Der Erfahrungsthread: Mietwohnung vs.unser Hobby Hifi

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MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Jun 2015, 05:36
Ich möchte gerne eure Geschichten, eure Erfahrungen lesen, die ihr in Bezug auf - zur Miete wohnen und unserem Hobby - gemacht habt.

Konntet ihr beides gut mit einander verbinden? Musstet ihr Kompromisse eingehen oder musstet auf etwas anderes, wie zb Kopfhörer umsteigen, nur damit eure Leidenschaft für das Musik hören nicht ganz ins Wasser fällt? Schreibt eure Erfahrungen hier nieder!

Ich konnte schon oft in anderen Foren lesen, dass einer der größten Feinde unseres Hobbys, das wohnen zur Miete sein kann. Und selbst ich konnte das letztes Jahr mal in Erfahrung bringen bzw. wie es wirklich im aller schlimmsten Fall aussehen kann, wenn es ganz blöd läuft.

Es gibt doch wohl nichts schlimmeres (in Bezug auf unser Hobby), wenn wir Unsummen an Geld für eine schöne Anlage und Lautsprecher ausgeben, (ganz gleich ob nun im Stereo/Hifi oder Heimkinobereich) dann aber feststellen müssen, dass wir sie gar nicht richtig nutzen können. Oder im schlimmsten Falle, sie überhaupt nicht nutzen können, zu keiner Tageszeit, weil die besagte Zimmerlautstärke dort bereits zu viel des Guten sein kann.

Und dann hat man den Salat: Man blickt in seiner Wohnung auf eine wunderschöne Anlage samt Boxen, aber kann es nur beim Anblick belassen. Mit etwas Glück bekommt man sie wieder gut verkauft, weicht dann auf Alternativen aus, die den Musikgenuss ermöglichen können - oder aber, man kann sich die Freiheit erlauben und zieht ganz schnell wieder aus und zieht in eine Wohnung, wo er oder sie sich dem Hobby wieder vollends hingeben kann. Doch nicht jeder hat solche Freiheiten. Nur, was dann?? Erzählt es mir! Berichtet hier über all eure gemachten Erfahrungen zu diesem Thema, von Zentimeter dünnen Wänden nur - bis hin zu psychopatischen Nachbarn oder Vermietern.


Da ich der Verfasser bin, fange ich einfach mal mit meiner Story an:

Letzes Jahr wohnte ich für ganze 2 Monate in einer kleinen Wohnung, wo eigentlich nicht die Nachbarn oder der Vermieter das Problem waren, sondern der wirklich überaus ungünstige Schnitt, die Lage der einzelnen Wohnungen das Problem da stellten. Doch diese ungünstige Lage brachte dann leider doch wieder den Zorn der Nachbarn am Ende auf den Plan.

Ich sage mal so: Diese Wohnungen dort, waren so dicht beieinander liegend und hellhörig, dass selbst die Nachrichten aus dem Fernseher, in ganz normaler Lautstärke über die Fernsehlautsprecher von den Nachbarn zu hören waren. Musik hören über eine normale Anlage in Zimmerlautstärke nur, wäre dort bereits ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.
Zum Glück war es nur ein kurzes Gastspiel dort. Doch wie ich von einigen dort erfuhr, leben sie bereits seit Jahrzehnten dort.

Natürlich ist mein Beispiel eines der Härtefälle, die passieren können. Doch nun, bin ich auf eure Storys gespannt.


[Beitrag von MasterKenobi am 19. Jun 2015, 06:07 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 19. Jun 2015, 07:24
Rücksichtnahme ist ja nicht nur in Mietwohnungen gefragt. Auch in einer Eigentumswohnung oder in einem Reihen- oder Doppelhaus muss man sich zusammenreißen.

Und selbst ich, der ich das Glück habe, in einem freistehenden Einfamilienhaus zu wohnen, muss Rücksicht nehmen - auf meine schlafenden Kinder und meine Frau.

Wirklich frei ausüben kann dieses Hobby wohl nur, wer alleine in einem freistehenden Haus mit mindestens 100 Meter Abstand zu den Nachbarn lebt.
a73
Stammgast
#3 erstellt: 19. Jun 2015, 11:43
Erfahrungsberichte:
Reihenhaus (Eigentum) - Nachbarn unproblematisch, akustisch top (Holzriegelbau), Dämmung zum Nachbar top
4 Mietwohnungen - Nachbarn stets unproblematisch (teils schwerhörig ;), auch mitten in der Nacht keine Beschwerden bei *hust hust* "leicht" erhöhter Lautstärke.
ab nächstes Jahr - freistehendes Einfamilienhaus mit extra Hörraum. Aber natürlich Rücksicht auf Freundin/Kind zu nehmen.
Schlechte Erfahrung mit berufbedingter Zweitwohnung - lärmempfindliche junge Dame als Nachbarin, Wohnung zugegeben hellhörig. Mehr als echte Zimmerlautstärke ist nicht drinnen. Lösung: Kopfhörer (1x Grado, 1x HifiMan).

LG
chidori
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Jun 2015, 12:33

Kingsgard (Beitrag #1) schrieb:
Doch wie ich von einigen dort erfuhr, leben sie bereits seit Jahrzehnten dort.


Diese Nachbarn die dort seit Jaharzehnten leben, sich mitunter auch mal Rechte einbilden,
die ein Normalsterblicher zuziehender nicht zu haben scheint. Kenn ich im anderen Zusammenhang.

Mein Weg bislang:

Ich hatte da bis jetzt eigentlich immer großes Glück, wohl aber nicht vorgeplant in Bezug auf mein noch recht frisches Hobby. -> Verkapptes Kophörerlager. <- Mein alter und bis dahin erster Vermieter war dann ein waschechter Ruhrpottkolonist und hat sich sogar darüber beklagt, wenn ich zu leise war. Krach im Hof und Ruhrpottschnauze mit den Azubis, war da so an der Tagesordnung. Ich schätze allerdings, dass die Meisten von uns um diese frühe Zeit ohnehin anderen Dingen nachgehen, um ihr Hobby mitunter weiter zu finanzieren.

Es war ein kleines Appartment im oberen Bereich eines freistehenden Hauses. Innenhofbereich. Komplette Wohnsituation für viele, außer Studisingles und Spezies, wohl eh ein No-Go. Den Spielraum habe ich aber dennoch schnell der ersten "Nasenrümpfungsfreien" Anlage geopfert, nachdem ich sie denn komplett hatte. Mit der Aufstellung für meine damaligen Bedürfnisse irgendwann auch recht zufrieden gewesen. Das war dann für 2 Jahre so. Seit etwa einem lebe ich mit meiner Freundin zusammen, meine Anlage habe ich da erstmal im Elternhaus belassen, wo wir nun auch wieder hinziehen werden (andere Stadt, Mehrfamilienhaus und so).

Bis dahin habe ich mich mit Kopfhörern über Wasser gehalten.
(Billigheadset mit Spaßabstimmung,vesch. inears, später Shure SE 425)

Was die neue Raumsituation betrifft, bin ich da noch am rumprobieren. Die Anlage steht jetzt schon wieder im künftigen Partykeller, weshalb ich noch etwas mit Absorbern, Molton und so arbeiten will. Die optimale Akustik befände sich wohl im Wohnzimmer. Hier bekomme ich aber weder mein Stereodreieck, noch meinen Musikgeschmack unter einen Hut. ;-)

Hindernisse aus meiner Sicht in erster Linie nicht Nachbarn und Vermieter, da ich auch leise hören kann. Irgendwann hauen mir die Quarts eh zuviele Höhen im die Ohren. Auch habe mich nicht zuletzt dank Inear-monitoring an weniger Lautstärke gewöhnt und eher versucht den Punkt der Anlage zu ergründen, also ab wann Verstärkung erforderlich ist und ab wann nicht, um Details und Dynamik für mich ausreichend wiederzugeben. Ich höre viel und das soll auch in 10 Jahren noch so bleiben, um ungleichmäßigem Hörverlust vorzubeugen. Ebenfalls Dingen wie Sweetspot innerhalb des Stereodreiecks, widme ich dank einer Tipps hier nun mehr meine Beachtung. Markierung des Sitzplatzes und so, Vermessung der Boxen und Raumsymmetrie.

Kostet nach einem Umzug einfach auch erstmal weniger.
Meine letzte Anlage wird es zweifelsohne aber noch nicht gewesen sein.


[Beitrag von chidori am 19. Jun 2015, 13:06 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Jun 2015, 17:19
Geht "HiFi" denn nur laut?

Dann mag ich kein Hifi.

Ich wohne auch zur Miete und bislang hat sich noch nie einer der Nachbarn über einen zu hohen Pegel beschwert. Das liegt aber nicht an den Nachbarn oder einem besonders toll gedämmten Haus, sondern schlicht daran, dass ich nur (relativ) leise höre.

Auch leise kann Musikhören in guter Qualität Spaß machen!
Stereo33
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Jun 2015, 17:33
Die Sache ist verständlich, oder willst du den Musikgeschmack mit deinem Nachbarn teilen?

Bei mir ist es genau so mies, hier hört man jeden Furz (ernst gemeint).
Da kann man mit Mühe den Text bei normaler Zimmerlautstärke raushören

Ein KH kommt zum richtigen Musikhören nicht in Frage.

Gibt es heutzutage eigentlich Vorschriften, wie hellhörig ein neu gebautes Haus sein darf?


[Beitrag von Stereo33 am 19. Jun 2015, 17:33 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#7 erstellt: 19. Jun 2015, 18:10
6 Jahre zur Miete in einem 2 Fam. Haus. Mittlerweile > 12 Kopfhörer ...
Laut hören geht, wenn die nicht daheim sind und das sehe ich am Auto ...
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Jun 2015, 18:48
Ich habe das "Glück" in einem efh zu wohnen. Von daher kann es durchaus schon mal etwas lauter werden. Obwohl die Nachbarn auch bei mir nicht verschont bleiben. Wenn es mit mir mal "durch geht", haben die Nachbarn 3 Straßen weiter auch noch etwas von meiner Musik. Das kommt aber 1. äußerst selten vor, und 2. wohne ich auf dem Land. Da läuft alles etwas anders. Die Leute bei uns sind bei solchen Geschichten äußerst tolerant. Ich habe nur einen Nachbarn (eben 3 Straßen weiter) der durchaus schon mal rummoßert. Aber wenn er im Sommer am Sonntag um 5 Uhr morgens Rasen mäht, darf sich keiner beschweren
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 20. Jun 2015, 00:23
Gerade heute hier im Haus. Wenn ich um 17:00 Uhr für kaum eine halbe Stunde Musik höre, werde ich auf Zimmerlautstärke hingewiesen, jetzt ist es fast 0:30. das Töchterchen hat einen Hip-Hop Flash, das man die Musik bequem durch ein paar geschlossene Hörer hört und da wird nicht aufgemacht. Auf Klingeln hin wird die Lautstärke erhöht.
Bratwurstmeister
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Jun 2015, 02:53
ich hatte schon den übelsten stress mit nachbarn wegen lauter musik aber die dinge erledigen sich manchmal von selber, das ehepaar das unter uns wohnt hat sich getrennt, die gute dame wohnt nun alleine und immer wenn ich durch zufall mitbekomme sie fährt weg nutz ich die gunst der stunde und dreh mal ordentlich auf...
catman41
Inventar
#11 erstellt: 21. Jun 2015, 10:13
Moin,

ich wohne zur Miete in einem 10 Familien -bzw. 8 Familienhaus in der 4. Etage!

Unsere Hausgemeinschaft ist relativ jung, z. T. um die dreißig. Bei den jungen Leuten kommt es schon mal vor, das sie "vorglühen" und das es dann mal lauter wird.

Der Mieter unter mir z. B. hört sehr oft Hip Hop, wo man (ich) schonmal den Fernseher lauter stellen muß.

Er meinte, ich könne/wor können ihn jederzeit per Whatsapp oder klingeln drauf aufmerksam machen, da er ja so nicht mitkriegt, wie laut seine Musik nach oben und unter schallt - würde dann leiser machen.

Was er auch wirklich tut!!

Wir haben Strohdecken, was den Schall sowieso besser überträgt!

Naja, ich drehe hin und wieder auch mal auf, nimm dann aber Rücksicht auf die Mittagszeit und ab 22 Uhr höre ich überwiegend mit Kopfhörer.

In der Zeit dazwischen brauch mir keiner zukommen!

Das Aufdrehen hält sich bei mir in Grenzen, da meine Ohren aufgrund meiner Sehbehinderung empfindlicher sind!

Die ganze "Lautstärke-Problematik" bei uns im Haus ist relativ entspannt!!

lg
Harry


[Beitrag von catman41 am 21. Jun 2015, 10:15 bearbeitet]
LukasAck
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 26. Jun 2015, 09:29
Bei mir war es bis vor kurzem eine ähnliche Situation.
Habe in einem MFH gewohnt mit 5 Mietern. Sobald es etwas lauter wurde, haben die Nachbarn gestreikt. Sobald aber die Mutter von nebenan wieder ihr Kind "zurecht gewiesen" hat, spielte die Lautstärke natürlich keine Rolle mehr.

In meiner jetzigen Wohnung, auch MFH, 8 Mietparteien, spielt die Lautstärke keine Rolle. Das Haus ist bestimmt 40 Jahre alt und die Nachbarn gehörtechnisch noch auf einem guten Stand. Trotzdem stört sich keiner dran.
Ich höre wiederum auch nichts von den Nachbarn. Das war ein echter Glücksgriff! Und das sogar, obwohl ich wirklich selten über Zimmerlautstärke höre.
Maidiver
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 19. Jan 2016, 16:13
Den einzigen den ich im Haus ( Mietshaus) höre ist der der sich durch brüllen,klopfen an Wände und Decken
bei den lauten Nachbarn beschwert.
An meiner Musik hat sich noch keiner gestört.
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