammgast
#31 erstellt: 29. Aug 2018, 17:35
Dann waren am Denqbar wohl die typischen 16 A CEE verbaut, immerhin schonmal besser als klassische Schukodosen.
Aber eben doch auch nur für 16 A. Hätte Denqbar aber in jedem Fall richtig absichern müssen.
Eine gewisse Überlast machen die Dosen sicher mit, aber da wurden sicherlich nicht die hochwertigsten Dosen verbaut. Wie das halt so ist.

Noch ein kleiner Hinweis: Kabel werden für solche Geschichten nicht verlötet sondern mit passendem Werkzeug gecrimpt. Lötverbindungen können auf Dauer brechen, vor allem in vibrierenden Umgebungen wie einem Generator. Das bricht dann natürlich nicht sauber sodass man es es gleich merkt sondern die Stelle wird immer dünner, es wird heiß, kokelt,...

Wenn du es übersichtlch und sauber magst gibt es für die FI Geschichte wohl nur eine Lösung:
Lass dir einen vernünftigen Verteiler bauen oder mache es selber wenn du jemand hast, der das am Ende kontrolliert und abnimmt.
Dann hast du einen kleinen Verteilerkasten, der mit allem bestückt ist, was du dir so vorstellst. Kästen mit Hutschienen gibt es alt und gebraucht nachgeworfen. Die Technik an sich ist auch von bekannten Marken nicht teuer, da kannst du dann Fehlerstromschutzschalter und Leitungsschutzschalter einbauen (lassen) wie du es brauchst. Da lässt ich dann auch ein Notaus realisieren oder was einem sonst noch so einfällt.
Oder z.B. getrennte Fehlerstromschutzschalter für Licht und Ton oder sonstiges, dann steht man nicht im dunkeln wenn was an der Tonanlage einen Fehler hat.

Was Anderes interessantes:
Denqbar baut seine größeren Generatoren inzwischen wohl sogar mit Benzineinspritzung und Motormanagement, finde ich durchaus eine Leistung, das gibts bei keinem Honda so viel ich weiß, lässt sich also nicht mal so einfach kopieren.


[Beitrag von IPv6 am 29. Aug 2018, 17:37 bearbeitet]
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 29. Aug 2018, 22:03
Ja eine Verteilung zu bauen oder bauen zu lassen ist ne Lösung.
Mich hatte es nur gewundert, da ich sowas für den 1 Phasigen Betrieb noch nicht in Natura von der Stange gesehen haben.
Das mit dem Löten wußte ich in der Tat nicht. Ich dachte immer das Löten eine bessere Verbindung darstellt als Crimen, Crimzangen und Hülsen fliegen bei uns zu genüge rum.

Das der große 7.0 von Denkbar ne Einspritzung hat wußte ich nicht, aber aufgrund des Motormanagment hatten wir ihn vor dem spanischen Agg, gekauft. Aber letztlich haben wir uns dann aus genannten Gründen gegen das Gerät wieder entschieden.
IPv6
Stammgast
#33 erstellt: 30. Aug 2018, 00:12
Na gibts doch von der Stange, eben als Steckdosenleiste oder Zwischenstecker.
Vielleicht haben wir auch komplett unterschiedliche Bilder von Stromverteilern aber für mich ist eine Steckdosenleiste definitiv ein einphasiger Stromverteiler. Von 19" Gerät oder sowas war ja nie die Rede.

Nicht jeder 7 kW Generator von denen hat eine Einspritzung, das scheint nur die neuste Serie zu sein, die scheinbar auch noch gar nicht lieferbar ist. Heißt dann eBlue bei denen. Mit Motormanagement ist da dann wohl tatsächlich eine Lambdasonde gemeint die das Gemisch laufend anpasst.
Eine gewisse Form von Motormanagement hat ja jeder Inverter (Gas per Stellmotor, elektronisch geregelt), nur eine Einspritzung mit Lambdasonde ist mir bei solchen Kleingeräten komplett neu.
Wird sich wohl noch zeigen müssen ob das nur eine weitere Schwachstelle ist, die ständig Probleme macht oder ob das zum neuen Standard wird.
William*
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 30. Aug 2018, 15:43
ok da hast Du definitiv recht mit, da hatten wir verschiedene Vorstellungen

Ich bin auch gespannt was die Aggregat Technik in den kommenden Jahren noch alles so passieren wird, ggf. haben wir ja auch bald Geräte die uns mobil Strom aus einer Brennstoffzelle oder Wasserstoff versorgen.

https://www.pieper-s...lvIRwSxoClmsQAvD_BwE
IPv6
Stammgast
#35 erstellt: 30. Aug 2018, 17:21
Offtopic:
Die Methanolbrennstoffzellen gibt es schon ziemlich lange.
Wenn alles gut geht werde ich da in ein paar Wochen aus den Beständen eines Institutes eines bekommen, wo die Zelle noch nicht ganz tot ist - nur zum rumspielen, für keine ernsthafte Anwendung.
Das ist ja eigentlich nur Spielzeug für reiche Camper, 24 V und 60 W bei Größe und Gewicht von einem Honda EU20i. Naupreis von knapp 3000 €. Verbrannt werden kann nur das original Efoy-Methanol im nicht nachfüllbaren Tank, was sehr teuer ist.
Der einzige Vorteil ist der geräuschlose Betrieb. Und, dass die Brennstoffzelle auch bei Minusgraden problemlos "anspringt", für diesen Einsatzzweck wurden die Teile auch in dem Institut untersucht.
Nur ist die Lebensdauer nicht allzu hoch, eine Hondamotor hält wesentlich mehr Betriebsstunden aus, die Brennstoffzelle verschleißt recht schnell und bringt schon nach ein paar hundert Stunden nicht mehr die volle Leistung.
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