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Obsolzeszenz Früher War Alles Besser Blah Blah.+A -A |
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Autor |
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DOSORDIE
Inventar |
18:10
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#1
erstellt: 16. Jul 2015, |
Hallo, ich höre ziemlich oft, dass früher Alles besser war, vor Allem haben die Sachen länger gehalten und es hat sich noch gelohnt sie reparieren zu lassen, heute ja nicht mehr, weil nur noch Alles billig billig gebaut wird und die Sachen auch nicht mehr halten. Ausserdem sind alte Autos viel besser, weil sie länger halten, weniger rosten, der Lack ist auch besser und langlebiger, weil da mehr Chemie drin ist. Auch jetzt wos so heiß war haben ungefähr sämtliche neue Autos gestreikt und die Alten fuhren Alle noch, man kann ja auch nix mehr selber machen und muss jedes mal direkt in die Autowerkstatt... Es is ja auch heute eh Alles obsolet und geht kurz nach Ablauf der Garantiezeit kaputt, vor Allem technische Sachen, wie z.B. Drucker, Fernseher, Handies und blah, denn Bauteile sind grundsätzlich immer unterdimensioniert und berechnet und früher hat sich eine Reparatur ja wenigstens gelohnt, weil die Sachen insgesamt hochwertiger waren und so gebaut wurden, dass sie auch repariert werden konnten. Früher sind die Mädchen auch nicht schon mit 12 so rumgelaufen als wollten sie aufn Strich und bis 16 haben eh Alle mit Barbies gespielt, das Wetter war besser und man hatte mehr Geld, weil Alles billiger war. Fickifacki sag ich da nur. Wenn ich mir heute einen Fernseher zu dem Preis eines guten Gerätes von vor 30 Jahren kaufe (also umgerechnet 3000 Euro oder so), dann ist der auch eine Reparatur wert, wenn er kaputt geht und garantiert reparabel. Mein LG war nach nem 3/4 Jahr schon kaputt aber da kam Jemand, hat sämtliche Teile vor Ort getauscht und mir sogar die Garantie verlängert und es ist ja nicht so, dass früher nix nach nem 3/4 Jahr kaputt gegangen ist... Man kann ausserdem überhaupt nicht sagen wie langlebig neue Sachen sind, wenn man sich von vorn herein darüber beschwert dass sie direkt kaputt gehen, ich hatte eigentlich ziemlich wenig Probleme mit Sachen, die ich die letzten Jahre gekauft habe. Es war öfter der Fall, dass sie von vorn herein nicht funktionierten, aber nach einem Umtausch laufen die Sachen seit Jahren fehlerfrei und auch sowas hat es früher ebenfalls gegeben. Die Walkmans die ich über die 90er hatte hielten bis auf einen relativ einfachen voll mechanischen von AIWA alle nur recht kurz und verabschiedeten sich manchmal schon nach wenigen Monaten zum ersten Mal, obwohl ich immer höherwertige Geräte hatte, mein erster Discman hielt ebenfalls kein Jahr und wurde dann vom Radio und Fernsehtechniker direkt als irreparabel bezeichnet, denn damals gab es noch keine 2 jährige Garantiepflicht. Ich habe mir bis zum ersten Smartphone eigentlich immer Handies schenken lassen, die schon jahrelang in Gebrauch waren, wenn das Vorgängergerät nicht mehr funktionierte, die hielten alle wesentlich länger, als kalkuliert und auch mein gebrauchtes iPhone 4 dürfte dieses Jahr bereits 5 Jahre alt werden und läuft und läuft und läuft, nicht mal der Akku musste erneuert werden auch das alte Nokia, das ich noch habe läuft nach über 10 Jahren problemlos als Nothandy. Man muss halt auch mal bedenken was in so einem Smartphone drin ist und das mit einem alten Handy vergleichen und es ist ja nicht so, dass Handies früher nicht kaputt gegangen sind. Sie haben Alle das Neuste Smartphone aber ständig sagt Jemand sowas wie "Nokia 5210, das waren noch Handies... die haben wenigstens gehalten...", komischerweise haben aber die Wenigsten von denen ernsthafte Probleme mit ihren Smartphones. Auch früher sind Displays kaputt gegangen, wenn man sich drauf gesetzt hat oder die Geräte harte Stürze erlitten, heute wird auf die Drecksqualität der Handies geschimpft, wenns die Treppe runter fällt und das Display-Glas bricht - es ist ja meistens nicht mal das Display selbst. Die teuersten Smartphones haben mittlerweile 8 Kern Prozessoren mit über 2 GHz, das haben bis vor ein paar Jahren nicht mal große PCs geschafft und wenn man sich mal vor Augen hält was das leistungstechnisch bedeutet und man bei normalen Ansprüchen quasi fast auf ein Notebook bzw. einen PC verzichten könnte finde ich den Preis dafür eigentlich mehr als günstig, sowas wäre vor 20 Jahren nicht mit 20.000 Euro und mehr realisierbar gewesen. Und wenn ich mir so alte Notebooks oder Computer anschaue sind die verarbeitungstechnisch nicht unbedingt der Burner - also jetzt so vom Gehäuse her, da ist viel Plastik dran, vor Allem an den Notebooks und auch an den Handies. Ein iPhone oder ein großes Galaxy oder Xperia und wie sie alle heißen ist ja wohl 100 mal hochwertiger verarbeitet als ein höherpreisiges End 90er Handy und proportional gesehen was Leistung und Funktionsumfang angeht rein preislich gesehen wesentlich besser, denn ein ordentliches Smartphone kann einen schon guten PC ersetzen, ein Handy kann nur telefonieren, SMS schreiben und ein paar lustige 8 Bit Spiele.... Mein 5.1 System von LG hat 339 Euro gekostet und das Nachfolgemodell, das fast genau so aussieht kostet nur noch 299. Wenn das klanglich genau so oder sogar besser ist als meins, spielt das jede 90er Jahre Kompaktanlage und jeden billig Schneiderkrempel aus den 80ern in den Schatten. Ich war selber beeindruckt, denn eigentlich hätte ich mir sowas nicht freiwillig gekauft, nur habe ich beim Kauf meines neuen Fernsehers letztes Jahr festgestellt, dass er weder einen Kopfhörerausgang noch über eine vollwertige analoge Soundausgabe verfügt, bevor ich mit Universalfernbedienungen anfange dachte ich mir dann, tut es im Schlafzimmer auch ein günstiges 5.1 Plastiksystem - hauptsache nicht den Sound über die TV Lautsprecher und möglichst Alles über eine FB. Als ich das System aufgestellt hatte war ich ziemlich beeindruckt, denn so scheisse wie ich erwartet hatte klang es dann gar nicht, Smartfunktionen, BluRay Player, USB und UKW Tuner hat es auch und es ist sogar richtig neutral abgestimmt. Vor Allem im Bassbereich hört man, dass der richtige Tiefbass fehlt und da halt viel aufgedickt wird, damit es fett klingt, aber das macht mir beim Fernsehen überhaupt nix und die Front Speaker, der Center und die Satelliten klingen erstaunlich sauber und überhaupt nicht nach Plastik, ich habe sogar mal richtig verglichen und festgestellt, dass das System von meinen Linn Boxen nicht so weit entfernt ist wie ich es mir wünschen würde ^^. Auch lautstärketechnisch ist das Gerät durchaus partytauglich, macht schon echt krach und zerrt auch bei voller Lautstärke nicht, da ist definitiv ein Schaltnetzteil drin und hinten steht 120 W Aufnahmeleistung drauf, ich weiß nicht ob damit die durchschnittliche oder die maximale gemeint ist, aber so 10 bis 15 W pro Kanal und etwas mehr für den Subwoofer sollten ja bei gutem Wirkungsgrad ausreichen um einen normalen Raum schon richtig gut zu beschallen. Selbst wenn die Kompaktanlagen früher mit guten Verstärkern ausgestattet waren, waren die mitgelieferten Boxen meistens der letzte Schund, die stellen mich heute auch mit den zig Soundaufdickungen nicht mehr zufrieden, auch da ist das LG System relativ neutral, es gibt zwar ein paar Soundmodi, aber erstaunlich wenige Spielereien und im User EQ Mode kommt Alles so raus, wie es von der Quelle kommt, keine 3D Surround Effekte oder Pseudo 5.1... Wenn ich mir die Brüllwürfel vor ein paar Jahren anschaue, hätte ich mir sowas nie hingestellt, die sind oft noch bei Bekannten und Freunden zu finden und klingen zu großen Teilen einfach nur fürchterlich. 2013 Habe ich mir einen Hyundai i30 gekauft, weil mein Golf III von 1996 einfach Alles an Kohle gefressen hat, was ich reingesteckt habe. Der Marktwert lag bei zwischen 300 und 400 Euro als ich ihn verkauft hatte und bereits das Jahr davor hatte ich über 1000 Euro reingesteckt, 2013 wäre die Kupplung und diverse andere Teile dran gewesen, da wäre ich dann wohl wieder bei 1000 Euro und mehr gewesen, zuletzt war es so, dass fast alle 2 Monate irgendwas unvorhergesehenes kam und dann hieß es immer "Verschleissteile, das ist ganz normal...", was an Einem Auto ist denn bitte kein Verschleissteil? Selbst der Stoff vom Sitz und das Armaturenbrett sind doch Verschleissteile und irgendwas nutzt sich doch immer ab, wenn du denkst du hast Alles durch gibts wieder was, was kaputt geht. Es gibt dann so diesen typsichen Schlag Leute, der es für selbstverständlich hält, dass über das Auto nix drüber geht und man das auch Alles selbst machen kann und die scheinbar ne ganze Autowerkstatt mit Hebebühne und Ersatzteillager in der Garage haben, komischerweise begegne ich diesen Leuten sehr häufig, die erzählen mir dann gern, dass es eine ganz blöde Entscheidung war ein relativ neues Auto zu kaufen, denn der Hyundai hatte, als ich ihn gekauft habe 16400 km runter, direkt vom Autohaus, 8400 Euro mit einem Jahr Restgarantie, seither war absolute Ruhe, ich musste nur zur Inspektion, zum TÜV und 1 Mal weil ich einen Unfall hatte, an dem ich selbst Schuld war in die Werkstatt, achja, 1 Mal musste ich weil die Fahrertür von innen nicht mehr auf ging hin, das war aber so ein Rückruf Ding, was der Vorbesitzer nicht hatte machen lassen und wurde mir ohne Murren innerhalb einer Stunde auf Kulanz gemacht. Ich bereue es bislang nicht, denn ich kann bei Wind und Wetter in mein Auto steigen und es fährt zuverlässig, was beim Golf am Ende ganz und gar nicht mehr so war, ausserdem hatte er auch übelsten Rost und sah insgesamt nicht mehr schön aus, mein Auto feiert jetzt immerhin seinen 5. Geburtstag und naja, ich bin kein Vielfahrer und habe jetzt so um die 46.000 km runter, wie es dann bei 100.000 aussieht weiß ich noch nicht, aber ich werde es erleben. Über die Langlebigkeit von alten Autos höre ich aber immer wieder sehr viele unterschiedliche Meinungen, ich habe auch öfter gehört, dass Werkstoffe früher nicht so langlebig waren und alte Motoren deshalb nicht so lange Laufzeiten haben, wie Neuere - ob es stimmt weiß ich nicht - aber auch wenn ich gern eine 80er Karre hätte, sie wäre für mich ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand und müsste deshalb auch zuverlässig sein. Was Obsoleszenz angeht höre ich selten davon, dass Geräte "geplant" kaputt gehen - im Gegenteil, die Leute kaufen sich eher aus eigenen Stücken was Neues, weil sie die neuste Technik haben wollen, manchmal noch vor Ablauf der Garantiezeit, vor Allem im Handy und PC Bereich ist es oft so, dass die Hardware für normale Ansprüche nicht mal wirklich veraltet ist, aber gerade Gamer brauchen wohl öfter was Neues. Unterdimensionierte Netzteile, Teile mit Sollbruchstellen usw. gibts aber auch in alten Geräten, bei Sony bricht im Walkman DD das Antriebsrad immer an der selben Stelle, böse Zungen behaupten, dass sich genau dort eine Verdünnung des Plastiks befindet, es gibt auch Fotos, aber ob die dafür gedacht ist, dass das Material bricht und nicht eher eine Dehnungsfuge sein soll weiß niemand. Komischerweise brechen aber alle dieser Zahnräder irgendwann, das Gerät wurde bis in die späten 90er gebaut und die Mechanik seit 1983 beibehalten, ich hatte so ein Gerät auch mal neu und das Rad ist innerhalb von einem Jahr 2 Mal gebrochen, war zum ersten Mal sogar schon kaputt, als ich den Walkman ausgepackt hatte - vom Rumliegen. In vielen Cassettendecks von Grundig zerbröselt irgendwann das Plastik, Zahnräder brechen oder lösen sich einfach auf, wahrscheinlich wurde aber einfach ein falsches Bindemittel im Kunststoff benutzt wodurch sich die Weichmacher nach längerer Zeit und je nach Lagerung auflösen. Man muss aber auch sehen, dass bei mehr Technik auch mehr kaputt geht. Bei den neueren Playstations gehen häufig mal die Controller kaputt, die vom Super Nintendo oder Nintendo 64 auch nach 20 Jahren eher selten. Dass der Controller der Playstation heute aber schon selbst fast ein eigener Computer ist und da einfach viel mehr Technik drin ist wollen Viele dann wieder nicht sehen... Ich habe mir kürzlich ein neues Notebook von Toshiba gekauft. Es hat 930 Euro gekostet und ich bin begeistert von der Verarbeitungsqualität und der Leistung des Geräts. Sowas gab es bis vor einigen Jahren nur im High End Bereich und bisher läuft es - wenn nicht habe ich 2 Jahre Garantie, mit Computern hatte ich bislang aber immer Glück. Alle Ottonormalverbraucher schwärmen von ihren geilen alten Stereoanlagen, die sie irgendwann in den 70er oder 80er Jahren gekauft haben, was die gekostet haben, wie hochwertig die verarbeitet waren und dass die heute noch funktionieren... Die Meisten haben sie aber bereits vor 10 Jahren im Keller eingemottet und sie durch was Kleines Billigeres ersetzt, sie können also gar nicht sagen, ob sie noch gehen und wie gut die Geräte tatsächlich sind und dann wird wieder über den billigen BluRay Player geschimpft... Wenn man sich einen AVR für den Preis des damaligen Verstärkers und einen BluRay Player für den Preis des damaligen CD Players oder Plattenspielers kauft bin ich überzeugt davon, dass da nix billig ist und auch genau so langlebig. Auch AVRs der Königsklasse findet man in Flohmarktläden und bei ebay für 2 stellige Beträge, weil sie einfach nicht mehr den modernsten Normen entsprechen, diverse Codecs nicht können oder noch kein HDMI integriert haben, selten sind sie kaputt, aber wenn man sie zum falschen Zeitpunkt kauft oft nach 2 Jahren schon veraltet. Nicht dass mich Jemand falsch versteht. Wer mich aus dem Forum kennt, weiß, dass ich totaler Klassikerfan bin und auch selbst Einiges an Geräten besitze, ich liebe die alte Optik und auch die Verearbeitungsqualität, aber ich weiß auch, was die Geräte neu gekostet haben und dass man damals bedeutend mehr Geld ausgeben musste um Etwas Gutes zu kriegen. CD Player waren teuer, man brauchte ein Cassettendeck, Plattenspieler, Tuner, dann musste noch Geld für Boxen und Verstärker übrig sein, das reichte aber oft nicht für was wirklich Gutes aus, denn wenn die analogen Quellen schlecht waren, hatte man ja auch keinen Spass (Scheiß Radioempfang bei weniger Sendern und Frequenzen von weiter weg ist ärgerlich, schlechter Frequenzgang oder miese Gleichlaufwerte beim Tapedeck machen Musikgenuss eigentlich unmöglich...), heute reicht ein meist schon vorhandenes Handy oder ein PC aus und man braucht eigentlich nur noch einen AVR für 250 oder 300 Euro und 2 vernünftige Boxen für 500 oder 600 Euro und kann schon fast High Endig Musik hören, wenn ich mir angucke was Firmen wie Nubert da auch in günstigeren Preisregionen auf die Beine stellen, fängt audiophiles Hören da schon wesentlich günstiger an, als vor 20 oder 30 Jahren... Es ist ähnlich wie mit dem Fernsehen und der Musik, es gab nie zuvor so viel Vielfalt und so viel Gutes wie heute, aber gleichzeitig wird man so vom Angebot erschlagen und es hat sich auch Alles so verschoben, dass man wirklich suchen muss um fündig zu werden, weil die Masse kaum überschaubar ist. Mir gefällt das Sounddesign alter Musik wesentlich besser und ich liebe vor Allem die 80er, finde im Vergleich zu alter Musik auch nicht so viel Neues was mir genau so zusagt, wie die alten Sachen, obwohl ich erst 29 bin, also 2000 14 war, mir gefiel aber schon Ende der 90er nach dem Eurodance die Popmusik zunehmend weniger, die Charts interessierten mich auch kaum noch und das ist bis heute so. Im Moment ist vor Allem im Indie Bereich ein ganz starker Fokus auf die 80er, es werden ähnliche Sounds und ein ähnliches Sounddesign benutzt, das gefällt mir sehr gut, aber irgendwie brennen sich die Titel nicht mehr so ein, wie die echten Klassiker - auch nicht wie die, die ich jetzt erst entdecke und nicht aus der Kindheit kenne. Ich weiß nicht, woran das liegt, vielleicht ist es einfach eine Geschmackssache, vielleicht liegt es auch daran, dass Popmusik heute ganz anders funktioniert als vor 30 Jahren, was einfach an den Medien liegt, am Internet, an den Verbreitungswegen. Früher gabs Radio DJs, Musikzeitschriften, Plattenläden und Musiksendungen im Fernsehen - wenn man Kabel hatte MTV, musicbox - später TELE 5, Sky Channel, Lifestyle und später VIVA, heute verbreiten sich Songs durch die Clicks bei youtube und werden erst im Radio gespielt, wenn sie sich etabliert haben. Vielleicht gab es gefühlt früher mehr gute kommerzielle Musik in den Charts, weil sie von Leuten gepusht wurde, die sich auskannten und die Masse das gefressen hat, weils nix Anderes gab, aber jeder Popmusik hören wollte, also halt hr3, Südfunk 3, Bayern 3, NDR2 oder so... vielleicht noch AFN, BFBS, Radio Luxemburg und ein paar Piraten, France Bleau.... Komisch ist auch hier, dass die Meisten die sich über die neue Scheißmusik beschweren den ganzen Tag den Dudelsender hören, wo Alles 5 Mal läuft und wenn man ihnen mal was einstellt, wo bessere Musik kommt und nicht Alles ständig wiederholt wird schalten sie ganz schnell wieder um... Das sind dann auch die Gleichen, die sich beschweren, dass im Fernsehen nur Schrott läuft, aber dann auch ausschliesslich Privatfernsehen schauen und die Öffentlich Rechtlichen als Omasender abtun. Gleichzeitig wird man oft ausgelacht, wenn man alte Sachen sammelt, gern Cassetten hört oder sich viel mit früher beschäftigt und zwar ebenfalls von diesen Leuten. Braucht der Mensch was zum Motzen? Alle reden von der guten Alten Zeit. Ich muss mittlerweile sagen, dass ich nach reiflichen Überlegungen die gute alte Zeit gar nicht mehr so gut finde, wie sie anfangs oft scheint. Ich würde nicht noch Mal 14 sein wollen, ich will nicht sagen, dass es scheiße war, aber so wirklich glücklich war ich in dem Alter nicht und die ganzen Freunde, die ich damals hatte, würde ich heute nicht mehr ertragen. Komischerweise ist das aber unabhängig von der Altersklasse... auch die, die jünger als ich sind reden immer von der guten alten Zeit, die bei Ihnen nicht mal 10 Jahre zurück liegt, ich höre das teilweise schon von 14 oder 15 jährigen. Auch wenn ich gern die 80er erlebt hätte, die Aufbrüche hin zur NDW oder später zum Mauerfall und auch alte Computer cool finde... die Möglichkeiten, die ich jetzt durchs Internet habe möchte ich nicht wieder hergeben und ich wüsste nicht, was daran vorteilhaft wäre mit einem Computer zu arbeiten, der so klug wie ein besserer Taschenrechner ist und für ein paar KB an Daten eine unsichere Leitung und eine Scheiß hohe Telefonrechnung zu riskieren - Klar, es wäre ein Abenteuer, aber wenn das der Alltag ist, ist das glaub ich gar nicht mehr so spannend, sondern eher ein Ärgernis, wobei natürlich hat sowas sicherlich auch Vorteile. Ich denke dass ein Commodore 64 steuerungstechnisch (für so SPS Kram und so), Einiges zu bieten hat, wahrscheinlich würde der - bei guter Programmierung - 20 oder 30 Jahre fehlerfrei und ohne Unterbrechung laufen können, aber dafür muss er auch nicht viel leisten und wird dadurch wohl auch kaum warm, aber egal, für sowas gibts schon lange gute SPS Steuerungen wie Siemens S7 oder LOGO!, die das noch viel zuverlässiger machen. Das war das Wort zum Sonntag, wieder viel zu lang und dafür schon an einem Donnerstag.... LG, Tobi |
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ZeeeM
Inventar |
18:23
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#2
erstellt: 16. Jul 2015, |
Was It-Krempel anbelangt, ich arbeite seit 25 Jahre im Einzelhandel, dann sind, gemessen am Preis die Geräte vergleichsweise zuverlässig geworden. LCDs? Die werden voll funktionsfähig abgegeben, mit 4:3 Geräte ... ich weiss nicht wohin. Es gibt aber deutlich ein Wahnehmungsproblem. Wen 1 mal was kaputt ist, dann ist das schon ein Riesenproblem und das hat, vermutlich mit dem allgemeinen Stresslevel zu tun. Wenn von dem Tech-Spielzeug das ein supersmartes Leben verspricht etwas kaputt geht, dann kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, man hätte einem Junkie seine Droge weggenommen. In der Tat findet man bei Smartphones Suchtverhalten und auch Entzugsproblematiken. Internatanschluss mal für 1 Tag weg? Alarm!!! .. |
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monwinckel
Ist häufiger hier |
18:40
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#3
erstellt: 16. Jul 2015, |
Tjaja, die Sache mit der Smartphone-Sucht und dem Streben nach Anerkennung / Aufmerksamkeit im Internet (oder was auch immer die Leute teilweise suchen) wird sicherlich noch unangenehmere Auswüchse annehmen. Wenn die Technik aller paar Jahre ausgetauscht wird (bzw. jedes Jahr bei Smartphones, z.B. auch durch sorglose Behandlung), dann hilft die beste Langlebigkeit nichts. Da ist der entscheidende Faktor oft die Pseudo-Innovation oder die reine Gier nach "Neuem". |
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ATC
Hat sich gelöscht |
21:31
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#4
erstellt: 16. Jul 2015, |
Also, in der guten ,alten Zeit gab es noch gar keine Handys.... und wenn man sich Heute über ein elektronisches Gerät freut welches läuft und läuft...und das schon unglaubliche 5 Jahre.... oder sich über ein 5 Jahre altes Auto freut mit sagenhaften 46.000km... dann ist man einfach....zu jung ![]() ![]() ![]() |
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ZeeeM
Inventar |
21:32
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#5
erstellt: 16. Jul 2015, |
Oder einfach zu doof...... |
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DOSORDIE
Inventar |
21:56
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#6
erstellt: 16. Jul 2015, |
Also ich finde 5 Jahre für ein Gerät, das man täglich an der Arbeit in der Hosentasche mit sich rumschleppt schon ziemlich lange, es geht ja hier nicht um die HiFi Anlage die zuhause steht und gepflegt wird, meine Walkmans haben in den 90ern nicht so lang gehalten und die mussten genau so viel mit machen, wie mein Handy jetzt, ich hab das ja auch an der Arbeit immer in der Tasche vom Blaumann, da stoße ich schon Mal wo gegen und es ist mir auch schon oft aus der Kippe gefallen, alles ohne Hülle oder Schutzfolie, auch auf Fliesen und harte Flächen, so ein altes Nokia wäre schon 10 Mal auseinandergefallen, weil das komplette Gehäuse nur geclippt war und das war ja zu dem Zeitpunkt bei vielen Handies voll im Trend. Ich sage nur, dass ich in der bisherigen Zeit, die ich das Auto nutze noch keine Probleme hatte, obwohl mir Viele von einem Neueren Auto abgeraten haben, weil man da ja nix mehr selbst machen kann - was für mich kein Aspekt ist, weil ich bis auf Reifenwechsel und Tanken oder mal was am Radio basteln sowieso Nichts selbst mache und ich sage auch nur, dass ich es bisher noch nicht bereut habe. Hätte ich aber vor 2 Jahren ein Auto gekauft, das bereits 80.000 und mehr km runter gehabt hätte, wären wahrscheinlich spätestens nach einem Jahr die ersten größeren Reparaturen angefallen. Keine Ahnung warum man direkt als blöd abgestempelt wird, wenn man Vergleiche zur "guten alten Zeit" aufstellt. Dass es vor den späten 80ern keine Handies gab ist mir auch klar und erst in den späten 90ern waren sie preislich massentauglich, davor hatten sie nur Geschäftsmänner. Es geht ja nun nicht darum, was es früher gab und was es heute gibt... das weiß ich ja selber, ich weiß z.B. dass es so schöne Geräte wie meine AKAI GX 747 früher gab aber heute nicht mehr gibt, dafür gab es aber so tolle Sachen wie 50" Smart TVs und das Internet nicht. Und worums mir eigentlich geht, sollte ja auch klar sein. Oder nicht?! |
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ZeeeM
Inventar |
22:01
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#7
erstellt: 16. Jul 2015, |
50" Smarttvs fallen dauernd aus, Der Service ist mies und das Internet funktioniert nicht so wie die Anschlussanbieter versprechen. Alles Mist .. ![]() |
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cr
Inventar |
22:02
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#8
erstellt: 16. Jul 2015, |
Mein letztes Notebook ist im 10 Stunden-Betrieb 10 Jahre gegangen. Ob ich mir früher ein neues hätte kaufen soll, sei dahingestellt. An sich hats bis zum Schluss für meine Zwecke gereicht, zuletzt wurde es dann etwas eng, weil die Websites immer fetter werden (zu wenig RAM und nicht mehr weiter erweiterbar). Mein Pioneer-Verstärker aus 1976 geht noch immer und steht nicht im Keller, sondern in einem Nebenraum, wo er genützt wird. Den gleich alten Tuner habe ich soeben verkauft. Der Sony CDP aus 1992 geht auch noch immer usw usf Jedenfalls gibt es geplante Obsoleszenz. Dass gewisse Samsung TVs immer nach gut zwei Jahren wegen der der Hitze ausgesetzten Elkos hin werden, kann man ja nur mit viel Wohlwollen als Zufall bezeichnen. Samsung ist für mich daher ein NoGo. Von solchen Firmen kaufe ich generell nichts. Ebenso LG, alles, was ich bisher von denen hatte, war der reinste Schrott und es gab nicht mal Firmware-Updates trotz de facto Untauglichkeit der implementierten. [Beitrag von cr am 16. Jul 2015, 22:09 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
22:07
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#9
erstellt: 16. Jul 2015, |
Obsolenz wird auch empfunden, wenn ein 15 Jahre alter Rechner zu langsam ist oder einer der ersten Smart-TV etwas lahmt. Das man für einen Deskjekt 500 noch Patronen kaufen kann ... nee, sowas ist nicht erstaunlich, das wird erwartet. Man hat damals ja 1500DM gezahlt also muss das lebenslang funktionieren. Man stelle ich vor man kaufe ein Auto und nach 20 Jahren gibt es dafür kein Benzin mehr. All das Jammern hilft nicht. Der Kunde hat das Portmonaie. |
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ATC
Hat sich gelöscht |
22:09
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#10
erstellt: 16. Jul 2015, |
Nicht wirklich, um was gehts dir denn? Darum das die früheren lösungsmittelhaltigen Lacke den heutigen Wasserlacken überlegen sind bzw. waren? ja, das ist korrekt, aber halt nicht grün.... Oder das an weißer Ware manche Hersteller bewusst bei Centartikeln an der Qualität sparen um keine zu lange Haltbarkeit zu erreichen? Oder tatsächlich nur um Handys oder Smartphones, welche tatsächlich eine extrem tolle Entwicklung hinter sich haben aber von 99% der Eigner zu 99% nur für unnützes Zeug verwendet werden? |
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ZeeeM
Inventar |
22:16
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#11
erstellt: 16. Jul 2015, |
Es geht doch um die "Gadgets" die uns im Alltag nerven weil sie nicht so funktionieren, wie es die Verkäufer suggerieren. Smart, maximal zuverlässig, nie Probleme. Was bist du denn für ein Schlaumeier der sich anmaßt zu sagen das 99% der Leute sowas wie ein Smartphone für 99% von unützendingen verwenden? ![]() |
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cr
Inventar |
22:20
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#12
erstellt: 16. Jul 2015, |
Stimmt ja wohl fast, nehmen wir halt 90% statt 99. Dient doch bei den meisten nur dazu, ihre Befindlichkeiten zu facebooken und twittern und es mit aller Welt zu teilen, wie ihr Stuhlgang war ![]() [Beitrag von cr am 16. Jul 2015, 22:22 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
22:24
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#13
erstellt: 16. Jul 2015, |
FB, Twitter, das Ist Software, der Inhalt steht da für die technische Funktionialität genau NULL zur Debatte. Man könnte gleich die Verbreitung von Blödsinn dem Protokollentwickler vorwerfen, das er keine passende Filtern vorgesehen hat. Wer Technik aufrgund von transportierten Inhalten beurteilt, der soll bleiben wo der Pfeffer wächst. ![]() |
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cr
Inventar |
22:28
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#14
erstellt: 16. Jul 2015, |
Warum soll er seine persönliche Meinung nicht kundtun? Du bist doch der Letzte, der dabei zimperlich ist, dünkt mich...... |
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ZeeeM
Inventar |
22:43
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#15
erstellt: 16. Jul 2015, |
Es geht darum ob man ein Medium, Facebook, Zeitungen oder sonstwas aufgrund der Teilnehmer beurteil und ggfs. sanktioniert sehen würde. [Beitrag von ZeeeM am 16. Jul 2015, 22:47 bearbeitet] |
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ATC
Hat sich gelöscht |
22:49
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#16
erstellt: 16. Jul 2015, |
hab ich die Technik danach beurteilt? Eher nicht wenn du lesen könntest, VP. |
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ViSa69
Inventar |
16:17
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#17
erstellt: 23. Jul 2015, |
Es gibt Monate da habe ich meine Smartphone-Flatrate de facto "verschenkt" ... aber dennoch ist ein Smartphone für mich eine der technischen Meisterleistungen der letzten Jahre. ![]() Es gibt mit Sicherheit geplante Obsoleszenz, das ist wohl auch stark vom Produkt abhängig. Leider heißt es heute oft im Reparaturfall das keine Teile mehr lieferbar sind und wenn doch dann zu ziemlich gepfefferten Preisen so das es sich für die meisten Leute in Anbetracht des Kaufpreises nicht mehr lohnt. Ich sehe es viel mehr so das z.B. TV Geräte früher auch nach vielen Jahren der Nutzung gimmer "up to date" waren. Welche Großartigen Neuerungen gab es bei den CRT's denn ? Farbe, Stereo, Videotext, 100Hz Technik und das mit vielen Jahren Abstand. so konnte man seine Röhre viele Jahre lang behalten. Aktuell habe ich zwei, zu Kaufzeiten höherpreisige, Plasma-TV's zu Hause stehen. Meine alten Röhren hielten 15 & 18 Jahre bei täglicher Nutzung. Ob die Flats das auch packen werden ? Beide Geräte haben mich bei Anschaffung 5.500€ gekostet ... Die andere Frage lautet da sicher auch WILL man Geräte überhaupt so lange nutzen ? Nun, was mich angeht, ja. Ich hechel nicht jeder technischen Neuerung hinterher. Ausserdem bin ich einfach kein Fan der Wegwerfgesellschaft. [Beitrag von ViSa69 am 23. Jul 2015, 21:18 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
15:16
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#18
erstellt: 24. Jul 2015, |
Wie lang ein LCD oder Plasma hält, kann man aber jetzt noch gar nicht sagen, weil zwar natürlich Geräte kaputt gehen, aber der Toshiba LCD von einem guten Freund ist z.B. bereits 7 oder 8 Jahre alt und läuft noch einwandfrei und es sind sehr viele Geräte im Umlauf, die schon älter sind, aber in den frühen 2000ern hat halt kaum Jemand so ein Gerät gekauft, die ersten Farbfernseher waren auch sehr anfällig, das hat sich erst mit der Transistorisierung gebessert. Bei den Röhren gab es auch Fortschritte, eine alte 4:3 Röhre hat weniger Zeilen, als eine moderne 16:9 Röhre und kann damit 16:9 nicht in der vollen Auflösung darstellen, dadurch ist das Bild deutlich schlechter, das macht sich aber erst mit den digitalen Medien bemerkbar, wenn man einen DVB Empfänger oder DVD Player anschliesst, bei Analog TV ist es eher umgedreht, denn bei 16:9 hat man da nicht die 576 p wie bei digital, sondern 480 p und davon werden dann noch mal Ränder abgeschnitten, das Bild wird also radikal gezoomt, sodass es auf der eh schon feineren Lochmaske grobkörniger wirkt, als auf einem gröberen 4:3 Gerät. Zwischenzeitig gab es auch den Plan analoges HD Anfang der 90er einzuführen, es gab ausserdem die D2MAC Codierung und den digitalen NICAM Ton. Obsoleszenz gibt es sicherlich und gab es auch schon früher, aber ich denke, dass das eher billige Geräte betrifft, weil man an einem 30 Euro DVD Player auch nicht sonderlich viel verdient, aber bei einem 5000 Euro Fernseher oder einem 900 Euro Handy denke ich nicht, dass man die Geräte mutwillig so baut, dass sie schnell kaputt gehen. Ich erlebe es nach wie vor selten, dass mal was unverschuldet kaputt geht und wie gesagt, man muss auch die Beanspruchung der Geräte sehen. Ich finde Smartphones sind wesentlich robuster gebaut als die Handys der 90er und frühen 2000er Jahre, die sehen auch nach höchster Beanspruchung nicht so ranzig aus, wie diese Plastikdinger von Nokia, Siemens und Ericsson von damals... Und nee mir gehts nich darum, dass der Lack früher besser war, mir gehts eher da rum, dass ich glaube, die Leute sind verblendet, das ist wie dieser iphone vs. Samsung Scheiß. Bei mir an der Arbeit machen die Leute sich fertig wie die kleinen Kinder. Und dann kommen so dumme Sachen wie dass iPhones wenn ein neues raus kommt mutwillig langsamer gemacht werden und das sie definitiv bewiesen... Kann ich nicht bestätigen. LG, Tobi |
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cr
Inventar |
15:46
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#19
erstellt: 24. Jul 2015, |
Die Toshiba LCDs zählen zu den besseren. Einen habe ich meiner Mutter vor bald 10 Jahren geschenkt, war noch ein kleiner mit geringer Auflösung. Ist sehr viel in Betrieb, bisher kein Problem. Meiner ist jetzt bald 6 Jahre alt, alles ok Einen anderen, den ich wem empfohlen habe, ist seit 4 Jahren quasi im Dauerbetrieb, kein Problem. Ewig haben die Röhren auch nicht gehalten, nach längstens 10 Jahren gab es bei den seinerzeitigen von uns immer eine teuere Reparatur, um deren Preis man heutzutage (inflationsbereinigt) einen mindestens 46"er bekäme..... |
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ZeeeM
Inventar |
17:29
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#20
erstellt: 24. Jul 2015, |
Man darf bei dem Titel auch nicht Wahrnehmung und Presse aussen vor lassen. Heute gehört es zum "guten" Ton, das sobald etwas kaputt geht ein Schuldiger dafür gesucht wird und das auch noch dank Internet sich schnell verbreitet. "Als hätte Jemand ein Dixi-Klo namens Internet umgestoßen, lief die stinkende Brühe....." (Frei nach M. Beisenherz) |
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Klassikliebhaber
Stammgast |
22:28
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#21
erstellt: 26. Jul 2015, |
Ich weiß nicht, wieso der TE so sauer/wütend über das Thema ist und spricht? Natürlich müssen Dinge irgendwann mal kaputtgehen...sonst lebt die Wirtschaft doch gar nicht. Aber es gibt halt Dinge, die sollen ewig bzw. sehr lange halten. Darunter fallen Sachen wie Auto, TV, Lautsprecher und Computer. Um nur mal die Dinge zu nennen, die nun häufiger kaputtgehen. OK...bei den richtigen Lautsprechern nicht so sehr. Wieso das so ist? Profitgier der Firmen (Samsung/LG und Co.), Einsparungen (Auto). Vielleicht hat der TE den Glauben, dass der Mensch geizig ist und eben ALLES für die Ewigkeit haben möchte. Früher war alles besser. Teils teils würde ich sagen. Röhrenfernseher halten ewig. Keine Schlieren, Banding, RBE DSE usw. Aber dafür halt 4:3, schlechter Ton Wenn es aber um Haltbarkeit geht, nur um die Haltbarkeit, sind Röhren TV natürlich unschlagbar. Autos: Früher mit Steuerkette...die Dinger liefen wirklich ewig. Und heute? Siehe VW und Co. TFSI mit Steuerkette? - Arschkarte! Und ich würde sagen, dass man für VW heute mehr bezahlen muss als früher. Hab ich so das Gefühl. Computer: Frühere alte Heizkisten laufen wirklich ewig. Zwar langsam und stromfressend, aber laufen ewig. Und heute? - Billige Kondensatoren, die platzen. Brenner verschleißen verdammt schnell. Festplatten sind plötzlich nicht mehr zuverlässig (außer SSDs). Natürlich darf und kann mal was kaputtgehen. Aber nicht so "schnell" und man muss die Umstände auch näher betrachten. Wenn ich z.B. meinen AV-Receiver sehr oft benutze und der schon 7 Jahre auf den Buckel hat, kann ruhig mal ein neuer her. Alleine schon wegen den neuen Funktionen. Sicherlich ist es erstmal ärgerlich, wenn man sich nicht sofort einen leisten kann. Aber hey....dafür gehen wir ja alle arbeiten, oder? Wenn ich aber VIEL Geld ausgebe, möchte ich natürlich, dass die Geräte lange halten. Das ist z.B. ein Grund,wieso ich NIEMALS über 1000€ für ein TV - Gerät ausgeben werde. Weil der sowieso bald 500 € kosten wird und der natürlich auch nicht von "schnellen" Schäden gefeit ist. Auch sollen sie aber, wenn ich schon Markenprodukte kaufe, eine gewisse Zuverlässigkeit bieten. Und wenn ich dann sehe, dass viele Firmen wie Canon u.a. für ihre Produkte nur noch 1 Jahr statt 2 Jahre Garantie geben, ist das für mich schon ein Grund, das Produkt NICHT zu kaufen. Die Firmen trauen den Geräten selbst nicht viel zu, oder??? Ok...widerum muss man auch nicht wie KIA auf die Kacke hauen mit 7 Jahren Garantie. Wer Kia mal gefahren ist, der weiß, wieso gerade die 7 Jahre anbieten. :p Ach ja....heutzutage wird auch kaum etwas repariert. Es wird weggeschmissen und neu gekauft. Entweder weil es keine Ersatzteile mehr gibt, oder die Reparatur mehr kostet als ein Neugerät. Das finde ich echt scheisse, allein schon wegen der Umwelt. Die Computerpreise waren früher DER HAMMER. Ist natürlich jetzt wesentlich besser. :p Autos fahren früher besser? Im Spritverbrauch sicherlich nicht. Aber sie waren auf jeden Fall schwerer und robuster. Bei einem alten VW Kombi hat in einer engen Gasse jeder für mich Platz gemacht. Hatte 3 schwere Unfälle und der Wagen hatte nur ein paar Kratzer. Allerdings hatte der Wagen keinerlei technischen Krams wie ABS ESP Airbags and so on. Bei einem Frontalaufprall bist du dann die Knautschzone. HAHA. Egal....dafür ist der Wagen heile. ![]() Ach ja..Billiggeräte gegen Markengeräte. Es ist schon komisch, wenn man einen alten billigen Cyberhome DVD Player hat, der heute immer noch funktioniert. Und das Markengerät hat sich schon nach 2 Jahren verabschiedet. |
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ZeeeM
Inventar |
22:34
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#22
erstellt: 26. Jul 2015, |
Nur lässt sich daraus nix ableiten. Sowas gibt es halt auch. |
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ucx-s
Ist häufiger hier |
22:58
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#23
erstellt: 27. Jul 2015, |
Ich würde mal sagen es gab damals, in der "Vor"-Internetzeit, nicht die Informations- und damit einhergehend "Pseudo-innovations" Flut, der man heute ausgestzt ist. Das führt bei Vielen (nicht Allen) zu einem allgemeinen Zustand der Unzufriedenheit weil man glaubt alle möglichen Dinge zu brauchen von denen man früher a) nichts wußte und die b) einfach keiner brauchte. Wer erinnert sich noch an den "Chinaversand" in den 70ern.Diese schwarzweissbedruckten Broschüren die einen zum Kauf von irgendwelchem minderwertigen Zeug verleiten sollten. Tja, das läuft heute übers Internet ud die Leute kaufen den ganzen Krempel, weil sie glauben wenn sie immer auf dem neuesten technischen Stand sind hätten sie Anderen etwas voraus. Ist natürlich vollkommener Humbug. Und wer Smartphones als tolle Innovation bezeichnet,der hat offenbar noch nicht verstanden daß es bei der ganzen Geschichte nur und ausschließlich darum geht Nutzerdaten zu sammeln und den Konsumenten für die Industrie möglichst transparent zu machen. Haltbar sind die Dinger möglicherweise schon.Man sollte sie dennoch so selten als möglich benutzen,und wo es nur geht auf einen richtigen Rechner mit richtiger Software ausweichen. Da ist man nämlich noch privat. Mit dem Smartphone nicht. |
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ucx-s
Ist häufiger hier |
23:16
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#24
erstellt: 27. Jul 2015, |
Nochmal geplante Obsoleszenz: Früher gabs Glühbirnen die alle eine gewisse Zeitlang hielten. Wie lange wußte man schon vorher und sie kosteten so gut wie nichts. Heute gibts Halogenbirnen,die kosten ein zig-faches der Glühbirne,sparen minimal Strom und gehen allesamt früher kaputt (meine persönliche Erfahrung damit). Energiespar und LED-Birnen sind mir noch zu schlecht respektive zu teuer. P.S.: Der Fernsehton war früher wirklich besser. Er war nämlich akzeptabel. Davon sind wir heute meilenweit entfernt. [Beitrag von ucx-s am 27. Jul 2015, 23:22 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
23:26
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#25
erstellt: 27. Jul 2015, |
Ich fahre seit den 80er dort wo es geht Glühbeleuchtung mit Dimmer an, und laufen dann auf 95% Das hält lange. |
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cr
Inventar |
00:10
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#26
erstellt: 28. Jul 2015, |
Was ist an den LED-Birnen teuer? Ich habe inzwischen 3 Wohnungen bzw. Wohnhäuser komplett damit ausgestattet, samt LED-Röhren zB Philips E27, 1520 lm (=100W), 13,5W, 10 Euro Osram GU10-Spots 350 lm (ersetzt 35-50W Halogen) 5 Euro... Selbst herkömmliche Lampen kosten nun schon bezogen auf die Lebensdauer mehr, ganz ohne die Stromersparnis Und bitte verschone mich mit dem Quatsch, dass ESL und LEDs gleich hin sind. Wie hatten über 100 ESLs im gewerblichen Einsatz und im Schnitt lebten die 15.000 Stunden, wenn nicht 20.000, an einen vorzeitigen Ausfall kann ich mich bei einer einzigen erinnern!. Osram hat auf etliche LEDS eine 3-Jahres-Garantie, auf einige 4 Jahre und auf professionelle 5 Jahre. Allein schon, dass ich die 2700K Glühlampem-Lichtfarbe (eh nur in D und Skandinavien beliebt, sonst wird 4000K bevorzugt) los bin, ist mir das wert, ich konnte dieses gelbe Schummerlicht nie ausstehen. Überall wo ich mich primär aufhalte, gibt es jetzt nur mehr 4000K Einzig das Dimmen ist gewöhnungsbedürftig, weil die Lichtfarbe bleibt, und nicht alle dimmen gut. Nur dimme ich schon lange nicht mehr. Die Dimmerei ist ein Kind der 70er Jahre.... [Beitrag von cr am 28. Jul 2015, 00:11 bearbeitet] |
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ucx-s
Ist häufiger hier |
01:18
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#27
erstellt: 28. Jul 2015, |
Und ich dachte immer es gäbe einen Zusammenhang zwischen Lichtintensität und Lichtfarbe. Sprich eine Lampe die hell ist darf eine höhere Farbtemperatur abgeben, dafür muß eine dunklere Lampe aber auch eine niedrigere Farbtemperatur haben. Sonst wirkt das Licht fahl und unschön, und mit sowas möchte ich mich nicht umgeben. Deswegen setze ich bei geringen Leistungen nach wie vor auf die Glühlampe,weils einfach schöner ist. Bei höheren Leistungen kann man auch eine Halogenglühbirne einsetzen,deren Licht schon deutlich weißer ist, aber immer noch ein kontinuierliches Spektrum aufweist. Leider haben derzeit nur Wärmestrahler sprich Energieverschwender ein kontinuierliches Lichtspektrum zu bieten, was heutzutage auch mit dem Begriff Farbwiedergabeindex bezeichnet wird. Man kann dazu auch sagen Lichtqualität. Einfach mal abends wenn es dunkel ist das neue Notebook mit LED Backlight anschalten und das Display auf niedrigste Helligkeit dimmen. DIe niedrigere Helligkeit wird dabei meist durch gepulstes An- und Abschalten der LED Hinterleuchtung erzeugt, deren Farbtemeratur dabei natürlich gleich hoch bleibt wie auf höchster Stufe. Ich könnte k..... so kalt und fahl sieht das aus. Die Sonne machts ja genauso.Am Tag hell mit hoher Farbtemperatur,und am Abend dunkel und mit niedrigerer Farbtemperatur. [Beitrag von ucx-s am 28. Jul 2015, 01:30 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
02:04
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#28
erstellt: 28. Jul 2015, |
Und was hat das alles mit Obsoleszenz zu tun? Der eine bevorzugt 2000K, der andere 2700, der dritte 4000 und der vierte 6500...... [Beitrag von cr am 28. Jul 2015, 02:56 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
10:09
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#29
erstellt: 28. Jul 2015, |
Dann gibt es noch dem Umstand das die Farbwahrnehmung vom stärke des Lichtstroms abhängt. |
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Fleckenzwerg
Stammgast |
12:44
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#30
erstellt: 07. Mrz 2016, |
Ich hole dieses Thema hervor, weil ich einen ähnlichen Gedanken habe, weniger bezüglich geplanter Obsoleszenz - die mMn. zumindest nicht so krass existiert - aber mehr im Hinblick darauf, dass heutige Technik mitunter sehr frustrierend sein kann. Mein in 2015 gekaufter Samsung Fernseher lässt sich nach dem Einschalten erst einmal eine gute Minute Zeit, bis er Kommandos mit der Fernbedienung entgegennimmt. Vorher ist an Senderwechsel etc. nicht zu denken. Mein anderer in 2011 gekaufter Samsung TV stellt beim Umschalten auf bestimmte Sender das Bildformat nicht um. Tele5 und Sixx senden viel in 4:3 und irgendwie muss trotz der Einstellung "Automatische Bildbreite" das Format mit der Fernbedieung immer manuell eingestellt werden. Ob das am TV liegt oder am Sender, kann ich nicht sagen. Ist mir auch egal. Mein App-Store Zugang wird regelmäßig gesperrt und ich muss mir Bestätigungsmails zusenden lassen oder Sicherheitsfragen beantworten. Airplay Wiedergabe von meinem iPhone 6s auf meinen Denon AVR (beides gekauft in 2015) funktioniert nicht mehr, wenn ich ein paar Lieder skippe. Dann hilft nur ein paar mal Airplay aus und wieder an. Dann geht es. Der Raumthermostat im Whz misst dort die Temperatur und regelt die Heizung im Betrieb auf eine voreingestellte Heiztemperaur. Was ist aber, wenn ich im Schlafzimmer, nicht aber im Wohnzimmer, heizen will? Thermostat auf Heizen stellen, Ventil im Whz zu drehen (ein Ventil soll lt. Fachmann immer geöffnet bleiben, selbst wenn nicht geheizt wird), im Schlafzimmer Ventil auf. Da sich die Temperatur im Whz. nicht erhöht wird der Sollwert dort nie erreicht, ich muss also wenn es im Schlafzimmer warm genug ist, dort zudrehen, den Heizbetrieb ausstellen, und im Whz wieder aufdrehen (ein Ventil immer offen). Kompliziert hoch zehn, mit Komfort hat das nichts zu tun. Meine Schwägerin hat sich im Dezember Sky andrehen lassen. Inkl. dieser Video on Demand Plattform, welche ja wie wir hier wissen eine gewisse Bandbreite des Internetzugangs erfordert. Der Verkäufer im MM hat natürlich gesagt, dass das alles kein Problem sei und reibungslos laufen würde. Zuhause musste sie feststellen, dass ihre Internetverbindung für Sky on demand nicht reicht. Bzw. sie hat nichtmal das festgestellt, sondern nur, dass es nicht funktioniert. Das Bild blieb immer stehen. Dass ihr Internetanschluss dafür verantwortlich ist, konnte erst ich ihr sagen. Dies sind alles relativ kleine Probleme. Aber es sind gerade diese Kleinigkeiten, die mir die Haare zu Berge stehen lassen. Wir, die hier im Forum unterwegs sind, haben alle technisches Interesse und können die meisten dieser Probleme lösen oder zumindest damit umgehen. Jemand, der die Sachen einfach nur kauft um sie zu nutzen, ohne technische Kenntnis, beißt sich an solchen Sachen die Zähne aus. Ich sage immer gern, das Technik heutzutage leichter zu bedienen ist, aber immer noch genau so schwer zu beherrschen wie früher. Bedienen in Sinne von "ich kann an einem Bagger auch ohne Probleme sämtliche Hebel bedienen, und wenn ich Glück habe reiße ich damit keine Mauer ein". Beherrschen im Sinne von "ich weiß nicht nur, wofür die Geräte da sind, sondern auch wie sie (prinzipiell) funktionieren". Technische Geräte sprechen heute eine viel breitere Masse an. Und buntes blinkendes Design in Smartphones und modernen Computern suggeriert eine gewisse Bedienungsfreundlichkeit. Bedienungsanleitungen? Sich einweisen lassen? Pah! Ich leg einfach los. Whatsapp drauf und ab dafür... Meine andere Schwägerin gibt mir ihr erstes, nagelneues Smartphone in die Hand und sagt "hier. Mach, dass ich whatsapp habe". Der Rest interessiert nicht. Das von ca. 90% der Menschen Technik bedient, aber nicht verstanden wird, liegt zum Großteil, wenn auch nicht vollständig an der Industrie. Die will verkaufen und macht die Geräte optisch ansprechend und designt sie so, dass sie "bedient" (s.o.) werden können. Einfacher sind die Geräte mMn. dadurch nicht. Aber so lange man auf Facebook Selfies posten kann und sich "lol" über Whatsapp schicken kann, ist ja alles gut. Wer hatte vor 30 Jahren eine Kamera und wer heute? Damals die, die darin ein Hobby fanden und sich damit auseinandersetzten und heute praktisch jeder. Ich behaupte provokativ, erstere haben fotografiert (und tun es auch heute) und letztere knipsen. Letztere beschweren sich auch häufig, dass die Kamera so lange zum Auslösen braucht oder die Fotos nicht scharf werden. Wenn du ihnen aber erzählst, dass der Auslöseknopf ihrer Kamera eine Zwischenstufe besitzt, die zum Scharfstellen da ist und man diesen "halb durchdrücken" sollte, bevor man auslöst, dann bekommen die meisten ganz große Augen. Ich verstehe es daher auch nicht, dass sich die Leute aufregen, wenn mal was nicht so funktioniert und sie sich kein bisschen ernsthaft mit der Materie beschäftigt haben. Klar, das kostet Zeit. Die keiner investieren will. Kochen will andererseits auch gelernt sein. Da erwartet niemand, dass er/sie ein 4-Sterne Menü in ersten Anlauf hinbekommt. Im Großen und Ganzen kann ich also allgemeine Frustration bezüglich heutiger Technik durchaus verstehen und das Argument, "Was früher ging, geht heute nicht mehr (so einfach)" schon nachvollziehen. Es ist aber auch ein Zuwachs an Funktionen und Möglichkeiten gegeben, und dass man sich daher damit mehr beschäftigen muss als früher, sollte klar sein. Das ist es aber nicht und das ist das Dilemma, das zwar von der verkaufsgeilen Industrie hervorgerufen wird, von den Konsumenten aber auch tatenlos hingenommen wird. |
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