Vinyl Stories - ein Sammelsurium

Servus Ivo!

Einerseits ein interessanter Artikel, andererseits zur Eröffnung eines Threads etwas wenig Substanz. Insbesondere meine ich damit die "wortlose" Verlinkung [oder auch "Hinklatschen"] des SPON Artikels. Besser ist immer - oder auch der Sinn - wenn ein Thread hier im Forum zumindest einen einleitenden Informations- oder Diskussionsansatz enthält den die Mituser weiterverfolgen können.
Ansonsten ist dieses dünn besiedelte Unterforum "Schallplatten (LP) / Vinyl" natürlich für jedes neue Thema zu haben aber für kurzweilige und eher flüchtige online Artikel eignet sich der Stammtisch besser.

In diesem Sinne und Gruß.

Olaf

Passt - danke für den Hinweis, Olaf.

Bezüglich Vinyl-Archäologie bzw. Vinyl-Überlebensfähigkeit und angesichts einiger der Platten im SPON-Artikel erinnere ich mich gut an ein Erlebnis meines Vaters, der einst mit dem Auto eines heißen Sommers allein in fremden Landen urlaubte und sich dort (wo genau, weiß ich nicht mehr) ein paar Schallplatten gekauft hatte.

Selbige legte er auf die praktische Hutablage unter der Heckscheibe, wo sie den Rest des Urlaubs und die Heimfahrt verbrachten...

Als er wieder zu Hause war und nach einiger Zeit die Scheiben auflegen wollte, war er platt - das Vinyl hingegen eher nicht.

Dermaßen verwellte Platten habe ich echt nie wieder gesehen - es sei denn, verarbeitet zu Obstschalen.

So, liebe Vinylgemeinde: wer kann hier weitere, eher unübliche Anekdoten zum Schwarzen Gold zum Besten geben...?

LG, Ivo

Letztens hatte ich kurz ein paar Aussetzer meines Pulses: ich lausche einer Platte, und nach dem letzten Stück auf der Seite wird - wie erwartet - die Vollautomatik meines Mitsubishi-Drehers aktiv - weniger hatte ich allerdings erwartet, dass die Nadel so richtig schön über den inneren Bereich der Platte kratzt.

Ein wunderbares Geräusch für jeden Vinylliebhaber...

Eine andere Platte, dasselbe Lied: Nadel in der Auslaufrille, der Tonarm wird angehoben - aber nicht hoch genug. Und bei der Bewegung Richtung Tonarmstütze kratzt die Nadel quer über den letzten Track...

Zum Glück hinterlässt sie keinen sichtbaren Kratzer, aber der Sound reicht schon...

Ich denke: F**k, jetzt ist die Mechanik des Mitsu verstellt - auch wenn ich keine Ahnung habe, wie das passiert sein könnte. Und jetzt kann ich erst mal schauen, wie ich das wieder hinbekomme bzw. hinbekommen lasse...

Doch als ich so darüber sinniere, fällt mir plötzlich ein, dass ich neuerdings mangels Tonarmhöhenverstellungsmöglichkeit zwei Plattentellermatten übereinander auf dem Dreher habe, damit der Tonarm beim Abspielen exakt waagrecht über der LP liegt...

Bei der gewohnten Konfiguration mit nur einer Matte gibt's nach wie vor keine Probleme.

Puh, was war ich schlagartig erleichtert...

Any other Missgeschicke/remarkable stories/worth telling anecdotes, anyone...?

Das selbe passierte mir als ich mal beim Opa zu Besich war und meine eigenen Platten auf seinen Platte spieler mit Kristallsystem abspielen wollte Der Dreher war/ist halbautomatisch und nach dem letzten Track zog die Nadel so richtig über die gesamte Seite. Der Tonarmlift funktioniert his Heite nicht und die Nadel ist inzwischen auch defekt. Meine Platte spielt glücklicherweise noch immer wie neu Auch wenn meine Platte noch geht, machts bitte nicht nach xD

Ah ja, angesichts des TA-Systems kann man da wohl von einem "kristallklaren Klang" sprechen...

Meine Herzallerliebste und ich besitzen ja seit August letzten Jahres zwei Main Coon-Katzen namens Callisto und Ophelia.

Und wie das nun mal so ist, gibt es früher oder später Begegnungen zwischen den lieben Tierchen und dem HiFi-Hobby - siehe Foto.

Einmal nicht hingesehen, und Callisto hat es sich auf "The Best of the Undisputed Truth" bequem gemacht...






Dem Vinyl ist zum Glück nichts passiert, weil die Dame freundlicherweise ihre Krallen eingezogen gelassen hatte.

Eines Abends hat ein Kollege bei mir geklingelt. Ich war schon am wundern, wieso er so spät noch vorbei kommt, ohne vorher anzurufen (ca. 22:00). Als ich ihn dann an der Tür begrüßen durfte, meinte er "draußen ist ein ganzer Karton LPs im Müll". Habe mich ganz schnell angezogen und bin dann mit ihm runter gegangen. Ca. 20 Alben waren einfach neben den Mülltonen abgestellt

Die Platten haben sich bei näherer Besichtigung als eine Sammlung von Pop Musik der 80er entpuppt. Duran-Duran war dabei. Boney-M auch. Und vieles andere auch, kann mich nicht mehr erinnern. Das meiste wollte ich nicht behalten. Also erstmal eine ebay Suche durchgeführt, um zu schauen ob es sich lohnt einige der Platten einzeln zu verkaufen, oder ob alles als kleine Sammlung zu verticken ist.

Eine der Platten (die bei mir noch in absolut feinstem Zustand war) stand bei ebay tatsächlich mit dem Preis von 200€ drin.
Schnell rechnete ich mir die Anzahl an anderen gebrauchten Platten aus, die ich vom Erlös hätte kaufen können, in meiner Vorstellung habe ich die 200€ schon gewinnbringend angelegt, ganze Sammlungen aufgekauft und einen eigenen Plattenladen eröffnet...



Nach kurzer Verschnaufpause ist mir klar geworden, dass es ein Phantasiepreis sein musste. Die Platte war einfach nur ein Sampler mit Discomusik, das interessanteste darauf war "Rock me Amadeus", aber das wars auch schon. Insgesamt habe ich für den gesamten Fund 15€ beim Plattenladen um die Ecke bekommen.

Was lernen wir daraus? Ebay Preise sind Schall und Rauch.

"Irgend ein Blöder steht Morgens dafür auf

Versuchen kann man´s ja.

Katzen und Schallplatten ... damit kann man viel Spaß haben
Ist schon lange her, da hatte ich auch mal eine Katze.

Ich lag gemütlich auf dem Sofa und hörte mit geschlossen Augen meine neueste Platte.
Der Plattenspieler stand oben auf einem knapp meterhohen Regal, die Oberkante Haube war so bei knapp 110cm.

Plötzlich vernahm ich ich ein leichtes "Zittern" in der Musik, schwer zu beschreiben, vielleicht so, wie wenn man ganz vorsichtig gegen den Tonarm pustet.
Als ich aufblickte, sah ich meine Katze ganz gemütlich auf der Plattenspielerhaube sitzen.

Ich bin dann vorsichtig hin, und habe erst mal abgeschaltet, die Katze hat sich zum Glück dabei kaum bewegt.

Aber es ist schon faszinierend, wie geschmeidig so ein immerhin gut 5kg schweres Tier über einen Meter hoch springen kann, ohne irgendwelche nenneswerten Erschütterungen zu verursachen.