HTPC Kaufberatung

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brauni6666
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Dez 2012, 22:18
Moin ,

bisher bin ich ein Popcorn C200 User. Ich möchte mir aber step by step ein HTCP zusammen bauen.

Ich besitze 7 3,5 Zoll Festplatten in der Größe 500 GB - 1,5 TB

Die Frage ist bekomme ich die eigentlich alle in ein Gehäuse oder ist das zu überdimensioniert?

Da ich totaler Anfänger bin auf diesem Gebiet wäre es nett wenn das mit den FP möglich ist ob mir jemand Gehäuse oder aber gleich Fertigprodukte linken könnte.

Es könnten bestimmt noch weitere Fragen folgen bezüglich Hardware , aber ich wollt mich erstmal wegen der FP erkundigen.

Vielen Dank
keibertz
Stammgast
#2 erstellt: 17. Dez 2012, 22:28
Ein HTPC mit 7 Festplatten und entsprechender Kühlung wird auf keinen Fall wirklich leise sein. Wenn du so viele Festplatten brauchst mach dir mal Gedanken über eine NAS, siehe http://myxbmc.bplaced.net/blog/?p=80

In einen HTPC würde ich maximal 2 DatenFestplatten einbauen. Für alles was darüber hinausgeht würde ich eine separate NAS oder HomeServer aufbauen.
Daher rate ich dir zu zwei Geräten. Eine NAS/Homeserver in einem Raum wo die Geräusche nicht stören und dazu einen schönen schlanken effizienten HTPC auf AMD FM2 A6 oder A8 Basis, welcher nur eine SSD für das System und die MultimediaSoftware eingebaut hat.

Die Geräusche eines Datenspeichers mit 7 Festplatten würden mir auf jeden Fall im Wohnzimmer jeglichen Spaß am TV schauen verderben ...
onkelbobt1000
Stammgast
#3 erstellt: 17. Dez 2012, 22:33
Dieses Board Hat 8 SATA Steckplätze. Ist aber nur noch als gebraute Ware zu bekommen. Gehäuse gibt es von Silverstone LC10 oder 13. können 8 Festplatten aufnehmen.
Ich denke jedoch das du damit nicht glücklich sein wirst. Wenn 8 Festplatten am laufen sind und ihre Vibrationen auf ein Gehäuse übertragen wir das ziemlich gut zu hören sein.
Besser einen Server bauen und ihn in einen anderen Raum stellen, und den HTPC nur mit ner SSD bestücken.
brauni6666
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Dez 2012, 00:10
Ich finde das sieht gar nicht soooo schlecht aus :


http://www.silverstonetek.com/product.php?pid=331&area=de


meint ihr wirklich das zb mit dem Gehäuse auch soviel lärm gemacht wird wie hier bereits vermutet???

Gruß
onkelbobt1000
Stammgast
#5 erstellt: 18. Dez 2012, 02:05
Du kannst das verhindern indem du die Platten in einen Entkopplungsrahmen einbaust. Der Einzige der wirklich sehr wirkungsvoll ist, ist dieser hier Link
Jedoch brauchst du dazu 5,25 Zoll-Schächte. Und die hast du nur bei Tower-Gehäusen in so großer Anzahl.
Womit wir wieder beim Server wären.
Das Gehäuse ist ganz gut. Wenn ich jedoch die ganzen Lüfter sehe, und mir dann überlege, wenn die alle laufen ...
Als ich meinen ersten HTPC gebaut hab, hab ich auch gedacht, " knalls dir das schön mit Festplatten voll".
Nach der Dritten hab ich dann festgestellt, das sie doch besser ein eigenes Gehäuse im Keller haben sollen.


[Beitrag von onkelbobt1000 am 18. Dez 2012, 02:06 bearbeitet]
brauni6666
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Dez 2012, 02:27
@onkelbob

Laufen denn in einem HTCP immer alle FP gleichzetig oder nur die die angewählt werden ?

Wenn da alle gleichzeitig laufen würde könnt ich das nachvollziehen, aber die anderen sind doch im idle.
Oder seh ich da irgendwas falsch?
onkelbobt1000
Stammgast
#7 erstellt: 18. Dez 2012, 02:52
Nein, es läuft nur die, auf die gerade zugegriffen wird (wenn es denn so eingestellt wird). Nichtsdestotrotz laufen da ein paar Lüfter mit.
keibertz
Stammgast
#8 erstellt: 18. Dez 2012, 12:48

brauni6666 schrieb:
@onkelbob

Laufen denn in einem HTCP immer alle FP gleichzetig oder nur die die angewählt werden ?

Wenn da alle gleichzeitig laufen würde könnt ich das nachvollziehen, aber die anderen sind doch im idle.
Oder seh ich da irgendwas falsch?

Nicht unbedingt falsch aber zu naive/Idealistisch. Es wird zwangsweise entweder zu warm im Gehäuse oder zu laut. Da bei zu warm früher oder später die Festplatten hopse gehen entscheiden sich die meisten Leute für laut.

Außerdem solltest du dir bei der Datenmenge mal Gedanken über ein RAID für eine Mindestabsicherung der Daten machen. Zwar ersetzt ein RAID kein BACKUP kann aber doch, je nach RAID Version, vor einem Datenverlust bei Ausfall einer oder mehrerer Festplatten schützen.

Kurzer RAID5 vs. RAID6 Exkurs:
Der Unterschied zwischen RAID5 und RAID6 ist, dass bei RAID5 nur eine Festplatte defekt gehen kann ohne Datenverlust und bei RAID6 können zwei Festplatten defekt gehen ohne das man einen Datenverlust erleidet.
Umso mehr Festplatten in einem RAID hängen umso wahrscheinlicher ist es, dass eine davon kaputt geht. Wenn eine Festplatte das zeitliche segnet muss diese, durch eine neue mindestens gleich große Festplatte, ersetzt werden. Wenn man das gemacht hat, muss ein Rebuild vom RAID gemacht werden. Dadurch wird die neue Festplatte in das RAID aufgenommen. Bei diesem Rebuild Vorgang werden die Festplatten sehr stark beansprucht und quasi unter Volllast gesetzt. Wenn in einem RAID5 während dem Rebuild eine weitere Festplatte ausfällt ist das RAID und alle Daten darauf verloren. Beim RAID6 darf auch während dem Rebuild noch eine Festplatte kaputt gehen, zumindest solange vorher nur eine defekt war und keine zwei. Erst wenn bei einem RAID6 die dritte Festplatte ohne vorherigen erfolgreichen Rebuild defekt geht ist das RAID und die Daten verloren.
PS: Mehr Infos zum Thema RAID und wie sich welche RAID Version genau Zusammensetzt und verhält kann man bei Wikipedia im eigenen RAID Artikel nachlesen. http://de.wikipedia.org/wiki/RAID
Drexl
Inventar
#9 erstellt: 18. Dez 2012, 16:38

keibertz schrieb:

Der Unterschied zwischen RAID5 und RAID6 ist, dass bei RAID5 nur eine Festplatte defekt gehen kann ohne Datenverlust und bei RAID6 können zwei Festplatten defekt gehen ohne das man einen Datenverlust erleidet.

Ein zweiter wichtiger Grund für den Einsatz von RAID-6 liegt in einer anderen Eigenheit heutiger Festplatten:
Die URE-Rate (Unrecoverable Read Errors) sind bei den heutigen Multi-Terabyte-Festplatten mittlerweile in signifiante Bereiche vorgestoßen.
URE bedeutet, daß manchmal eine Festplatte, die keinen Defekt aufweist, einen Block dennoch nicht lesen kann. Im Falle eines RAID-5-Rebuilds bedeutet das Datenverlust. Je nachdem ,welcher Block betroffen ist, kann das eine defekte Datei, aber auch größere Fehler im Dateisystem (wenn der defekte Block Metadaten beinhaltet hat), bedeuten.

Bei heutigen Festplatten liegt die URE zwischen 1 Sektor pro 10^14 (Consumer) bis 10^16 (Enterprise) gelesenen Bits. Umgerechnet bedeutet das einen defekten Sektor pro 12 TB (Consumer) bis 1200 TB (Enterprise).

Baut man mit Consumer-Platten ein RAID-5 aus 4x4 TB und eine Festplatte fällt aus, läuft man mit großer Wahrscheinlichkeit beim Rebuild in einen URE.
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