Frage zu Gehörschäden und deren Auswirkungen

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Computermaus75
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jun 2017, 00:17
Hallo,
Ich habe eine Hörminderung von bis zu 10 db. Zugezogen habe ich mir diese über laute Veranstaltungen und laute Maschinen wie Kettensägen etc. .

In letzter Zeit habe ich das Gefühl mein Gehör verschlechtert sich stetig. Ich weiß nicht ob ich mir das nur einbilde.

Meine Frage ist inwiefern sich die Hörschädiung genau auswirkt.
Höre ich alles nur leiser oder kann ich einzelne Geräusche nicht mehr voneinander trennen, sprich sie verschwimmen ineinander? Beeinträchtigt es mich auch beim erkennen der Tonlage?

Ich möchte gerne mal Musik in einer Band machen. Hindert mich mein Gehört daran ?
Da ich mal in die Arbeit der Veranstaltungstechnik hineinschnuppern durfte habe ich mir überlegt später eine Ausbildung zum Tontechniker zu machen. Habe ich die nötigen Voraussetzung dazu noch?

Vlt. könnt ihr mir mit eurem Wissen und euren Erfahrungen helfen.
Lg
MaTel
Stammgast
#2 erstellt: 01. Jun 2017, 00:21
Das ist alles Spekulatius.... gehe zum HNO-Arzt und mache einen Hörtest, der kann dann genau sagen, was mit deinen Ohren los ist.
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Jun 2017, 00:32
Wenn man sich moderne Aufnahmen anhört, scheint ein Gehörschaden doch Voraussetzung für die Arbeit als Tontechniker zu sein.

Aber mal ernsthaft: Der Tipp mit dem HNO-Arzt ist schon richtig. Du warst ja wohl schon einmal dort, wenn du weißt, dass du bereits eine Hörschwäche hast. Vielleicht sind die Ohren auch einfach nur verstopft - das kann auch zu einer Hörminderung führen (weiß ich aus eigener Erfahrung). Wenn sich das über einen längeren Zeitraum entwickelt, fällt einem das allerdings nicht unbedingt auf. Was auffällt, ist allerdings das bessere Gehör nach der Reinigung.

Noch eine Erfahrung (nicht von mir, aber aus meiner Verwandtschaft): Eine Hörschwäche kann sich so auswirken, dass du Probleme hast, andere Menschen zu verstehen, die sich mit dir unterhalten. Du musst dann öfter mal nachfragen, was der andere gesagt hat.

Aber wie gesagt --> HNO-Arzt.


[Beitrag von Monohuhn am 01. Jun 2017, 00:39 bearbeitet]
xutl
Inventar
#4 erstellt: 01. Jun 2017, 02:08

Curlew (Beitrag #3) schrieb:
....Du musst dann öfter mal nachfragen, was der andere gesagt hat.....

NÖ!
Wenn es schon SO weit ist, benötigst Du ein Hörgerät!

Wie bereits geschrieben:
HNO, besser Klinik, optimal UNI-Klinik.
Ohren untersuchen, säubern lassen.
Dort einen vernünftigen, ausführlichen Hörtest machen.
D.H: den Test mehrfach an verschiedenen Tagen, zu unterschiedlichen Tageszeiten machen.

EINS sollte Dir allerdings klar sein...
Hörschäden sind eine Einbahnstraße!
Besser wird es nie wieder.
Du kannst lediglich mit Technik (Hörgerät) korrigieren.
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Jun 2017, 02:45

xutl (Beitrag #4) schrieb:

Curlew (Beitrag #3) schrieb:
....Du musst dann öfter mal nachfragen, was der andere gesagt hat.....

NÖ!
Wenn es schon SO weit ist, benötigst Du ein Hörgerät!

Hä? Ich meine: Doch! So wirkt sich eine Hörschwäche aus. Und (richtig): Dann braucht man ein Hörgerät.

Eine andere Auswirkung ist z.B., dass man den Fernseher immer lauter als normal stellt. (Und jemand da ist, der einem das sagt.)



HNO, besser Klinik, optimal UNI-Klinik.

Mach ihm doch keine Angst. Falls nötig, wird der Arzt schon alles Notwendige veranlassen.

Noch etwas: In Zukunft keine lauten Veranstaltungen und Maschinen mehr. Soviel kann ich auch als Nicht-Arzt sagen.


[Beitrag von Monohuhn am 01. Jun 2017, 02:48 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#6 erstellt: 01. Jun 2017, 11:41
hab mir letztens beim Lautsprecherentwickeln durch das laute MessSignal ( ca 95 - 100 dB ) auch ne Hörschwäche zugezogen,
die ich erst garnicht bemerkte.

ist aber wieder verschwunden.

auf jeden fall ist ärztlicher Rat nicht verkehrt !!
SioBibble
Neuling
#7 erstellt: 01. Jun 2017, 11:44
Jau ab zum Arzt!
günni777
Inventar
#8 erstellt: 01. Jun 2017, 12:02
Krach vermeiden um dem Gehör ne Chance zu geben, sich zu erholen, kann je nach Art des Problems auch helfen. Bei mir hatte das vor 5 Jahren gut funktioniert. Hat allerdings 1/2 Jahr gedauert, bis die Symptome komplett abgeklungen waren.

Auslöser damals waren Hornlautsprecher, die ich ein wenig zu laut gehört hatte. Die Belastung war allerdings nur kurzzeitig, hatte aber schon gereicht.
gammelohr
Inventar
#9 erstellt: 01. Jun 2017, 12:45
Trotzdem zum Arzt. Wenn man da schludert besteht die Gefahr das das unwiderrufliche Schäden gibt..

Und das mit dem Lärm vermeiden ist korrekt.. Und wenn es mal lauter wird, bzw sich net vermeiden lässt ist Gehörschutz Pflicht!
Sowas solltest du ab jetzt immer dabei haben.
Sathim
Inventar
#10 erstellt: 01. Jun 2017, 13:25
Als Arzt kann ich dir nur raten, mal einen HNOler aufzusuchen.

Die Frage ist ja erstmal, woher jetzt diese 10dB kommen?!

Führt eine routinierte MFA den Test durch, geht das recht fix und diese
10dB können schon alleine durch die Reaktionszeit kommen.

Im Zweifelsfall also darum bitten, es beim Test langsam angehen zu lassen.

Gruß Sathim
Drei Hörstürze ... (ohne Lärm)
Ingor
Inventar
#11 erstellt: 01. Jun 2017, 14:21
10 dB werden normalerweise als gar keine oder nur ganz schwache Hörstörung bewertet. Zudem wäre es schon wichtig zu wissen, bei welcher Frequenz die Abweichung auftritt und wie alt der TE ist.
Aber nur der Besuch beim Ohrenarzt kann Klarheit schaffen.
der_kottan
Inventar
#12 erstellt: 01. Jun 2017, 14:54
Ab zum Ohrenarzt und Hörgeräteakustiker!
cr
Inventar
#13 erstellt: 01. Jun 2017, 17:49

hab mir letztens beim Lautsprecherentwickeln durch das laute MessSignal ( ca 95 - 100 dB ) auch ne Hörschwäche zugezogen,
die ich erst garnicht bemerkte.


Wie lange dauerte das Signal? Frequenz?

Wenn beim Einfahren das Zugs die Bremsen kreischen, merkt man das auch einige Zeit, ohne dass deshalb ein Dauerschaden entsteht.


[Beitrag von cr am 01. Jun 2017, 17:50 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#14 erstellt: 01. Jun 2017, 19:37
in meinem Fall war es die Häufigkeit,
die Messdauer bei Arta ist ja nicht lang.
und es ist echt erschreckend,
das einem vorallem beim Hochmittelton messen der Pegel garnicht bewusst ist,
und ich hab anfangs ohne Spannungsteiler nur HT/MT am Horn gemessen,
der mal eben über 110 dB/W/m rauswirft *doof*

Leute macht das nicht nach,
die BG empfiehlt dabei Gehörschutz
cr
Inventar
#15 erstellt: 01. Jun 2017, 19:59
Ich empfinde hohe Sinustöne als sehr unangenehm und drehe schnell leise ......
Hoffe, ist wieder alles gut bei dir.
Big_Määääc
Inventar
#16 erstellt: 02. Jun 2017, 08:41
alles wieder Top,
will das nicht verallgemeinern,
aber man sollte es nicht schwarzmalern nur weil man mal etwas weniger hört.

hab mir mal beim Tauchen im KretaUrlaub das eine Trommelfell lediert,
und das ist auch wieder tip top.
in der Zeit des verregneten Resturlaubs ganz angenehm,
man konnte sich so hinsetzen, das man in den einschlägigen Tavernen nicht die ganze Zeit das griechische Radiogedudel ertragen musst

nehmt es mit Humor,
das ist die beste Therapie

HNO WG < klicken u gucken
Dirkxxx
Inventar
#17 erstellt: 02. Jun 2017, 08:55
das hier ist ja gerade genau mein thema. ich bin fast taub geworden. allerdings nicht durch zu laute musik, sondern durch das wetter oder meinen doofen körper. schrecklich. beidseitig habe ich nen paukenerguß. einmal wurden mir schon rohre ins trommelfell eingesetzt. das war ein traumatisches erlebnis. damals habe ich mir gesagt, nie wieder. dann sind die rohre rausgefallen und die taubheit kam wieder. gut konnte ich das am fernseher erkennen. normal konnte ich gut bei 20 hören. das steigerte sich dann auf 40-45. da fing es dann an zu verzerren. einstellen kann man die lautstärke bis 60. dann ist schluss.
jetzt will ich mir nochmal rohre einsetzen lassen, allerdings nur noch in vollnarkose. der arzt sagte, dass ich dabei meine zähne verlieren oder auch sterben könne. war mir recht. zur op ist es aber dennoch nicht gekommen, weil der termin um rund 3 stunden verzögert wurde. das habe ich körperlich und psychisch nicht durchgehalten.

gruß dirk
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 02. Jun 2017, 10:13
Ich denke, die Sache ist so oder so nichts für ein Hifi-Forum, hier sollten sich die zuständigen Fachärzte drum kümmern, welche auch immer!
Hüb'
Moderator
#19 erstellt: 02. Jun 2017, 18:59

xutl (Beitrag #4) schrieb:
HNO, besser Klinik, optimal UNI-Klinik.

Ne, bitte nicht gleich mit jedem Kiki die High-End-Medizin in Anspruch nehmen und (hoch wahrscheinlich unnötigerweisen) die teuersten Ressourcen verstopfen. Erster Ansprechpartner ist bitte der niedergelassene HNO-Arzt. Eine einfache Gehörgangreinigung - so sie hier indiziert sein sollte - macht auch mancher Allgemeinmediziner oder entsprechend tätige Internist. Das ist im Wesentlichen eine "mechanische" Sache.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 02. Jun 2017, 19:01 bearbeitet]
Computermaus75
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 02. Jun 2017, 22:50
Ich wollte weniger ärztlichen Rat, vielmehr wollte ich mal die Meinung und Erfahrungen anderer Musiker oder Leute die mit Musik arbeiten hören. Denke also schon hier im Forum richtig zu sein


[Beitrag von Computermaus75 am 03. Jun 2017, 19:54 bearbeitet]
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 02. Jun 2017, 23:12
Schreib doch mal dem User peacounter eine PM. Der dürfte von uns allen hier am meisten Ahnung von allem, was mit dem Gehör zu tun hat, haben. Er ist zwar im Forum nicht mehr aktiv, aber vielleicht antwortet er dir, wenn du konkrete Fragen hast.
MOS2000
Inventar
#22 erstellt: 03. Jun 2017, 00:25
Vielleicht kann Dir ja das "Lärmorama" helfen... da gibt es ziemlich viel zu lesen und auch zu hören.

http://www.laermorama.ch/

Liebe Grüße
MOS2000
Ingor
Inventar
#23 erstellt: 04. Jun 2017, 16:20
[/quote]
Meine Frage ist inwiefern sich die Hörschädiung genau auswirkt.
Höre ich alles nur leiser oder kann ich einzelne Geräusche nicht mehr voneinander trennen, sprich sie verschwimmen ineinander? Beeinträchtigt es mich auch beim erkennen der Tonlage?

Ich möchte gerne mal Musik in einer Band machen. Hindert mich mein Gehört daran ?
Da ich mal in die Arbeit der Veranstaltungstechnik hineinschnuppern durfte habe ich mir überlegt später eine Ausbildung zum Tontechniker zu machen. Habe ich die nötigen Voraussetzung dazu noch?
[quote]

Zu deinen o.g. Fragen.

Durch eine Schädigung des Gehörs können leise Schallereignisse nicht mehr wahrgenommen werden. Die Hörschwelle verschiebt sich für den geschädigten Bereich nach oben. Liegen die Schädigungen im für den Sprache wichtigen Bereich von 500Hz bis 6000 Hz, dann leidet die Sprachverständlichkeit.
Die Unterscheidung der Höhe eines Tones ist nicht beeinflusst. Somit können Tonlagen weiterhin gut erkannt werden.
Viele Musiker der Rock- und Pop-Musik haben ihr Gehör geschädigt und sind immer noch aktiv. Bei den typischen Lautstärken einer Veranstaltung hört auch ein fast Tauber noch alles.
Ein Tontechniker ist wieder etwas ganz anderes. Hier sollte das Gehör nicht zu sehr vom normalen abweichen.
Meint man in jungen Jahren eine kontinuierliche Verschlechterung des Gehörs festzustellen ist der Gang zum Arzt unumgänglich. 10 dB Senke sind unbedeutend, wenn aber in einem halben Jahr schon 15 dB zu messen wären, wäre dies ein Alarmzeichen. Entweder hörst du viel zu laut über Kopfhörer oder hantierst ständig ohne Gehörschutz mit lauten Geräten. Dann wird aus dem Musiker oder Tontechniker nichts mehr werden. Trifft beides nicht zu, dann wäre von einer ernsthaften Erkrankung auszugehen. Wohlgemerkt im Falle einer meßbaren zügigen Verschlechterung des Gehörs.
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