Optimiertes CD Laufwerk für Musik

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JensLi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Feb 2016, 03:56
Hallo,
ich will meine ganzen CD auf Festplatte speichern und dann per DLNA über meine Stereo - Anlage selektiv wiedergeben.
Ich habe in meinem PC ein Roxio Laufwerk welches in Normalbetrieb tadellos arbeitet, auch CD auf den Rechner kopieren.
Meine Frage: Gibt es ein optimiertes CD - Laufwerk für den Audio - Einsatz.

Von der Logik her ist die Frage eigentlich Quatsch. Die Schallwellen / Töne sind als digitale Werte in die CD gebrannt.
Beim Kopieren auf den PC werden diese digitalen Werte ggf. konvertiert und in *.wav Form auf den PC geschrieben.
Ergo kommt es darauf an, dass das CD - Laufwerk mit möglichst geringer Fehlerrate die Daten auf den PC schaufelt.

Insofern macht ein Musik optimiertes CD - Laufwerk keinen Sinn.

Sehe ich das richtig - oder habe ich da etwas übersehen?
Alligatorbirne
Stammgast
#2 erstellt: 21. Feb 2016, 05:37
Hallo,

für das Einlesen von Musik-CDs würde ich eher ein Augenmerk auf die Software legen.
Nach meiner Erfahrung nach kommt man um EAC nicht herum.
Das ist die einzige Software, die ich kenne, die den gleichen Sektor mehrfach liest und vergleicht um Fehler zu vermeiden. Musik-CDs haben weniger Fehlererkennungsmittel drin als eine CD-Rom, daher können hier tatsächlich Lesefehler in die Ziel-Dateien hineinwandern.
flyingscot
Inventar
#3 erstellt: 21. Feb 2016, 10:28
Heutzutage machen nur wenige CDs und auch nur sehr wenige CD-Laufwerke Fehler beim einlesen, auch nicht bei höheren Geschwindigkeiten.

Ein mehrfaches Einlesen, langsame Lesegeschwindigkeit usw. ist daher im wesentlich Zeitverschwendung. Es bietet sich vielmehr die Prüfsummentechnik an: AccurateRip z.B.

Die Prüfsumme des Eingelesene wird mit den Prüfsummen anderer im Netz vergleichen, bei Abweichungen kann man immer noch den langsamen Weg oben gehen. Für 90% der CDs ist das dann aber nicht notwendig.
altae
Stammgast
#4 erstellt: 21. Feb 2016, 14:39
Absolut Richtig, auf die richtige Software kommt es an. Gute Software kann auch den sogenannten Offset, also die laufwerksspezifische Abweichung beim Auslesen erkennen und korrigieren.

EAC ist sicher gut, einfach ein bisschen Aufwendig zu konfigurieren. Ebenso zuverlässig aber benutzerfreundlicher ist dbpoweramp. Dafür ist es nicht kostenlos. Muss jeder selbst entscheiden, ob ihm der Komfortgewinn den Aufpreis Wert ist. Ich jedenfalls bin sehr zufrieden mit dbpoweramp.
Paesc
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2016, 15:05
Achte beim Rippen unbedingt auf eine Software, die die Funktionen AccurateRip und Secure Mode (sicherer Modus) unterstützt. Dazu gehören EAC, Foobar2000 und dBpowerAmp. Foobar ist schneller mit Auslesen als EAC, doch die Wahl des Programms ist Geschmackssache (viele setzen auf Foobar). Ziel ist es, das Rippen möglichst unabhängig vom Laufwerk zu machen, wobei man in der Praxis nie alle CDs mit allen Laufwerken fehlerfrei auslesen kann.

AccurateRip vergleicht Dein Rip-Ergebnis anhand von Checksummen mit jenen, welche die gleiche CD gerippt haben. Wenn das Resultat identisch ist, spricht man von einem "akkuraten Ergebnis" (= 100% fehlerfrei).

Der Secure Mode liest Deine CDs je nach Einstellung 2x (standard/default, empfohlen) oder 3x (paranoid) aus. Nur, wenn alle Ergebnisse 100% identisch waren, ist das Ergrbnis ok (bei beschädigten CDs kann es da Probleme geben). Der Secure Mode ist vor allem bei CDs, die nicht in der AccurateRip-Datenbank vorhanden sind, hilfreich.

Es wird dringend empfohlen, in ein verlustloses Lossless-Format zu rippen (FLAC, ALAC, WAV, AIFF usw.): zumeist wird FLAC genommen, für Apple-Produkte allenfalls ALAC (wobei es für FLAC Plugins gibt). Alle Lossless-Formate sind zu 100% identisch in der Klangqualität, also Bit-genau und absolut verlustfrei. Daraus kann man dann allenfalls noch MP3- oder AAC-Dateien erstellen. So hat man eine 100%ige Kopie des Originals und kann bei Bedarf jederzeit seine Musik ohne zusätzliche Verluste in ein anderes Format umwandeln (konvertieren), z.B. mit Foobar.


[Beitrag von Paesc am 21. Feb 2016, 15:20 bearbeitet]
JensLi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Feb 2016, 15:17
Hallo,
zunächst einmal "danke" für die gehaltvollen Anmerkungen. Ich habe da doch noch Bedenken. Mit folgender Begründung:
Die Betriebssoftware des CD - Laufwerkes muss ja eine Fehlerkorrektur beinhalten. Nehmen wir einmal eine Daten CD, auf der z. B. ein Betriebssystem geschrieben ist. Lese ich die CD ein, wird sie beim Einlesen bei Lesefehlern korrigiert.
Bei einer solchen Daten - CD kommt es ja auf jedes Bit oder Byte an. Wird da ein Fehler übertragen oder beim Einlesen erzeugt, bekommt das BS einen Fehler.

Bei einer Musik - CA kann man je ggf. durch Interpolation eine Korrektur der aufgezeichneten Schallkurve durchführen, bzw. wenn da "ein" Bit oder Byte fehlt oder falsch ist fällt es in der Masse der übertragen Informationen je Zeiteinheit gar nicht auf.

Eine andere Sache ist natürlich das Abspielen einer CD, also die Wiedergabe. Hier werden ja Bits und Bytes decodiert, in analoge Information umgewandelt, die dann an den Verstärker geht.
Was mein Ihr dazu?

Schönes Wochenende!
Paesc
Inventar
#7 erstellt: 21. Feb 2016, 15:28
Bei der CD gibt es korrigierbare und unkorrigierbare Fehler. C1- und C2 fehler sind zu 100% fehlerfrei bitgenau korrigierbar, CU-Fehler hingegen nicht. Ein Laufwerk interpoliert nur bei CU-Fehlern, bei den anderen kann anhand der intelligenten Fehlerkorrektur des CD-Laufwerks der Fehler ausgemerzt werden. Jede CD hat Fehler (Infoschicht, Kratzer, Fingerabdrücke usw.), keine CD ist frei von C1-Fehlern, manchmal auch C2-Fehler, im schimmsten Fall (das sollte jedoch nicht sein) auch CU-Fehler.

Bei der CD-ROM (Daten-CDs) kommt eine andere Fehlerkorrektur als bei der Audio-CD zum Zug: Interpolation gibt es nicht, es gibt nur richtig oder falsch. Daten und Audio-Signale sind grundverschieden. Die Audio-CD hat also sozusagen für den schlimmsten Fall noch ein Ass im Köcher (Interpolation).

Folglich weiss man bei einem Audio-CD-Player nie, ob interpoliert wurde oder nicht. Am PC hingegen bekommt man mit AccurateRip und dem Secure Mode sofort eine Rückmeldung, ob das ergebnis fehlerfrei (=korrigierbare Fehler) oder mit Fehlern (allenfalls Fehlerkorrektur durch Interpolation) gerippt wurde.

Es bleibt also dabei: gerippte Dateien, die EAC, Foobar, dBpowerAmp usw. mit den Funktionen AccurateRip und/oder Secure Mode als fehlerfrei gerippt ausgeben, sind 100% identisch mit dem, was auf der CD vorhanden ist.
shaboo
Stammgast
#8 erstellt: 21. Feb 2016, 15:39
Auf die Wichtigkeit und die erhebliche Zeitersparnis durch AccurateRip wurde ja bereits hingewiesen. Daher würde ich auch nicht foobar als Ripper empfehlen, da das nach wie vor nur die veraltete Version 1 von AR unterstützt. Ich nutze seit Jahren die kostenlosen und angenehm schlanken CUERipper/CUETools, aber auch dbpoweramp und EAC wurden als Alternativen ja bereits genannt.

Du musst unterscheiden zwischen Fehlerkorrektur und Interpolation: Fehlerkorrektur stellt mit Hilfe entsprechender Zusatzdaten auf der CD defekte Audiodaten perfekt wieder her (und solche Zusatzdaten finden sich auch auf Audio-CDs). Interpolation findet statt (oder kann statt finden, denn modellabhängig dürften das längst nicht alle Computerlaufwerke beim Abspielen von Audio-CDs tun), wenn die Fehlerkorrektur versagt. In diesem Falle werden Daten eben nicht perfekt rekonstruiert, sondern eben nur approximiert (d.h. geschätzt), damit es beim Playback nicht zu Auffälligkeiten kommt.

Ebenso ist zu unterscheiden zwischen Playback und Rippen. Beim Playback macht Interpolation immer Sinn, um kleinere, nicht-korrigiere Fehler zu kaschieren. Beim Rippen hingegen ist üblicherweise bitgenaues Rippen gefragt. Ist dies nicht möglich, ist in der Regel keine Interpolation gewünscht (die den Rip letzten Endes verfälscht, so dass dieser normalerweise auch nicht mehr mittels AR verifizierbar ist), sondern eine entsprechende Rückmeldung, so dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden können, etwa die Reparatur des Rip mittels CUETools, das Rippen mit einem anderen Laufwerk oder das Rippen mit einer anderen Software und/oder anderen Einstellungen.
Paesc
Inventar
#9 erstellt: 21. Feb 2016, 15:51
Dass Foobar derzeit noch nur auf Version 1 der AccurateRip-Datenbank setzt, ist richtig. Allerdings deckt diese bereits den grössten Teil aller CDs ab, den Rest kann man allenfalls noch mit CUETools zusätzlich verifizieren lassen; ansonsten hilft der Secure Mode noch, in der AR-Datenbank nicht vorhandene CDs zu verifizieren. Foobar rippt selbst im sicheren Modus sehr schnell und ist, im positiven Sinne, eine eierlegende Wollmilchsau mit vielen Zusatzfunktionen. Wer es einfag mag und möglichst wenige hochwertige Programme mag (Rippen, Abspielen, Konvertieren, Tests, Dateinamen ändern usw.), sollte Foobar in Betracht ziehen.

Schlussendlich ist es Geschmackssache. Auf jeden Fall sollte das Rip-Programm Accurate-Rip und Secure Mode unterstützen, was z.B. iTunes schon mal ausschliesst.
shaboo
Stammgast
#10 erstellt: 21. Feb 2016, 16:43
Keine Frage, foobar ist toll und nutze ich auch selber für wirklich alles außerhalb des Rippens (d.h. Verwalten, Tags und Artwork bearbeiten, Konvertieren, Abspielen, HDCDs erkennen, DR-Werte berechnen, und, und, und ...).

Was das Accurate Rip angeht, tritt da bei mir halt auch der Informatiker zu Tage und da habe ich damit halt schon ein grundsätzliches Problem. Version 2 wurde ja nichts aus Jux und Dollerei eingeführt, sondern um die fehlerhafte Version 1 zu ersetzen (diese hat keinen dramatischen Fehler, aber eben doch einen Fehler), also sollte auch nur noch diese von Rippern verwendet werden. Klar muss man bislang noch lesend auf die AR-Daten der Version 1 zugreifen, da diese lange Zeit verwendet wurde und der Datenbestand entsprechend groß ist, aber langfristig hofft man natürlich, dass die Anzahl der zukünftigen Versions-2-Übermittlungen so groß ist, dass auf die Versions-1-Daten irgendwann komplett verzichtet werden kann. Wenn dabei allerdings Programme wie foobar nach wie vor veraltete Versions-1-Daten übermitteln, ist das halt sehr kontraproduktiv.

Generell und idealerweise sollten Formate und Technologien entweder vernünftig und konsequent oder gar nicht unterstützt werden.

In der Praxis ist es halt, gerade bei CDs, die nicht so populär sind, dass sie bereits hunderte von Male an die AR-Datenbank übermittelt worden sind, extrem hilfreich, wenn möglichst viele Quellen für Rip-Checksummen angezapft werden, d.h. AR V1, AR V2 und die CUETools-Datenbank. Je neuer eine CD ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass zu dieser viel mehr V2- als V1-Einträge existieren, und da sieht foobar halt doch nicht so gut aus.
JensLi
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 21. Feb 2016, 17:23
Hallo,

ich muss mich vorab einmal bedanken für so viel Sachverstand. Muss die Argumente mal wirken lassen bis ich daraus ein Resultat ableiten kann.

Mittlerweile wächst bei mir eine Vorstellung davon worauf es ankommt.

Mit einem Gruß!

Jens Lichtenthäler
Paesc
Inventar
#12 erstellt: 21. Feb 2016, 17:30
Schön zu hören, viel Spass mit der Materie
Mickey_Mouse
Inventar
#13 erstellt: 21. Feb 2016, 17:37
ich setze immer noch Daphile zum Rippen ein.
Da bekommt man alles in einem Paket, sogar inkl. OS (kann man von USB Stick booten) und braucht weder PlugIns nach installieren noch konfigurieren.
AccurateRip ist bereits vorinstalliert, genauso wie die Gracenote Erkennung, selbst das Benahmungsschema gefällt mir.

Also: booten, mit ein paar ("bekannten") CDs den Start-Offset des CD-Laufwerks ermitteln lassen und man kann loslegen seine CDs zu rippen.

Alle andere Programme waren mir für so eine eigentlich "primitive" Aufgabe viel zu "wirr". Der PC und Programm sollen MIR die Arbeit abnehmen! Bei vielen dieser Programme habe ich aber eher das Gefühlt, ich bin dafür da das Programm zu "hegen und zu pflegen"
Con-Hoolio
Inventar
#14 erstellt: 21. Feb 2016, 17:51
Ich setzte auf EAC. Seit Jahren bewährt und wenn man es einmal richtig eingerichtet hat, ist es eigentlich auch simpel zu bedienen. Die Erstkonfiguration muss man ja doch mit jedem neuen Programm oder Workflow machen - das haben in meinen Augen alle gemein. Was ich sehr gut am EAC finde, ist die Zuverlässigkeit, mit der das Programm selbst total verkratzte CDs noch auslesen kann. Wenn mit EAC nix mehr geht, kann man die CD dann eigentlich entsorgen..

Als Mediaplayer kommt bei mir Kodi zum Einsatz. Es läuft bei mir auf einen kleinen NUC unter Arch-Linux. Die Bedienung erfolgt über die Yatse-App über mein Tablet. Sehr komfortabel und auch überhaupt nicht störanfällig.
shaboo
Stammgast
#15 erstellt: 21. Feb 2016, 18:07

Con-Hoolio (Beitrag #14) schrieb:
Ich setzte auf EAC. Seit Jahren bewährt und wenn man es einmal richtig eingerichtet hat, ist es eigentlich auch simpel zu bedienen. Die Erstkonfiguration muss man ja doch mit jedem neuen Programm oder Workflow machen - das haben in meinen Augen alle gemein. Was ich sehr gut am EAC finde, ist die Zuverlässigkeit, mit der das Programm selbst total verkratzte CDs noch auslesen kann. Wenn mit EAC nix mehr geht, kann man die CD dann eigentlich entsorgen.

Ich habe - parallel zu CUERipper/CUETools - auch nach wie vor noch EAC auf meinem Rechner. Damit habe ich vor 13 Jahren mit dem Rippen angefangen und es stimmt ja, wenn das einmal eingerichtet ist, gibt's wenig Grund, an der Konfiguration noch irgendwas großartig zu ändern.

Nutzen tue ich das gelegentlich für das Rippen einzelner Songs (CUERipper rippt ja nur komplette CDs) sowie das Aushebeln einiger Kopierschutzvarianten, die das TOC manipulieren (allerdings benötigt man hierfür eine ältere EAC-Version).

Allerdings hängt die Fähigkeit, fehlerhafte oder zerkratzte CDs auslesen zu können, meiner Erfahrung nach deutlich mehr vom verwendeten Laufwerk als von der verwendeten Software ab (sofern man generell Software mit Secure Mode und Accurate Rip verwendet). Die Extraktionstechnologie ist halt mittlerweile auch bei anderen Programmen nicht mehr schlechter als bei EAC.
Mickey_Mouse
Inventar
#16 erstellt: 21. Feb 2016, 18:12
wie gesagt, bei Daphile muss ich eigentlich nichts "einrichten", das ist "out of the box" (quasi) fertig.
zerkratzte CDs habe ich eigentlich nicht, mir reicht ein AccurateRip Check aus. Von über 1000 hat das bei ca. 10 nicht geklappt (ein, zwei oder drei Titel "defekt").
Paesc
Inventar
#17 erstellt: 21. Feb 2016, 18:24

shaboo (Beitrag #15) schrieb:
Allerdings hängt die Fähigkeit, fehlerhafte oder zerkratzte CDs auslesen zu können, meiner Erfahrung nach deutlich mehr vom verwendeten Laufwerk als von der verwendeten Software ab (sofern man generell Software mit Secure Mode und Accurate Rip verwendet). Die Extraktionstechnologie ist halt mittlerweile auch bei anderen Programmen nicht mehr schlechter als bei EAC.


Das Laufwerk spielt definitiv auch eine Rolle, ob die CD ohne Fehlermeldungen ausgelesen werden kann. Insbesondere viele Laptop-Laufwerke und einige von LG geniessen einen eher zweifelhaften Ruf... Meine in den Laptops sind von Sony (Optiarc) und Panasonic (Matshita): nicht ganz so gut wie die Einbau-Plextor, aber noch immer besser als viele andere Billig-Laufwerke.

Auch bei mir ist EAC noch als Alternative installiert, falls andere Programme auch nicht mehr weiter können. Allerdings zerschleisst EAC aufgrund der Auslesemethode das Laufwerk wahrscheinlich mehr: es setzt immer wieder abrupt auf.

Wenn eine CD kaputt ist, kann allerdings kein Programm und kein Laufwerk mehr etwas retten. Auch das hatte ich schon...
JensLi
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 22. Feb 2016, 03:04
Komme nochmals auf den Gedanken mit der Software zurück.
Bis jetzt habe ich Windows Media Player für das Einlesen der CD verwendet.Geht!
Mehr Erfahrung habe ich nicht.
Was mir auch gefallen hat: Man kann mit DLNA über meine Sat - Receiver direkt auf die Musiksammlung unter dem Media - Player zugreifen. Vom Sat - Receiver geht es dann direkt via Optokabel an den Verstärker.
Jetzt habe ich noch eine relative Alte Version des Media - Player (Windows Vista).
Ein wenig kenne ich ja die ständige Diskussion: Oh, mein Gott, SW von Microsoft, wie kann man nur.

Diese Gaudi hatte ich bereits vor langer Zeit. Da ging des um Virenschutz.
Die ganzen schönen Programme hatten einen Fehler: Wollte man da eine neue SW installieren oder Updates herunterladen. Dann ging es los.
Seit dem verwende ich nur noch täglich MS - Essentials.
Da lässt sich kaum noch ein Wurm erkennen. Mit Spam ist es auch bescheiden geworden (auch wg. Google)


Worauf sollte man da achten?
*Nightwolf*
Inventar
#19 erstellt: 22. Feb 2016, 03:16
Worauf sollte man wobei achten?

Beim Virenschutz oder bei der Softwarelösung?

Zum Virenschutz: Ich würde jedes MS-Zeug in diesem Punkt von der Platte verbannen und auf einen "echten" Virenscanner setzen. Dabei sind schon selbst die kostenlosen (AVG, Antivir) gut zu gebrauchen.

Zur Software: Eigentlich kannst du nehmen, was dir am besten gefällt. Und solange diese Software nicht an deinen Dateien rumpfuscht, kannst du auch jederzeit wechseln.
Paesc
Inventar
#20 erstellt: 22. Feb 2016, 03:58
Der Windows Media Player kommt aufs Gleiche raus wie iTunes: kein AccurateRip, kein Secure Mode. Beschädigte CDs können somit fehlerhaft gerippt werden, ohne dass Du es merkst (keine Rückmeldung). Zudem setzt der Media Player auf die typischen Microsoft-Formate WAV (keine Tags und zu grosse Dateien: keine verlustlose Komprimierung wie FLAC und ALAC!) und WMA. Der Windows Media Player unter Vista unterstützt kein FLAC und kein ALAC.

Ich kann Dir nur empfehlen, die hier bereits mehrfach genannten Tipps in Erwägung zu ziehen: Foobar, EAC, CUETools, dBpowerAmp.
JensLi
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 22. Feb 2016, 06:59
Ja, danke, die Ratschläge nehme ich an. Man kann ja jeden Tag schlauer werden, wenn man will.

Apropos Virenscannen:
Da habe ich jetzt jahrelang Erfahrung mit den MS - Essentials. Das klappt wirklich gut. Faktisch jeden Tag kommt eine Uddate. Dann kommen gelegentlich "Sciherheitsupdates" für Office, Outlook, Windows, etc. Die werden alle automatisch geladen und initialisiert. Viren, kein Problem. Kommt einmal im Jahr in die Nähe meines Rechners, dann schnappt sich die Essential SW das Teil und zieht es aus dem Verkehr, ganz automatisch.

Eine Sache mache ich allerdings aber auch. Gelegentlich, wenn ich den Rechner mal neu installiere, dann mache ich die Installation mit gezogenem Netzkabel.
Da habe ich bereits erlebt, dass Schadsoftware genau auf diesen Augenblick gewartet hat, dass das System in Installation ist und schwupps habe ich einen netten Trojaner.

Wenn ich das System installiert habe, dann hänge ich das Netzkabel wieder ein und mache die Essential einsatzbereit. Dann hole ich erst alle Systemupdates und installiere diese. Das dauert dann so 8 Stunden in allem.
Singelton
Stammgast
#22 erstellt: 22. Feb 2016, 20:54
Ein sehr aufschlussreiches Thema. Habe viel dazu gelernt.

Als Schlicht-User muss ich allerdings sagen, dass CUERipper/CUETools schon recht speziell ist, finde ich zumindest (nach Stunden des Studierens der WiKi und eigenen Tests). dBpoweramp CD Ripper ist da schon wesentlich einfacher.

Für AV ist das hier bei AV Test aufschlussreich. Bei mir sind allerdings zwei Scanner installiert, da Panda derzeit nicht gerade der Beste ist. Testergebnisse wechseln aber auch irgendwie ständig und manches mal ist auch zu lesen, dass AV Scanner sinnlos sind. Na ja, bei boot-to-VHD ist das nicht so wichtig.
Con-Hoolio
Inventar
#23 erstellt: 23. Feb 2016, 00:33
Also nix für Ungut. Aber die Essentials würde ich wirklich nur noch verwenden, wenn ich an wirklich keinen anderen Scanner herankommen kann.

Ich kann G-Data empfehlen. Die Installation und Konfiguration geht recht gut von der Hand und die Performance ist sehr gut. Ein großer Vorteil ist dabei auch, dass die Konfigurationsoberfläche sich praktisch kaum verändert. Wenn man z. B. verschiedenen PCs / Notebooks mit einer Lizenz schützen will (Mehrfahlizenzen gibts ja heute eigentlich von allen Herstellern), ist die Administration wirklich sehr einfach. Ich behaupte mal, einmal richtig konfiguriert ist das sogar schwiegermuttertauglich.

Aber um aufs eigentliche Thema zurück zu kommen; Ein Virenscanner hat eigentlich nix mit der Qualität beim CDs Rippen zu tun! Und wenn bei der Wiedergabe eines Films oder was auch immer, der Virenscanner anspricht, sollte man sich vielleicht doch lieber fragen, wo der Datenträger genau herkommt..

Ich möchte übrigens nochmal Kodi 16 als Player ins Rennen schicken. Es ist zwar ein gänzlich anderer Ansatz als foobar und dbpoweramp - allerdings bietet er den Vorteil, dass er auf praktisch allen größeren Betriebssystemen läuft. Gerade wenn es darum geht eine vorhandene Hardware ohne Lizenzsorgen weiter betreiben zu können - ein praktischer Vorteil, da man auf Linux ausweichen kann. Er unterstützt zudem die Ablage der internen Datenbank an einem zentralen Ort (im LAN) und ermöglicht es so, die gleiche Datenbank mit verschiedenen Playern zu verwenden!
JensLi
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 23. Feb 2016, 01:47
Hallo da bin ich nochmal.

Mit dem Ripper, das werde ich weiter verfolgen.

Wg. Virenscanner, das Thema ergab sich nur am Rande. Ich steige jetzt auf ein anderes BS um. Dann kan man die Sache überdenken.


Schönen Abend noch!
Con-Hoolio
Inventar
#25 erstellt: 23. Feb 2016, 02:00
Auf welches BS steigst Du denn um? Hast Du schon überprüft, ob das neue BS alle deine Medienformate abspielen kann?
JensLi
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 23. Feb 2016, 09:02
Hallo,

ich mache jetzt den "Riesensprung" auf Windows 7.0. Das habe ich da noch in der Schublade liegen. Dazu gehört auch wieder der Media - Player. Da gehe ich von aus, dass er die Formate vom Vorgänger lesen kann, bzw. kann die Formate transformieren.
Ich werde mich aber mit dem Thema Musik und Rippen weiter beschäftigen.

In meinem Alter kann man den Sex vergessen! Da braucht man Ersatz. So bin ich auf die Musik gekommen.
Seit 1 bis 2 Jahren bastele ich an der "Musik".

So bekomme ich über 2 Sat - Twin - Receiver Radio direkt vom Satelliten über meine eigene Sat - Schüssel mit Quad LNB. Besser geht es nicht. DAB+ kommt über eine Richtantenne. Meine beiden Radio - Tuner sind über einen Netzwerk - Switch mit dem Internet und meinem Computer über DLNA verbunden, neben UKW und DAB+.Die Sat - Receiver sind auch netzwerkfähig, ebenso das TV - Gerät.

Für meine CD´s habe ich noch einen Megastorage von Sony. Das passen 300 CD´s hinein.

Kurzum, es macht richtig Spaß schöne Musik und auch Nachrichten zu empfangen, in sehr guter Qualität.
Dazu kommt dann die Möglichkeit die technischen Features auszuprobieren. Darüberhinaus lernt man etwas über technische Standards und Technologien. So kann man auch die Zeit verbringen
Paesc
Inventar
#27 erstellt: 23. Feb 2016, 09:59

JensLi (Beitrag #26) schrieb:
ich mache jetzt den "Riesensprung" auf Windows 7.0. Das habe ich da noch in der Schublade liegen. Dazu gehört auch wieder der Media - Player. Da gehe ich von aus, dass er die Formate vom Vorgänger lesen kann, bzw. kann die Formate transformieren.
Ich werde mich aber mit dem Thema Musik und Rippen weiter beschäftigen.


Der Windows Media Player wie auch iTunes unterstützen selbst in den neuesten Versionen kein AccurateRip und Secure Mode, werden es wahrscheinlich auch nie tun. Zum qualitativ hochwertigen Rippen muss man auf andere Software ausweichen.

Foobar ist ebenfalls ein hochwertiger Media Player. Ein Versuch ist's wert: mit Foobar kannst Du mit dem ASIO- und dem WASAPI-Plugin ohne zusätzliche Verluste Deine Musik ausgeben. Das geht mit dem Windows Media Player und iTunes unter Windows nicht: alles geht durch den Windows Kernel und wird nochmals geresampelt.
Paesc
Inventar
#28 erstellt: 23. Feb 2016, 17:39
Nachstehend noch die offiziellen Anleitungen für die Rip-Programme:
Foobar2000
EAC
CUERipper
dBpoweramp

Hier noch ein Vergleich zwischen Foobar und EAC. Hier weitere Infos zu Foobar.


[Beitrag von Paesc am 23. Feb 2016, 17:52 bearbeitet]
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