HTPC wieviel Leistung braucht ein NT wirklich?

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volleybecker
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Dez 2014, 13:46
Hallo Foren Gemeinde,

immer wieder lese ich von Netzteilen mit 350 Watt aufwärts, die in HTPC's eingesetzt werden. Wofür benötigt Ihr diese Leistung? Solange keine leistungshungrige Grafikkarte eingesetzt wird sollte doch ein 150- 200 Watt Netzteil vollkommen ausreichen?!?
Selbst in meinem Server mit BR Laufwerk, SSD, 3x4 TB Festplatten und einem i3 Prozessor mit onboard Grafik werkelt nur ein 180 Watt Netzteil ohne Probleme. Meine USV zeigt dabei einen maximalen Verbrauch von 75 Watt an.
Was meint Ihr dazu?

Gruß,

Markus
laurooon
Inventar
#2 erstellt: 24. Dez 2014, 13:49
Ja, die Grafikkarte ist die leistungshunrigste Komponente. Ich habe einen Vollblut-PC am TV mit einer GTX 780Ti, was bedeutet, das ich ordentlich Power brauche. 650W hab ich drin. So kann man auch alles in FullHD spielen auf dem schönen 65 Zoll 4K TV! Aber als reiner Video-PC kann man natürlich auch mit weniger auskommen.
volleybecker
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Dez 2014, 13:54
Bei meinem aktuellen Testaufbau mit einem Celeron Q1900 mit onboard Grafik von Intel habe ich auch keine Probleme beim Abspielen von BR. 3D nicht getestet, ist für mich aber auch kein Thema. Eventuell sollte man die Frage auch erweitern um das Thema welche Grafikleistung ist überhaupt erforderlich.

Gruß,

Markus
Flügelhornist
Stammgast
#4 erstellt: 24. Dez 2014, 13:59
Das kommt immer auf die Anforderungen des Anwenders an.

Das native Wiedergeben aller aktuellen Formate geschieht inzwischen in Hardware und stellt kaum Ansprüche an deren absolute Rechenleistung.

Das Einzige, was bei einem HTPC, der nur für die Wiedergabe von Filmen und Musik gedacht ist, das Rechenkapazitäten benötigt ist das errechnen von 3D Effekten aus 2D Filmen.

Zur Netzteilthematik will ich noch loswerden, dass die meisten Netzteile unter 300W einfach überproportional teuer sind und kaum Anschlüsse bieten.
volleybecker
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Dez 2014, 14:10
Hey Sven,

3D aus 2D verursacht Augenkrebs! Das kann ich keinem empfehlen . Ansonsten Stimme ich Dir zu, dass es auf die Anforderungen des Anwenders ankommt. Oft habe ich jedoch das Gefühl, dass die meisten noch nicht mal überschlägig den Verbrauch ihres Aufbaus kalkulieren und nach dem Motto viel hilft viel ihre Komponenten auswählen. Meiner Meinung nach gehen auch einige Empfehlungen zu Anfragen in eine ähnliche Richtung.

Gruß,

Markus
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 01. Jan 2015, 18:48
wenn ich in das Wohnzimmer mit einer 110" Leinwand und kompletter 11.2 Surround Ausstattung einen PC stelle, dann will ich darauf auch mal ein Spiel spielen können. Oder ich nehme einen reinen Media-Player-PC, der hat dann ein externes Stecker Netzteil oder ein speziell auf das Gehäuse abgestimmtes NT (wie z.B. ein aktueller Mac Mini).

Der "Spiele" HTPC hat einen i7 4790k, GTX970 usw. und saugt ca. 400W aus dem Netzteil. Da halte ich eine 500W NT für durchaus angemessen!
volleybecker
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Jan 2015, 01:06
Bei Deinen Anforderungen an den HTPC sicher angemessene Komponenten, wobei die Surround Anlage mit den PC Anforderungen nichts zu tun hat. Moderne Spiele erfordern halt Hochleistungsgrafikkarten und die sind nun mal sehr leistungshungrige Gesellen.
Als reiner Mediaplayer ist das allerdings schon oversized (was bei Dir ja auch so gewollt ist aufgrund der Anforderungen an das System). Wenn man Spiele ausklammert und sich auf das notwendige eines Mediaplayer beschränkt kommt man schon mit einem Zehntel der Leistung hin. Selbst wenn noch einige 3 1/2" Festplatten mit verbaut sind.
Ich setze meine Prioritäten halt anders. Mir kommt es darauf an auch beim Musik hören keine störenden Nebengeräusche zu haben. Der passiv gekühlte celeron hat dabei selbst beim video schauen keine Temperatur Probleme. Spiel spiele ich dann lieber mit einer Konsole.
Meiner Meinung nach sollte man halt erst mal seine Anforderungen genau überlegen bevor man sich einen HTPC aufbaut und danach die passenden/ erforderlichen Komponenten zusammenstellen. Gefühlt sind bei vielen die HTPC's total überdimensioniert zu dem, was sie zu 95% damit anstellen.

Just my 2 ct

Gruß,

Markus
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 02. Jan 2015, 01:36
naja, das sind ja zwei verschiedene Dinge!

das eine ist: was "braucht" man an (Rechen) Leistung und das andere wie "groß" das Netzteil dafür sein muss.

wie gesagt, mein Daddel-Rechner saugt 400W (maximal, zumindest habe ich noch nicht mehr "geschafft"). Der Media-Player HTPC (i5 Haswell NUC, der macht auch Dirac Live Akustik Raumkorrektur und muss auch mit PowerDVD noch sauber laufen) hat ein externes 65W Netzteil und der "ganz simple" Media-Player HTPC auf Bay Trail NUC Basis kommt mit einem 35W Stecker-Netzteil aus.

Wenn jemand auf die (aus meiner Sicht schwachsinnige) Idee kommt, in seinen sogenannten "HTPC" auch noch gleich ein halbes Dutzend HDDs einzubauen, dann sieht das ja ganz anders aus. Eine WD Red ist mit 1,75A auf der 12V Schiene beim Start angegeben, das wären 21W für jede Platte und bei 5 Platten bräuchte man alleine 100W nur damit die sicher anlaufen.

Hat man dagegen einen o.g. Bay Trail NUC mit einer SSD, dann sind selbst die 35W eigentlich noch zu viel.

Bei meinem i5 NUC wurde halt das 65W Netzteil mitgeliefert. Ich würde vermutlich auch bei >99% aller Anwendungen mit dem 35W NT des Bay Trail NUC auskommen. Aber mal ganz ehrlich, soll ich deswegen jetzt das 65W NT verschrotten und mir irgendwie noch ein zweites 35W NT besorgen? Und wenn ich den i5 dann doch mal richtig fordere, dann kackt die Kiste ab, weil ich vergessen hab vorher im BIOS die maximale Leistung zu begrenzen.
volleybecker
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Jan 2015, 11:21
Moin Mickey Mouse,

ich denke wir sind ziemlich dicht beieinander, was das Thema betrifft. Bei einem "Komplettset" würde ich auch niemandem empfehlen sich neue Komponenten zu kaufen, weil die verbauten überdimensioniert sind für den eigenen Einsatzzweck. Mir ging es um die selbst zusammengestellten PC's fürs Wohnzimmer, die bei einigen mit "Monster" Grafikkarten und deshalb auch mit riesigem Netzteil ausgerüstet sind. Unangenehmer Nebeneffekt ist die damit einhergehende hohe Verlustleistung, die dann eine aufwendige Kühlung nach sich zieht. Dies geschieht meistens mit zwei, oder mehr zusätzlichen Lüftern, was das Ganze nicht leiser macht.
Was die Festplatten in solchen Systemen betrifft würde ich auch jedem empfehlen möglichst eine SSD einzusetzen und einem NAS, oder Fileserver die "Datenmasse" überlassen. Nur hat nicht jeder so etwas Zuhause. USB Festplatten sind sicher eine weitere Möglichkeit, machen auf der anderen Seite allerdings, geräuschmässig, keinen Unterschied zu einer internen Festplatte.
Wie man sieht hat jeder Aufbau seine Vor- und Nachteile. Damit meine ich definitiv nicht besser, oder schlechter!

Gruß,

Markus
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