Verstärker für 12"-Subwoofer (NX1000D)

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Wadenbeisser
Stammgast
#1 erstellt: 20. Mai 2020, 19:35
Hallo,

ich suche einen Verstärker für einen DIY-12"-Subwoofer, mit German Maestro 3Sub12, 2x2 Ohm.
Das gute Stück soll für Musik und Filme am Fernseher im Stereo-Betrieb, bzw. 2.1 arbeiten. Da die Anlage oft sehr lang läuft, sollen die Komponenten möglichst keine Energiefresser sein, weshalb eigentlich nur Class D in Frage kommt. Die Regallautsprecher werden derzeit über SMSL98E betrieben, was ausreichend ist.

Als Verstärker für den Sub hatte ich zwischenzeitlich auch an so einen Miniverstärker gedacht, aber da dann auch eine Weiche/DSP notwendig wird, wird das insgesamt so teuer wie ein fertiger Verstärker.

Ich bin nun auf den Behringer NX1000D gestoßen, der passen könnte, wenn man den Lüfter austauscht und/oder eine Regelung einbaut.

Kann mir jemand sagen, welche Idle-Leistungsaufnahme der NX1000D hat?
Auf der Webseite von Behringer finde ich so gut wie keine Infos zu dem Gerät.

Falls jemand einen besseren Vorschlag hat, immer her damit :-)


[Beitrag von Wadenbeisser am 21. Mai 2020, 11:26 bearbeitet]
Taugenix_!
Stammgast
#2 erstellt: 21. Mai 2020, 13:21
Evt könnten die Amp Module von Hypex für dich interessant sein, die haben einen guten Ruf, ich selbst habe aber noch keine Erfahrung mit diesen Modulen.

https://www.soundimp...K8Sa6ykaAn3AEALw_wcB

oder die Module von Wondom

https://www.boomaudi...m/class-d-endstufen/
Wadenbeisser
Stammgast
#3 erstellt: 21. Mai 2020, 20:55
An solchen Modulen hätte ich schon Spaß und habe mir auch einige angesehen. Allerdings wird das dann vermutlich deutlich teurer und aufwendiger, als eine fertige Kiste wie den NX1000D.

Bei Hypex blicke ich auf die Schnelle nicht durch. Zu viele Abkürzungen und Varianten und keine Seite, auf der das kompakt erklärt wird.

Bei Wondom hatte ich die STA516E im Auge, weil die an mehreren Stellen so gelobt worden sind und schon Spitznamen wie "Gremlin" erhalten haben. Das Teil mit 1x500 W, AB31511 ist aber mit bis zu 15 W Idle-Leistungsaufnahme angegeben und das ist mir dann doch zu happig, zumal das bedeuten würde, dass der Lüfter immer laufen müsste.

An anderer Stelle wurden die IRS2092 mit HexFET extrem gelobt, besonders für den Bassbereich. 1x750W werden in D aber schon 120 Euro abgerufen + Netzteil, Gehäuse und Weiche/DSP. Vorteil wären 5 W Idle-Leistungsaufnahme.

Dann habe ich mir gedacht, es könnte ja auch mit einem Chinakracher, ala LD15/30 gehen, aber dazu finde ich wieder keine Angaben zur Idle-Leistungsaufnahme. Das scheint die wenigsten Leute zu interessieren. Einfach mal ausprobieren geht nicht, da ich dazu auch ein passendes Netzteil besorgen müsste. Das Modul selbst geht ja noch, aber mit dem Netzteil könnte ich dann nix mehr anfangen.

Also basteln würde ich schon gerne, aber es soll auch fertig werden und kein Geldgrab.
Wenn ich vernünftige Erfahrungswerte zum NX1000D bekomme, dann würde ich den zur Zeit favorisieren.
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 23. Mai 2020, 21:26

deutlich teurer und aufwendiger, als eine fertige Kiste wie den NX1000D

grundsätzlich korrekt,
aber solange du nur einen Kanal brauchst
(ich würde aber eh einen 2. SW empfehlen)


Auf der Webseite von Behringer finde ich so gut wie keine Infos zu dem Gerät.
...
Wenn ich vernünftige Erfahrungswerte zum NX1000D bekomme


Thomann biete die BA, usw. zum Download.
Sowas schaust dir nicht an?
Wie entscheidest du denn einen Kauf, woher kommen die Argumente?

Power consumption @ 2 Ω, 1⁄8 rated power, 150 W

Wollte man Energie sparen, dann eine (ausgesuchte Class-D) mit möglichst fettem Ringkern aufbauen,
sofern normaler Hausgebrauch angedacht ist.

Wer ständig viel Leistung braucht, z.B. auf Grund eines geringen Wirkungsgrades der SW,
wird dann doch eher besser mit dem Behringer fahren
Wadenbeisser
Stammgast
#5 erstellt: 31. Mai 2020, 15:59

Kay* (Beitrag #4) schrieb:

deutlich teurer und aufwendiger, als eine fertige Kiste wie den NX1000D

grundsätzlich korrekt,
aber solange du nur einen Kanal brauchst

Viele Module gibt es auch mit 2 Kanälen. Naja, das muss man wohl im Einzelfall entscheiden. Ich kann weder die Qualität der DIY-Module, noch die von Fertigprodukten einschätzen. Ich lese zu den DIY-Modulen immer wieder, dass die wahnsinnig toll wären und selbst namhafte Fertigprodukte sich warm anziehen müssten oder sogar geschlagen wären.
Da ich mit dem TDA7498E am PC und am Fernseher sehr zufrieden bin, halte ich einiges für möglich. Für einen Subwoofer ist der TDA7498E aber wohl nix.



(ich würde aber eh einen 2. SW empfehlen)

Bzgl. der Leistung reicht einer dicke und aus Platzgründen ist das hier auch besser. Warum würdest du 2 empfehlen? Um Auslöschungen zu verringern?




Auf der Webseite von Behringer finde ich so gut wie keine Infos zu dem Gerät.
...
Wenn ich vernünftige Erfahrungswerte zum NX1000D bekomme


Thomann biete die BA, usw. zum Download.
Sowas schaust dir nicht an?
Wie entscheidest du denn einen Kauf, woher kommen die Argumente?

Welche Argumente? Ich habe bei Behringer auf der Hompage und Thomann nachgesehen und bei beiden ist kein Manual gelistet oder ich habe Tomaten auf den Augen. Hast du einen Link?

EDIT:
Ich habe gerade noch mal nachgesehen. Es werden ein Schnelleinstieg, bzw. Quick Start Guides verlinkt, in denen ein paar technische Werte angegeben sind. In den QSG habe ich wegen ihrer Bezeichnung nicht solche Angaben erwartet.



Power consumption @ 2 Ω, 1⁄8 rated power, 150 W

Diese Angabe kenne ich nicht. Die nutzt mir aber auch nix, denn das bezieht sich auf eine Leistungsabgabe von 125 W. Das brauche ich vielleicht mal für 3 Lieder im Monat. Mir kommt es darauf an, welche Leistungsaufnahme das Ding bei 1 oder 5 W hat. Das ist das, was es hier fast ausschließlich leisten müsste.




Wollte man Energie sparen, dann eine (ausgesuchte Class-D) mit möglichst fettem Ringkern aufbauen,
sofern normaler Hausgebrauch angedacht ist.

ClassD ist klar, aber warum Ringkern, besonders für diesen Einsatzzweck? Das ist teuer, schwer, nimmt viel Platz weg und erzeugt Probleme beim Einschalten. Die Leistungsaufnahme im Idle-Betrieb ist im Vergleich zu einem anständigen SNT nach meiner Erfahrung höher.

Welche Class-D-Endstufe würdest du denn empfehlen? Ich bin zwischenzeitlich noch über TDA3255 gestolpert, den man auch im PBTL-Betrieb für Mono betreiben kann. Das Ding sollte potenter als der TDA7498 sein. Mit einem sparsamen SNT und einem Kondensator (K.-Platine) geht da vielleicht schon was. Die Ruhestromaufnahme laut Datenblatt lässt auf einen sparsamen Idle-Betrieb hoffen.
Bei der Lösung würde mir aber eine Frequenzweiche/DSP fehlen und dafür habe ich noch keine bezahlbaren DIY-Lösungen gefunden.

Alternativ wären da diese fertigen Subwoofer-Module wie z.B. Monacor SAM300-D. So etwas taugt aber nicht viel, um es in ein separates Gehäuse zu bauen und die Rückwand des Woofers würde ich damit lieber nicht schwächen und auch kein Netzkabel dorthin legen müssen.


[Beitrag von Wadenbeisser am 31. Mai 2020, 16:16 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 02. Jun 2020, 14:32

Warum würdest du 2 (SW) empfehlen?

Raumakustik

Konzepte zur tieffrequenten Optimierung
https://www.mbakustik.de/news/active-bass-canceling/

Raumsimu
www.hunecke.de

Lautsprecher, Dichtung und Wahrheit_Schwamkrug-Römer
http://www.hornlautsprecher.de/download_dichtung.htm


Die Leistungsaufnahme im Idle-Betrieb ist im Vergleich zu einem anständigen SNT nach meiner Erfahrung höher.

mal bei z.B. Block die Daten gesehen?
RTE 500/2x24, Leerlaufverluste 3,4W, Wirkungsgrad 95%


Welche Class-D-Endstufe würdest du denn empfehlen? Ich bin zwischenzeitlich noch über TDA3255

korrekt
TDA3255, bzw, Stein aus der Familie


Mir kommt es darauf an, welche Leistungsaufnahme das Ding bei 1 oder 5 W hat. Das ist das, was es hier fast ausschließlich leisten müsste.

diese Daten hätte ich sehr gerne für jedes SNT
Exploding the Efficiency Myth of Class D Amplifiers
https://duckduckgo.c...+D+Amplifiers&ia=web


Frequenzweiche/DSP fehlen und dafür habe ich noch keine bezahlbaren DIY-Lösungen gefunden

???, nicht wirklich gesucht!
ADAU1701, auch hier im Forum
Wadenbeisser
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jun 2020, 21:09

Kay* (Beitrag #6) schrieb:


Die Leistungsaufnahme im Idle-Betrieb ist im Vergleich zu einem anständigen SNT nach meiner Erfahrung höher.

mal bei z.B. Block die Daten gesehen?
RTE 500/2x24, Leerlaufverluste 3,4W, Wirkungsgrad 95%


Das ist aber nur der Trafo. Ich weiß nicht, ob es üblich ist, in einem HIFI-Verstärker ein geregeltes Netzteil zu verwenden. Wenn nicht, dann hat man im Leerlauf eine wesentlich höhere Spannung als unter Last. Die Endstufe muss für die höhere Spannung ausgelegt sein, hat sie aber nicht zur Verfügung, wenn Leistung gebraucht wird und leidet unter höheren Verlusten, wenn wenig Leistung gebraucht wird.
Ein Schaltnetzteil liefert eine feste Spannung und der Wirkungsgrad hängt kaum von dieser ab. Am Besten wäre ja ein Schaltnetzteil, welches die Spannung abhängig vom Strom variieren würde. So macht es z.B. angeblich mein alter Car-Hifi-Verstärker Alpine 3544.

Zum Vergleich mal das Tischnetzteil: 36V, 5,7A, also 200W
Das liefert immer 36 V und braucht im Leerlauf 1,1 W.



korrekt
TDA3255, bzw, Stein aus der Familie


OK, dann werde ich so etwas mal probieren.




Mir kommt es darauf an, welche Leistungsaufnahme das Ding bei 1 oder 5 W hat. Das ist das, was es hier fast ausschließlich leisten müsste.

diese Daten hätte ich sehr gerne für jedes SNT


Dann sind wir schon 2 :-)




Frequenzweiche/DSP fehlen und dafür habe ich noch keine bezahlbaren DIY-Lösungen gefunden

???, nicht wirklich gesucht!
ADAU1701, auch hier im Forum


Jetzt, da ich wieder danach suche, fällt mir auf, dass ich das schon mal hatte. Ich bin aber irgendwie davon abgekommen und weiß nicht mehr, warum. In der letzten Zeit habe ich so viel im HIFI-Bereich gelesen, dass ich das nicht mehr auf die Kette bekomme.


Zum NX1000D sind von offizieller Seite keine Daten zu bekommen. Die Händler haben nicht mehr Daten als auf den Webseiten angegeben und bei Behringer reagiert niemand. Da es sich um ein PA-Gerät handelt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es nicht für kleine Leistungen optimiert ist. Also konzentriere ich mich auf DIY-Kram.
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 04. Jun 2020, 21:48
nebenbei,
wenn nicht ADAU1701
bei Thomann findet sich ein DSP für 79euro
(vergleichbares gibt's wohl auch von anderen Firmen)


p.s.
bestelle dir doch einfach mal 'nen Behringer und mache ein Messung,
aber nicht nur im Leerlauf, sondern auch mal z.B. bei 5W messen,
wenn nicht o.k. zurückschicken

edit:

ein geregeltes Netzteil .. dann hat man im Leerlauf eine wesentlich höhere Spannung als unter Last

bei dem 500W-Block, Faktor 1,04


.. Tischnetzteil: 36V, 5,7A, also 200W
Das liefert immer 36 V und braucht im Leerlauf 1,1 W.

Bitte mal mit z.B. 2W belasten und dann messen
Bitte Hersteller/Link angeben, wäre auch für mich interessant


[Beitrag von Kay* am 05. Jun 2020, 15:51 bearbeitet]
Wadenbeisser
Stammgast
#9 erstellt: 05. Jun 2020, 20:16

Kay* (Beitrag #8) schrieb:
nebenbei,
wenn nicht ADAU1701
bei Thomann findet sich ein DSP für 79euro
(vergleichbares gibt's wohl auch von anderen Firmen)

Den hatte ich mir auch schon angesehen und auch als PlanB behalten. In den Kommentaren wird das Rauschen und die Übersteuerung moniert. Mit 3,5 W (laut einem Kommentar) ist es nicht gerade sparsam.



p.s.
bestelle dir doch einfach mal 'nen Behringer und mache ein Messung,
aber nicht nur im Leerlauf, sondern auch mal z.B. bei 5W messen,
wenn nicht o.k. zurückschicken

Das wäre wohl die einzige Möglichkeit, die gewünschten Daten in Erfahrung zu bringen. Das Widerrufsrecht ist zwar genau dafür gedacht, aber ich mache den Händlern dennoch nicht gerne diese Arbeit. Mal sehen...



edit:

ein geregeltes Netzteil .. dann hat man im Leerlauf eine wesentlich höhere Spannung als unter Last

bei dem 500W-Block, Faktor 1,04

Das sind dann die Verluste im Trafo. Die Gleichspannung sinkt bei Belastung aber weiter, irgendwohin zwischen Spitzen- und Effektivwert.




.. Tischnetzteil: 36V, 5,7A, also 200W
Das liefert immer 36 V und braucht im Leerlauf 1,1 W.

Bitte mal mit z.B. 2W belasten und dann messen
Bitte Hersteller/Link angeben, wäre auch für mich interessant


Das Typenschild ist kein Problem.
Netzteil SMSL SA98E

Wie genau kommt es dir auf die 2 W an? Ich könnte eine 230V-Glühlampe als Last nehmen, was bei 36 V vielleicht in etwa auf 2 W käme, wahrscheinlich aber deutlich mehr.


[Beitrag von Wadenbeisser am 05. Jun 2020, 20:17 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 05. Jun 2020, 20:57

Das sind dann die Verluste im Trafo. Die Gleichspannung sinkt bei Belastung aber weiter, irgendwohin zwischen Spitzen- und Effektivwert.

korrekt,
aber hier (vgl. Crest Factor für Musik o.ä.) irrelvant,
aber ich will dich nicht von deinem Vorhaben abbringen


Wie genau kommt es dir auf die 2 W an?

es geht nicht um 2W, sondern um eine "Grundlast", die letzlich auch der AMP ziehen würde,
also irgendeinen Zementwiderstand dran und mal probieren

(letzlich hättest du ja dann schon mal ein SNT für den 3255)

Wollte man wirklich optimieren, könnte man ein steuerbares SNT verwenden
und sofern ausreichend Delay beim SW möglich,
die Steuerung der Ausgangsspannung per gleichgerichteter Musik machen (vgl. Class-H).
Das bessere 3255-Board aus der Bucht arbeitet immerhin von PVDD=30..über 50V.
Problem dabei, der Aufwand ist ggf. grösser als der Nutzen.
... einfacher, SNT-Spannung umschalten (wenn man so'n Teil findet)

p.s.
Endstufe Amplifier Verstärker SA-98E
was steckt denn da für'n Chip drin?
Wadenbeisser
Stammgast
#11 erstellt: 06. Jun 2020, 00:23

Kay* (Beitrag #10) schrieb:


Wie genau kommt es dir auf die 2 W an?

es geht nicht um 2W, sondern um eine "Grundlast", die letzlich auch der AMP ziehen würde,
also irgendeinen Zementwiderstand dran und mal probieren


OK, werde ich machen.



(letzlich hättest du ja dann schon mal ein SNT für den 3255)


Jupp. Ich würde den 3255 aber auch mit höherer Spannung ausprobieren, alleine schon um zu sehen, ob das einen merkbaren Unterschied ausmacht.




Wollte man wirklich optimieren, könnte man ein steuerbares SNT verwenden
und sofern ausreichend Delay beim SW möglich,
die Steuerung der Ausgangsspannung per gleichgerichteter Musik machen (vgl. Class-H).
Das bessere 3255-Board aus der Bucht arbeitet immerhin von PVDD=30..über 50V.


30-50 VDC? In der Bucht habe ich nur zwei Boards gefunden. Eines mit einer Aussparung auf der Rückseite und eines mit zwei dicken Elkos. Beide werden aber nur mit bis zu 48 V beworben. Zum Board mit den beiden dicken Elkos habe ich nun schon an zwei Stellen gelesen, dass der verwendete Spannungswandler nur für 40 V (?) ausgelegt ist.

Wie auch immer, im Datasheet stehen afair ca. 60 mA Ruhestromaufnahme und ich meine in einem YT-Video 90 mA bei 31 V auf der Anzeige eines Labornetzteils erkannt zu haben. Das sind dann um die 3 W und wäre diesbzgl. für mich brauchbar.



Problem dabei, der Aufwand ist ggf. grösser als der Nutzen.
... einfacher, SNT-Spannung umschalten (wenn man so'n Teil findet)

Ja, ich wollte es auch nicht übertreiben. Ineffiziente Sachen piesacken mich, vor allen Dingen, wenn es Geld kostet und spürbare Nebenwirkungen hat (z.B. Wärmeentwicklung im Sommer). Aber gerade bei Effizienzsteigerung ist man mit Optimierungen schnell am Ende. Meist geht das nur, wenn die Sachen schon herstellerseitig darauf ausgelegt sind.



p.s.
Endstufe Amplifier Verstärker SA-98E
was steckt denn da für'n Chip drin?


TDA7498E

SMSL SA-98E

Zum TDA3255 habe ich noch den Aiyima A3001 gefunden, der ziemlich viel von dem mitbringt, was ich suche.
Er hat eine integrierte Frequenzweiche und im Gegensatz zu den anderen Modellen kann er per Schalter auf Mono gestellt werden. Bei den anderen Boards/Geräten sind dazu keine Angaben vorhanden und ich müsste evtl. an SMD-Teilen rumlöten, um den Mode umstellen zu können.
Blöd ist allerdings, dass die als Versorgungsspannung nur 24-35V angeben, weshalb ich vermute, dass die bei den Elkos und/oder dem Spannungswandler gespart haben. Ein Betrieb mit >40 V ist dann vielleicht nicht, bzw. nur mit viel Aufwand möglich.
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 06. Jun 2020, 04:44

dass die als Versorgungsspannung nur 24-35V angeben

es gibt auch falsche Angaben,
(nebenbei,
ich habe einen 3250, wird mit SNT 24V ausgeliefert
und der interne LM317 wurde auf 24V dimensioniert,
folglich keine stabile Versorgung für den Eingangs-OP)


Er hat eine integrierte Frequenzweiche

für was braucht man ein Filter lediglich 2.Ord., wenn man auch einen DSP angedacht hat


Zum Board mit den beiden dicken Elkos habe ich nun schon an zwei Stellen gelesen, dass der verwendete Spannungswandler nur für 40 V (?) ausgelegt ist

2x Elna mit 100V (!) und 6x 4mm Buchsen on-board?

interessant,
ich habe leider kein Bild, um den Schaltregler (für FET-Bias) auf dem Board zu identifizieren,
wobei es gibt noch ein/zwei Linear-Regler (für wahrscheinlich +5V und für den Eingangs-OP).
Ich kenne keinen analogen Regler, der aus 40V 5V macht.
Ich würde also gerne wissen wollen, welcher Regler "nur für 40 V (?) ausgelegt ist"
Wadenbeisser
Stammgast
#13 erstellt: 06. Jun 2020, 12:55

Kay* (Beitrag #12) schrieb:

dass die als Versorgungsspannung nur 24-35V angeben

es gibt auch falsche Angaben,


In diesem Bereich muss man sicher auf alles gefasst sein, aber die Angabe zur Spannung habe ich nun bei Aiyima A3001 und nobsound G2 Pro gefunden. Das dazu angebotene Netzteil hat 32 V. Wenn das so 10 oder 20-Euro-Klumpen wären, würde ich mir einen besorgen und testen.



(nebenbei,
ich habe einen 3250, wird mit SNT 24V ausgeliefert
und der interne LM317 wurde auf 24V dimensioniert,
folglich keine stabile Versorgung für den Eingangs-OP)

Das ist natürlich ziemlicher Mist.




Er hat eine integrierte Frequenzweiche

für was braucht man ein Filter lediglich 2.Ord., wenn man auch einen DSP angedacht hat

Ein DSP ist hier wahrscheinlich gar nicht notwendig. So etwas würde ich nur nehmen, weil es afaik keine preiswerteren aktiven Frequenzweichen gibt.




Zum Board mit den beiden dicken Elkos habe ich nun schon an zwei Stellen gelesen, dass der verwendete Spannungswandler nur für 40 V (?) ausgelegt ist

2x Elna mit 100V (!) und 6x 4mm Buchsen on-board?

interessant,
ich habe leider kein Bild, um den Schaltregler (für FET-Bias) auf dem Board zu identifizieren,
wobei es gibt noch ein/zwei Linear-Regler (für wahrscheinlich +5V und für den Eingangs-OP).
Ich kenne keinen analogen Regler, der aus 40V 5V macht.
Ich würde also gerne wissen wollen, welcher Regler "nur für 40 V (?) ausgelegt ist"


Auf die Bilder darf man sich natürlich genauso wenig verlassen, wie auf die anderen Angaben, aber ich habe dazu schon mehrere Hinweise von Nutzern gelesen und auf diesem Bild kann man es sogar so gerade eben erkennen.
Es ist ein LM2575S verbaut, der nur bis 40 V ausgelegt ist. Es müsste korrekterweise ein LM2575HV für Spannungen > 40 V eingesetzt werden.

Auf obigem Bild sieht man auch, dass die Elkos mit 63 V, dafür aber mit höherer Kapazität verlötet sind.

Betreibt man das Board mit max 40 V, ist das sicherlich kein Problem. 40V ist aber selten, sodass es auf 36 V hinauslaufen wird.
Wollte ich die Leistung ausreizen, würde ich wahrscheinlich den Spannungsregler ersetzen, wobei die HV-Variante nicht leicht zu bekommen und auch nicht gerade ein Schnäppchen ist.
Wadenbeisser
Stammgast
#14 erstellt: 06. Jun 2020, 14:08

Kay* (Beitrag #8) schrieb:


.. Tischnetzteil: 36V, 5,7A, also 200W
Das liefert immer 36 V und braucht im Leerlauf 1,1 W.

Bitte mal mit z.B. 2W belasten und dann messen
Bitte Hersteller/Link angeben, wäre auch für mich interessant


Ich habe beim SNT die Leistungsaufnahme und die Ausgangsspannung und -strom im Leerlauf und mit einer 40 W-Glühlampe gemessen.

Leerlauf:
0,7 W / 36,1 V

40 W-Lampe:
3,7 W / 36,0 V / 72,0 mA -> P2 = 2,5 W

Als Leistungsmessgerät habe ich das ELV Energy Master Basic verwendet, welches auch bei kleinen Leistungen ziemlich genau sein soll.

Für den Betrieb mit Subwoofer würde ich aber wahrscheinlich noch eine Kondensatorplatine vor den Amp setzen, wobei es dann spannend wird, ob das SNT die Elkos geladen bekommt. Wie groß die angeschlossene Kapazität sein darf oder ob das Ding überhaupt eine Schutzschaltung für Überlast hat, weiß ich nämlich nicht.
Kay*
Inventar
#15 erstellt: 06. Jun 2020, 14:16
Wow,
das Bild ist der absolute Knaller, äh zeigt, dass es knallt

Korrekt, LM2575S verbaut und an der Bananenbuchse steht "+48V"

edit:
bei ALiExpress wird da Board tatsächlich mit 48V beworben
...
und mit Rückgaberecht, wenn die Angaben nicht stimmen

Ich hatte vor längerer Zeit mal einige Diskussion auf diyaudio.com überflogen,
dort sollte man vlt. mal intensiver einsteigen

p.s.
eigentlich könnte man auch Stromsparen, wen man die Taktfreq. reduziert.
Für einen SW braucht niemand eine Bandbreite bis 50kHz


[Beitrag von Kay* am 06. Jun 2020, 14:49 bearbeitet]
Wadenbeisser
Stammgast
#16 erstellt: 14. Jun 2020, 00:33
Ich habe mir nun einen TPA3255 mit 2 Kanälen mit Gehäuse in der Bucht gezogen. Bei ali habe ich noch nie etwas bestellt und gerade bei den vielen Unbekannten, ist es mir lieber, wenn ich ebay/paypal im Rücken habe.

Das Innenleben sieht so aus. Die Elkos sind nicht so groß, wie bei dem "besseren" Board, aber sie sind dafür sinnvoller angeordnet als bei dem "schlechteren" Board, was man sonst bei den Händlern sieht.

Ich werde das Ding mal mit dem TDA7498E vergleichen und bin gespannt, ob ich Unterschiede bzgl. Klang und Leistung hören kann.

Was ich dann letztlich mit dem 3255 mache, hängt von den Tests ab. Vielleicht ersetzt er dann den SA98E oder ich sehe nach, ob er sich auf dem Board mit vertretbarem Aufwand in den PBTL-Modus versetzen lässt.
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 14. Jun 2020, 00:52

Die Elkos ... sind dafür sinnvoller angeordnet

Zustimmung
Wadenbeisser
Stammgast
#18 erstellt: 20. Jul 2020, 00:03
Ich habe den TPA3255 nun schon einige Tage hier rumliegen, bin aber bisher noch nicht zum halbwegs anständigen Testen gekommen. Heute wollte ich es mal angehen und habe dabei festgestellt, dass das 36V-Netzteil vom SA98E einen sehr kleinen Mittelstift hat, kleiner als 2,1 mm. Am TPA3255 ist ein dickerer Stift.
Ich habe dann noch ein 24V-Hutschienennetzteil von Meanwell mit 24V/30W (HDR-30-24) gefunden, sodass ich zumindest schon mal grundsätzliches Testen konnte.

Zunächst die Leistungsaufnahmen:
Netzteil ohne AMP: 0,1 W
AMP ohne Signal: 2,7W
Zimmerlautstärker: 3,5 W

Bei Popmusik konnte ich bis knapp unter ca. 20 W aufdrehen. Darüber gab es bei Bassschlägen Aussetzer für ca 0,5 s. Ob dabei der Verstärker ausgeschaltet hat oder das Netzteil, weiß ich nicht.
Bei 20 W hatte ich im kleinen Raum mit 10 qm ordentliche Partylautstärke. Der Bassbereich wurde bei erreichen der Leistungsgrenze allerdings dünner.

Zum Vergleich habe ich dann direkt danach den TDA7498E (SA98E) mit dem 36V-SNT laufen lassen und hatte deutlich satteren Sound, aber auch hierbei ging der Bass bei sehr hoher Lautstärke zurück. Vielleicht liegt es auch nur an meiner Wahrnehmung. Ab einer gewissen Lautstärke hätte ich lieber nur noch mehr Bässe, aber nicht mehr Höhen und Mitten, denn die tun weh.

Den Kippschalter am TDA3255 kann man übrigens vergessen. Abgesehen davon, dass der so hässlich ist, dass ich mir das Ding deswegen fast nicht gekauft hätte, wird darüber ein Einschaltknacks und ein ziemlich heftiges Ausschaltplopp erzeugt. Der SA98E erzeugt jeweils nur ein kaum wahrnehmbares Geräusche.
Wenn ich nicht den Hauptschalter betätige, sondern die Netzspannung vom Netzteil abschalte, dann schaltet der TDA3255 völlig lautlos ein und aus. Da der AMP über eine Master-Slave-Leiste geschaltet werden soll, wenn er was taugt, dann kann ich mit der Macke leben.

Ich werde mich jetzt erst mal auf die Suche nach einer Hohlsteckerbuchse mit 5,5/1,x machen, damit ich die AMPs bei 36 V vergleichen kann.
Kay*
Inventar
#19 erstellt: 20. Jul 2020, 22:00

24V-Hutschienennetzteil von Meanwell mit 24V/30W (HDR-30-24)

ganz klar, damit kommste nicht weit


Wenn ich nicht den Hauptschalter betätige,
sondern die Netzspannung vom Netzteil abschalte, dann schaltet der TDA3255 völlig lautlos ein und aus

interessant!
danke für die Info
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