Denon AVR-X41000W & Canton Vento 896

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tobi_001
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Jan 2018, 16:51
Hallo,

ich habe vor ein paar Jahren meinen einen neuen AV Receiver vom Typ X41000W gekauft welchen ich momentan mit ein paar kleineren Teufel Boxen (5.1 System) betreibe.

Der Receiver hat folgende Daten

Ausgangsleistung (8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0.05% Klirr, 2-Kanal-Betrieb)
125 W

Ausgangsleistung (6 Ohm, 1 kHz, 0.7% Klirr, 2-Kanal-Betrieb)
165 W

Ausgangsleistung (6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1-Kanal Betrieb)
200 W

Ich würde mich nun gerne von der Boxen her verbessern. Zunächst auch umsteigen auf Stereo. Die VENTO 896 Boxen von Canton klingen für mich ganz gut. Ich habe nur kein Gefühl ob diese sich mit dem Receiver optimal betreiben lassen......

Wäre sehr dankbar für einen guten Ratschlag eines Experten

Schöne Grüße

Tobi
Nick_Nickel
Inventar
#2 erstellt: 17. Jan 2018, 20:19
Warum soll das nicht gehen.
Ich betreibe an meinem 7200WA 2 B&W Nautilus 803 und klingt super.
tobi_001
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 18. Jan 2018, 17:50
Hallo,

vielen Dank erst mal für die Antwort. Also der (junge) Herr im Elektronikmarkt war sich unsicher, ob der AV Receiver genug Power hat um die Boxen zur vollen Entfaltung zu bringen.

Bei den Boxen steht in den technischen Daten

Nenn- / Musikbelastbarkeit:
180 / 340 Watt

Beim Receiver lese ich wie gepostet folgendes

Ausgangsleistung (8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0.05% Klirr, 2-Kanal-Betrieb)
125 W

Ausgangsleistung (6 Ohm, 1 kHz, 0.7% Klirr, 2-Kanal-Betrieb)
165 W

Ausgangsleistung (6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1-Kanal Betrieb)
200 W

So..da steh ich als Anfänger nun......Die ersten beiden Punkte scheinen ja ganz blauäugig betrachtet bei weitem nicht für die Boxen auszureichen....Bzw. vielleicht kommt ja was raus, aber sie kommen eben nicht zur vollen Entfaltung..was weiß ich :-)

Gruß

Tobi
KarstenL
Inventar
#4 erstellt: 18. Jan 2018, 18:04
FarmerG
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Jan 2018, 09:49
Nicht erwähnt im Wiki ist die sogenannte Kompression von Lautsprechern, welche noch vor einer Verzerrung durch den Lautsprecher beginnt.
Die Kompression beginnt schon, wenn die Schwingspule das homogene Magnetfeld verlässt - aber noch nicht durch die Progession der Zentrierspinne an den Umkehrpunkten vergleichsweise „hart“ gebremst wird (dann erst klingt es verzerrt).

Die Kompression (also das vergleichsweise sanfte vermindern der Amplitudenspitzen durch das Verlassen der Schwingspule des homogenen Magnetspalts) beschreibt man dann im Allgemeinen als „angestrengt klingend“.

Die am Lautsprecher angegebene Belastbarkeit 180/340W beschreibt lediglich die thermische Belastbarkeit.
Die 180W beschreibt die Dauerbelastbarkeit (24h), bei der die Schwingspule noch nicht durchbrennt - der Lautsprecher ist hier dann aber schon deutlich übersteurt und verzerrt stark. Die 340W beschreibt dynamische Belastbarkeit (Impuls), bei der die Schwingspule noch nicht durchbrennt.

Die hörbare Kompression beginnt noch deutlich davor (meistens ab der Hälfte der Dauerbelastbarkeit oder sogar auch davor).
Im Allgemeinen erreicht man mit niedrigen zweistelligen Leistungen an Lautsprechern mit mittleren Wirkungsgraden schon enorme Partylautstärken!

Selbst der vom Hersteller angegebene Wirkungsgrad (normiert: xxdB pro W (nicht pro V) in 1m Abstand) ist oft getrickst. Entweder wird sich der höchste Punkt aus dem variablen Schalldruckverlauf herausgesucht und noch aufgerundet und/oder der Schalldruck pro Spannungseinheit angegeben, welches dann als Leistung durch die LS-Impedanz deutlich mehr als 1 Watt entspricht.
Zudem weiß man nicht wie weit der Schalldruck proportional mit der zugeführten Leistung bzw. Spannung mitwächst und ab welcher Leistung bzw. Spannung der Schalldruck die Proportionalität verlässt (Kompression), so dass man eh nicht anhand des Wirkungsgrades bzw. Kennschalldrucks auf den maximal möglichen Schalldruck „hochrechnen“ kann - den muss man, bestimmt durch eine festgelegte Klirrgrenze, auch messen.

Kompression ist auch eine Form des „Klirrs“ - der Amplitudenverlauf des abgestrahlten Schalldrucks weicht (prozentual) vom Amplitudenverlauf des zugeführten elektrischen Signals mit zunehmenden Pegel ab - eben hauptsächlich an dem Punkt, wo die Schwingspule beginnt das homogene Magnetfeld teilweise zu verlassen - die Amplitudenspitzen werden dann immer mehr (anfangs noch „weich“) zusammengedrückt.
Steigt der Pegel weiter und ein immer größer werdende Teil der Schwingspule verlässt das homogene Magnetfeld, wird die „Spitzenlänge“ der Amplitude, welche komprimiert wird, anteilig zur Gesamtamplitude immer größer und das Zusammendrücken immer weniger „weich“.


[Beitrag von FarmerG am 19. Jan 2018, 12:05 bearbeitet]
tobi_001
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 19. Jan 2018, 15:56
Hallo zusammen,

vielen Dank! Der Wiki-Artikel gibt mir Hoffnung :-) Dann scheint der Kombination ja nichts mehr im Wege zu stehen. Gut, dass ich hier nochmals nachgefragt habe. Im Laden haben sie mir praktisch gar keine Hoffnung gemacht.

Entweder kleinere Boxen oder ein neuer (am besten Stereo) Verstärker waren die Alternativen....

Schöne Grüße und noch ein entspanntes Wochenende

Tobi
Nick_Nickel
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2018, 17:46
Wollte der im Elektronikmarkt vielleicht nur den Umsatz ankurbeln?
geniussoft
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jan 2018, 19:58
Ich hatte jahrekang die Vorgänger 890 DC am 4100, jetzt am 4400. Die Canton harmonieren super mit Denon 4er. Ich habe allerdings weitere Canton in einem 7.1 setup. Aber Stereo oder Surround, klingt super und geht auch richtig laut, wenn nötig.
Ich kann dir die geplante Kombi vorbehaltslos empfehlen.
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