3D Druck Lautsprecher Chassis gesucht

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fr3ak01
Neuling
#1 erstellt: 16. Sep 2020, 17:10
Hallo zusammen,

habe bisher immer nur als Gast mitgelesen und vieles interessantes Erfahren können Jetzt möchte ich mich selbst als Laie an ein selbstbau Lautsprecher wagen. Mir ist bewusst, dass ich damit keine erstklassigen Ergebnisse erzielen werden... Würde mir aber dennoch gerne eure Meinung und eine Empfehlung abholen

Zum Vorhaben:
Es ist geplant erstmal 2 Lautsprecher zu bauen und später einen Subwoofer. Die Lautsprecher werden sich an dem hier orientieren:
https://i.ytimg.com/vi/h-RSm97lkOU/maxresdefault.jpg
Ich hatte zu dem Lautsprecher hier schon einmal eine Diskussion gesehen, finde sie leider nicht wieder.

Da habe ich an 4" Lautsprecher mit 4 Ohm gedacht.
Macht es da mehr Sinn, einen Breitbandlautsprecher wie den Visaton FR 10 zu nehmen oder wäre ein 2-Wege Lautsprecher wie der Visaton PX 10 besser geeignet?
Letztens habe ich mit jemandem gesprochen der für diese relativ kleinen Gehäuse dann eher 2 Wege Auto Lautsprecher nehmen würde. Würde sich dann meine ich an den PX10 anlehenen. Wäre das wirklich sinnvoll?

Subwoofer steht noch nicht fest, welche Art/Form es werden wird.

Einmal noch den Fragebogen:
-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
25€ Pro Chassi (Ja, es ist wenig)

-Wie groß ist der Raum?
20-30qm

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Regallautsprecher

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Wird wahrscheinlich etwas in der Richtung werden:
https://www.hs-sound.de/media/image/product/244/md/tang-band-w3-1876s-mini-subwoofer-bass-tieftoener-langhub-80mm-8cm-3-30w-4ohm~8.jpg

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Verstärker etc. dachte ich an https://www.ebay.de/itm/MB-2-1-Bluetooth-Digital-Verstarker-Modul-Aktiv-Class-D-Endstufe-200W-12-24V/223005091297?hash=item33ec23a5e1:g:CLoAAOSwWplfUjuQ

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Unterschiedliche Musik

-Wie laut soll es werden?
Hintergrundmusik, falls mehr geht auch gerne mehr.

Hoffe das ist hier in dem Bereich richtig aufgehoben.. Klang für mich am passensten.

Vielen Dank schonmal für alle die sich die Mühe des Lesens und für eventuelle Tipps!
MBU
Inventar
#2 erstellt: 16. Sep 2020, 17:25
Für das schmale Budget fällt mir nur ein Bauvorschlag ein. Guckst du ...
fr3ak01
Neuling
#3 erstellt: 16. Sep 2020, 17:50
Danke für den Tipp. Aber es sollen schon die verlinkten Gehäuse werden. Wir geht es hierbei hauptsächlich um da was reinkommt. Darauf bezieht sich auch das Budget.
Breitbänder, 2Wege, Autolautsprecher oder nicht.
Wave_Guider
Inventar
#4 erstellt: 16. Sep 2020, 20:28
Du müsstest wenigsten das Innenvolumen der Schnecken angeben.
Dann kann vielleicht jemand sagen, welcher Breitbänder zu der bei der Schnecke verwendeten Bauart "Geschlossenes Gehäuse" passen würde.
Also zu dem Zweck, dass der Grundton-Bereich nicht entweder viel zu leise ist.
Oder andererseits der Grundton-Bereich einen Peak aufweist, was sich dröhnend anhören kann.

Allerdings braucht so ein Breitbänder auch noch eine Frequenz-Linearisierung im (typisch zu lauten) Mitteltonbereich (mittels sog. passiven Bauteilen, wie Kondensatoren, Widerständen und Spulen).
Welche Werte da im Einzelnen eingesetzt werden müssten, das kann man sich aber nur durch akustische Messungen erarbeiten (Einarbeitung viele Monate).

Bevor man Hunderte für den Druck der Gehäuse ausgibt, sollte man die letztlich ausgewählten Chassis zunächst in Probe-Gehäusen aus Holz (den Subwoofer betreffend) akustisch vermessen.

Statt einer Schnecke (für den Breitbänder) kann es dabei auch ein gerades Rohr mit gleichem Volumen wie die Schnecke sein.

So auf den Blauen Dunst hinein irgendwas zusammenstellen ohne der Möglichkeit die Sinnhaftigkeit der Design-Ideen akustisch auf den Zahn zu fühlen, wird man vermutlich ziemlichen Schiffbruch erleiden.
Also es wird kein Hifi bei rauskommen.

Eher so eine Sache, wie wenn man sich für Euro 35,00 ein Set PC-Lautsprecher kauft.

Grüße von
Thomas
tschaboo
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 16. Sep 2020, 21:40
Hallo allerseids,

ich hänge mich mal hier dran, da ich auch ein 3D-Druck-Enthusiast der ersten Stunde bin. Also falls @fr3ak01 kein Problem damit hat, würde ich mitexperimentieren. Wille zum Lernen vorhanden, 3D-Drucker auch, Geld kaum


MBU (Beitrag #2) schrieb:
Für das schmale Budget fällt mir nur ein Bauvorschlag ein. Guckst du ...


Danke für den Link, den kannte ich noch nicht, auch supergenial und interessant!


Wave_Guider (Beitrag #4) schrieb:

Welche Werte da im Einzelnen eingesetzt werden müssten, das kann man sich aber nur durch akustische Messungen erarbeiten (Einarbeitung viele Monate).


Mittelfristig will ich mich da einarbeiten. Gibt es da Buchempfehlungen, wo man am besten anfängt? Und wie teuer ist das Messequipment? Reicht ein mittelprächtiges Mikrofon und PC?


Wave_Guider (Beitrag #4) schrieb:

Bevor man Hunderte für den Druck der Gehäuse ausgibt, sollte man die letztlich ausgewählten Chassis zunächst in Probe-Gehäusen aus Holz (den Subwoofer betreffend) akustisch vermessen.


Wenn man selber druckt ist das sehr billig. Die variablen Kosten belaufen sich auf so ca. 25€/kg Material. Da kann man schon ein paar Fehlversuche tolerieren.

Ich bin gespannt, was hier noch an Expertenmeinungen kommen wird.
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 16. Sep 2020, 22:08
ich würde bei diesem bausatz mal draufschielen. das verwendete chassis wäre nur knapp über dem budget.
könnte im vorgesehenen gehäuse funktionieren (schallwandgröße vergleichbar), benötigt jedoch einen sub, da geschlossene bauweise...
...es sei denn, du bekämst das erforderliche volumen zzgl. BR-rohr irgendwie unter.
Inspired
Stammgast
#7 erstellt: 16. Sep 2020, 22:14
Das Original der Schnecke gibt es leider nicht mehr als Modell online. Wurde m.W.n. damals sogar käuflich als fertige Box angeboten. In Thingiverse finden sich ein paar Nachbildungen, aber da weiß ich nicht ob überhaupt groß etwas gerechnet oder gar entwickelt wurde.

@WaveGuider: "Hunderte" ist etwas hoch gegriffen. Wenn einem die Farbe egal ist bekommt man in D hergestelltes, qualitativ gutes PLA ab 15€/kg.
Massiv muss man nicht drucken. Lieber ein nachträglich asufüllbares Infill drucken um so das Gewicht zu erhöhen. (Falls nötig)


[Beitrag von Inspired am 16. Sep 2020, 22:19 bearbeitet]
fr3ak01
Neuling
#8 erstellt: 19. Sep 2020, 11:58
@tschaboo na klar, mehr Infos sind immer gut Bin auch seit vielen Jahren beim 3D Druck dabei. Habe mit einem Anet A8 angefangen, als die gerade auf den Markt kamen (Import aus China).

@herr_der_ringe Das sind nur leider 3" Chassis, ich benötige aber 4". Sind die beiden Visaton Modelle so ungünstig? Hatte die schon immer wieder als Empfehlung gesehen. Oder liegt es an dem geschlossenen Gehäuse?

@Inspired Wird immer noch zum Verkauf angeboten, daher ist das Modell vermutlich auch von Thingiverse entfernt worden. Leider.. https://www.deeptime.limited/ss-overview Mit dem Preis stimme ich dir voll und ganz zu. Bin wahrscheinlich bei 600-800g Filament pro Gehäuse, was dann noch unter 20€ wäre.


Lieber ein nachträglich aufüllbares Infill drucken um so das Gewicht zu erhöhen

Damit war ich auch am liebäugeln, tue mich mit dem Füllmaterial noch schwer. Silikon etc. lohnt sich eher nicht. Alles was aushärtet wie Gips oder Zement könnte kleine Stücke hinterlassen die dann unschöne Nebengeräusche erzeugen würden..
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 19. Sep 2020, 13:43
wenn du den LS passiv betreiben möchtest, benötigst du einen auf die gehäusedimension abgestimmten sperrkreis.
von mir verlinkter bausatz wäre von demher gesehen möglich.
natürlich kann man auch ein 4"-chassis verwende - unter berücksichtigung der vor genannten eckpunkte. ad hoc ist mir jedoch kein dokumentierter bauvorschlag etc. bekannt, welcher 1:1 übernommen werden könnte.

übrigens: der von dir angesprochene px 10 fällt lt. den herstellerseitigen diagrammen bereits oberhalb von 9khz ab
dann doch lieber "nur" einen breitbänder, der auch unter winkel über 15khz reicht...?
zudem ist die oben angesprochene schallwand-problematik ebenfalls(!) zu berücksichtigen. sprich: du bist mit diesem chassis (px 10) alleine nocht nicht "fertig".


übrigens hat der von dir verlinkte subwoofer einen äusserst geringen wirkungsgrad. zudem erschliesst sich mir nicht die sinnhaftigkeit, wieso ein 3"-subwoofer zwei 4"-chassis im bassbereich unterstützen soll...

andersherum würde eher ein schuh daraus werden: das 3"-chassis im bass begrenzen und beim subwoofer auf membranfläche setzen. denn je tiefer die frequenzen (bzw. umso lauter), umso mehr luft muss verschoben werden können.
als vorschlag meinerseits seien der w46-1316 oder der w5-1138 genannt. vielleicht nicht so cool wie das von dir verlinkte projekt, hat jedoch sicher das bässere preis/klang-verhältnis.
Holz24
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2020, 17:27
Hallo,
ich habe dafür den TB W3 871 genommen, musste aber die Druckdatei etwas herunterskalieren um es auf mein Druckbett zu bekommen,
deshalb auch der W3. Ich drück Euch mal die Daumen, dass beim Druck alles glattläuft, Druckzeit immerhin 4 x 3 Tage ca.

Markus
Holz24
Inventar
#11 erstellt: 19. Sep 2020, 17:30
Aber für die Beschallung eines ganzen Raumes sind Die zu klein, eher geeignet als PC- Lautsprecher auf dem Schreibtisch.
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 20. Sep 2020, 20:25
daher meine aussage, die 3" im bass zu begrenzen.
wenn man den sub mittig zwischen die "hörnchen" stellt, kann man 120hz trennfrequenz anpeilen. das sollte vom maximalpegel ausreichen, um die oben verlinkten wooferchassis zum schwitzen zu bringen.

das gehäuse beim sub kann dabei optisch durchaus wie die vorlage des TE gestaltet werden. beim 4x6 kommt das chassis dann auf die vorderseite, beim w5 das ganze als downfire aufbauen (BR-port nach vorne).


ein 3"-chassis alleine ist ganz klar pegellimitiert. allerdings sollte man auch bedenken, daß unzählige needles ebenfalls mit 3"-chassis werkeln.
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