streaming gedanken (kosten, anschaffung etc.)

Netter Thread

Auch bei mir ist aktuell ein bisschen ein "Umdenken" im Gange.

Ich war eigentlich nie der Streaming-Fan und immer Fan von "physischen" Discs (weil bestes Bild und bester Ton).
Hab mir die letzten Jahre eigentlich ständig nur Blu Rays bei Videobuster und Lovefilm ausgeliehen und teils hier und da ganz wenige gekauft. Die Jahre davor kaufte ich viel mehr, bis mir klar wurde, dass das Zeug nur im Regal landet, dort verstaubt (weil nie mehr angesehen) und massiv an Wert verliert.

Bei mir ist also klar:
99% aller Filme/Serien schaue ich 1x an und dann wars das.
Seit ca. 6 Monaten nutze ich Amazon Prime und bin vom Komplettpaket sehr angetan.
Neben dem Filme/Serien-Streaming hat man noch recht nette Musik-Auswahl und die ständigen Prime-Angebote von Amazon selbst (bald ist ja wieder Black Friday-Woche etc) sind nicht zu verachten - damit holt man auf das Jahr gesehen meist die 68 Euro Kosten eigentlich locker wieder rein, wenn man gern bei Amazon einkauft.

Auch wenn die Auswahl bei Prime nicht immer überragend ist (die neuesten Sachen kriegt man ja nicht kostenlos), so gibt es doch immer genug zu schauen. Ob ich dann Walking Dead Staffel 8 sechs Monate früher oder später schauen kann, ist mir eigentlich mitterweile egal.
Für Serien/Filme extra zahlen beim Streamen seh ich aktuell nicht ein - das finde ich immer noch zu teuer mit den ca. 5 Euro pro Film. Die Preise werden sicher nach und nach fallen, aber erstmal reicht mir das kostenlose Angebot recht gut aus.

Netflix hab ich natürlich auch schon probiert mit dem Testmonat - auch sehr gute Serien und Eigenproduktionen, aber wenn man bald 4k/HDR will, sind die 14 Euro pro Monat im Vergleich zu Prime zu teuer finde ich.

Ich nutze aktuell alles über den Fire Stick und bin überrascht, wie flott und fehlerfrei das geht (Netflix über die interne App meines Plasma war teils ne Katastrophe).

Videobuster hab ich auch noch das kleine Abo mit zwei Blu Ray-Scheiben pro Monat.
Hier überlege ich eben aktuell, wie ich das ganze Thema weiter angehe, wenn dann bald der Umstieg erfolgt ist vom "Noch-Full-HD-Plasma samt BD-Player und Fire Stick" auf nen neuen 4k-TV.

Am liebsten wäre mir ein "rundes" Gesamtpaket, mit welchem ich nur noch Prime nutze samt guter, interner TV-App (dann kann der Stick weg) und nicht mal mehr nen 4k-Player brauche (der ja auch wieder kostet).

Streaming ist schon sehr bequem! Kein Disc-Wechseln mehr, keine teils nervigen Laufwerksgeräusche mehr (die Billig-Player neigen ja sehr dazu) usw.

Die einzigen Bedenken habe ich etwas bei der Bildqualität - die war für mich immer sehr wichtig (daher immer nur Blu Rays angesehen - DVDs hab ich nur noch ne handvoll im Schrank).
Hier versuche ich grad zu ermitteln, wie groß die Bildqualitätseinbußen sind von Prime und Co im Vergleich zu Blu Ray bzw. UHD-Disc.

Auch das Thema HDR ist nicht ganz ohne.
Amazon setzt ja auf HDR10+ und damit müsste man ja zwangsweise nen Samsung oder Panasonic-TV kaufen.
Dolby Vision wird nur von Netflix unterstützt soweit ich weiß (das wäre dann Richtung Sony oder LG).
Noch ne Möglichkeit ist vielleicht, einfach auf alles zu pfeiffen und nen LG OLED samt Active HDR zu nutzen, der normales HDR10 einfach selbst nachkorrigiert....oder man pfeifft komplett auf 4k HDR und bleibt einfach bei SDR (dann seh ich aber keinen Sinn im Neukauf eines TV ausgehend von meinem Plasma).

Vor einigen Jahren hätte ich mich gewundert, sowas zu schreiben, aber ich würde mittlerweile sogar auf die letzten 10-20% Bild- und Tonqualität verzichten im Gegenzug für die Bequemlichkeit von Streaming.

Meine DSL-Leitung müsste ich bissl "aufrüsten" - aktuell hab ich nur ne alte Standard-16000er.
Die 25000er müsste aber dann erstmal reichen, selbst für 4kHDR bei Prime.

Wenn man auch an Klangqualität interessiert ist, dann das beachten:

https://www.heise.de...nenfeld-3888126.html

Danke für den Link, John.

Hier gab es schon mal im Mai diesen Jahres eine ähnliche Diskussion bezüglich iTunes/AppleMusic, aus der ich mich mal selbst zitiere:

Es gab schon einmal vor längerer Zeit einen Test in der gedruckten ct von einem Redakteur, der längere zeit Musik von iTunes/AppleMusic bezog und die "Entwicklung" mit dem Album "True Blue" von Madonna verglichen hatte: Nach seinen Messungen gab es in den letzten Jahren mindestens 5 verschieden Versionen hiervon, wobei die "neueren Versionen" immer stärker mit einem Kompander (Kompressor/Expander) bearbeitet wurden.

Die Version von Spotify hingegen entsprach vom Dynamikumfang her noch dem ersten CD-Release (also weitestgehen unbearbeitet, nur MPEG-komprimiert).
Darauf bezog sich mein Kommentar zur schlechten Qualität von AppleMusic.

Den Blindtest mit den Bitraten 128kB, 192 KB und höher vor Fach- und Laien-Publikum (zeitgleich) hatte ich seinerzeit ebenfalls in der ct verfolgt und ist mir nicht neu. Hörbare Unterschiede bis 256kB gab es seinerzeit aber bei dem verwendeten Codec (Frauenhofers Original und Lame. Letzterer war artefaktfrei, der Frauenhofer-Codec war es z.B. bei oberwellenreicher E-Gitarrenmusik nicht).

Noch als Ergänzung hierzu: Nach diesem Test des ct-Redakteurs bildeten iTunes und Amazon die „klanglichen Schlusslichter“, da hier die jeweils verfügbare Musikbibliothek am häufigsten/intensivsten mit Kompandereingriffen angeglichen wurde.

Es ist (für mich) erstaunlich, dass mann bei klanglichen Unterschieden zwischen den Streamingdiensten immer sofort den Übertragungsweg bzw. das Übertragungsverfahren als Schuldigen ausmacht - das auf den jeweiligen Serverfarmen abgelegte Quellmaterial aber als Übeltäter ausschließt (als ob dort auf Useranforderung im Streamingclient immer jemand persönlich eine CD (möglichst noch die Erstpressung/das Erstmastering) abspielen und „on the fly“ Komprimieren und weiterverteilen würde ).

Ich nutze Sky inkl. Zweitkarte, PrimeTV und Netflix, was mich im Monat ca. 65€ kostet. Das reicht zum überleben

Naja, und Tidal und noch: spotify. Das ganze mit den bei uns max. möglichen 100 MBit/s

Wenn man dann auch noch handy-Vertrag, Adobe CC und so Kleinigkeiten wie cloud-Speicher einrechnet, dann kommen Summen zustande, die eigentlich viel zu hoch sind