Signalgebung bei DSP

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MG97
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Mrz 2019, 16:07
Servus zusammen,
ich bin blutiger Anfänger und habe eine, eventuell sehr dumme Frage

Mein Ziel ist ein 2.0 System mit folgenden Chassis:
SC 10 - 8Ohm
http://http://www.vi...lotten/sc-10-n-8-ohm
SC 13 - 8Ohm
http://www.visaton.d...lotten/sc-10-n-8-ohm

Als DSP soll das Sure ADAU1701 DSP zum Einsatz kommen, für preisgünstige Verstärker vorschläge bin ich noch absolut offen.

Ist es möglich, bei Verwendung eines Bluetooth Verstärkers das hier empfangene Digitale Signal für das DSP zu nutzen und anschließend das gefilterte Signal für beide Chassis auf jeweils einen Kanal des Verstärkers zu legen? Oder benötige ich einen Bluetooth-Empfänger, welchen ich an dem DSP anschließe und die gefilterten Signale anschließen an zwei Separate Verstärker für jedes Chassis liefer?

Freue mich sehr über jegliche Hilfe und Anregung!

Gruß Marius
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Mrz 2019, 16:32
So, wie ich das Sure-DSP verstanden habe, hast du zwei analoge Eingänge und vier analoge Ausgänge.
Bluetooth-Empfänger muss also analog da angeschlossen werden und der DSP liefert dir dann 4 analoge Ausgangssignale für deine 4 Endstufenkanäle, die du jeweils an deine beiden TMTs und HTs anschließt.
Als Endstufe würde ich da ein altes Mehrkanalgerät nehmen. Da hast du gleich ne sinnvolle Lautstärkeregelung hinter dem DSP dabei.
MG97
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 13. Mrz 2019, 16:40
Also so weit ich weis hat das Sure DSP auch einen digitalen Eingang und digitale Ausgänge, mir geht es eher darum, ob ich das Signal über den Verstärker zum DSP und wieder zurück zum Verstärker leiten kann, um den Bluetooth Eingang am Verstärker zu nutzen. Und falls das möglich ist anschließend mit diesem Verstärker beide Chassis zu füttern.
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Mrz 2019, 18:29
Digital-Out (wenn er das Bluetooth-Signal überhaupt digital ausgibt) an DSP, von dort analog in den Extern-In, wenn Dein Verstärker sowas hat.
Wenn das Signal nicht digital ausgegeben wird, dann den Record-Out benutzen.
Das Ganze geht natürlich nur, wenn man zeitgleich zum Bluetooth-Empfang auch den extern-In anwählen kann. Geht vermutlich aber nicht (ohne den Verstärker zu modifizieren).


[Beitrag von sakly am 13. Mrz 2019, 18:49 bearbeitet]
MG97
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 13. Mrz 2019, 19:03
Dem entsprechend wäre das einfachere ein externer Bluetooth Empfänger, welcher das Signal an den DSP liefert?
Damit spar ich mir dann auch kosten bei dem Verstärker, weil ich keinen Bluetootheingang brauche.
Kann ich sowol das Signal für den Hochtöner, als auch das Signal für den Tiefmitteltöner über einen Verstärker laufen lassen? Wenn ja, welche Voraussetzungen muss dieser erfüllen?
Bananensplit12
Stammgast
#6 erstellt: 13. Mrz 2019, 19:19
Bestell dir doch den zwei-kanaligen DSP Verstärker von Sure, der ist DSP und Verstärker in einem Board. Davor dann ein Bluetooth Modul.
Einen Kanal hoch den anderen tiefton, kannst die Kanäle ja unabhängig einstellen.
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Mrz 2019, 20:16
Ich dachte du hättest schon einen Verstärker. Wenn du noch gar nichts hast und nur Bluetooth da angeschlossen werden soll, dann würde ich einen BT-Empfänger und einen gebrauchten Mehrkanalverstärker kaufen und das Zeug mit einem DSP deiner Wahl verbinden.
Damit hast du ne Fernbedienung und ein schönes Gehäuse inklusive. Das Sure-Zeug ist ja scheinbar alles ohne Gehäuse.
Preise für ein passendes Sure-Gerät habe ich auf die Schnelle jetzt nicht gefunden.
Was soll es denn kosten?
MG97
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 13. Mrz 2019, 22:50
Also das Sure DSP mit Programmer sind ca. 45 Euro, die beiden Lautsprecher knapp 50 und dann eben noch ein passender Verstärker, sollte aber nicht teurer kommen wie 30 40 Euro wenn möglich.
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Mrz 2019, 23:32
Hm, also die Chassis kosten zusammen schon 100€, du willst ja vermutlich zwei Lautsprecher haben. Da würde ich auch drüber nachdenken, ob es nicht besser der W130S werden sollte, aus dem kann man mit Gehäuse sicher etwas mehr im Grundton herausholen.
Bluetooth-Empfänger ~20€, Holz und Kleinzeug auch locker 30€, damit liegst du dann bei 200€ ohne Verstärker.
Verstärker mit 4 Kanälen bekommst du nur bei Surround-Kisten, da ist ne alte für 30-40€ gaaaanz vielleicht drin, muss ja nix besonderes sein.
Also alles in allem etwa 250€ für zwei kleine Lautsprecher, für die du dann mit dem von dir erstellten Gehäuse eine passable Weiche am Rechner zusammenklicken willst, richtig?
Was ist denn an Ende das Ziel? Kleine LS für'n PC? Was zum Musik hören? Irgendwas mit Bass?
Ich bin mir nicht sicher, ob du so eine Art Lastenheft hast, wo drin steht, was das Ziel ist
Weilallenamenwegsind
Inventar
#10 erstellt: 14. Mrz 2019, 01:14
Hoihoi!
Ich glaube hier ist ganz grundlegend der Wurm drin!

1. Wenn du mit dem DSP eine Frequenzweiche für einen Zweiweger realisieren möchtest, brauchst du mindestens EINEN Verstärkerkanal pro Signalweg, macht also ZWEI (Tiefmittel- & Hochton) pro Seite.

2. Wenn beim Verstärker Vor- und Endstufe auftrennbar sind kannst du problemlos einen DSP dazwischen hängen, mehr Kanäle hat dein Verstärker dadurch aber trotzdem nicht.

3. Komplette Neuentwicklungen ohne Messsystem sind wirklich nicht sehr vielversprechend.

In Anbetracht des Budgets (wo liegt das überhaupt genau?) würde ich mir an deiner Stelle einen fertig entwickelten passiven 2-Weger besorgen. Dazu einen Verstärker der deinen Anforderungen entspricht.
Da kann man später immer noch mit einem DSP rumspielen und muss sich nicht gleich mit einer kompletten Neuentwicklung erschlagen.

Wenn du mehr zum basteln willst, dann besorge dir ein paar solide Breitbänder, das spart dir zumindest mal die Weichenentwicklung. Simulieren lässt sich die Abstimmung des Gehäuses z.B. mit WinISD. Auch hier ist das Entzerren eigentlich nur mit Messsystem wirklich zielführend.

Oder du suchst dir einen gut dokumentierten Bausatz mit Breiti, Uibel z.B. hat ein paar Aktive wo er dir die passenden Filter gleich mit liefert. Im Lautsprecherbau Blog findet man vielleicht auch das ein oder andere.

PS: Zwei Stereoplatinen (TDA o.ä.) liefern dann auch 4 Kanäle... Ich würds aber der Einfachheit halber mal bei einem Projekt mit 2 belassen.

Grüße
MG97
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 14. Mrz 2019, 20:42
Jetzt schon einmal Danke für alle Ideen und Anregungen

Ich bring mal etwas mehr Licht ins Dunkle

Wofür ist eure Box gedacht?


lautere Hintergrundbeschallung für 15-20 Leute

Welche Musik hört ihr meistens damit?


Von A - Z

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

So groß, wie nötig, aber noch tragbar
Meine Vorstellung wäre ca die Größe eines Cajon

Wie schwer darf es werden?
So lange sie sich tragen lässt ist alles OK

Wie hoch ist das Budget?

Angepeilt sind ca. 150 Eurp

Aktueller Planungsstand:
Chassis:
http://www.visaton.d...eltoener/sc-13-8-ohm
http://www.visaton.d...lotten/sc-10-n-8-ohm
Sure DSP

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?
- Akku betrieben
- Mikrofon wäre prinzipiell vorhanden, allerdings hab ich mich mit der Materie noch nicht auseinandergesetzt


Hm, also die Chassis kosten zusammen schon 100€, du willst ja vermutlich zwei Lautsprecher haben.

Nein, also geplant wäre lediglich eine mobile Lautsprecherbox


Was ist denn an Ende das Ziel? Kleine LS für'n PC? Was zum Musik hören? Irgendwas mit Bass?


Das Ziel ist eine mobile Lautsprecherbox die ich nicht unbedingt überall mit hinnehmen will, sondern bei Bedarf vielleicht für eine Grillparty im Garten verwenden kann, Primär aber zum Musikhören in geschlossenen Räumen


3. Komplette Neuentwicklungen ohne Messsystem sind wirklich nicht sehr vielversprechend.


Ist mir mittlerweile schon häufiger zu Ohren gekommen, allerdings ist für mich der Weg das Ziel, wenn dabei noch ein passable / gute Lautsprecherbox rauskommt bin ich mehr als zufrieden.
Da in den von mir gewählten Chassis in der Beschreibung eine gute Kombinierbarkeit beider aufgeführt ist, dachte ich mir ich kann mir das Messen eventuell sparen und trotzdem ein gutes, nicht perfektes, Ergebnis erzielen.

Warum DSP?
Einen DSP würde ich deshalb sehr gerne Verwenden, weil ich mir damit die Weichenentwicklung und -berechnung sparen würde. Auch wirken für mich die Möglichkeiten eines DSP sehr attraktiv.


[Beitrag von MG97 am 14. Mrz 2019, 20:44 bearbeitet]
Weilallenamenwegsind
Inventar
#12 erstellt: 14. Mrz 2019, 22:54
Nur weil du einen DSP hast spart dir das nicht die Weichenentwicklung.... Du machst sie halt digital statt analog. Das ist auch nicht einfacher, sondern lediglich eine andere Herangehensweise
Als einzigen Vorteil sehe ich die Flexibilität und die Einstiegskosten, ums Messsystem wirst du trotzdem nicht herum kommen wenn es halbwegs passabel klingen soll, was für ne Erstentwicklung ohnehin schon optimistisch ist.

Wenn der Weg das Ziel ist, dann wäre es ratsam sich mal in der Fachliteratur (im Forum eh mehrfach verlinkt) ein wenig einzulesen worum es bei der Lautsprecherentwicklung überhaupt geht. Ohne die Möglichkeit Amplitude & Phase zu messen kannst du davon ausgehen, dass Frequenzgang und Abstrahlverhalten mehr als nur ein wenig vom Optimum abweichen.

Was sich meiner Meinung nach als Einstieg eignet hab ich ja oben und im letzten Post schon beschrieben. Alles andere übersteigt vermutlich bei weitem das, was du bereit bist zu investieren.

Wenn du trotzdem nicht von deinem Vorhaben abzubringen bist, dann kannst du das ganze mit einem JAB2 + DSP + Akkuboard realisieren. Sicherlich nicht die günstigste Variante, aber da ist dann eigentlich alles mit an Board was man braucht. Musik wird dann vermutlich rauskommen, aber niemals in der Qualität einer sauberen Entwicklung.

Grüße
MG97
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 15. Mrz 2019, 00:11
Vielen Dank für die ehrliche Einschätzung, vielleicht werde ich mein Vorhaben nochmal etwas überdenken.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#14 erstellt: 15. Mrz 2019, 16:03
Such dir einfach ein bestehendes Projekt/Bausatz und orientier dich daran. Beim nachbau wirst du meiner Meinung nach für den Anfang auch ordentlich etwas lernen können und kannst dir trotzdem sicher sein, dass das Ergebnis dann stimmt.
Du kannst das Projekt ja auch so wählen, dass es deine Interessen unterstützt...
Z.B. kannst du einen Aktiven Bauvorschlag nachbauen, da hört man dann mal was die Filter eigentlich mit dem Klangbild machen und warum der Entwickler sie so gewählt hat. Oder du suchst dir einen passiven Bausatz und versuchst per DSP noch das letzte Bisschen rauszukitzeln (Dynamic Bass, Kompressor etc.)

Wenn du uns daran teilhaben lässt wohin die Reise gehen soll, dann kann man da irgendwie auch besser darauf eingehen.


PS: Stöber doch mal durch den Mobile Lautsprecher Thread, Lautsprechershop.de, Uibels Homepage, DAU, Lautsprechermagazin, etc...
MG97
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 15. Mrz 2019, 16:15
Vielen Dank, ich werde mal etwas Stöbern und mir die ein oder anderen Projekte durchgehen und such mir das passende raus.
Wenn ich fündig geworden bin, geb ich hier auch Rückmeldung.
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