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Welcher Streamingdienst ist besser Tidal oder Qobuz

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Beitrag
piercer
Inventar
#51 erstellt: 27. Mai 2021, 12:32
Richtig,
zum Glück nicht unser Problem.



[Beitrag von piercer am 27. Mai 2021, 12:32 bearbeitet]
lanturlu
Stammgast
#52 erstellt: 31. Mai 2021, 00:44
Das sind gerade sehr interessante Zeiten.
Man kann sich zwar freuen, dass die schlimmsten Befürchtungen in Bezug auf MQA bei anderen Streamingdiensten als Tidal nicht wahr geworden sind. Lediglich Spotify hat sich noch nicht geäußert, wie sie ihr Hifi-Angebot in Zukunft gestalten wollen. Bisher gab es ja nur die Ankündigung, die wohl dazu dient, einige Kunden vom Wechsel zu einem Anbieter abzuhalten, der das bereits jetzt anbietet. Angesichts der zurückhaltend ausgedrückt "geringen Beliebtheit" von MQA wird Spotify wohl auch darauf verzichten.

Möglicherweise wäre wäre es schlecht für den Streamingmarkt, wenn Tidal ganz verschwinden würde. Qobuz mit seinem echten HiRes-Angebot ist der aus Kundensicht wesentlich wichtigere der beiden Anbieter, aber ohne Tidal gäbe es keinen weiteren vergleichbaren Anbieter mehr und Qobuz geriete alleine unter denn Druck der Medienkonzerne.

Qobuz und Tidal unterscheiden sich von den anderen Streamingdiensten dadurch, dass sie relativ offene Plattformen anbieten. Man ist nicht auf die Original Apps angewiesen, sondern kann neben Roon auch Audirvana verwenden, außerdem auch verschiedene Raspberry Pi basierte Lösungen. Oder man schickt die Musik einfach per BubbleUPnP oder mconnect an beliebige DLNA-fähige Abspielgeräte. All diese Lösungen haben Zugang zu den Original FLAC-Dateien (bei Tidal ggf.mit MQA, aber da gibt es teilweise auch Softwaredecoder). Entscheidend ist, dass die letztliche Abspielsoftware die Daten unverändert mit der korrekten Samplerate erhält und entweder bit-perfect ausgeben kann oder die vom Nutzer gewünschten Veränderungen wie EQ, DSP, Raumkorrektur oder (DSD)-Upsampling vornehmen kann.

Aus Sicht der Rechteinhaber birgt das natürlich auch ein Risiko, dass die Musikdaten irgendwo abgefangen und gespeichert werden. Insofern treffen sich deren Interessen in diesem Punkt eher mit denen der ganz großen Konzerne, die geschlossene Systeme aufbauen wollen.
Amazon Music gibt es seit über 1,5 Jahren und immer noch bleibt die Frage, wie man die Musik unkompliziert und bit-genau zu einem guten DAC bringt. Die Windows und Android App unterstützen immerhin die Ausgabe per USB, aber nur mit einer festen Ausgaberate. 44,1 kHz werden dann zu 96 oder 192 kHz hochgerechnet. Als Lösung wird der Bluesound Node 2i genannt, aber das ist nun auch keine billige Variante und man kann die Daten danach auch nicht ohne weiteres durch die oben erwähnten Klangbearbeitungsprogramme laufen lassen.
Apple ist nun auch nicht für maximale Offenheit und Kompatibilität zu vorhandener Hardware von Fremdanbietern bekannt. Es sei denn, sie führen jetzt Airplay XYirgendwas mit offenem Protokoll ein, das ohne Lizenzgebühren in jede Software eingebaut werden kann. Damit rechne ich aber eher weniger.

Die Zukunft sieht eher so aus, dass Musikstreaming strenger DRM-verschlüsselt abläuft und nur zertifizierte Anbieter Zugang zu den Musikdaten erhalten, ähnlich wie das bereits bei Videostreamingdiensten ist. Vermutlich träumen einige in der Musikindustrie schon von der Schließung der analogen Lücke. Das hieße in 5 bis 10 Jahren gäbe es HiRes-Musikstreaming nur noch direkt auf die drahtlosen Lautsprecher oder einige wenige Verstärker. PC-Apps oder Geräte ohne verschlüsselten Ausgang bekämen dann nur noch reduzierte Qualität.
Vielleicht war das auch einer der Hintergedanken, warum einige Musikkonzerne in MQA investiert haben. MQA mag aktuell gerade etwas zurückgedrängt werden, aber Amazon, Apple, Spotify und die Musikkonzerne werden ihre Pläne mittelfristig auch ohne MQA durchzusetzen versuchen.

Tidal war bis vor ein paar Monaten einer der überwiegend "guten" Anbieter in der Hinsicht, dass man gefühlt 96% der Musiktitel in RedBook CD-Qualtität zur Verfügung hatte und auf beliebige Weise wiedergeben konnte. MQA war ein Extra, das man nutzen konnte und in manchen Fällen sogar subjektiv besser klang. Seit Millionen von Warner Music Titeln in 16bit MQA umgewandelt wurden, hat sich das leider etwas geändert. Tidal hat damit sein "Master"-Label noch mehr entwertet, als es das vorher schon war. Die berechtigte Kritik an MQA existiert ja schon seit es das Format gibt.
Gefühlt gibt es jetzt noch 70% "unangetastete" Musik bei Tidal. Hat hier jemand eine genaue Zahl?

Tidal und Qobuz haben noch nicht auf die Hires-Angebote bei Amazon und Apple und deren Preise reagiert. Hoffen wir mal, dass sie mithalten können und überleben. Amazon und Apple sind Unternehmen, die Angebote lange genug quersubventionieren können, bis die Konkurrenz pleite ist.
corcoran
Inventar
#53 erstellt: 31. Mai 2021, 08:51
Hallo und danke für deine gute Übersicht.

Die Windows und Android App unterstützen immerhin die Ausgabe per USB, aber nur mit einer festen Ausgaberate. 44,1 kHz werden dann zu 96 oder 192 kHz hochgerechnet.

Könntest du darüber etwas genauer werden, damit ich es besser verstehe als Prime Music HD - User?
Hans_Holz
Stammgast
#54 erstellt: 31. Mai 2021, 09:11

lanturlu (Beitrag #52) schrieb:
Möglicherweise wäre wäre es schlecht für den Streamingmarkt, wenn Tidal ganz verschwinden würde. Qobuz mit seinem echten HiRes-Angebot ist der aus Kundensicht wesentlich wichtigere der beiden Anbieter, aber ohne Tidal gäbe es keinen weiteren vergleichbaren Anbieter mehr und Qobuz geriete alleine unter denn Druck der Medienkonzerne.


Vielleicht empfinden Du und bestimmte Kundengruppen Qobuz als wichtiger, aber Tidal hat mehr als zehn Mal so viele Kunden.


Apple ist nun auch nicht für maximale Offenheit und Kompatibilität zu vorhandener Hardware von Fremdanbietern bekannt. Es sei denn, sie führen jetzt Airplay XYirgendwas mit offenem Protokoll ein, das ohne Lizenzgebühren in jede Software eingebaut werden kann. Damit rechne ich aber eher weniger.


Airplay ist nur ein bisschen Wrapper um RTSP und ein Airplay-Endpunkt ist z.B. in der freien Software Kodi enthalten, die z.B. auf einem Raspberry läuft. Interessanterweise macht das bei mir weniger Probleme als die Implementierung in meinem Denon AVR.

Dieser Ruf, dass Apple so komplett geschlossen sei, kommt daher, dass es bei iOS tatsächlich so ist. Auf'm Mac ist das schon wieder anders und mit Kompatibilität zu Hardware von Fremdanbietern gibt es in den seltensten Fällen Probleme, weder am Mac noch am iPhone, jedenfalls so lange die Geräte nicht auf irgendwelche obskuren Treiber angewiesen sind, die nur auf Windows funktionieren.

Und Apple Music lief auch noch als Web-Player in Firefox, als ich das das letzte Mal getestet habe (vor 20 Minuten). Ob darüber dann auch lossless kommt bleibt abzuwarten.


Vermutlich träumen einige in der Musikindustrie schon von der Schließung der analogen Lücke. Das hieße in 5 bis 10 Jahren gäbe es HiRes-Musikstreaming nur noch direkt auf die drahtlosen Lautsprecher oder einige wenige Verstärker.


Von diesen feuchten Träumen einiger Bosse der Industrie dürfte in der Realität nichts übrig bleiben. Gerade die Klientel für "Hi-Res" will doch ihre eigenen DACs betreiben und was man zu nem DAC schicken kann, kann man auch Digital wieder zurück schicken oder vorher schon über ein Software-Loopback aufzeichnen. Und da reden wir noch gar nicht über die sogenannte analoge Lücke, sondern sind immer noch in der digitalen Domäne.


PC-Apps oder Geräte ohne verschlüsselten Ausgang bekämen dann nur noch reduzierte Qualität.


Wenn "reduzierte Qualität" in diesen Zeiten CD-Qualität bedeutet, kann ich damit mehr als gut leben.


Amazon, Apple, Spotify und die Musikkonzerne werden ihre Pläne mittelfristig auch ohne MQA durchzusetzen versuchen.


DRM ist nur im Interesse der Musikkonzerne, aber nicht von Spotify oder Apple. Für die Streaming-Anbieter ist die Implementierung von DRM nur Aufwand, den man treibt, weil die Labels sonst ihren Content nicht rausrücken.


[Beitrag von Hans_Holz am 31. Mai 2021, 09:12 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#55 erstellt: 31. Mai 2021, 09:48
Im Moment muss ich Amazon Music (U)HD über PC USB und Adapter an den DAC schicken.
In Windows stellt man noch die Samplingrate für die Ausgabe ein - abhängig von der Soundkarte / Onboard Chip, und dann wird, gemäß Music App die entsprechende Qualität auch übertragen.
Sie ist durchaus nicht auf die 48/16 beschränkt wenn die Hardware mitspielt.
corcoran
Inventar
#56 erstellt: 31. Mai 2021, 10:49
Genau das denke und sehe ich auch, da ich es genau so mache...
Rascas
Inventar
#57 erstellt: 31. Mai 2021, 11:37
Schaut Euch mal das neue Youtube-Video zum Thema MQA und Transparenz an. Sehr aufschlussreich:

Hans_Holz
Stammgast
#58 erstellt: 31. Mai 2021, 12:09
Wollen wir wetten, wie lange es dauert, bis die Fanboys kommen und sagen, dass MQA ja so toll klingt, man keinen Unterschied zu "Hi-Res" hört, Tidal so toll in Roon integriert ist und alle, die was anderes behaupten, nur Hater sind?
Rascas
Inventar
#59 erstellt: 04. Jun 2021, 11:59
Erstaunlich ehrliches Statement von einem Lizenznehmer von MQA (PS Audio):

piercer
Inventar
#60 erstellt: 04. Jun 2021, 12:41
suum cuique

Aber die eigenen 2m "Stromkabel" für 1.600€ verkaufen wollen...
borland123
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 04. Jun 2021, 12:47
Für die Stromkabel als auch für MQA gibt es einen Markt und somit Käufer.
Oftmals handelt es sich hier sogar um das gleiche Klientel
piercer
Inventar
#62 erstellt: 04. Jun 2021, 13:00
Strom - und Lautsprecherkabel entsprechend der Vorführung ...

Stromkabel ~ 3€/Stück, Lautsprecherkabel mit XLR Steckern in meiner Länge je 22€/Stück

Ähm, manche basteln immer noch, andere hören schon lange...

borland123
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 04. Jun 2021, 17:56
Fragt sich nur was und ob das andere (von diesem Planeten) auch hören können
Rascas
Inventar
#64 erstellt: 14. Jun 2021, 19:41
Apple Music hat jetzt seinen Streamingdienst auf "losless" umgestellt. Die Frage, die ich mir dabei gestellt habe: gilt das auch für den store, also für das download-Angebot?

Theoretisch müsste ich jetzt ein Lied kaufen, um das herauszufinden. Informationen dazu sind auf alle Fälle spärlich...

Was ich in einer amerikanischen Erklärung von Apple gefunden habe, besagt, dass Amazon Music-Abonnenten Ihre gekauften downloads in losless zurück laden können.

Das erinnert mich an den Übergang zwischen DRM und AAC in 2008. Da konnte man einen Cloud-Speicher "mieten" und wenn man seine gekauften DRM codierten downloads (128 kb/sec) auf dem Rechner gelöscht hat und über die cloud zurück geladen hat, bekam man uncodierte AAC's (256 kb/sec). Das klappte auch mit "minderwertigeren" MP3's.

Das war auch nicht richtig kommuniziert. Funktionierte aber ohne Probleme.

Wenn das jetzt wieder so ist, wiederholt sich Geschichte manchmal... Dafür würde ich glatt eine Probezeit in Anspruch nehmen, alles upgraden, was noch bei mir auf der Platte an alten Käufen so rumfliegt und schauen, was sonst noch so geht... Vielleicht finde ich ja so wieder zurück zu Apple Music, was früher iTunes war.

Damals war der "offizielle" Weg, dass man ein upgrade seiner alten downloads kaufen konnte. Das scheint es jetzt nicht zu geben.

Interessieren würde mich, ob man Dolby Atmos Musik auch kaufen kann. Zur Zeit kann man das wohl nur streamen.
Hans_Holz
Stammgast
#65 erstellt: 14. Jun 2021, 21:08
Es ist kompliziert.

Mit meinen alten gekauften Tracks verhält es sich so: Die meisten davon sind nach wie vor AAC 256 kBit/s ohne Kopierschutz.
Ein paar allerdings werden, wenn ich sie neu herunterlade, als HLS geladen und lossless abgespielt. Allerdings kann man das Format mit keinem anderen Programm abspielen und es landet auch nicht bei den "normalen" Files, sondern im Apple Music Ordner. Nach welchem Prinzip die gekauften Files als AAC oder HLS kommen erschließt sich mir nicht, es hat jedenfalls nicht nur was mit der Verfügbarkeit von lossless in Apple Music zu tun. Auch die, die als AAC geladen wurden, sind meist in Apple Music als lossless drin. Ein paar alte Käufe krieg ich sogar nur nach wie vor als 128 kBit/s AAC mit Kopierschutz…

Beispiele für was in HLS kommt, sind die Alben von Sophie Hunger und die Single Heavy Cross von Gossip, komischerweise aber nicht das Album. In AAC 128 mit DRM bekomme ich Brimful of Asha von Cornershop. Die meisten sind aber AAC 256 ohne DRM. Grad eben noch gesehen, dass ich in einem Fall (M.A. Numminen) sogar vom selben Album einen Track als HLS und einen als AAC bekomme…

Wohlgemerkt sind das alles Tracks, die ich schon lange habe. Seit ich Apple Music habe, hab ich nichts mehr bei iTunes gekauft.

Was ich jetzt nicht ausprobiert habe, ist, ob ich bei den gekauften Files AAC statt HLS erzwingen kann, wenn ich in den Einstellungen lossless ausmache.

iTunes Match (so heißt das Cloud-Feature, das Du beschreibst) gibt's übrigens auch immer noch, man bekommt da nach wie vor bei gematchten Tracks nur AAC 256 zurück, bei nicht gematchten das was Du hochgeladen hast, aber maximal AAC 256.


[Beitrag von Hans_Holz am 14. Jun 2021, 21:21 bearbeitet]
Rascas
Inventar
#66 erstellt: 15. Jun 2021, 05:30
iTunes Match... richtig!

HLS? Wat'n dat?

Habe als Info dazu gefunden:

"Audio in HLS

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Audio mit Ihrer HLS-Datei zu liefern: Für Situationen mit geringer Bandbreite verwenden wir nicht den Standard libfaac. Wir verwenden den HE-AACv2 in Situationen mit geringer Bandbreite, der eine höhere Audioqualität bei niedrigeren Bitraten liefert.

Wie bei Video passt sich die Audioqualität an die verfügbaren Bandbreiten an. Wie bereits erwähnt, wird HE-AACv2 in Situationen mit geringer Bandbreite verwendet und in Situationen mit höherer Bandbreite Dolby AC-3 und Dolby E-AC-3, die Surround-Sound-Audio liefern. In Situationen mit geringer Bandbreite haben Sie die Möglichkeit, ein statisches Bild zusammen mit den Audiostream, wenn die Videoübertragung nicht möglich ist."

Für mich hört sich das so an, als wäre das ein Stream-Format, das eigentlich für Filme gedacht ist. Kann es sein, dass das die neuen Dolby Atmos Audio-Files "transportiert". Dann wäre Dolby Atmos-Maik ganz einfach ein "Film ohne Film und nur mit Ton". Das macht sogar irgendwie Sinn... Die Anpassung an die Bandbreite spricht dafür, dass je nach streaming-Situation der Grad der Komprimierung eingestellt wird. Da das im Hintergrund passiert hat man wenig Kontrolle über das, was man gerade sieht bzw. hört. Und verkauft wird das dann als "Dolby Atmos"...

Einerseits clever; andererseits zu wenig Kontrolle für jemanden, der wissen will, was er da gerade abspielt.

Dass Du HLS-Daten zurück geladen bekommst scheint aber eher ein Versehen zu sein. Oder es ist ein Hinweis darauf, das und wie zukünftig Dolby-Atmos Musik-Daten gekauft werden können. Was wird beim abspielen gezeigt? Stereo oder Dolby-Atmos? Kannst Du die Files über airplay weiter geben? Fragen über Fragen...
Hans_Holz
Stammgast
#67 erstellt: 15. Jun 2021, 07:11
Obacht, Du schmeißt hier gerade munter Streaming und Dateien durcheinander.

Es gibt zig Dateiformate, die als sog. Containerformate normalerweise sogar mehrere Audio- und Video-Streams (hier Streams im Sinne von "Spuren", nicht im Sinne von Streaming übers Netz) beinhalten können, das ist nichts besonderes. Bas Format, das hier als HLS bezeichnet wird, hat im übrigen eigentlich die Endung .movpkg, was in der Tat darauf hin deutet, dass man hier auch Bewegtbild einpacken könnte. Und wie bei allen Containerformaten sieht man denen an der Endung erst mal nicht an, was da eigentlich drin ist.

Und beim Streaming übers Netz von "Kontrolle" zu sprechen ist eh fast schon absurd… Wenn Du Mozart anklickst und Apple oder wer auch immer schickt Dir Beethoven, dann hörst Du heute halt Beethoven. Der hat eh die bessere Musik gemacht.

Airplay hat eigentlich nichts mit dem Dateiformat zu tun. Theoretisch könnte das also gehen. Praktisch geht's bei mir vom Mac aus meistens eh nur die Hälfte der Zeit. Auf iOS kann ich's aktuell nur mit Streaming testen. Auf dem iPhone wird dann, falls verfügbar, "Hi-Res Lossless" angezeigt, auf dem Airplay-Empfänger aber trotzdem nur 16 Bit / 44,1 kHz, weil Airplay eben nicht für "Hi-Res" spezifiziert ist. Die gleiche Anzeige auf dem iPhone kommt sogar bei Bluetooth, da geht auch garantiert kein "Hi-Res" drüber. Die Anzeige in Music auf dem iPhone bezieht sich also offensichtlich darauf, was die Quelle zu liefern bereit ist, nicht darauf, was danach damit geschieht.
lanturlu
Stammgast
#68 erstellt: 10. Jul 2021, 01:55

corcoran (Beitrag #53) schrieb:
Hallo und danke für deine gute Übersicht.

Die Windows und Android App unterstützen immerhin die Ausgabe per USB, aber nur mit einer festen Ausgaberate. 44,1 kHz werden dann zu 96 oder 192 kHz hochgerechnet.

Könntest du darüber etwas genauer werden, damit ich es besser verstehe als Prime Music HD - User? ;)

Auch wenn die Frage schon eine Weile her ist, will ich sie (kurz) beantworten. Die Amazon Music Apps auf Windows. Android, usw. haben keinen echten exklusiven Modus, in dem sie direkten Zugriff auf den angeschlossenen DAC haben und die Ausgaberate automatisch je nach abgspielter Musik anpassen können. Man kann in den Windowssoundeinstellungen 192kHz/24bit einstellen und dann alle Ultra HD Titel bei Amazon Music abspielen. Normale 44,1 kHz Titel werden dann aber von der Amazon App auf 192 kHz hochgerechnet. Da das kein geradzahliges Verhältnis wie z.B. bei 88,2 oder 176,4 kHz ist, können dabei kleine Ungenauigkeiten entstehen. Ob man die hört, ist wieder eine andere Frage.
Thread im Amazon Music HD Hilfeforum
"Amazon Music HD is still lossy" bei Audiophilestyle

Ich habe selbst Tests angestellt und die Ausgaberate in Windows auf 44.1 kHz gestellt. Bei einigen Titeln wurden dann tatsächlich exakt die Daten ausgegeben, die auch in der auf meinem Rechner gespeicherten Vergleichsdatei enthalten waren. Insofern ist bit-perfect Ausgabe möglich, wenn man die Rate entsprechend anpasst. Das ist aber nicht unbedingt eine praktikable Lösung und in der Praxis entscheidet man sich wahrscheinlich für eine feste Rate.
Auf Smartphone, Tablet oder Fire TV hat man die Wahl nicht. Dort gibt es nur die Rate, die vom System vorgegeben ist. Auf dem Fire TV der 2. Generation sind das immer 48 kHz. Ich habe ihn nun durch einen Fire TV Stick Full-HD (2020) ersetzt. Auf diesem stehen sowohl in den Geräteeinstellungen als auch in der Amazon Music App zusätzliche Audioeinstellungen zur Verfügung. Über einen HDMI-Switch mit Audio Extractor gehe ich per Toslink in meinen Verstärker. Dieser zeigt jetzt bei Amazon Music 192 kHz an. Der Höreindruck bietet nach kurzem Test keinen Grund zur Klage.
Die Steuerung ist allerdings nicht ideal, denn wenn man dafür nicht die Fernbedienung nimmt, sondern in der Amazon Music App auf dem Smartphone einen Titel auswählt und diesen auf den Fire Stick "castet" erfolgt die Wiedergabe in einer Art "Alexa-Modus" und in SD-Qualität.
Wenn man die Fire TV App startet, wird zunächst angezeigt, dass die Wiedergabe in Standard-Qualität und mit Opus-Codec erfolgt. Nach ein paar Sekunden wechselt es dann zu (Ultra) HD. Ich habe aber auch schon erlebt, dass während der Wiedergabe eines Albums bei einem Titel plötzlich wieder Standard-Qualität angezeigt wurde.

Die Kontrolle über das, was abgespielt wird, liegt also immer bei der Amazon App. Das ist der Unterschied zu Tidal und Qobuz, den ich meinem alten Posting hervor hob. Diese erlauben, dass fremde Software auf die FLAC-Dateien zugreift und eigenständig wiedergibt.

Bei Tidal gibt es übrigens seit ein paar Wochen Neuigkeiten. Die Tidal Android App beherrscht jetzt die exklusive Ausgabe!
Wenn man die Tidal App startet und einen USB DAC anschließt, wird man gefragt, ob Tidal auf das Gerät zugreifen darf. Ich habe seit kurzem einen Hiby FC3 mit MQA-Rendering Funktion. Bei normalen Hifi-Titeln leuchtet er blau (entspricht 44,1 oder 48 kHz) und bei Master leuchet er magenta für MQA. (Ich weiß, dass beim Lesen dieser Zeilen bei einigen evtl. der BS-Detektor im Kopf anspringt. )
Für iPhone-User ist das nichts neues. Dort gibt es das schon zwei Jahre. Android User brauchten für die bit-genaue Ausgabe von Tidal aber die USB Audio Player Pro App, die keine Offline Tidal Ausgabe anbieten durfte. Jetzt geht die Wiedergabe direkt per Tidal App.

Warum hat darüber hier im Forum noch niemand berichtet? Weil die Funktion noch ein paar Haken hat. Sie akzeptiert nicht jeden DAC. Schließe ich z.B. einen iBasso DC03 an das Telefon an und erlaube Tidal den direkten Zugriff, friert die Tidal App komplett ein. Bei einem Speaka DAC (baugleich XtremPro X1) gibt es keine Probleme. Hier wird der exklusive Zugriff erst gar nicht angeboten und das Android Soundsystem gibt alles was von der Tidal App kommt, mit 96 kHz aus. Bei einem Loxjie D30 geht gar nichts, da entweder die Tidal App einfriert oder das Android Soundsystem die Maximalrate 768 kHz vom DAC gemeldet bekommt und damit überfordert ist. Mit dem USB Audio Player Pro funktioniert natürlich die korrekte Wiedergabe.

Die Erfolgsmeldungen zur Tidal App beziehen sich überwiegend auf USB Dongles mit ES9281Pro Chip und MQA-Fähigkeit.
Wie klingt es? Ich muss gestehen: geil
Ich bin anscheinend einer derjenigen, denen der MQA-Klang gefällt.
Mein Referenztitel ist "7. Bass Solo / Manhã de Carnaval / Work Song" von Ray Brown auf dem Album "Dizzy Gillespie & Friends: Concert of the Century - A Tribute to Charlie Parker". Link zu Tidal
Mit aktiviertem MQA-Filter im DAC klingt der Anschlag der Bass-Saiten für mich deutlicher.

So vollkommen blöd, wie man nach Sicht des Goldensound-Videos meinen könnte, scheint MQA in der Praxis auch nicht konstruiert zu sein. Allerdings ist MQA vollkommen intransparent und ich bin mir bewusst, dass das was manche Titel für mich scheinbar besser klingen lässt, mit Sicherheit auch Nebenwirkungen hat. Andere Titel klingen wahrscheinlich verfremdet und unangenehmer.

Es wäre wesentlich besser, wenn der Kunde immer die Wahl hätte, ob er die MQA-Wiedergabe möchte, die Original CD-Qualität oder ggf. die Hires-Qualität à la Qobuz.

Im Nachhinein frage ich mich, ob Tidal und MQA die Nutzer nicht hätten verführen können, in dem sie eine Aktion gestartet hätten, bei man bei Bestellung eines Jahresabos einen USB-Dongle mit ES9281Pro Chip gratis oder für kleines Geld dazu bekommen hätte. Die Existenz dieser Geräte wie Zorloo Ztella, Helm Bolt, Hiby FC3, Hilidac Atom, Highscreen TrueSound Pro usw. ist nicht sonderlich bekannt.
Allerdings hätten sich dann vielleicht weniger Hardware-Hersteller auf MQA eingelassen, wenn es die billige Konkurrenz im Tidal-Vertrieb gegeben hätte.
Die Kritiker können sich dagegen freuen, dass die "MQA-Seuche" nicht noch weiter verbreitet wurde.
corcoran
Inventar
#69 erstellt: 10. Jul 2021, 08:22
Hallo und danke für deine umfangreichen Infos.
Ich kann das Hochrechnen der APM-App am PC jetzt auch bestätigen, höre aber nix Negatives....alles gut.
HarfenKlang
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 12. Jul 2021, 18:34
..nochmal zurück zu TIDAL vs. QOBUZ...
Ich streame seit 1, 5 Jahren über Qobuz ( via dem überragenden Limetree Network). HighResAudio habe ich schnell
den Rücken gekehrt,da die Suchfunktion dort unterirdisch war. Das Klangupgrade
durch HighRes fand und finde ich nach wie vor umwerfend. Qobuz bietet gerade für Klassik und Jazzhörer ein sehr überzeugendes Angebot. Nun komme ich zum ABER: jeden Freitag, bei der Vorstellung der Neuerscheinungen ärgere ich mich ziemlich, weil die Auswahl der gezeigten Neuerscheinungen wirklich miserabel ist. Deshalb checke ich jeweils bei HighResAudio gegen, weil hier die Liste wesentlich kompletter ist.
TIDAL teste ich gerade, gefällt mir aber von Stil und Aufmachung nicht so. Während Qobuz besser für Menschen ist, die ganze Alben hören, so ist TIDAL eine Fundgrube für Freunde von Playlisten.

Jetzt mal noch ne Frage unabhängig von speziellen Streamingdiensten : gibt es denn ein verlässliches Verzeichnis,das wirklich ALLE Neuerscheinungen genau auflistet? Hab lange gesucht aber nix gefunden.
borland123
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 01. Sep 2021, 13:25
Qobuz hat jetzt die Preise gesenkt. Mein Abo reduziert sich von 19,99€ auf 14,99€.
War ja klar das es irgendwann passiert....

VG

B.
hifipirat
Inventar
#72 erstellt: 01. Sep 2021, 19:19
Trotzdem immer noch teurer als z.B. Apple Music bei geringerem Angebot.

Also ich bereue nicht, von TIDAL zu Apple Music gewechselt zu sein. Danke übrigens nochmal an Hans Holz für seine Postings, die mich unter anderem auch zum Wechsel bewegt haben, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind.

Meine Musik kaufe ich aber dennoch bei Qobuz. Dummerweise gibt es da aber nicht alles, was ich an Titeln bei Apple Music streamen kann. So weit mir bekannt bietet Apple die Musik zum Kauf nicht in CD Qualität an, nur beim Streaming. Daher muss ich manchmal auch noch bei TIDAL kaufen, wenn‘s Qobuz nicht anbietet. TIDAL hat‘s dann meist.
Hans_Holz
Stammgast
#73 erstellt: 01. Sep 2021, 21:08

hifipirat (Beitrag #72) schrieb:
Also ich bereue nicht, von TIDAL zu Apple Music gewechselt zu sein. Danke übrigens nochmal an Hans Holz für seine Postings, die mich unter anderem auch zum Wechsel bewegt haben, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind.


Man hilft wo man kann.


Meine Musik kaufe ich aber dennoch bei Qobuz. Dummerweise gibt es da aber nicht alles, was ich an Titeln bei Apple Music streamen kann. So weit mir bekannt bietet Apple die Musik zum Kauf nicht in CD Qualität an, nur beim Streaming.


Es ist leider kompliziert…

Ich hab seit ich Apple Music im Abo habe dort nichts mehr gekauft. Mit meinen früher gekauften Stücken und auch mit den über die Match-Funktion abgeglichenen Stücken verhält es sich so, dass die in der Qualität gestreamt und geladen werden, in der sie auch im Abo-Dienst sind. Dann landen die allerdings bei Download nicht als m4a-Datei in der Mediathek, sondern im "HLS"-Format dort, wo auch die zum offline-Konsum geladene Musik aus dem Abo-Dienst landet und kann von keinem anderen Programm abgespielt werden. Der Download der bisher üblichen Version in die Mediathek lässt sich aber nach wie vor erzwingen, wenn in den Einstellungen die Qualitätsstufe für Downloads auf die althergebrachten 256 kBit/s gesenkt wird.


Daher muss ich manchmal auch noch bei TIDAL kaufen, wenn‘s Qobuz nicht anbietet. TIDAL hat‘s dann meist.


Aber warum? Klar ist es sinnvoll, die Datei in einem allgemein abspielbaren Format zu haben, wenn ein Gerät mit der Apple-Music-App nicht zur Verfügung steht. Aber man kann die Musik ja auch wie damals™ zu DAT-Zeiten "aufnehmen"; da lossless gestreamt wird sogar ohne Komprimierungsverluste.
borland123
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 02. Sep 2021, 04:17

hifipirat (Beitrag #72) schrieb:
Trotzdem immer noch teurer als z.B. Apple Music bei geringerem Angebot...

.



Aber hier im Thread gehts ja nicht um Apple. Ansonsten könnte man ja auch sagen "immer noch teurer als Amazon Music" wenn man Prime hat..

Ich würde Amazon immer Apple vorziehen aber beides läuft nicht auf einem Raspi als Zuspieler.

Aber wie gesagt, hier gehts ja um Qobuz bzw. Tidal und was von beiden besser ist.
Und da 14€ günstiger als19€ habe ich hier den Hinweis gegeben....

VG
B.


[Beitrag von borland123 am 02. Sep 2021, 06:11 bearbeitet]
Hans_Holz
Stammgast
#75 erstellt: 02. Sep 2021, 07:57

borland123 (Beitrag #74) schrieb:
Aber wie gesagt, hier gehts ja um Qobuz bzw. Tidal und was von beiden besser ist.


Das ist so. Der erste Beitrag hier war allerdings aus dem April, da muss der Hinweis wohl erlaubt sein, dass seit den Angebotsverbesserungen bei Apple und Amazon im Juni inzwischen sowohl Tidal als auch Qobuz zu teuer sind, auch nach der Preissenkung bei Qobuz.


Ich würde Amazon immer Apple vorziehen aber beides läuft nicht auf einem Raspi als Zuspieler.


Aber als AirPlay-Empfänger kann man den Raspi nutzen.
borland123
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 02. Sep 2021, 09:22

Hans_Holz (Beitrag #75) schrieb:


Aber als AirPlay-Empfänger kann man den Raspi nutzen.



Das stimmt, wäre aber nichts für mich / meinen Anwendungsfall.
Für mich gibts nichts besseres als den LMS und den möchte ich weiter nutzen außerdem Steuerung über PiCorePlayer / Touchdisplay etc.


[Beitrag von borland123 am 02. Sep 2021, 09:26 bearbeitet]
Roraty
Neuling
#77 erstellt: 29. Sep 2021, 19:58
Hey zusammen,

Ich hab den Thread jetzt echt gespannt durchgelesen und bin über die diversen Meinungsäußerungen echt überrascht.

Daher lasse ich auch mal meine Meinung da

Ich persönlich hab ja einen totalen Soundfetish und ich muss ehrlich sagen, dass die Qualität von Qobuz mich deutlich eher anspricht als Tidal. Bei Qobuz merke ich, es ist schon was anderes. Echte Hi-Res Qualität wie ich sie mir vorstelle.

Die tidal Master Variante enttäuscht mich wirklich, vorallem für den total abgehobenen Preis von 20€/mtl.

Ich höre leider nur über Bluetooth im Auto (Canton) und habe eigentlich garnicht das Recht über Qualität zu sprechen in Sachen Klang, aber den Unterschied hab ich dann doch noch rausgehört.
Als ich dann mein absolutes Lieblingslied gekauft - runter geladen habe, auf den Stick gezogen und dann im Auto aufgedreht, da sind mir sowieso die Tränen gekommen.

Also ich bin von Qobuz überzeugt
hifipirat
Inventar
#78 erstellt: 29. Sep 2021, 20:30
Kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Ich hatte auf meiner Hauptanlage im Wohnzimmer Tracks, die ich bei Qobuz gekauft hatte mit dem TIDAL Masters Pendant verglichen und absolut keine Unterschiede herausgehört. Im Auto würde ich schon mal überhaupt keine Unterschiede zwischen beiden Streamingdiensten ausmachen können. Und die Übertragung von Musik über Bluetooth ist für eine qualitätsmäßige Beurteilung von Klangunterschieden sowieso denkbar ungeeignet.

Man mag ja zu TIDAL und seiner Masters Qualität stehen, wie man will, aber wer da auf einer guten Stereoanlage in einem Blindtest wirklich Klangunterschiede zu echtem HighRes Material hört, hat wohl super Ohren. Hut ab vor demjenigen. Ich kann‘s jedenfalls nicht. Aber vielleicht bin ich auch schon schwerhörig geworden. Ich gehöre ja zur Gruppe der Ü50 Jährigen. Ab dem Alter lässt das Gehör eh schon nach.
borland123
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 30. Sep 2021, 04:17

Roraty (Beitrag #77) schrieb:
... vorallem für den total abgehobenen Preis von 20€/mtl.


Das stimmt, Du hast dadurch Zugriff auf Millionen von Songs und Musik hat ja auch keinen Wert.
Die kommt ja einfach aus den Lautsprechern. Geiz ist schon richtig geil !!!


[Beitrag von borland123 am 30. Sep 2021, 04:17 bearbeitet]
chril
Stammgast
#80 erstellt: 27. Nov 2021, 22:39
Vielleicht noch ein Kommentar zu Tidal aus meiner Sicht:
Da ich gerne Klassik höre, bin ich vom Tidal trotz HiFi-Plus Abo (bestmögliche Qualität bei Tidal) irgendwie enttäuscht, da übliche Klassikalben (die ich höre) nur mit so typischerweise 16 Bit und 400 bis 800kBit/sec als FLAC-Dateien gestreamed werden.
Der Klang ist subjektiv betrachtet für mich mal schlechter als CD, mal gleich gut und manchmal vielleicht etwas besser als CD-Qualität.
Mag sein, dass es noch MQA-Alben gibt oder manche eben mit 24 Bit usw.
Das ändert einfach nichts daran, dass das, was ich höre, im Schnitt CD-Qualität erreicht oder auch nicht.
Ich vermute daher, dass Tidal für das Streaming bei Klassik einfach diese nur so "aktzeptable" Klangqualität einkauft und somit erhebliche Kosten spart.
Die Plattenfirmen spielen da so mit, da diese einfach ihre CDs zusätzlich noch verkaufen möchten und diese klingen auf üblicher Hardware zu Hause vermutlich auch noch besser.
Danke fürs Lesen und Kommentieren.
Hans_Holz
Stammgast
#81 erstellt: 28. Nov 2021, 01:07

chril (Beitrag #80) schrieb:
Da ich gerne Klassik höre, bin ich vom Tidal trotz HiFi-Plus Abo (bestmögliche Qualität bei Tidal) irgendwie enttäuscht, da übliche Klassikalben (die ich höre) nur mit so typischerweise 16 Bit und 400 bis 800kBit/sec als FLAC-Dateien gestreamed werden.


Also ich bin nun wahrlich alles andere als ein Fan von Tidal (meiner Meinung nach ist TIdal zu teuer und MQA eine Seuche), aber das ist nun wirklich kein Skandal. Wenn ich meine von CD migrierten Klavier-Alben so anschaue, brauchen die verlustfrei komprimiert alle nicht viel mehr als 400 kBit/s, andere klassische Musik so bis 800 kBit/s. Wenn Du das so geliefert bekommst, ist das erst mal normal.


Der Klang ist subjektiv betrachtet für mich mal schlechter als CD, mal gleich gut und manchmal vielleicht etwas besser als CD-Qualität.


Da gerade bei älteren Aufnahmen das Quellmaterial auch schon Probleme haben kann, sagt eine subjektive Betrachtung nur was aus, wenn sie wirklich im direkten Vergleich mit einer CD der selben Aufnahme erfolgt.
TomGroove
Inventar
#82 erstellt: 28. Nov 2021, 01:13
Übrigens bietet Tidal seit neustem CD Quali für 9,90€ an. Lohnt sich für alle HW, die nicht MQA kann.
borland123
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 28. Nov 2021, 07:16

chril (Beitrag #80) schrieb:
...und diese klingen auf üblicher Hardware zu Hause vermutlich auch noch besser.
.


Sicher nicht.
chril
Stammgast
#84 erstellt: 28. Nov 2021, 13:23
Da nun nur vergleichsweise "wenige" Titel bei Tidal über echtes MQA verfügen, lohnt sich wohl der Aufschlag in Höhe von 100% für HiFi Plus zum normalen HiFi nun nicht mehr.
chril
Stammgast
#85 erstellt: 28. Nov 2021, 13:28
Danke für den Kommentar. Ich bin mir nicht so sicher, deshalb frage ich hier.

Einen Ausweg aus meinem Problem ("nur so 500kBit/sec bei Tidal für Klassik") dürfte dann aber nicht bei qobuz zu finden sein, da ich davon ausgehe, dass die Plattenfirmen beide Anbieter mit der gleichen Qualität versorgen.

Wie gesagt geht es mir weniger um mit oder ohne MQA, da das, was ich aktuell höre (Klassik), eh kein MQA hat.
Hans_Holz
Stammgast
#86 erstellt: 28. Nov 2021, 13:56

chril (Beitrag #85) schrieb:
Problem ("nur so 500kBit/sec bei Tidal für Klassik") dürfte dann aber nicht bei qobuz zu finden sein


Ich verstehe immer noch nicht so ganz, was daran ein Problem ist. Wenn man Audio bei 16 Bit und 44 kHz (d.h. CD-Qualität) verlustfrei komprimiert kommt da halt als Datenrate was um die 500 kBit/s raus. Die damit erreichbaren 96 dB Dynamikumfang und 20 kHz maximale Frequenz sind mehr als ausreichend.

Und trotzdem noch bessere Qualität, das sogenannte "Hi-Res", kriegt man schon bei Qobuz oder Apple oder anderen. Ob damit aber ein wahrnehmbarer Mehrwert verbunden ist darf bezweifelt werden.
chril
Stammgast
#87 erstellt: 28. Nov 2021, 15:24

Hans_Holz (Beitrag #86) schrieb:


Ich verstehe immer noch nicht so ganz, was daran ein Problem ist. Wenn man Audio bei 16 Bit und 44 kHz (d.h. CD-Qualität) verlustfrei komprimiert kommt da halt als Datenrate was um die 500 kBit/s raus. Die damit erreichbaren 96 dB Dynamikumfang und 20 kHz maximale Frequenz sind mehr als ausreichend.

Und trotzdem noch bessere Qualität, das sogenannte "Hi-Res", kriegt man schon bei Qobuz oder Apple oder anderen. Ob damit aber ein wahrnehmbarer Mehrwert verbunden ist darf bezweifelt werden.


Ich habe beispielhaft von (nur) zwei Klassikalben die Klangqualität bei Tidal überprüft und diese ist bei so 500 kBit/sec hörbar schlechter als von CD.
Zunächst dachte ich, das liegt am Streaming bzw. ev. gar an Tidal. Inzwischen und mit den Kommentaren hier komme ich zu dem Ergebnis, es liegt allein an der Qualität, die Tidal von den Plattenfirmen geliefert bekommt.
Da qobuz preislich mit Tidal vergleichbar ist, gehe ich davon aus, dass auch qobuz die gleichen flac-Dateien geliefert bekommt wie Tidal.

Wenn mir jetzt jemand bestätigt, dass qobuz generell eine bessere Qualität liefert, wäre ich dankbar.

Vermutlich liefert nur highresaudio im Streaming eine bessere Qualität?
TomGroove
Inventar
#88 erstellt: 28. Nov 2021, 15:57
Hast Du diese Alben direkt mit der CD verglichen ? Ich habe bis jetzt dies noch nie feststellen können, sprich Tidal klang immer gleich bzw. besser als die CD
Hans_Holz
Stammgast
#89 erstellt: 28. Nov 2021, 16:34
Es gibt Berichte / Gerüchte, dass Tidal auch in der nicht-Master-Version gelegentlich 16-Bit-Streams mit MQA rausschickt, die dann objektiv schlechter als die CD wären, wenn sie ohne MQA-Decoder abgespielt werden. Aber ob das in dem Fall tatsächlich so ist und wenn ja, dann auch hörbar wäre, ist schon wieder fraglich.

Mein Tipp, obwohl ich Tidal wirklich nicht mag, ist daher eher, dass Du einfach Aufnahmen erwischt hast, die Dir nicht gefallen. Gerade älteres Material ist ja manchmal mit Rauschen behaftet, liegt nur in Mono vor oder der Pianist summt leise aber hörbar mit.

Wenn Du jetzt im direkten Blindvergleich immer noch sagst, dass Tidal schlechter ist, dann gibt's ja noch andere Anbieter, die für den selben Preis echtes Hi-Res und Dolby Atmos ausliefern und kostenlose Probezeiten anbieten.
chril
Stammgast
#90 erstellt: 28. Nov 2021, 16:34

TomGroove (Beitrag #88) schrieb:
Hast Du diese Alben direkt mit der CD verglichen ? Ich habe bis jetzt dies noch nie feststellen können, sprich Tidal klang immer gleich bzw. besser als die CD :prost


Ich habe nicht direkt mit der 'gleichen' CD getestet. Jedoch habe ich so viele CDs in meinem Leben gehört, dass ich mir einbilde, CD-Qualität herauszuhören und zu beurteilen.

Auf preisgünstigem Equipment (was auch immer ein jeder darunter versteht), klingt selbst Spotify in mp3 (?) Qualität vergleichsweise grandios, Tidal HiFi klingt natürlich besser als Spotify. Ich habe dann Tidal auf hochwertigerem Equipment (was auch immer ein jeder darunter versteht) per Kopfhörer gehört und es klang dünn nach mp3, also "bescheiden" und weit weg von CD-HiFi Qualität. Mit anderen Worten: Klassik klang erheblich schlecher als die übliche Chartsmusik der letzten Jahrzehnte.

Ich bin jetzt am überlegen, ob ich ev. einen Stream mit Audacity mitschneiden soll, als flac-Datei abspeichern und dann daraus eine CD im WAV-Format brennen soll?

Erstens stelle ich mir diesen Weg nicht als vorteilhaften und üblichen für einen Streamingkunden vor. Zweitens befürchte ich, dass beim Mitschneiden mit Audacity die Klangnachteile am Windows-PC mit reinkommen, da hier ganz sicher nicht die originale Qualität digital mitgeschnitten wird. Zumal drittens das auch bei privater Nutzung nicht so legal sein dürfte.
Hans_Holz
Stammgast
#91 erstellt: 28. Nov 2021, 16:45

chril (Beitrag #90) schrieb:
Ich habe nicht direkt mit der 'gleichen' CD getestet. Jedoch habe ich so viele CDs in meinem Leben gehört, dass ich mir einbilde, CD-Qualität herauszuhören und zu beurteilen.


Dann kann man glaube ich getrost davon ausgehen, dass Du Aufnahmen gehört hast, die Dir einfach nicht gefallen, siehe oben.

Eine Klassik-Aufnahme aus den 1960er Jahren kann künstlerisch hervorragend sein, aber technisch trotzdem nicht mit der "üblichen Chartsmusik" mithalten.


Ich bin jetzt am überlegen, ob ich ev. einen Stream mit Audacity mitschneiden soll, als flac-Datei abspeichern und dann daraus eine CD im WAV-Format brennen soll?


Kannst Du schon machen, aber was soll das bringen?


Erstens stelle ich mir diesen Weg nicht als vorteilhaften und üblichen für einen Streamingkunden vor. Zweitens befürchte ich, dass beim Mitschneiden mit Audacity die Klangnachteile am Windows-PC mit reinkommen, da hier ganz sicher nicht die originale Qualität digital mitgeschnitten wird.


Doch, wenn Du über Software-Loopback aufnimmst und das richtig machst, dann schon.


Zumal drittens das auch bei privater Nutzung nicht so legal sein dürfte.


Ich bin kein Anwalt, aber so lange Du keinen Kopierschutz knackst würde ich sagen, dass es nicht illegal ist.

Ansonsten: Anderen Anbieter ausprobieren!


[Beitrag von Hans_Holz am 28. Nov 2021, 16:51 bearbeitet]
chril
Stammgast
#92 erstellt: 28. Nov 2021, 16:50

Hans_Holz (Beitrag #89) schrieb:
Es gibt Berichte / Gerüchte, dass Tidal auch in der nicht-Master-Version gelegentlich 16-Bit-Streams mit MQA rausschickt, die dann objektiv schlechter als die CD wären, wenn sie ohne MQA-Decoder abgespielt werden. Aber ob das in dem Fall tatsächlich so ist und wenn ja, dann auch hörbar wäre, ist schon wieder fraglich.

Mein Tipp, obwohl ich Tidal wirklich nicht mag, ist daher eher, dass Du einfach Aufnahmen erwischt hast, die Dir nicht gefallen. Gerade älteres Material ist ja manchmal mit Rauschen behaftet, liegt nur in Mono vor oder der Pianist summt leise aber hörbar mit.

Wenn Du jetzt im direkten Blindvergleich immer noch sagst, dass Tidal schlechter ist, dann gibt's ja noch andere Anbieter, die für den selben Preis echtes Hi-Res und Dolby Atmos ausliefern und kostenlose Probezeiten anbieten.


Ich habe den unbestätigten Eindruck, dass manche deklarierte MQA-Dateien tatsächlich schlechter klingen als Nicht-MQA-Dateien. Aber das hast du ja nicht angesprochen: Du sprichst von Nicht-MQA-Dateien im Beitrag mit einem MQA-Flag (oder was auch immer), die (wie auch bei mir) in den meisten Fällen ohne MQA-Dekoder abgespielt werden.

Bei der Klassik, die ich höre, sind die Labels so unbekannt, dass hier niemand auf die Idee gekommen ist, diese mit MQA unsichtbar zu markieren.

Ich habe mir für meinen Hörvergleich natürlich die Alben herausgesucht, die ich besonders gerne höre, kenne und mag. Diese Alben klangen auf Spotify Premium oder Amazon für die Klangqualität sehr gut. Ich habe sie aber nur mit üblichem Equipment über Lautsprecher gehört.
Jetzt mit Tidal HiFi Plus habe ich die gleichen Alben hochwertiger über Kopfhörer gehört und festgestellt, dass
- bei Klassik, die ich höre, die CD-Qualität am Kopfhörer einfach nicht ankommt (im Ergebnis also nicht auf CD-Niveau)
- übliche Charts (also Nicht-Klassik) in hörbar besserer Qualität ankommt (eindeutig auf CD-Niveau ohne die CDs nun zu Hause zu haben).
Mono klingt für mich so schlecht, dass ich das gar nicht mehr hören kann, selbst wenn ich wollte.

Qobuz bzw. die anderen Dienste habe ich aus Zeitgründen noch nicht getestet bzw. momentan will ich eben noch bei Tidal bleiben. Bzw. ich gehe davon aus, dass Qobuz gerade eben keine bessere Qualität von den Plattenfirmen geliefert bekommen hat, da sonst die Streamingebühr von 12,50 EUR / Monat (vergleiche mit Tidal HiFi Plus: knapp 20 EUR/Monat) einfach nicht machbar wäre.

Bei einem HighRes Streamingdienst würde ich dann ggf. den Stream am PC mitschneiden wollen, was aber den AGBs widerspricht bzw. ich mich hier auch nicht so gut auskenne in dem Sinne, auf welchem Wege die maximal mögliche Qualität abspeicherbar wäre.

Ich will auch nicht abstreiten, dass bei Tidal einige Masteralben in 24 Bit verfügbar sind, die sehr gut klingen. Keine Frage.
Mein Problem ist, dass bei üblichen Klassikalben keine CD-Qualität am Kopfhörer ankommt - bei so 500kBit/sec.


[Beitrag von chril am 28. Nov 2021, 16:58 bearbeitet]
chril
Stammgast
#93 erstellt: 28. Nov 2021, 16:56

Hans_Holz (Beitrag #91) schrieb:



Ich bin jetzt am überlegen, ob ich ev. einen Stream mit Audacity mitschneiden soll, als flac-Datei abspeichern und dann daraus eine CD im WAV-Format brennen soll?


Kannst Du schon machen, aber was soll das bringen?

Doch, wenn Du über Software-Loopback aufnimmst und das richtig machst, dann schon.

Ansonsten: Anderen Anbieter ausprobieren!


Beim Software-Loopback kenne ich mich momentan leider wirklich nicht aus, da müsste ich mich erst einlesen bzw. habe das damals nicht hinbekommen. Ich habe lediglich mal mit Audacity mitgeschnitten (so wie am PC einfach und schnell möglich) und als flac 24 Bit abgespeichert und das klang dann für Spotify Premium am Lautsprecher wirklich gut.
Hans_Holz
Stammgast
#94 erstellt: 28. Nov 2021, 17:01

chril (Beitrag #92) schrieb:
Bzw. ich gehe davon aus, dass Qobuz gerade eben keine bessere Qualität von den Plattenfirmen geliefert bekommen hat, da sonst die Streamingebühr von 12,50 EUR / Monat (vergleiche mit Tidal HiFi Plus: knapp 20 EUR/Monat) einfach nicht machbar wäre.


Oder Tidal hat einfach eine höhere Marge. Weiß man's?

Ich habe weder Tidal noch Qobuz ausprobiert, sondern bin bei Apple. Da hatte ich noch bei keiner Aufnahme erlebt, dass sie schlechter war als die CD-Version. Es gibt sogar Aufnahmen, die sich als Hi-Res-Audio streamen lassen, obwohl sie auf physischen Medien nur als CD erhältlich sind. (Ein hörbarer Vorteil von Hi-Res besteht freilich auch nicht…)


Bei einem HighRes Streamingdienst würde ich dann ggf. den Stream am PC mitschneiden wollen, was aber den AGBs widerspricht bzw. ich mich hier auch nicht so gut auskenne in dem Sinne, auf welchem Wege die maximal mögliche Qualität abspeicherbar wäre.


Ja aber nochmal, was soll das bringen? Zum späteren Offline-Hören zwischenspeichern geht doch bei den meisten Streaming-Diensten auch so!?
hifipirat
Inventar
#95 erstellt: 28. Nov 2021, 17:09

chril (Beitrag #87) schrieb:
Vermutlich liefert nur highresaudio im Streaming eine bessere Qualität?


Da bist du auf dem Holzweg. Es wurde schon in vielen Blindtestes gezeigt, dass die Probanden HighRes Audio nicht von CD Qualität unterscheiden konnten.

Ich hab‘s selber mit meinem Equipment getestet und noch nie einen Unterschied von HighRes zu CD Quali gehört. Vor einiger Zeit besaß ich selbst ein Abo bei TIDAL und habe Tracks, die dort im Streaming sowohl als HighRes Variante wie auch „nur“ in CD Qualität verfügbar waren mit Titeln verglichen, die ich mir bei Qobuz als HighRes Variante gekauft hatte. Ergebnis null Unterschied. Wenn man bei Qobuz die Alben in HighRes kauft, hat man auch automatisch Zugriff auf die CD Variante des Albums. Auch zwischen beiden von Qobuz gekauften Varianten war kein Unterschied für mich zu hören.

Viele behaupten ja, dass HighRes nur reines Marketing Geschwafel der Musik Industrie ist, um so den Kunden noch mehr Geld für vermeintlich bessere Qualität aus der Tasche zu leiern. Inwieweit das stimmt, kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, in dem er es testet. Wer da einen Unterschied hört oder hören will, dem sei‘s auch gegönnt.

Mir jedenfalls ist schon lange egal in welchem Format eine Musikdatei vorliegt. So lange die Qualität des Mastering stimmt, bin ich glücklich. Es gibt leider auch viele unterirdisch produzierte Alben, die zudem noch in HighRes vorliegen, wo ich mich dann schon fragen muss, wozu jetzt noch in HighRes. Hätte der Produzent doch lieber bei der Aufnahme auf Qualität geachtet, dann wäre der Klang auch in CD Qualität ausreichend gut gewesen.
TomGroove
Inventar
#96 erstellt: 28. Nov 2021, 17:11

chril (Beitrag #90) schrieb:

TomGroove (Beitrag #88) schrieb:
Hast Du diese Alben direkt mit der CD verglichen ? Ich habe bis jetzt dies noch nie feststellen können, sprich Tidal klang immer gleich bzw. besser als die CD :prost


Ich habe nicht direkt mit der 'gleichen' CD getestet. Jedoch habe ich so viele CDs in meinem Leben gehört, dass ich mir einbilde, CD-Qualität herauszuhören und zu beurteilen.

.


sorry, aber das ist doch Quatsch. Entweder Du vergleichst 1:1 oder eben nicht... Falls da grundsätzlich der Tidal Sound nicht stimmt, ist evtl. die Einstellung von Tidal verkehrt bei Dir. Spotify Premium klingt etwas schlechter als die originale CD, aber das ist eine andere Diskussion.
chril
Stammgast
#97 erstellt: 28. Nov 2021, 17:14

Hans_Holz (Beitrag #94) schrieb:


Oder Tidal hat einfach eine höhere Marge. Weiß man's?


Weiß niemand. Aber rein schon aus logistischen und finanziellen Gründen werden die Plattenfirmen an die Streaminganbieter in den Verträgen immer erstmal die genau gleiche Qualität abliefern. Bei Spotify kommt dann irgendein Loudness-Filter drüber, bei Tidal eben MQA oder auch nicht usw. Auch Amazon macht da vermutlich irgendetwas. Deswegen klingt es nicht gleich bei den Anbietern.


Bei einem HighRes Streamingdienst würde ich dann ggf. den Stream am PC mitschneiden wollen, was aber den AGBs widerspricht bzw. ich mich hier auch nicht so gut auskenne in dem Sinne, auf welchem Wege die maximal mögliche Qualität abspeicherbar wäre.



Ja aber nochmal, was soll das bringen? Zum späteren Offline-Hören zwischenspeichern geht doch bei den meisten Streaming-Diensten auch so!?


Das kann ich gerne erklären: Ich weiß noch nicht, wie lange ich HiFi-Plus Streaming-Kunde bleiben werde. Da ich immer die gleichen 500 Chartstitel bzw. 80 Klassikalben höre, bin ich am überlegen, ob es (irgendwann) mal Sinn macht, diese Titel einfach nach und nach lokal abzuspeichern und dann aufs Streaming eventuell ganz zu verzichten, sofern ich auf anderem Wege (auf welchem auch immer) eine bessere Qualität erzielen sollte.
HighRes Anbieter sind momentan nicht erste Wahl für mich, da die Auswahl immer noch zu sehr eingeschränkt ist.
borland123
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 28. Nov 2021, 17:15
....dass ich mir einbilde, CD-Qualität herauszuhören und zu beurteilen.


Korrekt!


[Beitrag von borland123 am 28. Nov 2021, 17:18 bearbeitet]
chril
Stammgast
#99 erstellt: 28. Nov 2021, 17:18
[quote]sorry, aber das ist doch Quatsch. Entweder Du vergleichst 1:1 oder eben nicht... Falls da grundsätzlich der Tidal Sound nicht stimmt, ist evtl. die Einstellung von Tidal verkehrt bei Dir. Spotify Premium klingt etwas schlechter als die originale CD, aber das ist eine andere Diskussion.[/quote]

Ja, da gebe ich dir im Gedankengang an sich völlig recht.


[Beitrag von chril am 28. Nov 2021, 17:20 bearbeitet]
chril
Stammgast
#100 erstellt: 28. Nov 2021, 17:37

hifipirat (Beitrag #95) schrieb:

chril (Beitrag #87) schrieb:
Vermutlich liefert nur highresaudio im Streaming eine bessere Qualität?


Da bist du auf dem Holzweg. Es wurde schon in vielen Blindtestes gezeigt, dass die Probanden HighRes Audio nicht von CD Qualität unterscheiden konnten.



Okay, wenn das so ist, dann macht HighRes keinen Sinn.

Das Album, das ich gerade in HighRes gerne hätte, wird bei prostudiomasters als FLAC-oder AIFF-Datei mit 96kHz und 24 Bit angeboten. Bei qobuz im Downloadstore in der gleichen Qualität (vermutlich aber nur FLAC).
Ich hätte jetzt vermutet, dass das gerade eben nicht die Qualität ist, die Tidal anbietet. Selbst in deren Downloadstore steht nur etwas von FLAC ohne Bit und kHz. Da ich mit der Tidal HiFi-Plus Qualität im Streaming an dieser Stelle ja nicht zufrieden bin (über Kopfhörer), bin ich bisher davon ausgegangen, dass 96kHz/24 Bit erheblich besser klingen sollte.

So, jetzt probiere ich das Loopback doch mal aus.
Anleitung:
https://manual.audac...back_on_windows.html^

Ich brenne nun 1 Album auf CD und vergleiche so die Qualität mit dem Original Stream von Tidal. Zu einem späteren Zeitpunkt irgendwann dann der Vergleich mit einem guten USB-DAC. Streng genommen dürfte sich auf diesem Wege nichts verbessern sondern nur gleichbleiben oder verschlechtern, da man ja ein 'Original' nicht besser machen kann.


[Beitrag von chril am 28. Nov 2021, 20:31 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#101 erstellt: 28. Nov 2021, 18:20
Bei Qobuz bekommst du sämtliche Formate, ob FLAC, AIFF, ALAC usw. von dem gekauften Album. Das hat, so weit mir bekannt ist, wohl kein anderer Anbieter.
Bei TIDAL bekommt man nur FLAC oder MP3 und zumindest vom Mac mit Safari als Browser gestaltet sich das Downloaden dort als schwierig, weil man die gekaufte Musik nicht direkt herunterladen kann. Da steht dann die Mitteilung „Verwenden Sie bitte einen anderen Browser“. Mit Chrome funktioniert es dann. Schon eigenartig und nicht gerade kundenfreundlich.
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