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Welcher Streamingdienst ist besser Tidal oder Qobuz

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chril
Stammgast
#302 erstellt: 27. Okt 2022, 22:47
Wenn du mit dem Smartphone über USB in einen DAC gehst empfiehlt sich bei Android die Verwendung von USB-Audio Player Pro, da nur dann bitgenau High Res (unter Umgehung von Android) ausgegeben werden kann. Diese App gibt es aber nicht für iOS.

Apple Music kann hochwertigere Musik (z.B. 96 kHz) liefern als Tidal, da Tidal auf 24 Bit / 48 kHz (ohne MQA Dekodierung) beschränkt ist. Ob Apple TV so leistungsfähig ist, kann ich nicht sagen (48 kHz dürften mindestens zu erwarten sein).

Tidal macht somit nur Sinn, wenn du MQA dekodieren willst oder kannst. Tidal ist nicht um einige Dezibel leiser als andere Streamingdienste.

Im Idealfall hat der/ein DAC einen USB-Eingang. Umwandlung nach optisch und wieder zurück kann (muss aber nicht) zu Klangeinbussen führen (sofern man es heraushört).
lanturlu
Stammgast
#303 erstellt: 28. Okt 2022, 03:41

Killerweman (Beitrag #300) schrieb:

- Wenn ich mit dem Smartphone über USB in den DAC gehe und Tidal mit dem Smartphone wiedergebe, ist die Qualität dieselbe als wie wenn ich über den AppleTV via HDMI in den TV gehe und von dort aus optisch in den DAC?

- Ist euch ein Airplay - Adapter mit koaxialem Ausgang bekannt? Zumindest CD-Qualität könnte man damit auch erreichen? Nur leider scheint es das nicht zu geben.

Für die Verbindung von einem TV zu einem DAC verwende ich. diesen Adapter von Toslink auf Koaxial, damit der optische Eingang des DAC für einen Chromecast Audio genutzt werden kann. Der Adapter funktioniert problemlos und mir fallen keine Einschränkungen beim Ton auf. Die meisten TVs haben ohnehin nur eine feste Ausgaberate von 48kHz.

Der Weg vom Smartphone aus per USB in den DAC ist deutlich besser. Die Tidal-App enthält einen MQA-Softwaredecoder und der ist auch bei USB-Wiedergabe aktiv. Unter Android ist die Tidal-App sehr wählerisch und akzeptiert nicht jeden DAC. Ich weiß nicht genau, ob sich das gebessert oder noch bessern wird. Unter iOS soll das deutlich besser funktionieren. Diese Wiedergabevariante solltest du auf jeden Fall ausprobieren und mit den anderen evtl. komfortableren vergleichen. Und klar, wenn du Apple Music auf iPhone/iPad mit USB-Verbindung zum DAC abspielst, hast du volle Qualität ganz ohne MQA.

Hat jemand in der Familie ein altes Android-Gerät? Dann kann man darauf USB Audio Player Pro installieren, den UPnP-Renderer darin aktivieren und Tidal (oder auch Qobuz) per mconnect Player (lite) bequem vom iPhone/iPad aus wiedergeben lassen.

(Wenn ich ohnehin in diesem Thread schreibe, kann ich noch eine Beobachtung zur Android Tidal-App schildern. Der Zen Dac v2 zeigt bei "Master"-Wiedergabe die Farbe Magenta für MQA-Rendering an. Der Softwaredecoder in der Android-App ist also aktiv. Wenn ich die Qualität auf "Hifi" reduziere, zeigt der DAC manchmal die Farben Grün bzw. Blau an. Es ist dann also der MQA-Decoder des DACs aktiv.
Das ist die Wunderwelt von 16bit MQA.
Das einzig positive daran ist, dass zumindest die Tidal Android-App die Signale ohne weitere Verfälschung (über MQA hinaus) ausgibt. Zumindest an MQA-DACs....)
Nebenbemerkung: Ich hatte ein 3-Monate Rückkehrerangebot von Tidal. "Hifi Plus" zum Preis von "Hifi". Ich habe meine Spielereien vorerst abgeschlossen und das Abo gekündigt.
chril
Stammgast
#304 erstellt: 28. Okt 2022, 12:25
[quote="lanturlu (Beitrag #303)"][quote="Killerweman (Beitrag #300)"]
(Wenn ich ohnehin in diesem Thread schreibe, kann ich noch eine Beobachtung zur Android Tidal-App schildern. Der Zen Dac v2 zeigt bei "Master"-Wiedergabe die Farbe Magenta für MQA-Rendering an. Der Softwaredecoder in der Android-App ist also aktiv. Wenn ich die Qualität auf "Hifi" reduziere, zeigt der DAC manchmal die Farben Grün bzw. Blau an. Es ist dann also der MQA-Decoder des DACs aktiv.
Das ist die Wunderwelt von 16bit MQA.
Das einzig positive daran ist, dass zumindest die Tidal Android-App die Signale ohne weitere Verfälschung (über MQA hinaus) ausgibt. Zumindest an MQA-DACs....)
Nebenbemerkung: Ich hatte ein 3-Monate Rückkehrerangebot von Tidal. "Hifi Plus" zum Preis von "Hifi". Ich habe meine Spielereien vorerst abgeschlossen und das Abo gekündigt.[/quote]

Wäre jetzt nicht auf die Idee gekommen, dass die Qualität bei der Tidal App von Master auf Hifi zu reduzieren ist, um den Stream bitgenau/unverfälscht an den MQA-DAC ausgeben zu können (so dass die Farbe Dunkelgrün oder Blau erzielt wird).
Aber ist die best erreichbare Qualität dann auch hörbar besser im Vergleich zu "Nur Magenta"?
lanturlu
Stammgast
#305 erstellt: 29. Okt 2022, 05:12

chril (Beitrag #304) schrieb:
Wäre jetzt nicht auf die Idee gekommen, dass die Qualität bei der Tidal App von Master auf Hifi zu reduzieren ist, um den Stream bitgenau/unverfälscht an den MQA-DAC ausgeben zu können (so dass die Farbe Dunkelgrün oder Blau erzielt wird).
Aber ist die best erreichbare Qualität dann auch hörbar besser im Vergleich zu "Nur Magenta"?

Ich habe keine Klangvergleiche dazu angestellt.
Im Prinzip sollte es keinen Unterschied machen, ob die Decodierung in der App erfolgt oder im DAC. (Wobei man sich das durchaus genauer anschauen kann. Das beschriebene Phänomen ist ja ein Merkmal von 16bit MQA. Das betrifft in der Masse die Musiktitel von Warner und Sony, die von CD-Qualität in 16bit MQA verwandelt wurden. Und genau bei denen kann man fragen, was hier überhaupt "decodiert" wird. Es können nur die MQA-Basisinformationen wie "grüner oder blauer Punkt" und "gab es eine höhere Ursprungsrate als 44,1 kHz?" erkannt und herausgefiltert werden. Dann erfolgt ein Upsampling von 44,1 auf 88,2 kHz. Kann man das "Decoding" nennen? Ist es (rein theoretisch) besser, wenn dabei die "Decoding-Software" auf dem MQA-DAC die Eigenschaften des jeweiligen DAC-Chips berücksichtigen kann?
Das ist alles unklar, weil die Firma MQA so viele Details verschweigt. Vermutlich hatten Bob Stuart und Meridian ursprünglich die Idee, den Klang wirklich zu verbessern, indem sie Zusatzinformationen über den ADC übermitteln wollten, anhand derer dann z.B. der passende Filter im DAC ausgewählt wird. In der Praxis macht sich wahrscheinlich niemand die Mühe solche Informationen zu erfassen und zum Schluss wurden einfach Millionen CDs vollautomatisch konvertiert.)

Um es nochmal deutlich zu sagen: Nein, wer einen MQA-DAC hat, sollte in der Smartphone App die Qualität nicht von "Master" auf "Hifi" reduzieren. Das schneidet bei 24bit-Titeln die unten 8 Bit ab und das ist natürlich nicht gut. Und bei DACs ohne MQA-Decoder möchte man natürlich den Softwaredecoder in der App nutzen, der (hoffentlich) zumindest den Klang-Müll der getarnten MQA-Daten herausfischt.
Yttar
Ist häufiger hier
#306 erstellt: 16. Nov 2022, 14:13
Um auch noch meinen Senf dazuzugeben;
habe jetzt seit einem Jahr Tidal und Qobuz bei mir im Einsatz.

Hier die Pluspunkte:
- Tidal: hat bessere Integration, der Vorschlag Algorithmus und personlaisierte Playlists sind Welten besser, modernere Sachen sind hier zu finden
- Qobuz: Sound besser, insb. im Bass, da macht Tidal keinen Stich.

=> Insofern nutze ich Tidal gern als Entdecker, im Auto etc. und Qobuz an der Stereoanlage zum genießen.
Zaianagl
Inventar
#307 erstellt: 16. Nov 2022, 23:47
Und welcher von beiden verfälscht nun das Signal dermaßen dass der Unterschied "Welten" beträgt?
Yttar
Ist häufiger hier
#308 erstellt: 17. Nov 2022, 01:13
Kann ich Dir nicht auf technischer Ebene beantworten.
Für meine Hörgewohnheiten klingt Qobuz besser im Schnitt, so wie vieles auf Tidal klingt "kann es der Mischer nicht gemeint haben".
Und wenn man die Techniker fragt, ist Tidal MQA scheinbar irgendwie... zwielichtig
Zaianagl
Inventar
#309 erstellt: 17. Nov 2022, 08:49
Konnte ich bei Tidal ohne MQA nicht feststellen.
Ich bin nicht der Meinung das Qobuz grundsätzlich besser klingt, kann mir auch nicht vorstellen dass irgend eine Plattform seine ganzen(!) Dateien erst mal klanglich bearbeitet und dann wieder auf den Server packt.
Das widerspricht völlig dem System "Streamig", bringt nen mords Aufwand mit und ist finanziell so wahrscheinlich gar nicht machbar.

Oder wie denkst du könnte denn so eine grundsätzliche Klangsignatur umgesetzt werden?
piercer
Inventar
#310 erstellt: 17. Nov 2022, 10:39

Yttar (Beitrag #308) schrieb:
Für meine Hörgewohnheiten klingt Qobuz besser im Schnitt, so wie vieles auf Tidal klingt "kann es der Mischer nicht gemeint haben".


Hast Du mal ein paar Beispiele zum hören?

Schlecht produziertes gab es schon früher und wird es immer geben.
Yttar
Ist häufiger hier
#311 erstellt: 17. Nov 2022, 15:17
Tidal ohne MQA ist natürlich ein Argument. Allerdings bekomme ich am Rande mit, dass der ganze Katalog auf MQA umgestellt wird.
Und ich würde ganz im Gegenteil argumentieren, dass es Hauptbestandteil jedes Streaming Dienstes ist, die Daten zu optimieren.
Einfacher Überschlag: 1 erfolgreicher Kanye West Song in MQA um läppische 20MB reduziert *5mio Abrufen bedeutet 100Terrabyte weniger Daten durch die Gegend geschickt.
Und finanziell nicht machbar... einen automatisierten Converter, der ganze Bibliotheken umwandelt, baut Dir mein Werkstudent in ner Woche in 2 Seiten Python Script hin.

@piercer mir fällt v.a. der Bass Bereich negativ / verschwommen auf bei Tidal. Das mag sich auch durch die Gauders verstärken, die ja etwas bassiger ausgelegt sind.
Aber es bleibt dennoch der Unterschied zwischen den zwei streaming diensten bei ansonsten identischem Setup.

Plakative Bass Beispiele
Rufus du Sol - Innerbloom
Swedish House Mafia - Redlight
Boys Noize - Girlcrush
Haftbefehl - RADW
Billie Eilish - Everything I wanted
Zaianagl
Inventar
#312 erstellt: 17. Nov 2022, 15:30
Deiner Theorie nach müsste die grundsätzliche "Bearbeitung" der Daten ja bereits vollumfänglich stattgefunden haben.
Wieso weiß da keiner davon? Oder ist mir was entgangen?
TomGroove
Inventar
#313 erstellt: 17. Nov 2022, 15:38
Also bei mir ist Tidal im Bassbereich nicht schwammig, aber ich werde mal den Vergleich machen...
Yttar
Ist häufiger hier
#314 erstellt: 17. Nov 2022, 15:50

Zaianagl (Beitrag #312) schrieb:
Deiner Theorie nach müsste die grundsätzliche "Bearbeitung" der Daten ja bereits vollumfänglich stattgefunden haben.
Wieso weiß da keiner davon? Oder ist mir was entgangen?


Die Tidal MQA Diskussion ist doch riesig
Da wissen einige davon

mehr dazu


[Beitrag von Yttar am 17. Nov 2022, 15:52 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#315 erstellt: 17. Nov 2022, 16:03
Natürlich ist die MQA Diskussion bekannt, aber Frage ist doch eher, ob Standard Flacs dadurch auch im Sound betroffen sind, also auf Non MQA Hardware.
Zaianagl
Inventar
#316 erstellt: 17. Nov 2022, 18:42

Yttar (Beitrag #314) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #312) schrieb:
Deiner Theorie nach müsste die grundsätzliche "Bearbeitung" der Daten ja bereits vollumfänglich stattgefunden haben.
Wieso weiß da keiner davon? Oder ist mir was entgangen?


Die Tidal MQA Diskussion ist doch riesig
Da wissen einige davon

mehr dazu


Das war nicht gemeint, sondern das:


Aber es bleibt dennoch der Unterschied zwischen den zwei streaming diensten bei ansonsten identischem Setup.


und das


mir fällt v.a. der Bass Bereich negativ / verschwommen auf bei Tidal.


das


- Qobuz: Sound besser, insb. im Bass, da macht Tidal keinen Stich


das


Für meine Hörgewohnheiten klingt Qobuz besser im Schnitt, so wie vieles auf Tidal klingt "kann es der Mischer nicht gemeint haben".


und deine grundsätzliche Bewertung.

Das wiederum lässt nur den einen Schluss zu: Alle(!) Dateien einer Plattform wurden grundsätzlich modifziert. Und davon habe zumindest ich noch nie gehört.
Es geht nicht um MQA!
Es geht um die Aussage Dienst Q klingt vollumfänglich und grundsätzlich anders (hier "besser", vor allem im Bass) als Dienst T.


[Beitrag von Zaianagl am 17. Nov 2022, 19:00 bearbeitet]
piercer
Inventar
#317 erstellt: 17. Nov 2022, 19:02

Yttar (Beitrag #311) schrieb:
@piercer mir fällt v.a. der Bass Bereich negativ / verschwommen auf bei Tidal. Das mag sich auch durch die Gauders verstärken, die ja etwas bassiger ausgelegt sind.Aber es bleibt dennoch der Unterschied zwischen den zwei streaming diensten bei ansonsten identischem Setup.

Plakative Bass Beispiele
Rufus du Sol - Innerbloom
Swedish House Mafia - Redlight
Boys Noize - Girlcrush
Haftbefehl - RADW
Billie Eilish - Everything I wanted


Mal kurz reingehört..
Manche am Mischpult sehen das wohl als "Kunst" an... so ähnlich geht´s auch "Live" zu... entweder ist das Gehör schon extrem geschädigt
oder die haben keinen Plan. Auf Konzerten ist sehr oft weniger = mehr.

Erinnert einen immer an die kleinen Proll Autofahrer mit ihren "Bässen", bei denen fast die Scheibe rausfliegt.
Die meinen auch... Ich bin der Coolste mit dem besten Sound.

Zum Glück gibt´s richtig tolle Aufnahmen ohne dass der Bass aufgedreht werden muss.

Hängt natürlich auch mit dem Equipment und dem Raum zusammen.

Da meine Teile auf den Raum eingemessen worden sind passt das schon sehr sehr gut ohne Gewummer und sonstigem..
Und da geregelt gibt´s auch einen sauberen Bass.

Gauder hab ich noch nicht gehört.

Zaianagl
Inventar
#318 erstellt: 17. Nov 2022, 23:03
Ich hatte ne Zeit lang alle großen Plattformen im Abo.

Grundsätzliche und signifikante Unterschiede konnte ich nicht feststellen.
Mal war hier was „besser“, mal da.
Das führe ich aber auf unterschiedliche Versionen der jeweiligen Alben oder Stücke zurück, und nicht auf irgendwelche nachträgliche Modifikationen, geschweige denn auf grundsätzliche Plattform spezifische Klangsignaturen.
hifipirat
Inventar
#319 erstellt: 17. Nov 2022, 23:55
Ich glaube die ganze Diskussion hier ist müßig zu führen.

Der eine hört keine Unterschiede zwischen den einzelnen Streaming Diensten, so wie ich auch und dann kommt der Nächste und behauptet, er hört doch Unterschiede. Daraufhin schreibt hier ein Anderer wiederum er höre keinen Unterschied und so setz sich das beliebig fort und führt letztlich zu keinem Ergebnis.

Wer wirklich mal den Blindtest macht, wird verblüfft sein, dass es keine Unterschiede zwischen den Streaming Diensten gibt, sondern das sich allenfalls nur einzelne Versionen und Abmischungen eines Albums unterscheiden können, so wie es schon Zainagal geschrieben hat.

Alle Streaming Dienste erhalten von den Musik Labels die identischen Dateien. Da wird nicht extra für Qobuz eine spezielle Version produziert und für Tidal eine Andere. Ich denke auch nicht, dass es die Musik Label oder gar die Künstler gerne sehen würden, wenn die Streaming Dienste, ihre Musik wie auch immer manipulieren würden. Das dürfen die auch nicht, dann sie besitzen keine Rechte an den Titeln. Und wenn es tatsächlich der Fall sein sollte, hätte man nicht schon längst etwas davon im Netz oder wo auch immer lesen müssen?
Zaianagl
Inventar
#320 erstellt: 18. Nov 2022, 00:01
Soweit die Logik...
hifipirat
Inventar
#321 erstellt: 18. Nov 2022, 00:22
Gut, mal anders gedacht.

Was hätten die Musik Label davon, wenn sie ihre Musik speziell nach den Vorgaben der einzelnen Streaming Anbieter produzieren bzw. abmischen würden? Könnten die Labels deshalb für sich bessere Konditionen aushandeln. So nach dem Motto, du willst als Streaming Dienst eine auf deine Bedürfnisse erstellte Abmischung des Albums Z von Künstler XY, dann bezahl’ auch einen höheren Preis dafür.
Denn ein anderer Grund, als mehr Gewinn zu generieren, würde mir jetzt nicht einfallen.
Hans_Holz
Stammgast
#322 erstellt: 18. Nov 2022, 01:11

hifipirat (Beitrag #321) schrieb:
Was hätten die Musik Label davon, wenn sie ihre Musik speziell nach den Vorgaben der einzelnen Streaming Anbieter produzieren bzw. abmischen würden?


Bei Apple bekommst Du so ne schöne Plakette: https://www.apple.com/apple-music/mastered/
Zaianagl
Inventar
#323 erstellt: 18. Nov 2022, 09:13
Pirats Denke wäre zum Teil ja noch machbar, für spezielle Nischenbereiche zB.

Die Realität jedoch sieht so aus:

Millionen von Alben aus über 10 Jahrzehnten auf die unterschiedlichsten Arten aufgenommen, produziert und gemastert im Nachgang auf Linie bringen?
Unmöglich! Da ist schon viel zu viel grenzwertiges Rohmaterial vorhanden.
Im besten Fall finden sich bei Anbieter X die "besten" verfügbaren Varianten des jeweiligen Albums. Aber selbst das hat keine Allgemeingültigkeit.
Oder die am wenigsten komprimierten. Was beides aber ebenfalls wiederum keine Plattform spezifische Klangsignatur darstellt.

Nope, es gibt klanglich gesehen nicht die beste Plattform im Sinne von "grundsätzlich besser im Bass" oder ähnlichem.


[Beitrag von Zaianagl am 18. Nov 2022, 09:37 bearbeitet]
Dr.John
Stammgast
#324 erstellt: 18. Nov 2022, 11:59
Die Diskussion ist wirkich müßig und greift zu kurz, um den Leuten zu sagen: "Was ihr da hört ist nur Einbildung".
Jetzt mal Butter bei die Fische:
Wer kennt den genauen technischen Ablauf bei den Streamingdiensten, wenn dort Musik bereit gestellt wird?
Zaianagl
Inventar
#325 erstellt: 18. Nov 2022, 13:41
Das ist gar nicht notwendig, das folgt gängigen Praktiken.

Aber machen wir doch einfach andersrum: Begründet warum Dienst Q im Bass besser klingt als Dienst T.
Yttar
Ist häufiger hier
#326 erstellt: 18. Nov 2022, 22:16

Zaianagl (Beitrag #316) schrieb:

Das wiederum lässt nur den einen Schluss zu: Alle(!) Dateien einer Plattform wurden grundsätzlich modifziert. Und davon habe zumindest ich noch nie gehört.
Es geht nicht um MQA!
Es geht um die Aussage Dienst Q klingt vollumfänglich und grundsätzlich anders (hier "besser", vor allem im Bass) als Dienst T.


Ich glaube hier liegt der Hund.
Und zwar würde ich Dir recht geben, dass die lossless flac gestreamt von tidal / qobuz die beide bitperfect claimen identisch sein sollte.
Jetzt habe ich haber in meinem streamer "best possible" angeclickt - sollte also von Tidal auch lossless erhalten. Ist in der Praxis aber leider eben oft MQA, teils MQA als upsampling.
Somit geht es im Kern eben doch um die MQA Diskussion, und dass MQA den Sound verändert ist ja gelinde gesagt "unstrittitg".

Also folgende Erkenntnis: als Enduser möchte ich mich nicht darum kümmern müssen, ständig aufzupassen, was ich da als "best possible" streame. MQA klingt für mich schlechter. Und da mir Tidal unfreiwillig MQA unterjubelt, formuliere ich flapsig "Qobuz > Tidal".

Auf die Anmerkungen zur Musik gehe ich mal nicht ein, darf ja jeder hören was er / sie will
Wobei ich doch sagen muss, die Vorstellung vom Proll der Billie Eilish hört ist sehr amüsant
Yttar
Ist häufiger hier
#327 erstellt: 18. Nov 2022, 22:21

Zaianagl (Beitrag #323) schrieb:

Unmöglich! Da ist schon viel zu viel grenzwertiges Rohmaterial vorhanden.
Im besten Fall finden sich bei Anbieter X die "besten" verfügbaren Varianten des jeweiligen Albums. Aber selbst das hat keine Allgemeingültigkeit.


Oh, hier möchte ich noch das von MQA behauptete "white glove restoration treatment" in den Raum werfen.
Wie oben versuche ich, weniger flapsig zu formulieren: Tidal streamt sehr offensiv the MQA behandelten Dateien und MQA klingt einfach weniger fein als lossless.
Zaianagl
Inventar
#328 erstellt: 19. Nov 2022, 00:33
Wegen MQA ist Tidal bei mir auch raus.
piercer
Inventar
#329 erstellt: 19. Nov 2022, 13:15

Yttar (Beitrag #326) schrieb:
Wobei ich doch sagen muss, die Vorstellung vom Proll der Billie Eilish hört ist sehr amüsant :D


Hab ich zwar so nicht gesagt - aber sei´s drum.

Gestern abend ´stand wieder so ein Clown an der Ampel (keine Eilish sondern irgendein Rapp Gesabber..);
mittlerweile habe aber ich Respekt vor den Clowns - sorgen sie doch auf beste Weise für sichere Arbeitsplätze -
seien es Hörgerätehersteller, Hörgeräteakkustiker, Ohrenärzte, Arzthelferinnen usw.

Von daher ist alles gut.


Und jetzt werfen wir wieder das üble Tidal an.
Yttar
Ist häufiger hier
#330 erstellt: 19. Nov 2022, 19:41
*Das böse MQA, was Dir Tidal immer unterjubelt
Hans_Holz
Stammgast
#331 erstellt: 21. Nov 2022, 01:05

hifipirat (Beitrag #319) schrieb:
Alle Streaming Dienste erhalten von den Musik Labels die identischen Dateien. Da wird nicht extra für Qobuz eine spezielle Version produziert und für Tidal eine Andere.


Ich hab diesbezüglich einfach mal mit jemandem gesprochen, der Musik über Streaming-Plattformen veröffentlicht.

Er sagt, dass in der Tat die Plattformen von ihm alle die gleiche Version bekommen.

Ob das jetzt alle und auch die großen Labels so machen, weiß ich selbstverständlich nicht.


Ich denke auch nicht, dass es die Musik Label oder gar die Künstler gerne sehen würden, wenn die Streaming Dienste, ihre Musik wie auch immer manipulieren würden.


Hier sagt er, dass das wohl passiert. Mindestens sei es so, dass einige Dienste eine Lautstärkeanpassung und evtl. auch Dynamikkompression vornehmen. Er sagt, die Versionen seiner Musik von den verschiedenen Diensten hören sich für ihn leicht unterschiedlich an.

Dass einige Dienste nur verlustbehaftet komprimiertes Audio weitergeben ist ja auch schon eine Umwandlung. Dass Tidal hier mit MQA nochmal speziell ist, ist auch spätestens seit dem Goldensound-Video bekannt. Wenn ich sehe, dass die Audiospur eines Videos bei Youtube in mehreren Versionen vorliegt, die nicht alle die gleiche Samplefrequenz haben, dann wurde ganz offensichtlich nicht einfach nur das Original durchgereicht.

Letztlich kann das aber auch jeder von uns selbst durch Aufnehmen und Vergleichen in einer Software prüfen.
Killerweman
Inventar
#332 erstellt: 30. Nov 2022, 16:56
Ich wollte nochmals kurz auf den Vgl. zwischen Apple Music und Tidal zurückkommen, falls das hier erlaubt und nicht zu sehr OT ist:

- Ich schätze, wenn man Iphone, Ipad und AppleTV nutzt ist Apple Music aufgrund der Integration ins Betriebssystem schon am naheliegendsten?

- Haltet ihr es eig. für zu umständlich vom ATV via HDMI in den TV zu gehen und von diesem dann optisch in den DAC? Den Bildschirm kann man zwar deaktivieren, aber ineffizient ist es schon, weil der TV ständing an ist, oder?

- Der ATV bietet max. 48 KHz, d.h. wenn ich Tidal direkt am ATV streame, dürfte es klanglich keine Abstriche ggü. Apple Music geben?

- Wenn ich vom Iphone via USB in den DAC gehe, dann bietet Tidal max. 48 KHz und Apple Music 96 KHz? Ich vermute aber die wenigsten von euch hört den Unterschied zwischen 48 KHz und 96 KHz oder täusche ich mich da? D.h. in der Praxis dürfte es egal sein?

- Und vergessen darf man auch nicht den Kamera-Adapter fürs Iphone für ca. 40 €, denn ein gewöhnliches Lightning auf USB-C-Kabel reicht nicht, weil OTG fehlt? Also ist dieser proprietäre Lightning-Anschluss schon ein ziemlicher Nachteil.
piercer
Inventar
#333 erstellt: 30. Nov 2022, 19:09

Killerweman (Beitrag #332) schrieb:
- Haltet ihr es eig. für zu umständlich vom ATV via HDMI in den TV zu gehen und von diesem dann optisch in den DAC? Den Bildschirm kann man zwar deaktivieren, aber ineffizient ist es schon, weil der TV ständing an ist, oder?


Ja.

Wäre mir viel zu umständlich; muss bei Apple aber wohl so sein..

Mit dem Smartphone per aptxHD oder per USB verlustfrei über ne ICE
in die Boxen.. Fertig.
hifipirat
Inventar
#334 erstellt: 01. Dez 2022, 21:08

Killerweman (Beitrag #332) schrieb:
- Ich schätze, wenn man Iphone, Ipad und AppleTV nutzt ist Apple Music aufgrund der Integration ins Betriebssystem schon am naheliegendsten?


Ganz klar ja. Wer viel im Apple Universum unterwegs ist, der nutzt Apple Music. Ist jedenfalls bei mir so. Bin extra von Tidal zu Apple Music gewechselt, da es einfach bequemer ist, besonders wenn man mehrere Apple Geräte hat. Ich habe z.B. zwei ATV, MacMini, iMac, iPad und iPhone. Alle Geräte werden zeitgleich synchronisiert, wenn neue Musik hinzugefügt wird. Das funktioniert sehr gut. Das geht natürlich auch mit Tidal auf den entsprechenden Geräten. Aber Apple Music ist nochmal günstiger im Abo und man ist nicht auf dieses MQA bzw. einen MQA fähigen DAC angewiesen.


Killerweman (Beitrag #332) schrieb:

- Haltet ihr es eig. für zu umständlich vom ATV via HDMI in den TV zu gehen und von diesem dann optisch in den DAC? Den Bildschirm kann man zwar deaktivieren, aber ineffizient ist es schon, weil der TV ständing an ist, oder?


Hast du keinen AVR? Dann wäre die beste Lösung über HDMI des ATV in den AVR.


Killerweman (Beitrag #332) schrieb:
I- Der ATV bietet max. 48 KHz, d.h. wenn ich Tidal direkt am ATV streame, dürfte es klanglich keine Abstriche ggü. Apple Music geben?


Richtig. Das ATV gibt leider alles in 48 KHz aus. HighRes mit Raten bis 192 KHz wären theoretisch ja über HDMI möglich. Aber aus irgendeinem Grund hat das Apple bei seiner Streaming Box nicht implementiert. Auch das automatische Anpassen der Samplerate erfolgt beim ATV nicht. Das kritisiere ich schon länger. Aber selbst bei dem aktuellen ATV hat das Apple wieder vergessen. Ob man das nun hört, sollte jeder selber für sich entscheiden. Ich behaupte mal man hört es nicht. Dennoch würde ich mir das automatische Anpassen der Samplerate wünschen. Das kann so ziemlich jeder Streamer und ist kein Hexenwerk. Und ich höre auch keinen Unterschied zwischen Apple Music und Tidal, auf einem ATV schon mal gar nicht.


Killerweman (Beitrag #332) schrieb:
- Wenn ich vom Iphone via USB in den DAC gehe, dann bietet Tidal max. 48 KHz und Apple Music 96 KHz? Ich vermute aber die wenigsten von euch hört den Unterschied zwischen 48 KHz und 96 KHz oder täusche ich mich da? D.h. in der Praxis dürfte es egal sein?


Also vom iPhone über ein Adapter in einen DAC bietet Apple Music sogar bis 192 KHz an. Hab‘ ich mit meinem iPadPro an meinem McIntosh MA9000 getestet. Bei Tidal über iPhoe/iPad bin ich mir nicht sicher. Ob man überhaupt Unterschiede bei Datenraten von über 44,1 KHz hört, wage ich mal zu bezweifeln. Am besten man macht selbst einen Blindtest und ist danach schlauer. Das habe ich jedenfalls so gemacht und ich kann für mich sagen, dass die ganz „normale“ CD Qualität vollkommen ausreichend ist. HighRes ist eigentlich nur Marketing mehr nicht. Und mit zunehmendem Alter machen einem die eigenen Ohren sowieso einen Strich durch die Rechnung.


Killerweman (Beitrag #332) schrieb:
- Und vergessen darf man auch nicht den Kamera-Adapter fürs Iphone für ca. 40 €, denn ein gewöhnliches Lightning auf USB-C-Kabel reicht nicht, weil OTG fehlt? Also ist dieser proprietäre Lightning-Anschluss schon ein ziemlicher Nachteil.


Es gibt für iPohe verschiedene Adapter und der muss auch nicht von Apple sein. Da gibt es diverse Anbieter und auch günstigere. Klar ist Lightning nicht der Weisheit letzter Schluss, aber wenn man das iPhone an einen externen DAC hängen will, bleibt eigentlich nur ein Lightning auf USB-A Adapter übrig. Ob das nun klanglich ein Nachteil ist, musst du ausprobieren. Ich denke mal nicht. Also ich nutzte oft den USB-C AV-Multiport Adapter mit meinem iPadPro. Der hat drei Anschlüsse USB-C, HDMI und USB-A und mit dem klappt es problemlos an meinem AVR/Vorstufe und wie oben geschrieben am McIntosh Vollverstärker. Klanglich kann ich da keine Einbußen feststellen.
Litefor
Inventar
#335 erstellt: 31. Dez 2022, 03:03
Ich steige jetzt von Tidal auf Qobuz um. Hauptsächlich, weil es etwas billiger ist. Klanglich fand ich MQA schon gut, bei Qobuz werden aber eben echte HiRes-Daten unkomprimiert gestreamed, was theoretisch Vorteile bietet. Im direkten Vergleich ist vielleicht der Bassbereich bei Qobuz etwas mächtiger, aber nicht bei allen Stücken. Generell höre ich kaum einen Unterschied.

Ich streame über Bluesound NODE und nutze den DAC des DP-570. Der NODE ist per WLAN angebunden. Damit bin ich ganz zufrieden, aber CD und erst recht SACD klingen immer noch weitaus besser.

Theoretisch sollte die Verbindung via LAN technisch besser sein als WLAN, hat das mal einer beim streamen selbst getestet?


[Beitrag von Litefor am 31. Dez 2022, 04:15 bearbeitet]
lanturlu
Stammgast
#336 erstellt: 31. Dez 2022, 04:59
Das sind doch sinnvolle Informationen, zumal du ja keinen MQA-DAC hast, sondern Tidal Master nur über den MQA-Softwaredecoder im NODE abspielen konntest.


Litefor (Beitrag #335) schrieb:

Ich streame über Bluesound NODE und nutze den DAC des DP-570. Der NODE ist per WLAN angebunden. Damit bin ich ganz zufrieden, aber CD und erst recht SACD sind immer noch weitaus besser.


Welche Verbindung nutzt du zwischen NODE und dem DP-570?
Im Prinzip sollte es keinen Unterschied zwischen der CD-Wiedergabe und der Wiedergabe der gerippten CD-Daten als FLAC-Dateien von einem an den NODE angeschlossenen Datenspeicher geben.
SACDs klingen durch die DSD-Wiedergabe möglicherweise ein wenig anders und subjektiv in vielen Fällen besser.

Im Normalfall sollte auch die Musik von Tidal und Qobuz so klingen, wie die lokalen FLAC-Dateien. Das sind auch nur FLAC-Dateien, die da ausgeliefert werden und in vielen Fällen würde es ja Aufwand machen, da etwas anderes zu liefern als das, was auch auf der CD ist.
Dann gibt es natürlich die Sonderfälle wie HiRes bei Qobuz und MQA bei Tidal, sowie das hier öfter von mir angesprochene Thema der wundersamen Verwandlung von CD-Daten in 16bit-MQA.
Außerdem noch diverse Remaster. Aber bei einfachen, unscheinbaren Aufnahmen kleiner Labels sollte das eigentlich keine Rolle spielen.



Theoretisch sollte LAN klanglich besser sein als WLAN, hat das mal einer selbst getestet?

Wieso? Das sind ja nur digitale Daten, die zuvor vielleicht schon um den halben Erdball und vermutlich alte Kupferkabel ins Haus gewandert sind. Der Streamer (in diesem Fall der NODE) erhält die FLAC-Dateien, die auf den Servern der Streaminganbieter sind und gibt sie wieder. Wenn es bei WLAN Störungen gibt, sollten sich diese durch kleine Aussetzer bemerkbar machen, aber nicht durch einen "schlechteren Klang".
Ein klein wenig anders sieht es bei der digitalen Audioübertragung zum DAC aus. Hier geht es um Echtzeitübertragung und die Protokolle sehen oft keine Fehlerkorrektur vor und in der Theorie kann es auch Probleme mit dem Jitter geben.
Insofern kannst du da experimentieren, ob bei deiner Gerätekonstellation eine andere Übertragungsart, z.B. USB statt Koaxial oder umgekehrt, besser funktioniert.

Da der DP-570 auch einen USB-Audio Eingang hat, könntest du testweise auch ein Smartphone per USB OTG-Kabel oder USB-C auf USB-B "Druckerkabel" anschließen. Die App USB Audio Player Pro erlaubt bit-genaue Ausgabe und hat Zugang zu Tidal und Qobuz.
Die App Neutron Music Player bietet eine PCM-to-DSD Konvertierung in Echtzeit an. Wenn man also den DSD-Klang mag, kann man mal ausprobieren, wie vorhandene Musik in diesem Wiedergabemodus klingt.
Wenn man in den Netzwerk-Einstellung in Neutron die Option "Media Renderer (UPnP/DLNA)" aktiviert, kann man auch Musik von Streamingdiensten auf diese Weise zuspielen. Dazu in BubbleUPnP oder mconnect Player den von Neutron angebotenen Renderer auswählen. Das macht natürlich nur bei Titeln in echter CD-Qualität Sinn und nicht bei HiRes-Dateien, weil die DSD-Raten dem 64- oder 128-fachen von 44,1 kHz entsprechen und bei 48 oder 96 kHz das Verhältnis nicht passt und der Klangvorteil von DSD gegenüber HiRes geringer ausfällt. MQA geht mangels Decoder in diesem Fall erst recht nicht.

Im besten Fall stellst du fest, dass dieser Aufwand Quatsch ist und nicht besser klingt. Das erspart viel Aufwand in der Zukunft.
Litefor
Inventar
#337 erstellt: 31. Dez 2022, 12:57
Vielen Dank für die Infos!

Tatsächlich gehen meine Überlegungen in eine ähnliche Richtung. Momentan sind NODE und DP-570 mittels Koaxialkabel verbunden. Theoretisch müsste nach einem schon länger angekündigten Update des NODE sogar auch USB-USB gehen, ich bin aber skeptisch, dass so ein Update wirklich noch kommt. Am flexibelsten wäre man, wenn man einen Mac oder Handy direkt an den DAC anschließt, dann kann man mit verschiedenen Apps testen. Wäre aber letztlich nur eine Spielerei, ob es wirklich durchgreifend anders klingt würde ich auch eher bezweifeln.


Was LAN/WLAN angeht, da dürfte es eigentlich keinen Unterschied geben, vorausgesetzt die Daten werden ausreichend gepuffert, wovon ich mal ausgehe. Dann ist es wurscht, wie sie in der Speicher kamen. Allerdings wäre es vorstellbar, dass der Streamer davon profitiert, wenn das WLAN abgeschaltet wird, quasi wie bei einer "Pure Direct" Schaltung früher bei den alten CD-Playern. Aber das dürfte in den Bereich Esoterik fallen. Zudem: ich bräuchte einen extra Switch, der hat am Ende u.U. ein sirrendes Netzteil und dann steht man schlechter da als zuvor...
flyingscot
Inventar
#338 erstellt: 31. Dez 2022, 13:15
Das Update ist schon lange da. Ich kann hier viele meiner USB-DACs direkt am NODE nutzen.


[Beitrag von flyingscot am 31. Dez 2022, 13:17 bearbeitet]
Litefor
Inventar
#339 erstellt: 31. Dez 2022, 13:22
Cool, das habe ich gar nicht mitbekommen, das teste ich gleich mal!


[Beitrag von Litefor am 31. Dez 2022, 13:24 bearbeitet]
Litefor
Inventar
#340 erstellt: 31. Dez 2022, 14:22
Habe es getestet: Es funktioniert, man kann den NODE mittels USB anschließen, dann wird der Accuphase im Menü auch korrekt angezeigt!

Trotzdem habe ich es (vorerst) wieder auf Koaxialkabel umgestellt: Zum einen gibt es ein leichtes Knackgeräusch beim Umschalten der Eingänge des Node und auch beim Umschalten von Titeln unterschiedlicher Auflösung. Zum anderen ist die Lautstärke nicht im Menü als "Fixed" einstellbar. Wenn man allerdings verschiedene Eingänge wechselt bzw. AirPlay mit max. Lautstärke verwendet, dann ist es plötzlich doch auch per USB "fixed". Was ok ist, aber halt dann mit einer deutlich höheren Lautstärke als mittels Koaxialkabel. Somit erscheint mir im Alltag Koaxialkabel doch etwas "stabiler".

Abgesehen davon, klingt USB nun besser in dem Setup? Sehr schwer zu sagen. Erst meinte ich es mir einzubilden, dann wieder nicht. Ich weiß nicht, ob der NODE eine bit-genaue Übertragung per USB unterstützt. Anyway, es klingt sowohl mit Koaxialkabel als auch mit USB wirklich sehr gut!



[Beitrag von Litefor am 31. Dez 2022, 15:09 bearbeitet]
borland123
Hat sich gelöscht
#341 erstellt: 05. Jan 2023, 23:29

Litefor (Beitrag #340) schrieb:
Erst meinte ich es mir einzubilden, dann wieder nicht....


Ja das bringt es auf den Punkt, dass passiert hier so einigen, wobei es auch oftmals bei dem zuerst gemeinten bleibt

VG

B.
Litefor
Inventar
#342 erstellt: 09. Jan 2023, 00:33
Ich habe heute ausgiebig getestet: den NODE per WLAN vs. LAN angeschlossen an den Fritz-Repeater 3000.

Ergebnis: Ich bleibe beim WLAN.
Wenn es überhaupt einen Unterschied gab, dann sehr subtil. Ich hatte den Eindruck, dass die Bässe mit LAN präsenter waren, jedoch die Tiefenstaffelung weniger wurde und die Präsenz im Hochtonbereich abnahm. Somit zurück zum alten Setup.

Was ich nicht verglichen habe und später nochmal machen werde, ist der Anschluß eines Switch. Ich vermute, der Fritz-Repeater (der mit ca. 15 m LAN-Kabel mit dem Router verbunden ist) frischt das LAN-Signal gar nicht auf, sondern leitet einfach durch. Somit könnte ein zwischengeschalteter Switch (oder ersatzweise ein alter AirPort Extreme) theoretisch noch etwas am Ergebnis verändern.

Aber was soll's, am Ende scheint es wirklich so zu sein, dass man einfach auf die digitale Verbindung vertrauen kann, egal welche.
WLAN ist auf jeden Fall das billigste und mit dem geringsten Aufwand verbunden, kostet keine Kabel und stört nicht das Gesamtbild.


[Beitrag von Litefor am 09. Jan 2023, 00:59 bearbeitet]
Hans_Holz
Stammgast
#343 erstellt: 09. Jan 2023, 01:13

Litefor (Beitrag #342) schrieb:
Aber was soll's, am Ende scheint es wirklich so zu sein, dass man einfach auf die digitale Verbindung vertrauen kann, egal welche.


Genau so ist es. Egal ob Funk, Kabel, Rauchzeichen oder berittener Bote, der Empfänger erhält stets die exakt gleiche Nachricht. Deswegen ist jede Diskussion über "Tiefenstaffelung" und "Präsenz" an dieser Stelle auch völlig sinnbefreit.


[Beitrag von Hans_Holz am 09. Jan 2023, 01:13 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#344 erstellt: 09. Jan 2023, 08:36

Litefor (Beitrag #342) schrieb:
Ich habe heute ausgiebig getestet: den NODE per WLAN vs. LAN angeschlossen an den Fritz-Repeater 3000.

Ergebnis: Ich bleibe beim WLAN.
Wenn es überhaupt einen Unterschied gab, dann sehr subtil. Ich hatte den Eindruck, dass die Bässe mit LAN präsenter waren, jedoch die Tiefenstaffelung weniger wurde und die Präsenz im Hochtonbereich abnahm. Somit zurück zum alten Setup.




Da wurden wohl schlechte Kabel verwendet...
borland123
Hat sich gelöscht
#345 erstellt: 09. Jan 2023, 09:37
Durch das Wlankabel bekommt das aber eine bessere Tiefenstapelung ! Ganz klar 😵‍💫😂🤪
hifipirat
Inventar
#346 erstellt: 10. Jan 2023, 22:29
Das Kabel sollte aber dann auch aus hochfeinem Silber sein, das beim Schein des 1. Vollmonds von wenigstens drei Meerjungfrauen zusammen gedrillt wurde.
Killerweman
Inventar
#347 erstellt: 14. Jan 2023, 15:39
In einem aktuellen Testbericht habe ich gelesen, dass Tidal ggü. Apple klanglich besser sein soll beim Vergleich (ohne Mqa). Ist da was dran oder ist das absolut auf gleichem Niveau, wie es weiter oben steht?

Sollte man, wenn man Tidal nutzt, beim Dac (Dongle fürs IPhone) auf Mqa achten oder ist das egal, wenn dieser Standard fehlt, weil es sowieso nur ein theoretischer Vorteil wäre?
Litefor
Inventar
#348 erstellt: 14. Jan 2023, 16:03
Also wenn MQA erkannt und decodiert wird klingt es meiner Erfahrung nach besser. Ich persönlich bin ein Fan von MQA und sehe es auf Augenhöhe mit "echtem" HiRes (wechsle aber aus Kostengründen trotzdem zu Qobuz).

Apple Music habe ich auch (ist eh Teil von Apple One), das klingt aber in jeder von mir je getesteten Variante auf meiner Anlage immer etwas schlechter. Nutze es aber trotzdem manchmal für bestimmte Playlists und weil man die Texte so schön mitlesen kann. Mit Kopfhöher (Apple AirPods Max) und am Bose-Dock hingegen höre ich keinen Unterschied, vermutlich weil dort einfach nicht die Qualität erreicht wird wie auf der Anlage. Das ist aber nur meine Meinung, andere sehen/hören es vermutlich ganz anders...

Zaianagl
Inventar
#349 erstellt: 14. Jan 2023, 16:03
MQA ist gar kein Vorteil, du unterliegst Marketing.

Und definiere bitte "klanglich". Idr werden rohe Daten transferiert, keine bearbeiteten.

Link zum "Test"?
Litefor
Inventar
#350 erstellt: 14. Jan 2023, 16:22
Sagen wir mal so: die MQA-Dateien bei Tidal klingen (an geeignetem Streamer) deutlich besser als dieselben Dateien bei Tidal in CD-Format. Ob das aber an MQA liegt oder an anderem Mastering kann ich nicht sagen. Ob MQA-Dateien ohne Decodierer schlechter klingen würden kann ich nicht beurteilen, da ich nur einen MQA-decodierenden Streamer habe.

So oder so: Tidal ist (zu) teuer, Qobuz ist mindestens gleich gut und billiger.
hifipirat
Inventar
#351 erstellt: 14. Jan 2023, 19:14
Ich hatte eine Zeit lang TIDAL und Apple Music parallel abonniert.
Also auf meiner Anlage konnte ich keinen klanglichen Unterschiede zwischen beiden Diensten feststellen.
Blindtest wurde natürlich gemacht.

Wenn man überhaupt einen wie auch immer gearteten Mehrwert von MQA ausmachen will, sollte der DAC schon MQA fähig sein oder man nutzt zum Decodieren Software wie Roon. Aber selbst damit konnte ich keine Vorteile von MQA gegenüber dem Pendant in HighRes ausmachen. Ja selbst HighRes klingt nicht signifikant besser als die gute alte ganz normale CD Qualität.

Also ein Blindtest öffnet einem die Augen bzw. Ohren und man gelangt sehr schnell zur Erkenntnis, dass HighRes und ganz besonders MQA nur Marketing Gags sind, mehr nicht.

Ich habe daraufhin mein TIDAL Abo beendet und bin bei Apple Music geblieben, da ich sowieso mit all meinen Geräten im Apple Universum beheimatet bin. Und wenn man viele Apple Geräte hat, ist Apple Music mMn der beste Streaming Dienst.
Zaianagl
Inventar
#352 erstellt: 14. Jan 2023, 19:39
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