AV-Receiver mit freier Kanal/Input-Zuordnung?

Bsp.?

Das wird bei den Herstellern sehr unterschiedlich gehandhabt, bei den aktuelleren Modellen sind ja viele Eingänge inzwischen nur noch rein digital, da erübrigt sich die Zuweisung der HDMI-Ports. Es gibt bei den größeren Modellen zu den HDMI-Eingängen noch weitere analoge Eingänge

Bei meinem Yamaha 3080 z.B. sind neben den 8 HDMI-Eingängen noch 4 weitere analoge AV-Eingänge (Buchsen Composit Video 'gelb', plus Buchsen Audio 'rot/weiß'), plus 4 reine Audio-Eingänge (nur Buchsen 'rot/weiß), zuzüglich einem Phono-Eingang verfügbar.

Diese Vielfalt steigt mit der Geräteklasse an, Dein 414er war ja ein Einstiegsmodell (das kleinste nach dem 313er), da war auch damals die Ausstattung natürlich beschränkt.

fplgoe (Beitrag #3) schrieb:

Bei meinem Yamaha 3080 z.B. sind neben den 8 HDMI-Eingängen noch 4 weitere analoge AV-Eingänge (Buchsen Composit Video 'gelb', plus Buchsen Audio 'rot/weiß'), plus 4 reine Audio-Eingänge (nur Buchsen 'rot/weiß), zuzüglich einem Phono-Eingang verfügbar.

Mir geht es nicht um die reine Anzahl der physisch vorhandenen HDMI/Cinch/Composite/Component/SPDIF/TOSLINK-Buchsen. Mir geht es um deren Nutzbarkeit.
Beispiel: Receiver hat 5 HDMI-Input-Buchsen, die auch alle belegt sind. Weiterhin möchte ich aber zum Beispiel noch einen Schallplattenspieler anschließen (Cinch), eine ältere Konsole (Composite/Component) und meinen PC per TOSLINK. Die Buchsen hierfür stehen ja physisch bereit. Aber in der Software hat der Receiver dann meist zu wenig auswählbare Kanäle, sagen wir mal in diesem Beispiel 6 Stück (PC, GAME, TV/CD, CBL/SAT, AUX, BD/DVD, oder wie sie auch immer heißen mögen), denen ich ja dann die jeweils abzugreifenden Buchsen zuordnen muss. Jetzt kann ich 5 HDMI Geräte und meinen Schallplattenspieler nutzen, oder nur 3 HDMI-Geräte und der Rest. Aber nie alle...

Das NERVT. Ist es denn so schwer einfach freie Kanäle hinzufügen zu können um wirklich alle zur Verfügung stehenden Eingänge nutzen zu können?

Wie schon gesagt, du hast ein Einsteigergerät, die höheren Modelle haben auch mehr nutzbare Eingänge

Fuchs#14 (Beitrag #5) schrieb:

Wie schon gesagt, du hast ein Einsteigergerät, die höheren Modelle haben auch mehr nutzbare Eingänge

Ja super, 8 statt 6 Kanäle beim Onkyo Top-Modell Und selbst das ist fast zu wenig wenn ich richtig darüber nachdenke...

Ich möchte einfach alle Buchsen abgreifen und wiedergeben können, und nicht Software-Mäßig beschränkt sein. Ich könnte mir natürlich ein Script für meine Harmony schreiben, was ins das Menü geht und die Kanal-Input-Zuordnung automatisch ändert, aber das ist doch Mist. Mein NR414 hat mehr als genug Buchsen, die ich brauche.

Man stelle sich vor man hätte am PC nur 6 nutzbare "USB-Kanäle", egal wieviele Buchsen und USB-Hubs man hat, und müsste immer umschalten wenn man ein USB-Gerät nutzen will was gerade keinem "USB-Kanal" zugeordnet ist. Wer denkt sich denn so einen Mist aus

Das gibt es bei keinem AVR.
Irgendwelche Anschlüsse sind immer zusammengefasst.
Was aber gar nicht schlimm ist, wenn man das richtig organisiert.

Denn die meisten AVRs haben eine Signalautomatik eingebaut, die die einem Eingang zugeordnten Buchsen auf Signale abklopft.

Beispiel:

Dem Eingang AV1 sind folgende Anschlüsse zugeordnet:
- HDMI 1
- Optisch 1
- Cinch 1

Wählt man jetzt AV1 an, dann prüft der AVR, ob am HDMI-Anschluß Ton anliegt.
Ist das der Fall, nimmt er den HDMI1 als Toneingang
Ist das nicht der Fall, prüft er, ob an Optisch 1 ein Signal anliegt. Ist das der Fall, nimmt er Optisch 1 als Toneingang
Ist das nicht der Fall, nimmt er Cinch 1 als Toneingang.

Man kann also an AV1 3 verschiedene Quellen anschließen.
Will man die Quelle an Cinch 1 hören, muß man nur dafür sorgen, das die Geräte an HDMI 1 und Optisch 1 ausgeschaltet sind.

Grüße
Roman

Meinst du nicht das wenn der Markt keinen AVR hergibt das so viele Geräte verwalten kann das so etwas einfach nicht/kaum benötigt wird? Also du einfach deutlich überdurchschnittlich zu viele Geräte hast? Ich meine das keinesfalls wertend, kann sich jeder hinstellen was er mag, aber offenbar scheint kaum jemand so etwas zu benötigen.

Ciao, Daniel

Passat (Beitrag #8) schrieb:

Das gibt es bei keinem AVR.

Schade, gerade bei Geräten, bei denen man per Drehknopf durch die Kanäle schaltet, wäre ja nicht mal Knopf-Mangel ein Argument.

Aber danke für den Tipp, dass man die Eingänge auch parallel nutzen kann. Werde ich mal versuchen

dan_oldb (Beitrag #9) schrieb:

Meinst du nicht das wenn der Markt keinen AVR hergibt das so viele Geräte verwalten kann das so etwas einfach nicht/kaum benötigt wird?

Naja, ich finde da kommt schnell was zusammen. In meinem Fall FireTV-Stick, Chromecast, Raspberry Pi, Amazon Echo, Schallplattenspieler und Bluray-Player, und da hab ich noch nicht mal ne Konsole oder irgendeine Set-Top Box von meinem TV Anbieter.

Klar, neuere bzw. höherklassige Geräte würden schon allein durch solche Sachen wie integriertem Chromecast, separatem Phono-Eingang mit integriertem Vorverstärker und eingebautem Bluetooth die ganze Problematik entspannen, aber ist halt schade wenn sowas auch einfach eine clevere Software lösen könnte, die ohne eine solche Abstraktion von Eingängen auf Kanäle auskommt, oder zumindest in Benennung und Anzahl frei konfigurierbare Kanäle bieten würde.

Aber danke für den Tipp, dass man die Eingänge auch parallel nutzen kann

Das war schon immer so und steht auch in der BDA beschrieben

Wenn man so viele Geräte hat, muss man sich eben mit einem vorgeschalteten HDMI-Switch an einem Eingang behelfen. Du wirst ja kaum alle Geräte unmittelbar im ständigen Zugriff benötigen. Spielekonsolen, die man nur alle paar Monate mal nutzt, müssen dann eben entsprechend 'vorausgewählt' werden. Notfalls lässt sich auch der TV mit seinen meist mehreren Eingängen zusätzlich nutzen und der Verstärker dann per ARC 'vertonen'. Ich denke doch, damit kann man leben, oder?

Der Durchschnittsuser hat eben fast nur noch HDMI in Benutzung und kommt dann mit den durchschnittlich 5-8 HDMI-Eingängen gut aus. Component-Unterstützung wird -wie Composit- immer weniger, kein Bedarf für die Masse der Kunden.