Neuer (alter) Receiver für komplizierten Raum

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herrklemann
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Mrz 2017, 16:26
Schönen Guten Tag!
Lese jetzt schon etwas länger mit und möchte mich jetzt an ein Kaufberatungsthema wagen.

Das ist mein Wohnzimmer. Genauer gesagt, der untere Teil einer Maissonettewohnung, in der bis auf der Schlafzimmer oben drüber alles offen ist. Akustisch nicht ganz leicht, aber mit überraschend wenig Hall - Vorhänge, Teppiche und massig Bücher sei dank.




Vorhanden sind ein
- Pioneer SX 304 RDS Receiver
- Onkyo DX-700 CD-Spieler
- Dual CS 704 Plattenspieler
- Yamah NS-G 100 Lautsprecher

Als Input genutzt werden Radio (UKW-Antenne Marke Eigenbau), Plattenspieler, CD-Player und am LD Port ab und an der Laptop. Ich höre meistens Folk, Blues, Punk und etwas "Post-" Rock (Mogwai, Sigur Rós), manchmal auch klassischere Rockmusik (Zappa, Sabbath, Beatles, Springsteen) und modernen Hardcore Punk.

Ich höre auf Zimmerlautstärke, selten lauter, und bin in letzter Zeit nicht mehr besonders zufrieden mit meinem Receiver. Vor allem auf geringerer Lautstärke kommt er mir ein wenig muffig, komprimiert vor. Es wäre schön, auch auf niedriger Lautstärke einen klareren Klang zu erreichen. Oder ist das ein Problem der Lautsprecher?

Mein Budget beläuft sich in etwa auf 200 Euro, die ich für einen neuen, gebrauchten Stereo-Receiver ausgeben möchte - auch, weil Lautsprecher bei dem Budget wohl illusorisch sind. Onkyos der Reihe TX-28 und -38 würden mich anlachen, aber da stellt sich mir auch die Frage, wie viel Sinn das macht, den Pioneer gegen ein solches älteres Gerät auszutauschen. Das Wissen, die Geräte vergleichend einordnen zu können, fehlt mir leider.

Deshalb wollte ich euch im Tipps bitten. Sony, Pioneer, Onkyo, … - gebt mir alles, was ihr für empfehlenswert beachtet. Oder sagt mir, dass das wenig Sinn macht bei den Boxen. Ich bin durch das ganze herumschauen schon betriebsblind…

Auf jeden Fall vielen Dank für eure Expertise und schöne Grüße!


[Beitrag von herrklemann am 02. Mrz 2017, 16:42 bearbeitet]
love_gun35
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2017, 16:37
Hallo,
hätte der alles drin was du brauchst?

https://www.amazon.d...silber/dp/B001Y7QZM0

LG
Peter
herrklemann
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 02. Mrz 2017, 16:45
Hi Peter,
Danke! Da würde mir einerseits Phono fehlen, andererseits ist mir da fast zu viel drinnen. Einen AV-Receiver brauch ich nicht wirklich, drei AUX-Ports (Phono, CD, Laptop/Google Cast Audio), ein guter Tuner und die Möglichkeit, meine zwei LS anzuschließen reichen mir völlig.

LG,
Klemens
Bontaku
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mrz 2017, 16:50
Der Sound wird überwiegend von den Boxen im Zusammenspiel mit dem Raum gemacht, der Verstärker spielt da nur eine geringe Rolle. Insbesonders bei geringen Lautstärken dürfte es kaum am Verstärker liegen wenn der Sound 'muffig' klingt. Schommal mit Loudness rumgespielt, das menschliche Gehör hört nicht auf jeder Lautstärke gleich gut.
love_gun35
Inventar
#5 erstellt: 02. Mrz 2017, 16:51
Ok, einen Stereoverstärker mit Phonoeingang kannst du und allem was du brauchst kannst nach Preis und design auswählen. Klanglich wird kein Unterschied sein.
Schau einfach was es da bei den üblichen Mainstreamverstärkern gibt. Ob jetzt Onkyo, Pioneer, Denon, Yamaha.
RocknRollCowboy
Inventar
#6 erstellt: 02. Mrz 2017, 19:49
Hallo Klemens

Wo sitzt du denn beim Musik hören?
Deine Lautsprecheraufstellung finde ich suboptimal.

Ich kann da kein richtiges Stereodreieck erkennen.
Kein Wunder, dass es sich muffig anhört. Da hilft auch kein anderer Verstärker.
Bedingt eventuell andere Lautsprecher. Duevel Planets oder andere Rundstrahler wären eventuell eine Alternative zum Ausprobieren.

Gruß
Georg
herrklemann
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 03. Mrz 2017, 01:22

Bontaku (Beitrag #4) schrieb:
Schommal mit Loudness rumgespielt, das menschliche Gehör hört nicht auf jeder Lautstärke gleich gut.

Mein Problem ist alles unter 9 Uhr am Lautstärkeregler. So ab 9 und aufwärts wird's lebendig und hat was, darunter ist der Sound recht flach. Loudness hilft mir da nur bedingt, ich finde da büßt man viel an Dynamik ein. Auch, wenn ich den Bass leicht zurückdrehe.


love_gun35 (Beitrag #5) schrieb:
einen Stereoverstärker mit Phonoeingang kannst du und allem was du brauchst kannst nach Preis und design auswählen. Klanglich wird kein Unterschied sein.

So gleich, alle miteinander? Irgendwie eh fein, aber ich hab mir fast mehr Unterschiede erwartet.


RocknRollCowboy (Beitrag #6) schrieb:

Ich kann da kein richtiges Stereodreieck erkennen.
Kein Wunder, dass es sich muffig anhört. Da hilft auch kein anderer Verstärker.

Ja, das ist auch mein Sorgenkind seit Einzug, aber das Problem ist: den Platz für eine optimale Aufstellung hab ich in dem Raum nicht. Aktuell ist das ein Kompromiss, der eigentlich beim Lautstärkeschalter über 9 Uhr für mich ganz gut klingt. Drunter wird es leider matt und flach. Deshalb hab ich das Problem auch erst mal beim Verstärker vermutet.


RocknRollCowboy (Beitrag #6) schrieb:
Bedingt eventuell andere Lautsprecher. Duevel Planets oder andere Rundstrahler wären eventuell eine Alternative zum Ausprobieren.

Das sind die eigenartigsten, und interessantesten, Lautsprecher, die ich seit langem gesehen habe.

Vielen Dank euch für euren Input bisher!
dejavu1712
Inventar
#8 erstellt: 03. Mrz 2017, 09:51

herrklemann (Beitrag #7) schrieb:

Mein Problem ist alles unter 9 Uhr am Lautstärkeregler. So ab 9 und aufwärts wird's lebendig und hat was, darunter ist der Sound recht flach.
Loudness hilft mir da nur bedingt, ich finde da büßt man viel an Dynamik ein. Auch, wenn ich den Bass leicht zurückdrehe.


...und Du glaubst wirklich das wird mit einem Stereo Verstärker besser?


herrklemann (Beitrag #7) schrieb:

....aber ich hab mir fast mehr Unterschiede erwartet.


Ich wiederhole es gerne nochmal, bei deinen Gegebenheiten ist es sowieso müßig über Verstärker Klang zu diskutieren.

Wenn überhaupt solltest Du einen AVR nehmen, der eine adaptive Loudness Regelung bietet, alles andere macht keinen Sinn.


herrklemann (Beitrag #7) schrieb:

Deshalb hab ich das Problem auch erst mal beim Verstärker vermutet.


Das Hauptproblem ist dein Ohr, Stichwort Psychoakustik sowie die LS in Verbindung mit der Aufstellung und dem Hörplatz!

Natürlich erreicht man mit dem Tausch der LS und einer anderen Aufstellung klanglich mehr als mit jedem neuen Verstärker,
die Duevel Planets werden zwar anders klingen, ändern aber mMn nichts an der beschriebenen Problematik, im Gegenteil.

Ein AVR mit adaptiver Loudnes und/oder ein Subwoofer macht da nach meinen Erfahrungen schon mehr Sinn, insbesondere
wenn oft leise gehört wird und die LS selbst nicht die Voraussetzungen dafür mitbringen, es fehlt da nämlich Membranfläche.

Ich würde also in deinem Fall ganz woanders ansetzen, der Verstärker ist das letzte woran ich denken würde, du hast ganz andere
Baustellen die mMn viel dringlicher sind und mit aller größter Wahrscheinlichkeit eine (positive) Veränderung mit sich bringen werden.
herrklemann
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 03. Mrz 2017, 11:10

dejavu1712 (Beitrag #8) schrieb:

...und Du glaubst wirklich das wird mit einem Stereo Verstärker besser?
[…]
Ich wiederhole es gerne nochmal, bei deinen Gegebenheiten ist es sowieso müßig über Verstärker Klang zu diskutieren.

Gut, danke. Ich nehm davon mit, dass ich mich weiter einlesen sollte, bevor ich wieder poste.
Schönes Wochenende!
dejavu1712
Inventar
#10 erstellt: 03. Mrz 2017, 20:20
Lesen alleine hilft da auch nicht weiter.....
günni777
Inventar
#11 erstellt: 03. Mrz 2017, 22:18
Hallo herrklemann,

Du schriebst, das das Problem erst seit einiger Zeit besteht. Verstärker kann natürlich auch (schleichenden) Defekt bekommen haben oder Verkabelung/Stecker mal auf blitzeblanke Kontaktsicherheit überprüfen. Gibt auch Lautsprecher, die bei leisen Pegeln das Klangbild nicht richtig "aufmachen". Hatte ich früher auch mal.

Ich würde diese Punkte erst mal abklaeren + Feinjustierung der Aufstellung Deiner LS. Vielleicht kannst Du Dir ja im Bekanntenkreis mal einen intakten Verstärker ausleihen, um dem Problem auf die Schliche zu kommen.

Bevor Du was kaufst, erst mal die Ursachen klar herausfinden, sonst kann es sinnlos teuer werden.

Viel Erfolg und Gruß
herrklemann
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 04. Mrz 2017, 17:07

günni777 (Beitrag #11) schrieb:
Du schriebst, das das Problem erst seit einiger Zeit besteht. Verstärker kann natürlich auch (schleichenden) Defekt bekommen haben oder Verkabelung/Stecker mal auf blitzeblanke Kontaktsicherheit überprüfen.

Danke für deine hilfreiche Antwort, Günni!

Mein Verstärker bekommt langsam ein paar Altersmätzchen (On/Off leiert ein wenig aus), das stimmt.
Die Lage der dezidierten Hifi-Händler in der Gegend schrumpft leider durch die Großanbieter immer weiter - und mit ihnen die Möglichkeit, Geräte durchchecken zu lassen. Nach Kauf hab ich ihn, beim Erwerb der Lautsprecher, noch durchchecken lassen. Aber seither ist er drei mal umgezogen und wird fast täglich mehrere Stunden genutzt.

Das mit den Kontaktstellen ist ein guter Tipp. Die LS-Kabel könnte ich eventuell minimal kürzen und abisolieren, um wieder eine "neuwertige" Kontaktstelle zu haben.
Und sollte ich jemals eine besser machbare LS-Aufstellung finden (die Kritik wurde gehört ), wird dann vermutlich eh neu verkabelt und hinter die Sockelleiste gelegt, was machbar ist.


günni777 (Beitrag #11) schrieb:
Gibt auch Lautsprecher, die bei leisen Pegeln das Klangbild nicht richtig "aufmachen". Hatte ich früher auch mal

Zu den NS-G 100 findet man altersbedingt leider recht wenig, sonst sind das eigentlich recht feine Geräte. Aber die Vermutung, habe ich auch. Werde mal sehen, ob ich mir wo andere LS ausborgen kann. Wären wir wieder beim Fachhändler-Sterben…

Danke dir!
günni777
Inventar
#13 erstellt: 04. Mrz 2017, 20:17
Gern geschehen

Dein Eingangspost hat mich sofort an meine chaotische und überforderte Herangehensweise vor etlichen Jahren erinnert, als ich mein Geraffel nicht zum einigermaßen zufriedenstellendem Funktionieren bekam. Viel DM verbraten ohne die einzelnen Ursachen klar herauszufinden . Und die Aufstellung/Raumakustik war zumindest bei mir nicht das große Problem.

In Deinem Raum kann die Situation natürlich ganz anders sein.

Deswegen noch mal die konkrete Frage: Hast Du in der Zeit, als Du mit dem Leise hören noch zufrieden warst und der aktuellen Situation irgendwas verändert in Deinem Raum, an der (auch leichtes verrücken kann erstaunlich große Auswirkungen auf den Klang haben.) Positionierung der LS oder an der Anlage irgendwas umgestoepselt oder Geräte ausgetauscht? Oder das Hörvermögen hat sich aus gesundheitlichen Gründen verschlechtert?

Du merkst schon, mein Post hier ist ein kriminalpolizeiliches Verhör.

Nee Quatsch, ich will Dir nicht zu nahe treten oder irgendwas unterstellen, geht nur darum, das Du Dir selbst solche Fragen stellst und beantwortest, um die Probleme klar lokalisiert zu bekommen, allein schon wg. dem Budget von 200 €. Das macht es ja nicht leichter, zufriedenstellenden Klang in die Hütte zu zaubern.

Und durch den Raum und Aufstellungs-Varianten für die LS sind je nach individueller Situation ja auch oft Grenzen gesetzt.
herrklemann
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 04. Mrz 2017, 22:53
Eine Veränderung gab es: Nach dem Einzug waren die beiden Lautsprecher platzbedingt links & rechts neben dem Regal mit der Anlage, einer davon also zwischen Regal und Mauer eingezwickt. Der leise Sound war damals schon wenig dynamisch, und ganz allgemein war's muffig, einseitig und alles andere als gut.
Dagegen ist das aktuelle, "allgemeine" Dreieck schon um einiges feiner. Damit war ich auch eine Zeit lang zufrieden. Nur jetzt steht's eben schon lange genug so, dass mir Details dazu auffallen, die mir nicht gefallen.

Hier nochmal das Bild, diesmal etwas besser lesbar - hoffentlich…
wz

Probiert hab ich auch schon, die LS links und rechts der Sitzbank zu platzieren. Da ist der Klang leider nirgendwo auf den Sitzplätzen besonders, da man immer grade so dazwischen sitzt. Beide an die linke Wand rücken und dabei einen zur Couch runter hab ich noch nicht probiert. Einerseits hab ich dann aber auch kein feines Stereodreieck, und es scheitert auch dran, dass ich bei der recht großen Fensterfront nur ungern ein Kabel herumflattern hab - unter die Randleiste geht's dort leider nicht, Pfusch am Bau sei dank.

Und weil ich mich einfach gern ein wenig umsehe und "gute" Angebote suche (sagt mir nicht, ihr kennt das nicht), hab ich mich auf Suche nach einem "neuen" gebrauchten Receiver gemacht. Wenn das Konsens ist, dass das wenig ändern wird, bringt das zumindest meine Erwartungshaltung einmal in Perspektive.


[Beitrag von herrklemann am 04. Mrz 2017, 22:57 bearbeitet]
TiKa444
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 05. Mrz 2017, 05:52
Ich persönlich habe die hier scheinbar sehr unbeliebte Erfahrung gemacht, dass du mit den richtigen Boxen auf jeden Fall den Unterschied zwischen zwei Verstärkern hörst. Ich würde dir empfehlen einfach mal ein anderes Produkt (Am besten so im 300€ bereich, wenn du für 200€ gebraucht kaufen willst) testweise ins Haus zu holen (z.B. mit Wiedergaberecht übers Internet). Löst sich das Problem, so ist der Verstärker das Problem (er könnte ja, wie bereits angesprochen einfach defekt sein). Löst es sich nicht bleiben nur noch die Lautsprecher, deren Aufstellung und die Raumeigenschaften (Bei CD und Plattenspieler bestand das Problem ja gleichermaßen). Dann würde es auch mal helfen die Anlage aus dem Zimmer heraus in ein anderes zu schaffen (wo sie sich vernünftig aufstellen lassen) und ebenfalls zu testen, ob das Problem noch besteht.

MfG TiKa444


[Beitrag von TiKa444 am 05. Mrz 2017, 05:53 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#16 erstellt: 05. Mrz 2017, 11:19
Natürlich kann man die eigentlichen Gründe ignorieren und mal wieder über den Verstärker (Elektronik) Klang debattieren,
ein Verstärkertausch wird auf Dauer allerdings nicht die erhoffte Lösung bringen, aber ist ja nicht meine Kohle bzw. Ohren.
günni777
Inventar
#17 erstellt: 05. Mrz 2017, 13:27
Falls der Verstärker defekt sein sollte oder u.U. im Verbund mit den Yammi LS suboptimal funktioniert und/oder die Eingangsempfindlichkeit der Vorstufe vom Pio SX 304 sehr gering (z.B. 120 mV) sein sollte, was ich fast vermute, dann wäre es schon durchaus sinnvoll, da mal einen ordentlichen laststabileren Amp auszuprobieren.

Die Eckdaten vom Pio Receiver und den 4 Ohm Yamaha NS G 100 lassen mich das jedenfalls fast schon vermuten.

Ich hatte meine kompakten 4 Ohm Nubis auch mal an einen Pio A 30 (von den Daten gleiche Liga wie SX 304) drangehangen. Laangweilig ohne Ende. Geht gar nicht.

Und das hat nichts mit Verstärkerklang zu tun, sondern ldgl. das die Lastanforderungen der Nubis offenbar einfach zu hoch sind für den Pio, auch bei niedrigeren Pegeln.

Erst nachdem!!! die technischen Ungereimtheiten geklärt und, falls erforderlich, ausgeräumt sind, kann man die Optimierung der Aufstellung/Raum/Akustik angehen.

Und was nützt die beste Raumakustik, wenn irgendwo in der Anlage der Wurm drinsteckt?

Frag doch mal beim Yamaha techn. Support an, was die für Amps für Deine LS empfehlen. Yamaha Verstärker sind top und 2 Ohm laststabil. 4 Ohm ziehen doppelt so viel Strom als wie 8 Ohm. 2 Volt CDP Ausgangsspannung und zu geringe Eingangsempfindlichkeit Hochpegeleingang vom Amp kann (muss nicht immer zwingend) auch unangenehmen Klirr erzeugen.

Exakt diese Probleme hatte ich zumindest mit meinem damaligen Geraffel ohne auch nur ansatzweise diese techn. Fallen erkennen und verstehen zu können. Die Aufstellung und Raumakustik hat daran logischerweise auch nichts verbessern können.

Klar, das alles muss nicht zwingend das Problem des TE sein, ausgeschlossen ist das deswegen noch lange nicht.
herrklemann
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 05. Mrz 2017, 21:10

günni777 (Beitrag #17) schrieb:
Die Eckdaten vom Pio Receiver und den 4 Ohm Yamaha NS G 100 lassen mich das jedenfalls fast schon vermuten..

Der ein oder andere wird nach der Thread-Lektüre jetzt lachen - Ich bin, was technische Daten betrifft, nicht besonders sattelfest. Werde mich wirklich mal bei Yamaha direkt erkundigen versuchen. Im Worst Case bekomm ich eine Bedienungsanleitung zurück, und die hab ich eh nicht mehr.

Wenn ich das richtig verstehe, meinst du, der Verstärker ist ein wenig schwachbrüstig, die Boxen würden mehr Leistung vertragen, oder?


TiKa444 (Beitrag #15) schrieb:
Dann würde es auch mal helfen die Anlage aus dem Zimmer heraus in ein anderes zu schaffen (wo sie sich vernünftig aufstellen lassen) und ebenfalls zu testen, ob das Problem noch besteht.

Guter Punkt. Leider ist zimmermäßig nicht mehr viel Auswahl bei uns, und das Schlafzimmer mit bis zu 4m Höhe ist akustisch nicht so wunderbar. Ich glaub, ich halte es mit Günni's Tipp, werd mir bei Möglichkeit mal ein anderes Gerät von jemandem ausborgen und durchtesten. Und morgen werden die Kontaktstellen der Kabel mal "erneuert".
love_gun35
Inventar
#19 erstellt: 05. Mrz 2017, 21:51
Sind denn die Lautsprecher so toll dass alles versucht wird die Lösung woanders zu suchen?
dejavu1712
Inventar
#20 erstellt: 05. Mrz 2017, 22:00
Ich habe mehrfach versucht darauf hinzuweisen das man woanders deutlich mehr bewegen kann, leider Fehlanzeige.

Es kann natürlich sein das der Pioneer einen Defekt hat, die Warscheinlichkeit ist allerdings relativ gering und ein neuer
Stereo Verstärker wird nicht wirklich die Probleme beim leise hören, die suboptimale Aufstellung der LS usw. beheben
können, da bringt z.B. ein AVR mit adaptiver Loudness oder ein Subwoofer erfahrungsgemäß viel mehr, aber es steht
natürlich jedem frei, sich die Antworten herauszupicken, wo man glaubt oder der Meinung ist, das es die hilfreichste ist.....
love_gun35
Inventar
#21 erstellt: 05. Mrz 2017, 22:18
Nun ja, in der Entwicklungsstufe war ich auch schon zig Verstärker zu testen.
Das einzige was ich festgesellt habe ist, dass manche Verstärker zu wenig Leistung haben um bestimmte Lautsprecher ausreichend zu versorgen.
Und somit beim aufdrehen Verzerrungen entstehen oder eben Klangbrei rauskommt.
Was aber auf seinen Pioneer mit seinen Lautsprechern nicht zutrifft.
herrklemann
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 05. Mrz 2017, 22:24

love_gun35 (Beitrag #19) schrieb:
Sind denn die Lautsprecher so toll dass alles versucht wird die Lösung woanders zu suchen?

Nein. Für mich hat sich aus der Diskussion folgender Fahrplan ergeben:

  • Kontaktstellen der Kabel erneuern: Kabel leicht kürzen, Anschlussklemmen prüfen und bei Bedarf reinigen.
  • Anlage zum Test zu richtigem Stereodreieck aufbauen. Bleibt dann zwar nicht so stehen, hilft aber ein zuverlässigeres Urteil zu bilden.
  • Wenn Problem damit gelöst, dann bessere Aufstellung verwirklichen oder Limit akzeptieren.
  • Besteht das Problem, dann mit anderem Verstärker/Receiver und eigenen LS testen.
  • Besteht das Problem, dann mit eigenem Receiver und anderen LS testen.
  • Wenn Problem in Kette gefunden, dann Lösung suchen (Reparatur, Tausch).



dejavu1712 (Beitrag #20) schrieb:
Ich habe mehrfach versucht darauf hinzuweisen das man woanders deutlich mehr bewegen kann, leider Fehlanzeige.

Ich hab dich durchaus verstanden. Ich finde, du hast einen legitimen Punkt mit der Aufstellung. Dafür bin ich dir dankbar - habe mich auch bedankt (siehe Beitrag #9). An der Liste oben siehst du vielleicht auch, dass ich mir das zu Herzen genommen habe. Aber vielleicht kommt es geschrieben forscher rüber, als du's meinst. Bisher klang mir das aber nicht nach Diskussion auf Augenhöhe. Trotzdem, wie gesagt, vielen Dank für deine Anmerkungen.
love_gun35
Inventar
#23 erstellt: 05. Mrz 2017, 22:39
Das Kabel verkürzt sich ja automatisch um ein paar Zentimeter wenn du nochmal ein Stück abisolierst und neu verbindest.
Da musst du ja nicht extra nochmal kürzen.
love_gun35
Inventar
#24 erstellt: 05. Mrz 2017, 22:40
Berichte mal ob das Kupfer oxidiert ist, würd mich jetzt interessieren.
herrklemann
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 05. Mrz 2017, 23:11

love_gun35 (Beitrag #23) schrieb:
Das Kabel verkürzt sich ja automatisch um ein paar Zentimeter wenn du nochmal ein Stück abisolierst und neu verbindest.

Ja, so war's gemeint.
günni777
Inventar
#26 erstellt: 06. Mrz 2017, 02:33
Falls das missverständlich ruebergekommen sein sollte: Natürlich ist der Raum und die Aufstellung im Verbund mit passenden LS die entscheidende und gleichzeitig schwierigste Baustelle für Klangoptimierung. Das hab ich auch gar nicht in Abrede gestellt.

Ich kann auch nicht beurteilen, ob die NS G 100 mit dem Pio SX 304 problemlos klarkommen oder nicht. Wenn die Experten hier sicher sind, das da keinerlei Probleme zu erwarten sind, sofern kein Defekt oder Altersschwäche vorliegt, ist's ja gut und herrklemann kann den Punkt abhaken.

Aber das per Ferndiagnose Defekt als unwahrscheinlich eingeordnet werden kann, war mir neu und diese Fähigkeit finde ich schon bemerkenswert. Aber ich lern ja gerne immer noch was Neues dazu.
dejavu1712
Inventar
#27 erstellt: 06. Mrz 2017, 10:06

günni777 (Beitrag #26) schrieb:

Aber das per Ferndiagnose Defekt als unwahrscheinlich eingeordnet werden kann, war mir neu und diese Fähigkeit finde ich schon bemerkenswert. Aber ich lern ja gerne immer noch was Neues dazu. :D


Wenn man nicht in der Lage ist meine Aussage korrekt zu lesen und entsprechend zu interpretieren, dann kommt leider sowas dabei raus.....

Aber mal anders herum, an welchen Symptomen machst Du denn deine Ferndiagnose fest, die einen Defekt
des Pioneer als so wahrscheinlich macht und deshalb bei dir an die erste Stelle der "To Do Liste" wandert?

Wie soll der TE denn jetzt noch unvoreingenommen an das Thema herangehen, Dank deiner Suggestion?

Im übrigen muss man kein Experte sein um sagen zu können, das der Pioneer SX 304 mit den Yamaha LS klar kommt, sofern der
Lautstärkeregler nicht ständig auf Rechtsanschlag steht und der TE entgegen seiner Aussagen ein ausgesprochener Lauthörer ist.

Wenn die Kabelenden und/oder Anschlussterminals oxidiert sein sollten, würde ich mir allerdings ernsthafte Gedanken machen.
love_gun35
Inventar
#28 erstellt: 06. Mrz 2017, 16:38
Ich auch, drum hab ich ja geschrieben er soll berichten wie die Kabelenden aussehen.
herrklemann
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 06. Mrz 2017, 16:52
Ich kann euch beruhigen. Ein wenig fransig und mit ein bisschen Abrieb an den Druckstellen. Dem Alter entsprechend. Jetzt "erneuert". Passt dann mal wieder für ein paar Jahre.
love_gun35
Inventar
#30 erstellt: 06. Mrz 2017, 16:56
Ok, was hast bis jetzt so alles durchgecheckt?
günni777
Inventar
#31 erstellt: 06. Mrz 2017, 19:33
dejavu1712 #27 schrieb:

Aber mal anders herum, an welchen Symptomen machst Du denn deine Ferndiagnose fest, die einen Defekt
des Pioneer als so wahrscheinlich macht und deshalb bei dir an die erste Stelle der "To Do Liste" wandert?


Hi, an 1. Stelle steht bei mir Überprüfung der Verkabelung, an 2. Stelle klären, ob Verstärker bzw. insgesamt techn. alles ausreichend i.O. ist und falls ja, dann weiter überlegen unter Berücksichtigung des angegebenen Budgets von 200 €.

Meine Vermutung auf evtl. bestehenden Defekt des Rec. ergaben sich aus folgenden Infos des TE, z.B. an diesem:

herrklemann #12 schrieb:

Mein Verstärker bekommt langsam ein paar Altersmätzchen (On/Off leiert ein wenig aus), das stimmt.

oder an diesem:

herrklemann #1 schrieb:

Ich höre auf Zimmerlautstärke, selten lauter, und Vor allem bin in letzter Zeit nicht mehr besonders zufrieden mit meinem Receiver. auf geringerer Lautstärke kommt er mir ein wenig muffig, komprimiert vor. Es wäre schön, auch auf niedriger Lautstärke einen klareren Klang zu erreichen. Oder ist das ein Problem der Lautsprecher?


Ich hab nie behauptet, das der TE den Verstärker für besseren Klang tauschen soll oder muß, sondern ldgl. in seine Überlegungen mit einbeziehen sollte bzgl. der nicht komplett auszuschließenden Möglichkeit eines evtl. vorhandenen relevanten Defekts oder falls (fett extra für Dich ) LS/Verstärker Kombi u.U. von den Lastanforderungen der LS an den Amp nur eingeschränkt gut funktionieren sollten. Als Fakt hab ich das niemals dargestellt und somit ist da auch nichts Suggestives dran, ausser man will es unbedingt hinein interpretieren.

Du schriebst:

Natürlich kann man die eigentlichen Gründe ignorieren und mal wieder über den Verstärker (Elektronik) Klang debattieren,
ein Verstärkertausch wird auf Dauer allerdings nicht die erhoffte Lösung bringen, aber ist ja nicht meine Kohle bzw. Ohren.

und:

Aber mal anders herum, an welchen Symptomen machst Du denn deine Ferndiagnose fest, die einen Defekt
des Pioneer als so wahrscheinlich macht und deshalb bei dir an die erste Stelle der "To Do Liste" wandert?


Suggestiv ist ldgl., das Du mir und jedem anderen, der es auch auch nur wagt, das Wort "Verstärker" als eine von vielen möglichen relevanten Ursachen mit einzubeziehen zumindest unterschwellig unterstellst, ich/wir hätten Verstärkerklang als das einzig relevante Problem dargestellt, was ich in meinen Posts nie getan habe.

Hab mich auch hier nur mit eingeklingt, weil Anfangs nur auf Raum/Lautsprecher/Aufstellung eingegangen wurde und evtl. vorhandene? sonstige technische Schwachstellen/Defekt komplett ausgeblendet wurden und nicht wegen Besserwisserei.

Und falls der Verstärker defekt sein sollte, was keiner wissen kann und ich auch nicht suggerieren will oder tue, was wäre dann Dein Tip bei 200 € Budget?

@herrklemann

Hat sich am Klang was verbessert? Hast Du Stecker an den LS-Kabeln? Auch die Kontakte an den Verstärkerklemmen und LS-Terminals, Chinch-Kabel, CDP usw. überprüft und ggfs. bißchen blank gemacht? Ein paarmal rein/rausstecken kann schon ausreichen. Weil dann wäre das Verkabelungs/Kontakt-Thema zumindest schon mal durch.

Ach ja, falls Dein Receiver i.O. ist, würde ich Dir auch eher zu neuen gebrauchten LS raten, die auch über gute Leisehörqualitäten verfügen, z.B. Dynavoice Definition Serie. Die haben einen guten Wirkungsgrad über 90 dB Kennschalldruck, sollen mit praktisch jedem Verstärker klarkommen und klingen unter der Voraussetzung brauchbarer Raumakustik/Aufstellung für meinen Geschmack sehr gut und sind vor allem auch preislich sehr günstig, auch neu.

Kompakt-LS + Sub + AVR/DSP Raumkorrektur wären bei Deinen Räumlichkeiten vermutlich sinnvoll. Aber in dem Bereich kenn ich mich nicht so mit aus. Und mit 200 € wohl auch nicht zu realisieren.


[Beitrag von günni777 am 06. Mrz 2017, 19:52 bearbeitet]
herrklemann
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 07. Mrz 2017, 00:52
Kabel sind "blank", verändert hat sich dadurch nichts. Fühlt sich aber ähnlich gut an wie ein frisch geputztes Rad. Kontakte sind alle super. Zu was anderem bin ich die Tage noch nicht gekommen, wird wohl auch erst am Wochenende Zeit dafür sein.

Vielen Dank für die vielen Anmerkungen und Tipps, ich hab das Gefühl jetzt ein wenig systematischer an die Sache herangehen zu können.
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