Beratung für ersten HTPC

Hallo,

ich denke für diese Zwecke wäre ein Raspberry Pi bestens geeignet.
Stromsparend, leise und klein.

Raspberry Pi

Wenn du einen richtigen HTPC haben möchtest, kann ich das Asus e2km1i-deluxe (AMD E2-2000).
Dazu noch ein Pico-PSU Netzteil.

Das habe ich selber im Einsatz. Es ist nicht unhörbar, aber sehr sehr leise.

Viele Grüße,
Sammo

Warum so viel alte Hardware? Hast du die noch rumliegen?
Kommt immer drauf an auf welchem Board die Teile verbaut sind.
Ich schau jetzt mal in die Glaskugel und vermute mal das der erste Proz. auf nem AM2 Board sitzt und mindestens ne HD Grafik der 2000er Reihe verbaut hat. Die sollten in der Lage sein dein SD Material abzuspielen. Könnte unter Umständen sogar HD.
Der Zweite sitzt vermutlich noch auf einem 939er Sockel. Damit kenn ich mich aber nicht mehr aus. Wer weiß was da für ein Chipsatz verbaut ist.
Genau so der Pentium. 775er LGA. Wer weiß was der für ne Grafik verbaut hat. Alles ziemlich alt.
Kann aber sein das der SD kann.
An deiner Stelle würde ich den 1. "Rechner" nehmen, wenn es nichts kosten soll.
Leise ist immer relativ. OnboxKühler sind meist nicht leise. Die Netzteile aus der Zeit auch nicht. Damals kam es nicht auf "Ruhe" an.

Hallo,

es sind halt Barebones die bei Eb.. verkauft werden.
Recht günstig aber wohl auch etwas älter.
Ich denke nur, mein Notebook hat auch nur ein Duo Core CPU mit 2.53 GHz und 4GB Ram.
Und es läuft eigentlich alles flüssig.
Mir geht es halt nur darum ihn 24h laufen zu lassen und etwas optisch ansprechenderes in Regal zu haben.

Gruß janemann

Hast du ein bestimmtes Budget?

Also da würde ich auch den Pi empfehlen. Der verbraucht nur 5 Watt.
Die Barebones 90 Watt und mehr. Im Lehrlauf. Für 24/7 viel zu viel.
Zumal du die "neu" anschaffen willst.
Einen Pi kannst du hinterm Fernseher verstecken. Bedienen kannst du ihn mit der TV Fernbedienung.
Und so alte "Gurken" würde ich nicht mal geschenkt nehmen. Schon gar nicht dafür bezahlen.
Als zweit oder drittverwertung aus eigenen alten Beständen okay. Hab ich schon mal gemacht. Mit Openelec geht das ziemlich gut. Er braucht ca 15 Sec über Wake On Lan bis zum Startbildschirm von XBMC.
Steuern kann man ihn mit ner App (Yatse) oder per Webbrowser oder ganz normal mit ner Fernbedienung

Ein bestimmtes Budget hab ich nicht wirklich. Dachte halt möglichst günstig dran zu kommen.

Wie sieht es beim Pi denn mit Anschluß einer externen Platte aus?
Und kann man ihn dauerhaft laufen lassen?

Gruß janemann

Meiner läuft dauerhaft.

Er hat zwei USB, bei mir hängt an einem eine Funk-Tastatur mit Touchpad. Der andere ist frei.

So siehts aus:



Die kleine Kiste in der Mitte des Bildes.

Das Ding hat USB Anschlüsse. Du kannst eine externe USB Platte anschließen.

Das Betriebssystem (Linux) wird über eine SD Karte gestartet.

Hier habe ich gerade gesehen, dass es anscheinend eine neue Version gibt, die mehr USB anschlüsse hat.
PI

Auf Youtube gibt es etliche Videos vom PI, falls du dir den mal ansehen möchtest.

Viele Grüße
Sammo

Klar kann man ihn dauerhaft laufen lassen. Ist dann so wie ein Router, der auch die ganz Zeit läuft.
An den 2 USB Eingängen kann man Festplatten mit eigener Stromversorgung anschließen. Es gibt sie mit zur Zeit 6 TB. Sollte für den Anfang reichen.
Über Netzwerk soll es auch gehen. Ich hatte jedoch Probleme mit HD Material. Liegt vielleicht daran das der Netzwerkanschluss über den USB Port läuft.
Die Platten schalten sich bei nichtgebrauch nach einer gewissen Zeit aus, was den Stromverbrauch reduziert.

@-Perpetuum_Ebner-

Welches Betrienssystem nutzt du?

Das sieht ja nicht schlecht aus.
Ich nutze Plex.
Netzwerk würde bei nur über wlan möglich sein.

Bei mir läuft Raspbmc.

@Perpetuum_Ebner

Wie klappt das denn mit dem abspielen der Filme? Reicht die Power von der Kiste oder ruckelt es?

Gruß janemann

Du kannst fragen, ich bin kein Filmfreund, dafür Musikfreund. Habe jetzt mal einen Video-Ordner im Netz gemappt und nachgesehen. Die Antwort auf Deine Frage ist: Das kommt darauf an. Direkte Kopien von DVD, also das Abspielen des video_ts Ordners ist hakelig, ich kann aber nicht feststellen ob es am Netz oder am Pi liegt.

MKV läuft flüssig, was eher auf ein langsames Netz hindeutet. CPU-Last liegt für MKV um die 40% bei 47°C und 850 MHZ. Man kann ihn bis 1GHz takten.

Videos aus dem Internet (Rockpalast Mediathek z.B.) laufen einwandfrei.

Ich kann heute abend mal eine Platte mit DVD-Direktkopien direkt anklemmen. Wenn das die Zeit hat.

Für Deine Anforderungen ist der Raspberry wirklich perfekt. Ruckelfrei abspielen dürfte 0 Probleme bereiten, da du ja keine extrem großen Bluray-Rips o.ä. abspielst. Achte drauf, dass Du das ganz neue Modell (B+) nimmst.

Openelec läuft übrigens flüssiger als RaspBMC soweit ich weiß. Auf YT gibt es dazu auch Vergleichvideos.

Ich bin gerade dabei ein DVD Image auf den Pi zu kopieren.

Wenn du Mpeg2 Videos abspielen möchtest, musst du eine Lizens für ein paar € kaufen.

http://www.raspberrypi.com/mpeg-2-license-key/
http://www.raspberrypi.com/vc-1-license-key/

Viele Grüße,
Sammo

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.
Ich bin echt hin und her gerissen.
Reicht der Pi oder lieber doch einen kleinen einfachen Mini-PC mit Windows zusammenstellen?
Damit wäre ich wahrscheinlich auch zukünftig auf der sichereren Seite oder?
Habt Ihr eventuell ein paar Empfehlungen?
Die Zeit meiner PC-Zusammenbauten ist schon etwas länger her.

Es muss echt kein High-Tech Teil sein.

Vielen Dank

Gruß janemann

Ich habe gerade das ISO Image gestestet.
Es hat geruckelt.

Dann habe ich die Mpeg2 Lizenz eingegeben (für die Hardwarebeschleunigung) und nun läuft es ohne Probleme.

CPU Auslastung 35%

Ich denke für um die 60-70€ für den PI machst du nichts falsch. Stromsparender gehts nicht, komplett still, klein und günstig.

Wenn du dich mit Linux etwas auskennst bzw. keine Probleme hast dich damit auseinander zu setzten, kannst du auch die Software erweitern. Ein Standardinstalltion ist Kinderleicht.


Wenn du dir einen chicken stromsparenden MediaPC zusammen baust, bist du bestimmt bei 200-400€

Ansonsten gibt es noch sowas hier.

Zotac nano (ohne RAM und Festplatte)

Oder sowas hier

Zotac ZBOX


Keine Ahnung wie leise die Kisten sind und wie stromsparend.

Viele Grüße
Sammo

Vielen Dank für das testen.
Ich werde mir das ganze noch mal genau überlegen müssen.
Gruß janemann

janemann77 (Beitrag #18) schrieb:

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Ich bin echt hin und her gerissen. Reicht der Pi oder lieber doch einen kleinen einfachen Mini-PC mit Windows zusammenstellen? Damit wäre ich wahrscheinlich auch zukünftig auf der sichereren Seite oder? Habt Ihr eventuell ein paar Empfehlungen? Die Zeit meiner PC-Zusammenbauten ist schon etwas länger her. Es muss echt kein High-Tech Teil sein. Vielen Dank Gruß janemann

Das ist halt auch eine Frage des Budgets. Der Raspberry hat einfach ein überragendes P/L-Verhältnis. Die 50€ sind in keinem Fall verschwendetes Geld - imo. Den kann man immer gebrauchen, sei es als Schlafzimmer-HTPC, als NAS oder zur Heimautomation (Funksteckdosen etc.).

Alternativen fangen schätzungsweise bei dem dreifachen Preis an (sind dann aber evtl. sogar trotzdem lauter und verbrauchen auf jeden Fal mehr Strom). Du kannst Dir ja mal den günstigsten Intel NUC angucken. Dazu gibt es hier im Forum auch einige Threads.

Alles klar. Werde ich machen.
Vielen Dank.

Ich würde dir den NUC empfehlen wenn du per USB Stick startest biste relativ günstig dabei und hast eine super Performance.
ich hab den RasPi auch gehabt aber das XBMC war mir zu träge, teilweise ok aber ab und zu hängt es nach, und das mag ich garnet.
Ausserdem ist beim Ras alles schon so am Limit beim NUC haste noch Reserven!

Was haltet Ihr von der Kombination:

Board:
https://heute-kaufen...de&utm_term=HK007330

Gehäuse:
http://www.mindfacto...-schwarz_786556.html

Speicher:
http://kleinanzeigen...-225-2149?ref=search

Festplatten habe ich noch genug zuhause. Auch 2,5 Sata intern.
SSD könnte ich ja immer noch nachrüsten.

Was haltet Ihr davon, auch bezüglich Lautstärke. Soll ja ins Wohnzimmer.

Vielen Dank

Gruß janemann

P.S: Die NUC sind echt klasse, aber kosten halt.

Davon hab ich 3 im Einsatz, jedoch von andere Firma. Aber spielt keine Rolle.
Her kleine Quirl auf dem Kühlkörper ist recht leise. Hab ihn mal mit einem aus dem Gehäuse blasenden 100er scyte Slim mit 800 u/min getauscht. Nicht mehr zu hören und genau so gut.
Die Schwuptizität ist besser als mit dem PI. Videotechnisch machen sie das gleiche, keinen Unterschied festzustellen.
Der Speicher ist aber nicht für das Board geeignet. Da kommt ein normaler DDR3 Speicher rein. Der hier ist für Notebooks.
Betreibe 1 davon mit Openelec. Die anderen beiden mit win7.
Nimm besser 4 Gb Speicher auf beiden Bänken (2x2GB)

Also meinst Du besser hier von zwei Stück:
http://www.alternate.../html/product/922364?

Was meinst Du mit Schwuptizität ?
Wie sieht es mit deinem Stromverbrauch aus?

Wäre also die bessere Wahl gegenüber dem Pi.?

Danke schön

Gruß janemann

Die Speicher sind okay.
Der große Nachteil des Pi ist das er eine magere CPU Performance hat. Daher fühlt sich alles etwas träger an als mit einem PC.
Der e350 ist da besser. Er hat jedoch auch irgendwann seine Grenzen. Bei ca500 Filmen in der Bibliothek fühlt er sich ähnlich wie der PI an. (mit Windows 7), mit Openelec wiederum besser.
Der PI ist von Anfang an träge.
Viele Stören sich aber nicht daran. Er soll ja eigentlich nur Medien abspielen. Und das kann er gut. ( er hat nen eigenen Videoprozessor an Board, da spielt die Prozessorgeschwindigkeit keine große Rolle.
Der e350 fühlt sich mit OpenElec sehr viel flüssiger an als mit WIn 7.
OpenElec ist ein Minimalstlinux mit XBMC (Kodi) als Oberfläche. ( So wie der Pi ohne Desktopbetriebsystem)
Das Ganze ist sehr ressourcenschonend.
Der Verbrauch soll um die 18 Watt liegen. Schon ne Weile her das ich darüber gelesen hab.
Hat mich aber nie großartig interessiert.
Mehr Prozessorpower bedeutet wiederum höheren Stromverbrauch.
Der E350 ist denk ich mal ein guter Kompromiss zwischen Verbrauch und Performance.