Wieder mal eine (Semi-)mobile Box

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Spike3006
Stammgast
#1 erstellt: 25. Apr 2018, 09:48
Guten Morgen Leute,

nachdem ich vor paar Jahren schon mal eine mobile Box mit 2x Eagle L026B gebaut habe, möchte ich nun etwas mit mehr "Bums".

Zu erstmal der Fragebogen:

• Wofür ist eure Box gedacht?

Hintergrundbeschallung von 5 Leuten bis hin zu Party mit 50 Leuten (über die Variabilität später mehr)


• Welche Musik hört ihr meistens damit?

Zum Großteil wird elektronische Musik abgespielt... mit steigendem Alkoholpegel aber auch gern mal Richtung Schlager


• Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

Das Ganze soll in zwei Kisten realisiert werden. Eine Kiste mit den Hoch- und Mitteltönern, eigenem Verstärker und Netzteil (welche bei Akkubetrieb auch einzeln genutzt werden soll) und eine Kiste mit Subwoofer, welche man bei Bedarf an die andere Kiste anschließen kann (auch mit eigenem Verstärker und Netzteil).

Größe pro Kiste sollte sich auf ca. 60x50x50cm belaufen, wobei die Subwooferkiste auch gerne etwas größer ausfallen darf.


• Wie schwer darf es werden?

Generell nicht so wichtig, da durch den Netzteilbetrieb die Kisten sowieso mit dem Auto transportiert werden.


• Welche akustischen Präferenzen gibt es?

Klang 40%
Lautstärke 30%
Bass 30%


• Wie hoch ist das Budget?

Richtlinie liegt bei ca. 300€... Absolute Grenze sind 400€


• Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?

Bei der Kombi mit beiden Kisten wird sowieso über Strom versorgt. Bei Nutzung der "Klang"-Kiste wird (sehr selten) eine Autobatterie angehängt, somit im Bereich von 60Ah.


• Aktueller Planungstand eurerseits?

Bisher bin ich noch ziemlich offen was das angeht. Dachte in Richtung BG20, da laut und klangtechnisch ganz okay (soweit ich das hier rauslesen kann?). Subwooferchassis bin ich komplett ohne Plan

EDIT: Habe folgenden Verstärker gefunden: TPA3116 Bluetooth
Wenn ich diesen in Kiste 1 verbaue, und das Ausgangssignal für den Bass nach außen lege, bräuchte ich in der Subwooferkiste ja keinen extra Verstärker + Netzteil. Jetzt stellt sich mir nur die Frage, ob der Verstärker weniger Saft zieht wenn ich den BassVol-Regler ganz runter drehe? Also dass dann der Bass-Kanal sozusagen komplett tot ist.

EDIT2: Passend dazu folgendes Netzteil: Netzteil 24V 10A
Würde funktionieren oder?


• Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?

Erfahrung im Boxenbau eher wenig vorhanden, da ich erst eine gebaut habe, was aber ziemlich gut geklappt hat. Elektrotechnisch bin ich eigentlich ganz fit. Verarbeitungstechnisch: Holz wird im Baumarkt zugeschnitten, Oberfräse etc. ist ebenfalls vorhanden.



Generell stell ich mir das so vor, dass ich zwei Kisten habe, welche ich bei Bedarf zusammenschließen kann. Somit wird bei Kiste 1 ("Klang"-Kiste) der Netzstrom durchgeschleift, wodurch ich durch ein Kaltgerätestecker den Strom für Kiste 2 ("Bass"-Kiste) abgreifen kann.
Auf Kiste 2 kommen Halterungen, Flacheisen, Winkel (?), sodass ich Kiste 1 darauf stellen kann ohne dass sie runterrutscht.
Ebenfalls soll das Audiosignal durchgeschleift werden.
Als Abspielmöglichkeiten soll eigentlich nur AUX und Bluetooth dienen, das reicht mir völlig aus.


So, falls ich irgendwelche Informationen vergessen habe einfach Bescheid sagen.
Ich freue mich über jede Hilfe die ich von euch bekomme, was mir übrigens beim letzten Mal schon sehr geholfen hat!

Gruß Christoph


[Beitrag von Spike3006 am 25. Apr 2018, 12:02 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#2 erstellt: 26. Apr 2018, 14:29
Bei dem Budget könntest du dann auch schon darüber nachdenken, ein PA-Topteil Bausatz für die Klangkiste zu nehmen. Die BG20 klingen mit Sperrkreis immer noch nur ganz okay. Wenn dir der Klang am wichtigsten ist, solltest du da vllt etwas mehr rein investieren. Open1001, LF Sat12, JB-sat1121 (wahrscheinlich nicht im Budget), BS.L10, oder das günstige BS-Tek Kenford Top (bisher nur auf deren Facebook Seite zu finden), oder andere. Jeweils nach hinten verlängert, um deine Technik unterzubringen und insagesamt kein Volumen zu verlieren, oder etwas mehr zu haben.

Die optionale Sub Kiste dann mit dem 15 LB075 UW4, der ist unschlagbar günstig, hat 4 Ohm, geht laut, braucht ab 110L netto und drei 10er BR Rohre oder querschnittsähnlichen anderen Port.

Der Verstärker ist gut. Würde dann ein Lausprecherausgang frei bleiben, den du dann auch noch nach außen führen kannst, um ihn zu nutzen, falls du noch zweites Top nachbauen möchtest.
Spike3006
Stammgast
#3 erstellt: 26. Apr 2018, 18:02
Danke für deine Antwort!

Jetzt habe ich noch ein paar Fragen:

Kann ich die Topteile auch in einer anderen Gehäuseform aufbauen? Solange das Nettovolumen gleich bleibt natürlich.

Wenn ich nur einen Kanal des Amps nutze, "hört" man dann auch alles von der Musik, da Stereo bzw. Mono?
Und wird bei einem betriebenen Kanal die volle Leistung des Amps verbraucht oder "halbiert" sich die Leistungsaufnahme?

Wäre ein Amp mit 48V besser geeignet? Z.b. der TAS5630 (2x 150W + 1x 300W), und ist es möglich dass dieser durch einen StepUp-Wandler auch mit einer 12V Autobatterie läuft?

Gruß Chris
Bananensplit12
Stammgast
#4 erstellt: 26. Apr 2018, 20:06
Die Schallwand (Front) sollte nach Möglichkeit so bleiben wie vorgesehen. Sonst kann sich der Klang verschlechtern.

Theoretisch nutzt du dann nur den linken/bzw rechten Kanal, ja. Da die meiste Musik sich da aber nicht großartig unterschiedet, wirst du's vermutlich gar nicht merken. Schon gar nicht mehr bei Party Musik und möglichem Alkoholkonsum.

Du verbrauchst nur so viel Leistung, wie du laut hörst. Du kannst maximal so viel verbrauchen wie der Verstärker hergibt. Wenn ein Kanal frei bleibt, ist der Verbrauch dieses Kanals null. Ist ja nichts abgeschlossen, also auch kein Stromkreis mit Widerstand auf der Leitung geschlossen.

Ein Verstärker mit mehr Leistung ermöglicht dir höhere Lautstärke, musst du selber wissen, ob du das brauchst. Der genannte TPA3116 ist ne gute Mischung aus Effizienz, sinnvollen Einstellmöglichkeiten, Leistung für mobil Betrieb und eingebautem Bluetooth. Der hat nen regelbaren Tiefpass und nen Hochpass Schalter, was du sonst bei keinem Board findest. Der ist schon sehr empfehlenswert.

Die Stepups sind Strom (Ampere, A) beschränkt. Weiß nicht, ob die bei 12-48V Steigerung noch genug Strom liefern, könnte knapp werden. Außerdem sinkt mit steigender Spannung die Effizienz(höherer Ruhestrom + schlechterer Stepup Wirkungsgrad)
Spike3006
Stammgast
#5 erstellt: 26. Apr 2018, 22:17
Ah das hilft mir doch schonmal sehr weiter, danke!

Dann werde ich mal den genannten TPA nutzen, dazu ein Topteil welche du genannt hast und den 15 LB075 UW4.
Hast du einen Vorschlag für das Gehäuse des Subs? Oder zählt hier rein das Volumen mit passendem BR-Rohr?

Btw: Welches Topteil würde denn am Besten zum genannten Sub passen? Lautstärke-mäßig vorallem?

Gruß Chris

EDIT: Das von mir genannte Netzteil passt auch soweit?

Außerdem suche ich vergeblich nach dem Bausatz für den LF-sat12. Hast du da einen konkreten Link? Finde nur etwas zum JL-sat


[Beitrag von Spike3006 am 26. Apr 2018, 22:31 bearbeitet]
Bananensplit12
Stammgast
#6 erstellt: 27. Apr 2018, 16:17
Für den Sub zählt im Prinzip nur das freie Innenvolumen, also die Luft, die darin Patz hat, nachdem alle Einbauten abgezogen wurden, also Chassishinterseite, Verstrebungen, BR-Rohre usw. Das sollten min 110L sein, mehr ist bässer Bis 150L würde ich sagen sind sinnvoll. Drei Rohre mit 10cm Innendurchmesser mit ner Länge von je ca 25-35cm, rechne ich dir dann genau aus, wenn das endgültige Volumen feststeht.

Die Topteile kannst du dir ja mal selber anschauen, die Beschreibungen lesen, googeln, Forensuche usw. Manche sind Fullrangetauglich, andere eher nur für die Unterstützung mit Sub gedacht, da fehlts dann möglicherweise untenrum etwas ohne Sub. Bis 100hz sollten die aber alle runter kommen.
Die LF-Sat 12 ist ne Forenbox aus dem Lautsprecherforum, aber entwickelt von nem Profi, nur zum Nachbau mit allen Infos freigegeben.
Wenn du dich im Lautsprecherforum anmeldest, solltest du auf alle Dateianhänge für Weiche und Gehäuse Zugriff haben.

Das mit den Netzteilen ist so ne Sache, wenn das hält, was es verspricht, funktioniert das. Bei den Chinateilen können aber auch Chinakracher dabei sein. Ich hab mal gelesen, dass die Netzteile der China Marke Meanwell gut sein sollen, sind aber auch etwas teurer.
MK_Sounds
Stammgast
#7 erstellt: 27. Apr 2018, 17:06
Link zum LF-Sat12: Link.

Du könntest dir auch mal das LF-Sat15 aka Super geile Partybox anschauen: Link.
Das Ding ist auf jeden Fall ordentlich fullrange einsetzbar. Mehr Lautsprecher zu dem Geld geht fast nicht.
Wenns dann mal richtig laut oder mehr Personen sein sollen, einen Sub dazu mit Aktivweiche oder DSP und feuer frei.
Bananensplit12
Stammgast
#8 erstellt: 28. Apr 2018, 15:02
Von der LF-Sat 15 gibts so weit ich weiß schon länger nicht mehr das Horn zu kaufen und mittlerweile wurde auch der TMT abgesetzt. Sonst wäre das natürlich auch ne super Lösung.
Spike3006
Stammgast
#9 erstellt: 03. Mai 2018, 09:55
Hallo zusammen,

habe mich gerade nochmal über den LF-Sat15 schlau gemacht. Das wäre natürlich optimal um allein als Fullrange zu spielen.

Da erwähnt wurde, dass die Komponenten nicht mehr verfügbar seien, habe ich mal gegoogelt:

Kenford PA38
Kenford Comp 50b
McGee HL616

Das müssten doch die 3 Chassis-Komponenten sein, oder?

Gruß
Bananensplit12
Stammgast
#10 erstellt: 04. Mai 2018, 10:48
Den PA38 brauchst du in 8 Ohm. Ansonsten scheint das zu passen, falls die Sachen wirklich lieferbar sind und keine vergessenen Shop-Leichen. Also vlt besser vorher einmal bei den Händlern anrufen.

Dass du dir dazu noch die Frequenzweiche zusammenlöten musst weißt du?
Als Verstärker würde ich ich den Sure/Wondom 1x100W mit DSP empfehlen. Dann kannst du untenrum nen Highpass setzen und im Oberbass boosten.
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