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Wisst ihr wie Scheixxxe das ist….+A -A |
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Autor |
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Jörg_A.
Inventar |
00:41
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#1
erstellt: 07. Aug 2025, |
…… wenn man als jahrzehntelanger Musikliebhaber einen Hörsturz hat? Kurz zu meiner Geschichte. Jetzt 62 war ich seit Kindesbeinen ( mit ca. 12) von Musik besessen. Beatles, Stones, Led Zeppelin, Deep Purple, Pink Floyd etc. Seit meinem 15ten Lebensjahr Mischer verschiedenster Bands (Rock, Irish Folk etc.). 50 Jahre lang. Vor ca. 4 Jahren dann ein Hörsturz links. Und das als Medientechniker (Bild und Ton) an einer Uni. Musik hören ging gar nicht mehr und nach 4 Jahren Qual im Beruf musste ich den Job (den ich geliebt habe) an den Nagel hängen und mich für mein restliches Arbeitsleben in die Arbeitslosigkeit verabschieden (hat richtig weh getan obwohl es meine Entscheidung war). Mein Gehör ist vollkommen am Arsch obwohl die Lautstärke nie ein Problem war. Eher der Stress im Beruf. Jetzt hab ich den Salat, hab mich von meiner Plattensammlung verabschiedet und hatte die Musik eigentlich aufgegeben. Mittlerweile hab ich mich mit der Hörhilfefunktion der AirPods pro2 angefreundet (ich oute mich mal als Apple User seit 1995). Als Fan von SACD (Mehrkanal) kann ich nun wieder halbwegs Musik genießen. Nach langer Zeit hab ich heute mal wieder "The Dark Side Of The Moon" und "Wish You Were Here" als SACD angehört. Machr schon Spass. Aber die Zeiten des gut hörens sind leider vorbei. So was wünsche ich niemandem. Aber weil es so ist halte ich mich hier besser aus allen Klangdiskusionen raus und genieße das was ich noch genießen kann. In diesem Sinne….. Genießt was ihr könnt so lange ihr es könnt. Gruß Jörg [Beitrag von Jörg_A. am 07. Aug 2025, 00:42 bearbeitet] |
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sohndesmars
Inventar |
08:53
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#2
erstellt: 07. Aug 2025, |
Mein herzliches Beileid. Ich als über Sechzigjähriger kann es nachvollziehen, besonders als Musikliebhaber. Bei uns alten Männern (besonders Männer) altert das Gehör langsam aber stetig. So bekommt man die Defizite nicht gleich mit. Sie sind aber da. Bei mir im linken Ohr ein hochfrequenter Dauerton und ansonsten starker Hochtonverlust. 10kHz sind gerade noch wahrnehmbar. Es dürfte so ziemlich jeden älteren Herrn so getroffen habe. Zu laute Musik in der Jugend, laute Silvesterknaller, laute Motoren, ggf Knallschaden durch Waffen, Infektionen mit bleibenden Folgen..... Und doch behaupten einige dieser Älteren, sie hören das Gras wachsen. Das Gute heute, es gibt hervorragende Hörgeräte, die mittlerweile recht preiswert beim Hörgeräteakustiker individuell genau den vorhandenen Fehler ausgleichen können. Und natürlich auch moderne Kopfhörer und Inears, die per App entsprechend eingestellt werden können. Schön Jörg, dass du dir helfen kannst. Mein Vater starb taub und blind, zuviel Alkohol, zuviel Zigaretten..... |
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guklplatzwart
Ist häufiger hier |
08:57
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#3
erstellt: 07. Aug 2025, |
Hallo @Jörg A. Respekt! Das meine ich ehrlich. Du legst hier den Finger in eine Wunde rein, den der Ein oder Andere manchmal nicht wahrhaben möchte. Musikliebhaber und Musikhörer sein mit einem Hörfehler. Das wird in vielen Fällen echt unterschätzt. Hier im Forum gibt es einen Beitragsstrang der musikhören mit Hörgeräten zum Thema hat. Leider ist das Thema auch ziemlich schnell wieder eingeschlafen. Obwohl so manch guter Ansatz zu lesen war. Aber auch leider nur Ansätze. Auch die Ursache des Hörfehlers kann sehr verschieden sein: - altersbedingte Schwerhörigkeit - Schwerhörigkeit durch Belastung (Lärm) - vererbte Schwerhörigkeit - Schwerhörigkeit durch einen Unfall oder Krankheit - Tinitus in den verschiedensten Ausprägungen - Hörsturz (auch mehrfach) In allen Fällen kann sich die Schwerhörigkeit anders auswirken. Von vermindertem Hörvermögen über den gesamten Frequenzbereich einseitig / beidseitig, bis hin zu vermindertem Hörvermögen ab einem bestimmten Frequenzbereich einseitig / beidseitig. Für Musikliebhaber eine echte Qual. Abhilfe scheint es für gut betuchte aber wohl zu geben. Habe gehört, dass es Hörgeräte geben soll, die per Bluetooth(?)nicht nur über einen Equalizer verfügen, sondern auch noch andere Filter zuschaltbar halten. Sollen wohl mehrere tausend Euro kosten. Wie auch immer - die Informationslage zu diesem Thema ist recht dünn. Vielleicht bietet sich ja hier eine Möglichkeit, ein paar Informationen mehr zu sammeln. Grüße guklplatzwart |
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Jörg_A.
Inventar |
11:57
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#4
erstellt: 07. Aug 2025, |
Mit den AirPods pro komme ich, dadurch dass man die als Hörhilfen konfigurieren kann, im Alltag jetzt ziemlich gut zurecht. Damit macht sogar das Musik hören wieder Spass. Hörgeräte hab ich ausprobiert. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Selbst mit Hörgräten der 6k€ Klasse. Das ist aber ein anderes Thema. Tinniti hatte ich vorher rechts viele Jahre auch schon. Nach dem Hörsturz links sind, neben der Schwerhörigkeit, noch 2 dazu gekommen. Ändern kann man daran leider nichts mehr. Also versuche ich zu genießen was noch geht. |
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BlackDream#
Stammgast |
17:34
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#5
erstellt: 07. Aug 2025, |
Ich möchte mal ein wenig Licht in die Hörgerätegeschichte bringen. Ich bin 69 und trage mittlerweile den vierten Satz. Die ersten waren so hautfarbene im Ohr Geräte. Qualität schlichtweg miserabel zum Musik hören. Kosten, 500 DM Zuzahlung. Das war zu einer Zeit, da hatte ich andere Interessen und die Anlage, die CD's und die LP's hatten nicht viel zu tun. Der zweite Satz lag bei 2400 DM und brachte auch einen gewissen Musikgenuss, allerdings war mein Gehör noch nicht so schlecht, 12 kHz gingen noch locker, aber die Sprachverständlichkeit war ein Problem. Egal, 1998 kauften wir uns einen Traum, Bang & Olufsen sollte es sein für die Wohnung. Für Raumklang und guten Klang in jedem Raum perfekt, für ein Stereodreieck gab und gibt es Besseres. Der dritte Satz folgte 2017 und da war ich schon irgendwie wieder Musikinfiziert. Meine alte Anlage wurde leicht modifiziert und mein Dreher aus den Siebzigern wurde aufgemöbelt mit einer neuen Nadel. Ging eine Weile gut bis mich das Fieber endgültig packte. Die alten passiven Saba AM140 wurden ersetzt durch Nubert nuVero 110. Das war eine Hausnummer, nur sind die so gut, die decken alles auf und die Geschichte geht weiter. Das Gehör wird ja nicht besser, aber der kleine Mann im Ohr fordert immer mehr. So sanierte ich den Dachboden komplett und richtete mir ein Musikzimmer ein. 11mm Teppich,, Elektrik, Wände und Möbel neu und natürlich zu den Nubert noch Technics mit VU Meter, Netzwerkplayer mit CD / SACD und mein ganzer Stolz ein Masselaufwerk Acoustik Solid 311 mit Excalibur Black und ein MC Phonoverstärker von Projekt. Ergebnis perfekt, nur meine Ohren spielen nicht mehr mit. Das ist die Seuche des Alters. Ich will nicht jammern und ein wenig Spielgeld ist vorhanden. Also ab zum Akustiker und neue Hörgeräte probiert. Gelandet bin ich bei Signia, neueste Genration. Eigenanteil 8610 €. Aber Stop, das ist ein spezieller Vertrag mit dem Akustiker. 6 Jahre Garantie, nach 3 Jahren bekommt man neue Ohrpassstücke, neuen Akku in die Geräte und neue Hörgeräte der neuesten Generation. Man hat dann also 2 Satz und immer einen als Reserve für Reisen falls etwas passiert. Der Klang ist für mein noch vorhandenes Empfinden top. Man schaltet um auf CD und das passt. Jeder von uns kennt das, alte AAD Aufnahmen sind etwas hell in der Aufnahme und so schalte ich auf Porgramm Audio 2 und habe minimal weniger höhen und eine Stufe mehr Bass. So passt das für Klassik, Rock und Jazz. Warum erzähle ich das? Weil es mittlerweile richtig gute Möglichkeiten gibt immer noch gute Musik zu genießen. Das ist Lebensqualität und extrem wichtig. Also, Kopf nicht hängen lassen und ausprobieren. Vor Jahren habe ich meinen Akustiker angesprochen welche Geräte denn für Musik perfekt wären. Ahnungslose Gesichter, mehr nicht. Heute sind die darauf geschult und die Hersteller erkennen immer mehr, das auch Menschen von Berufs wegen darauf angewiesen sind. Allerdings kassieren sie auch mächtig ab, ohne die Garantieleistungen hätten die 2 Stöpsel um die 6500 € gekostet. Jetzt habe ich die nächsen 9 Jahre Ruhe, was meine Ohren dann noch vernehmen bleibt abzuwarten. Viele Grüße Frank [Beitrag von BlackDream# am 07. Aug 2025, 17:36 bearbeitet] |
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Jörg_A.
Inventar |
23:15
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#6
erstellt: 07. Aug 2025, |
Kann ich nachvollziehen. Bei mir hat das mit den Signias (InEar Topmodelle) leider gar nicht funktioniert. Aber egal. Nachdem es damit nicht funktioniert hat hab ich einfach das mit den Airpods ausprobiert und was begeistert. 300€ vs. 6000€ Ich bin zufrieden damit. Erstaunt hat mich folgendes. Beim letzten Besuch beim HNO Arzt haben wir das mal durchgesprochen. Eben deswegen dass es mit den HGs nicht funktioniert, mit der Airpods aber schon. Erstaunlicherweise meinte er dass er und seine Kollegen das auch schon mitbekommen haben und da auch die Zukunft sehen. Das Hördiagramm mit der App auf dem iPhone ist deckungsgleich mit dem beim Arzt und sämmtliche Anpassungen (für die man mit HGs zum Akustiker muss) kann man selbst vornehmen. Noch dazu hat man Noise Canceling und das Hörprofil wird für alle Anwendungen (Präsenzmodus, Musik, Telefon) verwendet. Aber das ist alles eine ganz andere Geschichte die ich hier nicht vertiefen möchte da ja meine Lösung nicht allgemeingültig ist.. Fakt ist…. man kann heutzutage auch mit Hörschäden auch wieder gut Musik hören. |
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Reinhard
Inventar |
11:49
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#7
erstellt: Gestern, |
Liebe Leidensgenossen, ich bin leider auch betroffen in Sachen Alters-Schwerhörigkeit, grad "frisch" 68 geworden ![]() Hier nochmal eben der Link zu dem anderen Strang, den guklplatzwart möglicherweise meinte ![]() Zum Thema Apple AirPods Pro 2 gibt es mehrere sehr positive Meldungen auch im Schwerhörigenforum ![]() Dort wird man allerdings schnell gedisst, die stark Schwerhörigen, denen es primär ums Sprachverstehen geht (verständlich!) tun den Wunsch nach gutem Musikhören dort gern als Luxusproblem ab... Zudem scheinen sie sich darüber zu ärgern, dass ein Konkurrenzprodukt auf den Markt drängt (andere werden folgen), das nur einen Bruchteil dessen kostet, was sie selbst für ein Hörgerät bezahlt haben. ![]() Beste Grüße Reinhard |
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Jörg_A.
Inventar |
23:55
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#8
erstellt: Gestern, |
Ja Du, kann ich gut nachvollziehen. Als ich meine Erfahrungen im Schwerhörigenforum geteilt hatte wurde ich immer wieder angefeindet. Interessanterweise von Leute die damit ihr Geld verdienen…… Falls Du ein iPhone hast…… bestell Dir die Dinger bei Amazon (wegen den kulanten Rücknahmebedingungen) und probier es einfach aus. Wenn es doch nicht funktioniert kannst Du die zurück geben. Ich hab übrigens, nachdem das so gut geklappt hat, ein zweites Paar gekauft. Laufleistung der AirPods ist, jetzt nach fast 2 Jahren, immer noch ca. 5,5 Stunden (was in meinen Augen das einzige Manko der AirPods ist). Das zweite Paar ist zum wechseln. Wenn man zwischendurch mal ”Hörpause” machen kann reicht ein Paar. Die sind, dank Ladeschale, sehr schnell wieder einsatzbereit. Ich genieße die Dinger wirklich. Morgens mit dem Hund laufen….. Musik an. Wenn die Umgebungsgeräusche (z.B. starker Wind) nerven….. ANC dazu einschalten. Abends ind der Kneipe mit Freunden…… Präsenzmodus (der ist ja immer an) und die Koinversationsverstärkung an. Schon sind die meisen Umgebungsgeräusche weg und man kann sich gut unterhalten. Reicht das nicht….. die Umgebungsgeräuschreduktion höher stellen. Die Funktionen der Dinger sind manigfaltig und nicht ztu vergleichen mit dem eingeschränken Zeug was Apps für Hörgeräte mitbringen. Aber….. nichts desto Trotz muss man natürlich sagen dass es Horhilfen sind und keine Hörgeräte. Bis mittlerer Schwerhörigkeit funktionieren sie super. Wenn beidseite starke Beeinträchtigungen vorliegen braucht es dann wirklich Hörgeräte. Hier mal ein Bild meiner Hörkurve (von der iPhone App erzeugt. Deckungsgleich mit dem des HNO Arztes). ![]() Mist, Bilderupload geht weder als Datei noch als URL. Wäre schön wenn der Betreiber das mal reparieren könnte. So ein Dreck. Die Verlinkung zum Bilderhoster geht auch nicht. Wirklich…… Kann doch nicht sein. [Beitrag von Jörg_A. am 08. Aug 2025, 23:58 bearbeitet] |
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Reinhard
Inventar |
10:16
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#9
erstellt: Heute, |
Hallo, Jörg, ich hab die Teile schon hier gehabt und kann nur bestätigen, dass das Ergebnis wirklich erstaunlich gut war! Ja für mich bei mittlerer Hochtonschwerhörigkeit sogar vergleichbar mit Hörgerät! Leider habe ich kein Apple-Gerät und auch meine gesamte Verwandt- und Bekanntschaft nicht ![]() ![]() Zwar benötigt man das nicht mehr, wenn es einmal gut eingestellt ist, denn die Hörer speichern die Werte ja und man kann sie dann auch so benutzen. Es braucht aber schon einige Tage, bis man das so feinjustiert hat, bis man eine passende gute Einstellung gefunden hat.. Und ggf. möchte man dies oder das noch nachregeln oder an- und abstellen. Ich möchte aber jetzt nicht extra ein iPhone kaufen, zumal ich die Teile in Sachen Optik und Bedienung nicht mag. Doof. Vllt. kommt ja bald was Vergleichbares von Android. ![]() Grüße Reinhard |
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