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Welcher Streamingdienst ist besser Tidal oder Qobuz

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Volker_Walther
Neuling
#1 erstellt: 14. Apr 2021, 12:42
Habe mir einen Linn Akurate DSM3 gekauft plus Endstufe an KEF Reference 3 Boxen. Nun suche ich einen Passenden Streamingdienst. Vielleicht könnt ihr mir eure Erfahrungen mit verschiedenen Diensten mitteilen
Ungustl
Inventar
#2 erstellt: 14. Apr 2021, 12:51
hi, quasi jeder Streamingdienst bietet son Probeabo an...
die üblichen Verdächtigen sind Spotify, Deezer, Qobuz, Tidal...
VG Ro
Rascas
Inventar
#3 erstellt: 14. Apr 2021, 13:48
Ich war mit Qobuz sehr zufrieden. Es ist alles verfügbar, nett aufbereitet und in hoher Qualität streambar.

Tidal sollte das im Prinzip auch alles können. Bei Tidal stört mich dieses MQA-Dateiformat.

Das ist für mich nach wie vor der zweifelhafte Versuch aus kleinen Daten Große zu machen. Qobuz arbeitet mit echten unkomprimierten HiRes-Daten. Wenn man schon in der Oberklasse unterwegs sein möchte, dann richtig.

In dem Bereich würde ich mich nicht mit dem "zweitbesten Steak" zufrieden geben...

Ausgestiegen bin ich bei Qobuz, weil streamen grundsätzlich wohl nicht meinen Hörgewohnheiten entsprach. Ich freue mich jetzt wieder mehr über "eigene Daten".

Im Endeffekt ist das Quatsch, weil die Daten der Streamdienste inzwischen (fast) so zur Verfügung stehen, wie eigene Daten. Man ist dabei halt nur immer darauf angewiesen, dass Playlists im Streamdienst richtig angelegt sind und auf die Peripherie (Apps, Website etc.). Tidal bietet da, glaube ich, mittlerweile eine ganz clevere Integration von eigenen Playlists anderer Herkunft an.

Ein Pluspunkt für Tidal wäre für mich die Verfügbarkeit von Mehrkanal - Musik, die man z.B. übers Apple TV in das Heimkino/die Merkanal-Anlage reinbekommen kann. Das ist zwar special-interest, aber durchaus lohnenswert.
Ungustl
Inventar
#4 erstellt: 14. Apr 2021, 14:33
wenn auf Tidal MQA stört, du kannst auch alles in FLAC hören, oder noch besser in mp3, klingt eh alles gleich gut
Qobuz bietet tatsächlich Hires "native" an... aber auch Amazon z.B...


[Beitrag von Ungustl am 14. Apr 2021, 14:35 bearbeitet]
Volker_Walther
Neuling
#5 erstellt: 14. Apr 2021, 14:45
danke für die Kommentare, ich werde mir ein Probe Abo von Tidal und Qobuz holen und diese mal vergleichen
Rollei
Moderator
#6 erstellt: 14. Apr 2021, 14:52
Moin - habe selbst einen Linn Akurate DS/3 und habe sowohl das Qobuz Studio Premier und auch Spotify als Voll-Version.

Das Qobuz macht einfach nur Laune vor allem bei der Auflösungsmöglichkeit deiner Komponenten.

Wenn es dann der Raum noch optimiert hergibt, einfach zum


Viel Spaß

Rollei
hifipirat
Inventar
#7 erstellt: 14. Apr 2021, 21:00
Ich kann beim besten Willen keinen hörbaren Unterschied zwischen HighRes Titel von Qobuz und Titel in MQA von TIDAL feststellen. Habe selber ein TIDAL Abbo, kaufe mir aber Musik, die mir gefällt bei Qobuz.
Daher kann ich das ganz gut vergleichen.
Verstehe sowieso nicht, warum hier immer einige die Nase über MQA rümpfen.
Ob nun Musik im „richtigen“ HighRes Format vorliegt oder in MQA ist eigentlich nebensächlich. Es kommt immer auf das Mastering an. Und da kann z.B. ein Album was nur in normaler CD Qualität vorliegt, aber gut produziert wurde, besser klingen, als so manches vermeintlich in HighRes aufgenommene Album mit einem miesen Mastering. Letzteres passiert zum Glück nicht all zu oft.
Ich tue mich auch schwer Unterschiede zwischen der HighRes Version eines Albums und der normalen CD Version rauszuhören, glaube mir aber einzubilden, dass bei der HighRes Version die Bühne etwas weiter und offener dargestellt wird. Dabei kann ich sicherlich auch einer Suggestion unterliegen. Mit dem Begriff HighRes wird ja gleich ein Anspruch auf hochwertige Musikqualität erhoben, was zwangsläufig nicht immer der Fall sein muss. Das setzt sich dann im Unterbewusstsein beim Musikhören fest.
paul1
Inventar
#8 erstellt: 14. Apr 2021, 21:12

Volker_Walther (Beitrag #1) schrieb:
Habe mir einen Linn Akurate DSM3 gekauft plus Endstufe an KEF Reference 3 Boxen. Nun suche ich einen Passenden Streamingdienst. Vielleicht könnt ihr mir eure Erfahrungen mit verschiedenen Diensten mitteilen


Am wichtigsten ist doch eigentlich ob du auch die Musik findest die du hören möchtest. Wenn du zum Beispiel einen ausgefallenen Musikgeschmack hast was Interpreten oder Musikrichtung angeht wirst du sicherlich nicht bei jedem Anbieter fündig. Da nutzt dann Hires auchnichts mehr.
#Yoda#
Stammgast
#9 erstellt: 14. Apr 2021, 21:18

Ungustl (Beitrag #4) schrieb:
wenn auf Tidal MQA stört, du kannst auch alles in FLAC hören, oder noch besser in mp3, klingt eh alles gleich gut :D

Vielleicht sind Dir ein paar "Details" entgangen.
- Tidal verwendet AAC und nicht mp3 in der "Standard" Version.
- Inzwischen ist längst nicht mehr alles bei Tidal HiFi auch als FLAC zu hören. Warner Music hat große Teile ihres FLAC Kataloges bei Tidal gegen "MQA-CD" also bestenfalls 15/44.1, egal was der MQA DAC als Auflösung anzeigt, ausgetauscht. Vermutlich damit ja keiner auf die Idee kommt, die Qualität der MQA Version mit der original FLAC Datei zu vergleichen, auch Tidal Masters bietet bestenfalls eine Auflösung von 17/96, der Rest (bei MQA DACs) ist DSP und Upsampling. Wahrscheinlich wird Universal Music dem Beispiel bald folgen, denn beide halten signifikante Anteile an MQA Ltd. und wollen somit doppelt kassieren.

Ein weiteres gewichtiges Argument für Qobuz ist für mich, dass die Künslter, wenn auch immer noch zu wenig, aber erheblich mehr pro Stream bekommen als bei Tidal.

Wer wie @hifipirat die Musik kauft und downloaded, wie auch ich, fährt mit Qobuz ganz erheblich besser weil Qobuz mit einem "Studio Sublime" Abo auf Dauer wesentlich günstiger als mit Tidal Master weil die HighRes Downloads meist bis zu 50 % rabattiert sind und selbst im Vergleich zu CD Käufen bei Amazon und Co. oft billiger. Bei mir "amortisiert" sich die "Investition" in mein altes Sublime Abo spätestens in einem halben Jahr. Was viele nicht wissen, Tidal hat auch einen Download Store, aber die Preise für FLAC Downloads sind eher nicht wettbewerbsfähig.

Bezüglich der Vollständigkeit des Kataloges hat Qobuz gegenüber Tidal in den letzten zwei Jahren erheblich aufgeholt, auch wenn immer noch Unterschiede bei einigen Genres erkennbar sind. Welcher Katalog für den individuellen Musikgeschmack besser passt, kann mit den Probeabos bestens herausgefunden werden.

Wer vor allem Jazz und Klassik hört, sollte sich auch mal als Alternative Highresaudio.com anhören. Auch dort gibt es für Streaming Abonnenten attraktive Preisvorteile beim Downloaden.


[Beitrag von #Yoda# am 14. Apr 2021, 22:20 bearbeitet]
Ungustl
Inventar
#10 erstellt: 15. Apr 2021, 07:00

Tidal verwendet AAC und nicht mp3 in der "Standard" Version.


ich entschuldige mich vielmals fürs Fakenews, weiser Yoda
ich hoffe, jeder der hier nach Antworten sucht, findet seine Mitte und die wahre Streamingerleuchtung eines Tages...
Jogitronic
Inventar
#11 erstellt: 15. Apr 2021, 17:52
Zum Thema Tidal und MQA
(und MQA allgemein)

Rascas
Inventar
#12 erstellt: 16. Apr 2021, 08:22
Spannend, aber auch sehr theoretisch... Das ist für mich auch das Kreuz mit MQA: es ist für Laien fast nicht nachzuvollziehen, was da eigentlich hinter steckt und es drängt sich der Verdacht auf, dass das bewusst so gemacht wird.

Vor ein paar Monaten hatte die Stereoplay eine so genannte MQA-CD als Beilage (welche n Japan wohl ein Erfolg ist) und im Heft einen Beitrag, der das erklären sollte. Was ich für mich daraus gezogen habe:

Die CD funktioniert zunächst mal völlig normal nach CD-Vorgabe (red book). 16/44,1; völlig unauffällig.

Man kann diese CD auch völlig normal rippen und z.B. als FLAC oder ALAC abspeichern.

Die Dateigrößen auf der CD sind völlig unauffällig. Sie dürfen auch den Rahmen der CD nicht sprengen, weil es sonst nicht dem CD-Standard entsprechen würde.

Wenn bit-genau gerippt wurde (also keine Veränderung/Kompression an den Ursprungsdaten von der CD vorgenommen wurde) sollte es möglich sein, dass ein MQA Encoder (entsprechender DAC) aus diesen Dateien wesentlich höhere Auflösung hervorholt. Bei den gerippten Daten auf dem Rechner sollte das auch per Software gehen. "Mein" Audirvana sollte das zum Beispiel können. Dafür war im Heft ein Link zu "MQA" genannt, wo man ein kleines Tool herunter laden konnte, das A die gerippte Datei analysiert (ob sie die MQA-Daten enthält) und B eine Datei-Endung anhängt, damit die Software das als MQA-Datei erkennt. Bei encoding über DAC's ist das wohl nicht nötig. Diese Endung kann man auch manuell anfügen, wenn man weiß, dass es sich um MQA-Dateien handelt. Die Endung lautet z.B.: *.mqa.flac. Apple Music (ehemals iTunes) kann das rippen z.B. problemlos übernehmen, wenn als Datei ein loslasse-Format (ALAC) gewählt ist.

Bei den gerippten Dateien von dieser Heft-CD macht Audirvana eine völlig abartige hohe Auflösung: 16 bit/352,8Khz! Die 16 bit kommen vom CD-Standard. Dort ist nicht mehr vorgesehen bzw. möglich. Bei reinen Daten, wie z.B. von Tidal sind auch 24 Bit möglich.

So viel zu dem, was da passiert.

Es klingt hervorragend! Keine Frage... Das tut die CD-Version aber auch...

Was MQA verrät: es macht bei MQA-CD's aus unkomprimierten CD-Daten komprimierte HiRes-Daten. Es ist dieselbe Datei, wo diese Daten "drin" stecken. Die Information ist nicht 2 x mal in der Datei und sie ist auch nicht größer wie eine normale "CD-Datei".

Also entweder hat hier jemand einen unglaublich cleveren Algorithmus gemacht, der aus wenig (16/44,1) unglaublich viel (16/352,8) macht oder es ist ein Zaubertrick, den keiner so recht verraten will oder es ist ein mehr oder weniger cleverer Marketing-Schachzug.

Clever insofern, dass überall, wo das verwendet wird, suggeriert wird, dass Musik in höchsten Auflösungen mit kleinen Daten möglich ist. Tidal hat es damit geschafft für seine Klientel ein gleichwertiges Angebot zu anderen HiRes-Anbietern zu haben und kann entsprechend Geld dafür verlangen. Möglich ist das mit spezieller Hard- und Software, wo auch wieder Geld verdient wird: es müssen entsprechende Geräte angeschafft werden um das zu nutzen und es werden Lizenzgebühren fällig. Das Rad dreht sich...

Der Erfolg z.B. von Tidal gibt den Machern recht.

Weniger clever finde ich, dass der Effekt anscheinend nicht oder nur sehr schwer erklärbar ist. Das Video zeigt, dass es offenbar extrem gut verschleiert ist, wie es funktioniert und was es bewirkt.

Ich sage es mal vorsichtig: es drängt sich der Eindruck auf, dass hier ausgenutzt wird, dass es keinen hörbaren Unterschied zwischen zwischen normaler Auflösung und hoher Auflösung gibt, so lange bei der hohen Auflösung keine Informationen im Bereich ausserhalb dessen sind, wo sie bei der niedrigen Auflösung sind (so habe ich das Video verstanden und es kann ja nicht anders sein: wo sollen diese Informationen zumindest bei der MAQ-CD auch herkommen?). Wenn dem wirklich so ist, dann könnte das Ganze ein Riesen-Bluff sein.

Alleine, dass das im Raum steht führt ich zu dem Schluss, dass ich lieber auf echte HiRes-Daten setze, wenn ich wirklich darauf wert lege. MQA ist dagegen zumindest nur das "zweitbeste Steak" oder - im schlimmsten Fall - dreistes "Opium fürs Volk"...
Ungustl
Inventar
#13 erstellt: 16. Apr 2021, 08:36
so, für alle die meinen, MQA sei unverständliche Zauberei...
https://www.haberfel...anfang-bis-zum-ende/

noch mundgerechter gehts kaum, der Beginn von Punkt 3 triffts ziemlich genau...
die ganze Diskussion erinnert mich an "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht"


[Beitrag von Ungustl am 16. Apr 2021, 08:41 bearbeitet]
flyingscot
Inventar
#14 erstellt: 16. Apr 2021, 09:00
Ein wesentliches Entscheidungskriterium nach Qualität und Musikauswahl ist für mich die technische Umsetzung mit den eigenen Geräten/Apps.

Ich hab mir Qobuz jetzt schon mehrmals angeschaut und bin aktuell wieder bei Tidal. Tidal funktioniert bei mir technisch mit meinem Mediaplayer einfach besser, da es auch Tidal Connect gibt. Auch im Auto mit Android Auto funktioniert Tidal sehr gut, ebenso mit der App USB Player Pro.

Mit der Bedienung der Tidal App bin ich nicht so super zufrieden: Die Vorschläge und das Stöbern in neuer Musik geht besser. Optisch gefällt mir da Qobuz besser, aber die Vorschläge sollen wohl noch schlechter an die eigenen Musikgeschmack adaptieren, als Tidal.

Da ich weder an HiRes noch an MQA glaube und davon überzeugt bin, dass es im wesentlichen auf das Mastering ankommt, "reicht" mir normale CD-Qualität. Ich bin daher sehr gespannt auf Spotify Hifi... die App bzw. die Vorschläge waren schon vor Jahren spürbar besser als Tidal...
Ungustl
Inventar
#15 erstellt: 16. Apr 2021, 09:07

flyingscot (Beitrag #14) schrieb:
Da ich weder an HiRes noch an MQA glaube und davon überzeugt bin, dass es im wesentlichen auf das Mastering ankommt, "reicht" mir normale CD-Qualität

das ist ne sehr vernünftige Ansage!
snoozie
Stammgast
#16 erstellt: 19. Apr 2021, 12:04

Rascas (Beitrag #12) schrieb:

Der Erfolg z.B. von Tidal gibt den Machern recht.


Ich kann da jetzt aber wenig Erfolg erkennen...

TIDAL: Gesamtverlust von 52,2 Millionen US-Dollar im Jahr 2019
Rascas
Inventar
#17 erstellt: 19. Apr 2021, 14:06
Im März hat TIDAL für 297 Mio. Dollar den Besitzer gewechselt.

Mit "Erfolg" meine ich, dass TIDAL es mit MQA geschafft hat, sich in "audiophilen" Kreisen einen Namen zu machen. Es gibt ja durchaus Abonnenten...

Angesichts von den Verlusten ist ein Verkaufspreis von 297 Mio. Dollar auch nicht zu verachten.
snoozie
Stammgast
#18 erstellt: 19. Apr 2021, 14:25
Ich verstehe dich schon.

Da Tidal aber jedes Jahr seit 2014 einen höheren 2-stelligen Millionenbetrag Verlust gemacht hat, sollte man auch gegen rechnen.

Die angegebenen 297 Mio. sind teilweise in Aktien und sonstige Posten angelegt.

Apple zB. hat Beats inkl. Beifang um das 10-fache eingekauft, diese Zahlen lesen sich für mich besser

MQA sehe ich leider sehr zwiespältig, nicht wegen der lossless/lossy-Disskussion (jeder darf hören wie und was er will) sondern die zwingende Bedingung einer Zwangshardware.

lg
Hans_Holz
Stammgast
#19 erstellt: 19. Apr 2021, 20:03

Ungustl (Beitrag #13) schrieb:
so, für alle die meinen, MQA sei unverständliche Zauberei...
https://www.haberfel...anfang-bis-zum-ende/

noch mundgerechter gehts kaum, der Beginn von Punkt 3 triffts ziemlich genau...


Nur ist der Punkt 3 (genau wie dieser ganze Werbetext) einfach nur falsch, weil MQA eben nicht nur oberhalb von 20 KHz lossy is sondern auch darunter. Das muss allein schon deshalb so sein, weil ja die MQA-Information in den niederwertigen Bits codiert ist und somit Dynamikumfang verloren geht, der auch durch das "Unfolding" nicht verlustlos wiederhergestellt werden kann. Dazu kommen noch Artefakte im hörbaren Bereich und die verwaschenen Transienten durch die kaputten Filter, das wird in dem oben verlinkten "Worse than FLAC?"-Video schön erklärt, wo man sich auf objektiv Messbares und nicht die Werbebildchen von MQA selbst stützt.


snoozie (Beitrag #18) schrieb:
MQA sehe ich leider sehr zwiespältig, nicht wegen der lossless/lossy-Disskussion (jeder darf hören wie und was er will) sondern die zwingende Bedingung einer Zwangshardware.


Wäre ja auch nicht das einzige Beispiel, wo objektiv weniger originaltreue Wiedergabe subjektiv bevorzugt wird. Das hat nur so gar nichts mit "Master Quality" zu tun.

Die Zwangshardware ist genau der Punkt von MQA, nämlich das Schema, womit die Firma MQA ihr Geld verdient.


[Beitrag von Hans_Holz am 19. Apr 2021, 20:05 bearbeitet]
snoozie
Stammgast
#20 erstellt: 19. Apr 2021, 21:35
@Hans Holz,

MQA erinnert mich an Monsanto.
BassXs
Stammgast
#21 erstellt: 24. Mai 2021, 16:07
Leidensgeschichte,
HDtracks geht nicht
ProStudioMasters geht nicht (= keine Verkäufe nach DE)
HighRes hat nicht das was ich will

Jetzt auf Qobuz angemeldet, jedesmal wenn ich page auf Q. aufsuche 'springt' der Browser weiter auf "Seite nicht gefunden".
Mit 'zurück' komme ich dann wieder auf die Seite, kann aber keine Bestellung abschließen.

Wie geht es Euch?
Rascas
Inventar
#22 erstellt: 24. Mai 2021, 17:07
Apple und Amazon erweitern jetzt Ihr Angebot auf CD Qualität + HiRes + Dolby Atmos zum bisherigen Preis.

Eigentlich sind sie damit 10 Jahre zu spät dran und haben damit erst Tidal, Qobuz & Co. möglich gemacht.

Ich glaube auch nicht, dass das jetzt mit einem Schlag die anderen Anbieter ersetzen wird. Dafür haben diese Ihr Angebot zu gut platziert.

Sowohl bei Amazon als auch Apple wüsste ich jetzt nicht, wie man das in ein HiFi-Equipment integriert ohne nicht wieder alles auf den Kopf zu stellen. Und bei beiden sehe ich derzeit keine alternativen Abspielgeräte, die das HiFi-Herz höher schlagen lassen.

Es wird aber spannend sein, zu sehen, wie sie das umsetzen wollen.

Wenn Apple beim Apple TV als Schnittstelle bleibt richtet sich das eher an Heimkino-Besitzer. Sicher auch eine interessante Klientel. Es bleibt aber genügend Raum für die anderen Anbieter.

Es wird aber sicher den Streaming-Markt verändern, weil es endlich eine Alternative für Freunde hochwertiger Musikdaten ist. Es könnte auch das Ende der CD noch mal beschleunigen, weil jetzt die höhere Datenrate gegnüber den grossen Streamdiensten wegfällt. Spotify soll dieses Jahr folgen…

Bei Apple wird es spannend sein, ob man auch in CD-Qualität oder höher downloads kaufen kann und ob man alte Käufe wie beim letzten Mal (2008?) upgraden kann. Gerüchteweise hiess es, dass Apple das download-Angebot komplett abschaffen will. Es wäre der geeignete Zeitpunkt dafür…


[Beitrag von Rascas am 24. Mai 2021, 17:09 bearbeitet]
Hans_Holz
Stammgast
#23 erstellt: 24. Mai 2021, 17:50

Rascas (Beitrag #22) schrieb:
Eigentlich sind sie damit 10 Jahre zu spät dran und haben damit erst Tidal, Qobuz & Co. möglich gemacht.
Ich glaube auch nicht, dass das jetzt mit einem Schlag die anderen Anbieter ersetzen wird. Dafür haben diese Ihr Angebot zu gut platziert.


Tidal und Qobuz sind absolut Nische. Wenn wir mal ehrlich sind, dann sind die einzigen, die sich für diese beiden Dienste interessieren, ein paar wenige Audiophile, die auch bereit sind, Unsummen für Roon auszugeben und die sich über die Integration freuen.

Wenn man sich die Statistiken über die weltweiten Marktanteile mal anschaut, kommt erst Spotify, dann lange nix, dann Apple, Amazon, Tencent (!) und YouTube. Tidal, Qobuz und Deezer laufen unter Sonstige. In den USA ist wohl außerdem Pandora noch groß.

Und nun ist es selbst für die meisten Audiophilen völlig uninteressant geworden, noch zu Tidal zu gehen. Warum sollte man dort das doppelte zahlen und dann nicht mal richtiges "Hi-Res", sondern nur MQA bekommen, wo um es richtig zu nutzen noch extra Hardware fällig wird…? Die einzigen, die bei Tidal oder Qobuz bleiben werden, sind eine handvoll Roon-Nutzer. Meiner Einschätzung nach wird Tidal in Bälde mausetot sein und MQA stirbt hoffentlich mit denen.


Sowohl bei Amazon als auch Apple wüsste ich jetzt nicht, wie man das in ein HiFi-Equipment integriert ohne nicht wieder alles auf den Kopf zu stellen. Und bei beiden sehe ich derzeit keine alternativen Abspielgeräte, die das HiFi-Herz höher schlagen lassen.


Sobald ein Rechner angeschlossen ist, ist es doch fast egal, welcher Dienst liefert. Dedizierte Abspielgeräte sind vielleicht was für's Auge, aber eigentlich nur Vendor-Lock-In.


Bei Apple wird es spannend sein, ob man auch in CD-Qualität oder höher downloads kaufen kann und ob man alte Käufe wie beim letzten Mal (2008?) upgraden kann. Gerüchteweise hiess es, dass Apple das download-Angebot komplett abschaffen will. Es wäre der geeignete Zeitpunkt dafür…


Aktuell würde ich dem auch nicht mehr nachtrauern. Was lossless gestreamt wird, kann man notfalls auch lossless über ein Loopback-Device aufzeichnen.


[Beitrag von Hans_Holz am 24. Mai 2021, 17:51 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#24 erstellt: 24. Mai 2021, 18:23

Hans_Holz (Beitrag #23) schrieb:

Tidal und Qobuz sind absolut Nische. Wenn wir mal ehrlich sind, dann sind die einzigen, die sich für diese beiden Dienste interessieren, ein paar wenige Audiophile, die auch bereit sind, Unsummen für Roon auszugeben und die sich über die Integration freuen.

Und nun ist es selbst für die meisten Audiophilen völlig uninteressant geworden, noch zu Tidal zu gehen. Warum sollte man dort das doppelte zahlen und dann nicht mal richtiges "Hi-Res", sondern nur MQA bekommen, wo um es richtig zu nutzen noch extra Hardware fällig wird…? Die einzigen, die bei Tidal oder Qobuz bleiben werden, sind eine handvoll Roon-Nutzer. Meiner Einschätzung nach wird Tidal in Bälde mausetot sein und MQA stirbt hoffentlich mit denen.


Und wieder das in meinen Auge übliche MQA und Tidal Bashing
Du hörst tatsächlich einen Unterschied zwischen „richtigem“ HighRes und MQA? Wenn ja, hast du Goldohren. Ich höre da nämlich keinen Unterschied. Deshalb spielt es mMn keine Rolle, ob nun MQA oder HighRes.
Die gute Integration von Tidal und Qobuz in Roon ist wirklich lobenswert. Roon ist die genialste Musiksoftware, die ich kenne. Ich habe wirklich schon viele getestet und an Roon kommt keine so richtig ran. Sicherlich ist es richtig, dass durch Apple Music in HighRes für die Audiophilen das Bedürfnis noch zu Tidal und Co. zu wechseln sinkt, aber Apple Music ist noch nicht in Roon integriert. Wenn das mal passieren sollte, dann wäre ein Wechsel zu Apple Music eine günstigere Alternative. Aber solange das nicht ist, bleiben Tidal und Co. die besseren Alternativen.
Wenn du dich mit deiner Einschätzung zu Tidal mal nicht täuschst. Sehe ich jedenfalls nicht so.
corcoran
Inventar
#25 erstellt: 24. Mai 2021, 18:26
Nachdem Prime Musik HD jetzt günstiger ist, was spricht gegen Amazon?
Hans_Holz
Stammgast
#26 erstellt: 24. Mai 2021, 20:01

hifipirat (Beitrag #24) schrieb:
Und wieder das in meinen Auge übliche MQA und Tidal Bashing
Du hörst tatsächlich einen Unterschied zwischen „richtigem“ HighRes und MQA? Wenn ja, hast du Goldohren. Ich höre da nämlich keinen Unterschied. Deshalb spielt es mMn keine Rolle, ob nun MQA oder HighRes.


Vor MQA kann man nicht genug warnen. Mich interessiert das ganze Hi-Res nur am Rande, vermutlich würde ich keinen Unterschied zur CD hören. Aber darum geht's ja nicht, sondern um die Beutelschneiderei hinter MQA und darum, dass es objektiv betrachtet sogar schlechter ist.


Wenn du dich mit deiner Einschätzung zu Tidal mal nicht täuschst.


Roon ist bestimmt toll und die Integration ein Argument, wenn man beides hat. Aber wieviele Nutzer hat denn Roon? Das sind nicht ansatzweise genügend, um Tidal über Wasser zu halten.
BassXs
Stammgast
#27 erstellt: 24. Mai 2021, 21:55

corcoran (Beitrag #25) schrieb:
Nachdem Prime Musik HD jetzt günstiger ist, was spricht gegen Amazon? :?


Ich!
Amazon muss nicht überall und wegen Allem mit Geld versorgt werden!
corcoran
Inventar
#28 erstellt: 24. Mai 2021, 22:12
Solange der Gegenwert stimmt bzw. besser ist.....
piercer
Inventar
#29 erstellt: 25. Mai 2021, 07:33
Hans_Holz (Beitrag) schrieb:

Tidal und Qobuz sind absolut Nische. Wenn wir mal ehrlich sind, dann sind die einzigen, die sich für diese beiden Dienste interessieren, ein paar wenige Audiophile, die auch bereit sind, Unsummen für Roon auszugeben und die sich über die Integration freuen.

... wird Tidal in Bälde mausetot sein und MQA stirbt hoffentlich mit denen.


Ich bezeichne mich weder als audiophil, noch bin ich Roon Nutzer - Und nun?


Vor MQA kann man nicht genug warnen.


Sorry, aber Du scheinst ja eine richtige Phobie zu haben.

Wende dich doch einfach an all die Hifi-Hersteller, die mittlerweile MQA implementiert haben.
https://www.mqa.co.uk/playback-devices

Dort kannst Du deinen Frust loswerden; die kannst Du alle warnen ..

Wenn Du MQA nicht hören willst oder kannst -lass es doch einfach.
Die Erde dreht sich trotzdem weiter!

borland123
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 25. Mai 2021, 09:09

corcoran (Beitrag #25) schrieb:
Nachdem Prime Musik HD jetzt günstiger ist, was spricht gegen Amazon? :?


Das sie Ihr API nicht freigeben.
Somit leider keine Integration in den Logitech Media Server.
Ansonsten spricht da nichts gegen aus meiner Sicht.
Hans_Holz
Stammgast
#31 erstellt: 25. Mai 2021, 10:20

piercer (Beitrag #29) schrieb:
Wende dich doch einfach an all die Hifi-Hersteller, die mittlerweile MQA implementiert haben.
https://www.mqa.co.uk/playback-devices


Diese Ausschluss-Liste konsultiere ich immer, bevor ich was neues kaufe.

Wie auch immer, wer MQA geil findet soll's halt machen. Aber man sollte einfach Bescheid wissen, bevor man sein Geld da rein steckt, und da ist es nicht hilfreich, wenn immer nur die Werbung nacherzählt wird.


[Beitrag von Hans_Holz am 25. Mai 2021, 10:23 bearbeitet]
Inlineskater
Stammgast
#32 erstellt: 26. Mai 2021, 14:33
Hallo hifipirat, hallo piercer,

ich bin ebenso ein Tidal und MQA Hörer wie ihr, glaub ich jedenfalls. Qobuz und Tidal mit MQA sind vom Klang super! Wenn man auf einer CD mehr Informationen heraus kitzelt und ist damit dem HighRes so nah, das man beim besten Willen keinen Unterschied mehr hört, warum nicht?
piercer
Inventar
#33 erstellt: 26. Mai 2021, 15:32

Hans_Holz (Beitrag #31) schrieb:

Diese Ausschluss-Liste konsultiere ich immer, bevor ich was neues kaufe.


Achtung!
Nicht, dass Du in absehbarer Teit bei Neckermann oder Quelle dein Hifi Gedöns kaufen musst

...oder besser gesagt alte, gebrauchte Kompaktanlagen der beiden..

Hans_Holz
Stammgast
#34 erstellt: 26. Mai 2021, 16:07

piercer (Beitrag #33) schrieb:
...oder besser gesagt alte, gebrauchte Kompaktanlagen der beiden.. :D


Och, käme ich wahrscheinlich auch mit klar, so lange ich nicht auch die passenden Lautsprecher nehmen muss…

Ahso, der TE hat doch Linn, die werde ich zur Not auch kaufen können, wenn sich deren Haltung nicht um 180° ändert.

Bei >50 Mio. $ Verlust, Ermittlungen in Norwegen wegen gefälschter mutmaßlich gefälschter Nutzungszahlen und jetzt Spotify, Amazon und Apple mit halb so teuren Lossless-Angeboten ist das Thema Tidal eh in spätestens zwei Jahren durch.


[Beitrag von Hans_Holz am 26. Mai 2021, 16:15 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#35 erstellt: 26. Mai 2021, 16:08
Das Thema HighRes, MQA usw. wird meines Erachtens sowieso ziemlich überbewertet. Es ist ein "nice to have" mehr aber auch nicht.
Ich hatte es schon mal geschrieben, es kommt hauptsächlich auf das Mastering an. Und da kann sich gut gemasterte Musik, die aber nur in normaler CD Qualität vorliegt, durchaus genauso gut oder besser anhören, als so manch vermeintliche HighRes Tracks. Wenn der Produzent/Macher das Mastering versaut, dann kann das Album in einer noch so hohen Auflösung vorliegen, aber man hört es einfach nicht.
Darunter fallen viele der alten Rock/Pop Sachen aus den 70er und 80er Jahren, die plötzlich in HighRes oder MQA auftauchen und mit teuer Geld bei den einschlägigen Portalen zu kaufen sind. Wenn man hergeht und sich diese HighRes Files mal im Vergleich zur normalen CD Version anhört, ist ein Unterschied oftmals marginal oder überhaupt nicht zu erkennen. Jedenfalls nichts, was den Mehrpreis rechtfertigen würde.

Ein Beispiel ist z.B. das Album "Floodland" von Sisters Of Mercy. Das hatte ich sowohl als LP und CD und vor kurzem mal als HighRes Album gekauft. Gut, die LP habe ich lange nicht mehr gehört, da kein Plattenspieler mehr vorhanden ist. Aber im Vergleich zur CD Version, die ich gerippt hatte, hört sich die HighRes Variante nun wirklich nicht unbedingt besser an. Vielleicht ein klein wenig luftiger, kann aber auch Einbildung sein
Ein anderes Beispiel ist das Album "Silver Landings" von Mandy Moore, was mMn gut gemastert ist. Es zeigt, dass HighRes Files eigentlich keine Daseinsberechtigung haben. Das Album ist sowohl bei Tidal als auch bei Qobuz in normaler CD Qualität als auch in HighRes zu haben. Ich hatte mir die HighRes Variante bei Qobuz gekauft und mit der normalen CD Version und der MQA Version von Tidal verglichen. Ich habe wirklich angestrengt gelauscht, aber im Ergebnis ist wirklich kein Unterschied zwischen allen Versionen zu hören.

Was ich damit sagen will, es ist unerheblich ob nun Musik in CD, HighRes, MQA oder sonst was vorliegt. Auch ist es unerheblich welchen Streaming Dienst man nutzt. Hauptsache ist, das die Musik zumindest Lossless vorliegt. Denn für komprimierte Musik hab' ich keine Lust Geld auszugeben. Komprimieren kann ich meine Lossless Musik auch selber, wenn ich's denn unbedingt brauch.

Deshalb stört es mich umso mehr, dass es hier im Forum nicht wenige gibt, die grundlos über das ach so schlechte Tidal und sein MQA herziehen, als ob es eine böse Macht vom anderen Stern wäre. Und das sind dann ausgerechnet diejenigen, die Musik im "echten" HighRes als viel besser erachten, obwohl die auch nicht immer besser klingt, als die gute alte CD Qualität.

So und jetzt dürfen alle Tidal-Hasser aus ihren Löchern kriechen un mich lynchen
borland123
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 26. Mai 2021, 16:34
Ich finde Tidal vollkommen i.o., aber mittlerweile zu teuer nachdem Amazon und Apple jetzt vorgelegt haben.
piercer
Inventar
#37 erstellt: 26. Mai 2021, 16:45
Ob Tidal in spätestens 2 Jahren platt ist - ist mir ehrlich gesagt .......egal.
Wenn´s denn so kommt - ist es halt so. Dann kommt wieder was anderes. So ist das Leben.
Dann kommt wohl Super MQA...
Und Du musst dann mit deinen Neckermann Sperrholzboxen hören..

Scherz beiseite; bis vor einem dreiviertel Jahr hatte ich mit Tidal und MQA gar nicht´s am Hut.
Hauptsächlich ging es mir beim Vault 2i um meine CD Sammlung..(die Geschichte ist schon mal erledigt).
Das jetzt bei Tidal nach der "Probezeit" MQA dabei ist oder war - OK.

Und wie Hifipirat schrieb: ..es kommt hauptsächlich auf das Mastering an. Genauso ist es.
Manche Scheiben sind ausgezeichnet, manche weniger und manche einfach ungenießbar.

Und bzgl. MQA hat man ja schöne Vergleichsmöglichkeiten bei Radio Paradise MQA - wenn man es denn empfangen kann.

Das "kleine" Übel - die MQA Dateien sind relativ groß zum archivieren...

Letztendlich lass ich Tidal einfach so lange laufen, bis der Anbieter deiner Meinung nach "platt" ist.



[Beitrag von piercer am 26. Mai 2021, 17:33 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#38 erstellt: 26. Mai 2021, 21:09

borland123 (Beitrag #36) schrieb:
Ich finde Tidal vollkommen i.o., aber mittlerweile zu teuer nachdem Amazon und Apple jetzt vorgelegt haben.


Ich auch, deshalb habe ich das HiFi Abo.
Und das jetzt Amazon und Apple mit ihren Streaming Angebot nachziehen ist auch dem Umstand geschuldet, dass viele der „ audiophilen“ Hörer diese Dienste bislang gemieden haben und man diese Klientel nun auch noch gewinnen möchte. Denn damit lässt sich gut Geld verdienen. Das zeigt aber auch, dass Tidal und Qobuz mit ihrem Geschäftsmodell nicht so falsch lagen, Gewinn hin oder her.

Aber die Streaming Dienste von Amazon und Apple haben bislang noch ein großen Nachteil. Sie sind nicht in der genialen Musiksoftware Roon integriert. So lange das nicht passiert, wird‘s auch nichts mit der Eroberung der Audiophilen. Denn von denen nutzen viele nun mal Roon und die werden erst einen Wechsel in Betracht ziehen, wenn Apple Music und Co in Roon eingebunden sind. Da spielt der günstigere Preis für das monatliche Abo eher eine untergeordnete Rolle.
In meinen Augen können Apple und Co. im Moment nur mit dem breiteren Angebot punkten. Ich werd‘s auf’m Apple TV mal testen. Erhoffe mir aber keine großen Unterschiede bei der Klangqualität sowohl im positiven als auch negativen Sinn gegenüber Tidal und Co zu hören.
borland123
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 26. Mai 2021, 21:21
Wo zieht denn Amazon nach?
Verstehe nicht was Du meinst.

Amazon hat doch schon lange HD im Angebot und macht dieses Angebot jetzt günstiger (wesentlich günstiger als Tidal).
Und ganz sicher nutzen viel mehr HD als nur die Audiophilen, wobei ich gar nicht nicht weis wer das sein soll.
Ich kenne nur die Goldohren die glauben das sie mehr hören als andere. Meinst Du die?
Hans_Holz
Stammgast
#40 erstellt: 26. Mai 2021, 21:48

hifipirat (Beitrag #38) schrieb:
Sie sind nicht in der genialen Musiksoftware Roon integriert. So lange das nicht passiert, wird‘s auch nichts mit der Eroberung der Audiophilen.


Wenn Du da mal nicht die Bedeutung von Roon etwas überschätzt. Auch bei den Computer-Audiophilen (die Phono-Audiophilen interessieren sich eh nicht dafür) ist nicht jeder bereit, nur für einen Player 10€ im Monat (oder 700€ (!!!) einmalig) zu zahlen. Die Nutzerzahlen sind offenbar so gering, dass es nicht mal einen Wikipedia-Eintrag rechtfertigt.


Denn von denen nutzen viele nun mal Roon und die werden erst einen Wechsel in Betracht ziehen, wenn Apple Music und Co in Roon eingebunden sind. Da spielt der günstigere Preis für das monatliche Abo eher eine untergeordnete Rolle.
In meinen Augen können Apple und Co. im Moment nur mit dem breiteren Angebot punkten. Ich werd‘s auf’m Apple TV mal testen. Erhoffe mir aber keine großen Unterschiede bei der Klangqualität sowohl im positiven als auch negativen Sinn gegenüber Tidal und Co zu hören.


Klar, für viele Audiophile spielt Geld keine Rolle, aber ich weiß trotzdem nicht, wie viele Nutzer bereit sein werden, für die Kombination Roon+Tidal bei einem kleineren Angebot das Dreifache zu zahlen wie für Amazon, Apple oder Spotify, nur wegen des User Interfaces…
hifipirat
Inventar
#41 erstellt: 26. Mai 2021, 21:55
Soweit ich weiß, gibt es HD Musik bei Amzon erst seit September 2019. Qobuz bietet seit Mai 2017 bereits HighRes Musik an. Bei Tidal bin ich mir nicht ganz sicher, wann die MQA eingeführt haben. Aber es war glaube ich auch vor 2019. Von daher hat Amazon bei der Qualität nachgezogen.

Klar Audiophile kann man böser Weise auch als Goldohren bezeichnen. Wird dem aber nicht ganz gerecht.
piercer
Inventar
#42 erstellt: 26. Mai 2021, 21:56
Evtl. senkt Tidal ja auch die Preise; nicht zuvergessen, dass einige wohl auch einen passenden Slot haben;
dann kostet der Tidal Spaß gerade mal 5 Euro im Monat.

Konkurrenz belebt das Geschäft!
hifipirat
Inventar
#43 erstellt: 26. Mai 2021, 22:25
Darauf hoffe ich auch. Mal sehen was Tidal macht.
Rascas
Inventar
#44 erstellt: 27. Mai 2021, 08:37
Habe gestern bei YouTube einen Bericht gesehen, wo ein Apple-Jünger aus seiner Sicht beschrieben hat, was Apple Music losless für ihn bedeutet.

Apple Jünger sind ganz begeistert von AirPods und insbesondere von dem AirPods Max, die es aktuell für 612,70 im Apple-Store gibt.

Dieser Kopfhörer stellt wohl das Maximum des musikalischen Genusses bei Apple dar.

Das Problem: dieser überträgt ausschließlich über Bluetooth 5.0 oder über einen Lightning-Verbindung.

Über beide ist die Qualität von Apple losless nicht möglich! Neben den Kopfhörern können die aktuellen Apple-Lautsprecher es übrigens auch nicht!

Damit fällt Apple jetzt vor die Füße, dass sie vor Jahren die analogen Ausgänge an Ihren Geräten abgeschafft haben. Der AirPod Max leidet darunter, dass Apple ihn mit Lightning statt usb-c ausgestattet hat.

Also hat Apple seine Hardware-Hausaufgaben nicht gemacht bevor man mit losless und vor allem HiRes um die Ecke kam.

Wie kann man losless in der Apple überhaupt nutzen? Auf einem Rechner als stand alone-Lösung. Mein iMac mit Boxen dran wird das wohl können. Vom Rechner auf eine Anlage streamen wird schwierig: Airplay kann es schon mal nicht. Airplay überträgt standardmäßig alles in 16/48. HiRes geht bekanntlich nicht.

Apple TV sollte es können. Ohne Lichtleiter-Ausgang bekomme ich das Signal aber kaum in eine HiFi-Anlage. Im Heimkino sollte es kein Problem sein. Apple spricht davon, dass man für HiRes so oder so einen externen DAC braucht. In der Apple Welt weiß man aber gar nicht, was das ist...

Komischerweise ist ausgerechnet Dolby Atmos einfacher. Dafür sind wohl alle neueren Kopfhörer ausgelegt. Ich kann mir vorstellen, dass das arg komprimiert sein muss. Wie soll das sonst gehen?

Für mich hat sich Apple Music (früher iTunes) vor 10 Jahren aus dem Rennen "Musik in mindestens CD-Qualität" verabschiedet. Das fing mit den downloads an und beim streamen haben Apple andere den Rang (in dieser "Disziplin") abgelaufen.

Als reine Musikdaten-Verwaltung hat iTunes eigentlich immer gut funktioniert (ausser, dass s kein FLAC kann. ALAC ist aber gleichwertig.). Mt dem Umstieg auf Apple Music musste man zwar alles neu aufsetzen, aber danach geht auch das gut. Für HiRes / MultiChannel konnte man bisher Software "oben drauf setzen". Bei mir ist das Audirvana. Roon sollte das aber auch können, oder?

Bei Audirvana ändert sich aber auch gerade etwas: die möchten gern von Lifetime auf Abo-Software umstellen.

Bei Apple Music bin ich sehr gespannt, ob und wie die MultiChannel in die Software integrieren wollen. Es kann sein, dass der download-Store komplett verschwindet und ob Apple Music in Zukunft überhaupt noch "Fremddaten" verwalten will? Das könnte auch ein Auslauf-Modell sein. Mals sehen, was ich dann mit meinen Musik-Daten mache...

Es ist also jede Menge Bewegung im Markt. Vielleicht stehen wir vor der größten Veränderung seit Apple 2004 mit iTunes angefangen hat. Bei der Hardware muss noch eine Menge passieren. Im Augenblick sind sogar eingefleischte Apple Jünger massiv verärgert, weil sie vor Kurzem teures Zeug (z.B. AirPods Max) gekauft haben und das nicht mit dem neuem Angebot kompatibel ist. Doofes Eigentor!
hifipirat
Inventar
#45 erstellt: 27. Mai 2021, 09:25

Rascas (Beitrag #44) schrieb:
Wie kann man losless in der Apple überhaupt nutzen? Auf einem Rechner als stand alone-Lösung. Mein iMac mit Boxen dran wird das wohl können. Vom Rechner auf eine Anlage streamen wird schwierig: Airplay kann es schon mal nicht. Airplay überträgt standardmäßig alles in 16/48. HiRes geht bekanntlich nicht.

Apple TV sollte es können. Ohne Lichtleiter-Ausgang bekomme ich das Signal aber kaum in eine HiFi-Anlage. Im Heimkino sollte es kein Problem sein. Apple spricht davon, dass man für HiRes so oder so einen externen DAC braucht. In der Apple Welt weiß man aber gar nicht, was das ist...


Das ATV4K zum Beispiel hat nur einen HDMI Ausgang. Über den könnte Musik in HighRes 24/192 übertragen werden. Das ATV4K hängt dann am HDMI Eingang des AVR oder im besten Fall an einer Vorstufe. Die müssten das Signal verarbeiten können. Richtig ist, dass die alten Generationen des ATV (also vor ATV4K) noch einen Lichtleiter Ausgang hatten. Aber soweit ich weiß, ist über den nur eine Übertragung bis 96 KHz möglich.
Und ob man den Unterschied zu komprimierter Musik hört, wenn am iMac externe LS dran hängen, bleibt fraglich.
Andere Möglichkeit wäre, ein MacMini. Der hat auch einen HDMI Ausgang. Den an den AVR hängen und schon kann man Lossless Musik hören.

Ja, das Ganze sieht irgendwie wie ein Schnellschuss von Apple aus. Nicht richtig durchdacht. Die wollten wohl schnell auf den HighRes Zug aufspringen, haben aber vergessen, dass ihre ganze andere Hardware sprich AirPods, iPhones, iPads und was es da sonst noch so gibt, nicht dazu fähig ist diese Daten zur verarbeiten.
Hans_Holz
Stammgast
#46 erstellt: 27. Mai 2021, 09:58

Rascas (Beitrag #44) schrieb:
können die aktuellen Apple-Lautsprecher es übrigens auch nicht!


Das soll per Software-Update kommen, berichtet Heise. https://www.heise.de...ods-Max-6052712.html


Damit fällt Apple jetzt vor die Füße, dass sie vor Jahren die analogen Ausgänge an Ihren Geräten abgeschafft haben.


Das haben alle anderen doch auch. Die Zielgruppe für Lossless nutzt doch eh externe Dongles. Für CD-Qualität liefert schon das Apple-Dongle für 10€ mehr als ausreichende Leistung, wer Hi-Res hören will hat eh schon so eins in der 100€-Klasse.


Der AirPod Max leidet darunter, dass Apple ihn mit Lightning statt usb-c ausgestattet hat.


Der Anschluss ist doch egal und auch nicht das Problem. Für Audio würde die Datenübertragungsrate mit beiden reichen.


Wie kann man losless in der Apple überhaupt nutzen? Auf einem Rechner als stand alone-Lösung. Mein iMac mit Boxen dran wird das wohl können. Vom Rechner auf eine Anlage streamen wird schwierig: Airplay kann es schon mal nicht. Airplay überträgt standardmäßig alles in 16/48. HiRes geht bekanntlich nicht.


24/44.1 soll auch gehen, das wäre per Definition schon Hi-Res, auf jeden Fall aber lossless. Ob da noch was kommt wird man sehen.


Apple TV sollte es können. Ohne Lichtleiter-Ausgang bekomme ich das Signal aber kaum in eine HiFi-Anlage. Im Heimkino sollte es kein Problem sein. Apple spricht davon, dass man für HiRes so oder so einen externen DAC braucht. In der Apple Welt weiß man aber gar nicht, was das ist...


Ich weiß nicht ganz genau, was mit "Apple Welt" gemeint ist, aber ich kann Dir versichern, dass man das auch dort sehr genau weiß. Es hat schon einen Grund, warum gerade bei Musikern Apple recht verbreitet ist. Man braucht da nämlich nicht durch die Windows-Treiber-Hölle zu gehen, der Kram funktioniert einfach. Wäre jetzt eher komisch, dass die ganzen Audio-Interfaces einfach so funktionieren, ohne dass man bei Apple wüsste, was das ist.


Komischerweise ist ausgerechnet Dolby Atmos einfacher. Dafür sind wohl alle neueren Kopfhörer ausgelegt. Ich kann mir vorstellen, dass das arg komprimiert sein muss. Wie soll das sonst gehen?


Klar ist das komprimiert und nicht zu knapp. Dolby Digital AC3 läuft auf DVD mit nur 448 kBit/s, bei BluRay sind's mehr, aber immer noch unterhalb der Datenrate einer CD. Komischerweise hört man aus der Ecke eher wenig beschwerden über die Klangqualität, auch wenn Konzertaufnahmen und dergleichen schon nicht ohne Grund öfters in DTS daher kommen.


Für mich hat sich Apple Music (früher iTunes) vor 10 Jahren aus dem Rennen "Musik in mindestens CD-Qualität" verabschiedet. Das fing mit den downloads an und beim streamen haben Apple andere den Rang (in dieser "Disziplin") abgelaufen.


Die Anbieter, die hier immer wieder genannt werden und die Apple angeblich den Rang abgelaufen haben, sind außerhalb der Gemeinde der Hi-Fi-Fans reine Nischenanbieter. Von den Streamingdiensten, die bisher Lossless anbieten, hat Deezer mit 7 Mio. noch die meisten zahlenden Kunden und nicht alle von denen haben auch Deezer Hi-Fi. Apple hat 72 Mio. und Spotify noch mal doppelt so viele wie Apple! Außerhalb unserer Blase interessiert sich einfach keine Sau dafür. Frag doch mal in Deinem Bekanntenkreis außerhalb der Hi-Fi-Freunde, wer überhaupt auch nur die Namen Deezer, Tidal oder Qobuz kennt. Deezer vielleicht noch ein paar, die hatten ja vor Jahren mal Fernsehwerbung, aber die anderen beiden kennt einfach keiner. Spotify kennt jeder.


Bei Apple Music bin ich sehr gespannt, ob und wie die MultiChannel in die Software integrieren wollen.


Da sehe ich jetzt noch das kleinste Problem drin, ist doch einfach nur noch ein weiteres Format.


Es kann sein, dass der download-Store komplett verschwindet und ob Apple Music in Zukunft überhaupt noch "Fremddaten" verwalten will? Das könnte auch ein Auslauf-Modell sein. Mals sehen, was ich dann mit meinen Musik-Daten mache...


Das der Download-Store irgendwann schließt wäre durchaus vorstellbar, den nutzt vermutlich eh kaum noch jemand. Dass die Verwaltung von eigenen Files rausfliegt halte ich dagegen für eher unwahrscheinlich.


Es ist also jede Menge Bewegung im Markt. Vielleicht stehen wir vor der größten Veränderung seit Apple 2004 mit iTunes angefangen hat. Bei der Hardware muss noch eine Menge passieren. Im Augenblick sind sogar eingefleischte Apple Jünger massiv verärgert, weil sie vor Kurzem teures Zeug (z.B. AirPods Max) gekauft haben und das nicht mit dem neuem Angebot kompatibel ist. Doofes Eigentor!


Das ist natürlich etwas ungeschickt, aber ich glaube, dass sich der Ärger außerhalb unserer Blase in sehr engen Grenzen hält. Diejenigen, die an Lossless interessiert sind, hatten doch bisher auch schon ihre Dongles und Kabel-Kopfhörer und kein Bluetooth. Und für Atmos sollen die AirPods ja angeblich ganz gut sein.


hifipirat (Beitrag #45) schrieb:
Ja, das Ganze sieht irgendwie wie ein Schnellschuss von Apple aus. Nicht richtig durchdacht. Die wollten wohl schnell auf den HighRes Zug aufspringen, haben aber vergessen, dass ihre ganze andere Hardware sprich AirPods, iPhones, iPads und was es da sonst noch so gibt, nicht dazu fähig ist diese Daten zur verarbeiten.


Ist natürlich Spekulation, aber kann auch sein, dass der Gedankengang einfach war, dass hier mit AirPods und Hi-Res sowieso völlig unterschiedliche Zielgruppen bedient werden. Und dass iPhones und iPads Lossless nicht verarbeiten könnten stimmt nicht. Auch die, die keine 3,5mm-Buchse haben, verarbeiten das sehr wohl, wenn man ein passendes Dongle anschließt.


[Beitrag von Hans_Holz am 27. Mai 2021, 10:07 bearbeitet]
Rascas
Inventar
#47 erstellt: 27. Mai 2021, 12:26
Was ist ein Apple-Dongle? Meinst Du den Adapter von lightning auf Klinke?

Lightning kann von der Übertragungsrate keine HiResMusik übertragen. Da kann man noch so schöne Adapter (Dongle?) dran hängen.

USB-c als Schnittstelle kann das schon eher, weil dort die Übertragungsrate höher ist...

Das heißt für mich: ein iPhone mit lightning-Anschluss kann zwar intern hochauflösende Musikdaten verarbeiten, aber leider kann es diese nicht ausgeben. Da der AirPod Max als teure Kopfhörer-Lösung neben der Bluetooth-Schnittstelle nur über den Umweg Lightning angeschlossen werden kann, fehlt diesem die Möglichkeit, die volle Bandbreite, die Apple jetzt anbieten will, zu nutzen. Das wird sich erst mit einem Hardware-Wechsel ändern können.

Mit Apple-Welt meine ich Nutzer, die sich ausschließlich eine Apple-Kette zusammen stellen. Das ist von Apple so gewollt und führt spätestens jetzt zu dem Problem, dass man das angebotene gar nicht überall nutzen kann. Das ist für reine Apple-Nutzer unbefriedigend.

Dass man mit Apple-Rechnern ganz gut Musik produzieren kann, ist bekannt. Wenn ich aber vom gleichen Rechner auf meine Anlage will, gibt es Flaschenhälse, Es sei denn, die Anlage ist direkt an einem DAC angeschlossen (was Apple für das neue HiRes-Angebot rät). Dann ist man aber schon außerhalb der Apple-Welt...

Kann sein, dass CD-Qualität oder HiRes nur eine Nische ist. Das "Problem" für diese Nische gab es bisher auch, aber Apple will ja jetzt selbst in diese Nische und stößt seine eigenen Nutzer mit der Nase auf die Problematik, die dadurch entsteht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dafür zukünftig über Soft- und Hardware Lösungen gibt. Für den Moment hat Apple meines Erachtens die Reihenfolge nicht eingehalten und verärgert aktuelle Nutzer. Als AirPod Max - Käufer (z.B.) wäre ich jetzt sauer... Und diese Klientel ist außerhalb unserer Blase (hier). Das betrifft die Apple-Welt mehr als uns... (gibt sicherlich Überschneidungen).

An einen "Schnellschuß" glaube ich nicht. Dafür ist Apple (eigentlich) zu schlau. Das ist eine langfristig ausgelegte Strategie, die da verfolgt wird. Was dabei aktuell auf der Strecke bleibt ist anscheinend nebensächlich.

Über so manche Drehung und Wendung bei Apple kann ich mich nur wundern. Ich habe vor ein paar Jahren in einen Youngtimer eine Musik-Schnittstelle installiert. Lightning und sein Vorgänger waren mir zu Recht nicht langllebig genug. Also wollte ich ganz oldschool mit einem 3,5 mm Klinke einen Aux-Eingang machen. Kurz darauf hat Apple ausgerechnet diesen über Bord geworfen. Das habe ich mir nicht vorstellen können! Ich habe mir mit einem Adapter geholfen (lightning auf Klinke (Apple Dongle?)). Mal sehen, wie lange das gut geht, weil lightning steht ja auch auf Abschussliste... An langlebige Schnittstellen glaube ich bei Apple seitdem nicht mehr.. Das ist Teil des Geschäftsmodells.

Damit werden aber auch Geschäftsmodelle von Drittanbietern torpediert. Qobuz und Tidal (und andere) werden irgendwie reagieren müssen. Apple treibt diese Anbieter vor sich her, bis die Luft für diese richtig dünn wird. Das ist gar keine Wertng. An Apple's Stelle würde ich das auch so machen... Wenn man es vor 10 Jahren gemacht hätte, wären qobuz oder Tidal wahrscheinlich gar nicht entstanden...

Spotify könnte auch so ein Game-Changer sein. Als reiner Streamdienst verfolgen die aber andere Ziele und sind nicht so Hardware-getrieben.
Hans_Holz
Stammgast
#48 erstellt: 27. Mai 2021, 13:05

Rascas (Beitrag #47) schrieb:
Lightning kann von der Übertragungsrate keine HiResMusik übertragen. Da kann man noch so schöne Adapter (Dongle?) dran hängen.


Ich weiß nicht, wo Du das her hast, aber es stimmt einfach nicht. USB 2.0 kann schon 480 MBit/s übertragen. Das ist mehr als genug für alle Audio-Anwendungen. Nur so zum Vergleich, umkomprimiertes PCM 16/44.1 sind 1,5 MBit/s, 24/192 damit immer noch unter 10 MBit/s. Lightning kann das USB-2.0-Protokoll übertragen.


USB-c als Schnittstelle kann das schon eher, weil dort die Übertragungsrate höher ist...


USB-C ist zunächst mal nur ein Steckertyp. Aber wie schon gesagt, selbst USB 2.0 ist mehr als nur ausreichend. Direkt rechts von mir steht ein Audio-Interface, das hat 6 Kanäle mit bis zu 24/96 über USB 2.0… Audio ist von den Übertragungsraten nach heutigen Maßstäben keine Herausforderung.


Dass man mit Apple-Rechnern ganz gut Musik produzieren kann, ist bekannt. Wenn ich aber vom gleichen Rechner auf meine Anlage will, gibt es Flaschenhälse


Was sollen das für Flaschenhälse sein? HDMI an AVR, fertig. Frühere Macs hatten auch noch Toslink, aber seit HDMI ist das ja nicht mehr wirklich nötig.


Kann sein, dass CD-Qualität oder HiRes nur eine Nische ist.


CD-Standard sehe ich nicht als Nische, Hi-Res aber auf jeden Fall. Und CD-Standard geht bekanntermaßen auch über AirPlay.


Als AirPod Max - Käufer (z.B.) wäre ich jetzt sauer... Und diese Klientel ist außerhalb unserer Blase (hier). Das betrifft die Apple-Welt mehr als uns... (gibt sicherlich Überschneidungen).


Ich kann nur vermuten, dass man hier schlicht unterschiedliche Zielgruppen sieht.

Für die AirPod Max/Pro-Klientel gibt's Atmos. Wer den Anschluss ans Heimkino sucht bekommt auch Atmos oder Lossless in CD-Qualität. Für die paar wenigen, die's interessiert, ist Hi-Res eine nette Dreingabe. Wer sich am Mobilgerät für Lossless oder Hi-Res interessiert hört eh nicht über Bluetooth. Von daher glaube ich auch nicht, dass der Ärger beim Gros der AirPod Max-Usern so groß sein wird, sondern dass sie sich über Atmos freuen werden.
piercer
Inventar
#49 erstellt: 27. Mai 2021, 14:10

Hans_Holz (Beitrag #34) schrieb:
Bei >50 Mio. $ Verlust... ...eh in spätestens zwei Jahren durch.


Naja, sieh Dir mal die "Spotify" Verluste an... in 2019 mit 186 Mio€ und 2019 mit 239 Mio€

Da sind die 50 Mio$ ja zu vernachlässigen... zumal Tidal in etwa das 4fache pro Stream an die Labels zahlt
(bei wesentlich geringeren Kundenzahlen als Spotify)!

Warten wir es bis dahin einfach ab.
Hans_Holz
Stammgast
#50 erstellt: 27. Mai 2021, 14:20
Genau, Tidal hat weniger Kunden, also wenn wir mal den Verlust pro Kunde ausrechnen, dann wären das bei Tidal 50.000.000/3.000.000 = 16,67$ und bei Spotify 239.000.000/145.000.000=1,64$. Tidal macht also pro Kunde gerechnet zehn mal so viel Verlust wie Spotify.


piercer (Beitrag #49) schrieb:
Warten wir es bis dahin einfach ab.


Genau, mehr als spekulieren können wir eh nicht.
piercer
Inventar
#51 erstellt: 27. Mai 2021, 14:32
Richtig,
zum Glück nicht unser Problem.



[Beitrag von piercer am 27. Mai 2021, 14:32 bearbeitet]
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