Ein herzliches Moin aus Niedersachsen

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NoiseWorker
Neuling
#1 erstellt: 26. Jun 2015, 12:04
Liebe Musik- und Hifi-Freunde,
Ich bin seit Jahren immer wieder hier zu Gast und habe mich leider immer wieder
durch die unpassable und regelrecht beleidigende Diskussionsführung einiger Mitglieder hier abschrecken lassen,
doch habe ich beschlossen, das mich Dieses nicht mehr schrecken soll ...
Als exemplarisches Beispiel möchte ich Diesen Thread [( http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-6522-3.html )] hier anfüren,
und mich bei Euch kurz vorstellen, damit Ihr wisst, mit wem Ihr es zu tun habt und just dazu ein Statement abgeben,
auf das ich in Zukunft bei solcherlei unleidigen und unsachlichen Übergriffen in Zukunft verweisen werde.
Zu meiner Person; -
Ich bin 44 Jahre alt, Elektroinstallateur, KFZ-Mechaniker und Industrieelektroniker / Gerätetechniker.
Ausgehend von meinen ersten selbstgebauten Lautsprechern baue und etwickle ich seit numehr 36 Jahren Lausprechersysteme.
Ich habe schon bis zum Hals in Sägespäne gestanden, Hörner und TL' s gefaltet aus der die klügste Laborratte keinen Ausweg
mehr gefunden hätte, auch das immerwährende Geduldsspiel der Bassreflexkanalabstimmung habe ich schon mal gewonnen ; - Die Geschlossenen und die Hörner sind auf diesem Wege meine persönlichen Lieblinge geworden.
Aus all dem habe ich gelernt, ist, das es noch viel zu tun gibt, das Gebiet der Klangwiedergabe und dessen Wahrnemung
noch ziemlich unerforscht ist.
Zusammenfassend kann ich darüber schreiben, dass Wir wissen, das Wir nur sehr wenig darüber wissen und genau das macht es so spannend!
Wir können und dürfen experimetieren und uns Raum für Geschmacksfragen geben,
Wir sind immer noch Entdecker und betreten Neuland und das ist faszinirend und spannend!
Was ich nicht tolerieren kann, sind Leute die auf angeblich "empirischen" Studien und ihr daraus abgeleiteten "Wissen" bestehen,
wie der Nutzer Tantris aus dem obig benannten Thread.
Solcherlei Studien selbsternannter Experten oder auch einge Lehbuchmeinungen habe ich in der Praxis oft genug wiederlegen können, vor vielen Ohren!
Die Autoren mit den Ergebnissen konfrontiert, reagierten wie besagter Tantris, Der sich ja inzwischen aus meiner Sicht glücklicherweise selbst gelöscht hat, nämlich mit Ignoranz und Besserwisserei.
Einige Beispiele hiefür sind der Streit um das Zeitverhalten; - hört man den Phasenversatz oder nicht?
Die Praxis sagt ein klares Ja!
Experiment im Hörraum: Bei einem modularen 2-Wege-System haben wir der Hochtöner während des Abhörens umpositioniert.
Ergebnis: Alle Probanden habe das klar wahrnehmen können.
Ergo ist mechanischen Ändern der Position auch logischerweise Änderung des Phasenfrequenzganges,
die Wurzel der Änderung des Parameters ist da bei unherheblich für das Ergebnis.
Also ist bewiesen, dass Die unrecht haben die behaupten das es nicht hörbar ist.
Allerdings konnte keiner der Testhörer bestimmen, wo sich die Position des bestmöglichsten Phaseverhaltens befand.
Das bedeutet nunmehr, das sich das Phassenverhalten zwar auf den Klang auswirkt, sich aber nicht aus dem Klangbild
als direkte Eigenschaft durch den Hörer als "Zeitrichtigkeit" herraushören lässt..
Beide Lager haben also in Teibereichen recht, können sich aber nicht verständigen, sehr sehr schade!
Noch ein Beispiel zu wiederlegter Lehrbuchmeinung; - Bis heute wird gelehrt dass die äußere Form eines
beispielsweise geschlossenen Lautsprechergehäuses keine Auswirkung auf dessen Klang hat nur sein Volumen.
Ich nehme da mal just meine Ehrfahrungen und die vieler meiner Testhörer als Begründung
und schreibe mit Verlaub, das diese Behauptung willkürlicher Schwachsin ist, der jeder vernünftigen Grundlage entbehrt!
Auch hier werden wieder die Erfahrungen aus jahrzehntelanger Praxis zugunsten einer Lehrbuchmeinig ignoriert,
frei nach dem Motto: Was geschrieben steht, das steht geschieben, nochmal schade schade!
Generell halte ich es auch für unüberlegt in Bezug auf Klangeigenschaften von Hifi-Systemen von Fehlern zu schreiben,
diese Ausdrucksweise trifft eher auf eine Verpackungsmachine in der Industie zu, Die wenn Sie ornungsgemäß arbeitet
ein fehlerfreies System darstellt. Tritt hier ein Fehler auf, wirkt sich das sofort auf das gesammte Sytem aus, eine Störung tritt ein
und es gibt Verpackungsstau, Beschädigungen an der Verpackung, unvollständige Verpackung, etc..
Diese Betrachtungsweise trifft insbesondere auf Lautsprechersyteme und Hifi-Systeme NICHT zu, Die stets und umumgänglich eine komprmissbehaftete Funktion auf einer technisch abstrahierten Ebene bereitstellen.
Auf dieser Ebene von Fehlern zu schreiben halte ich für mindestens unüberlegt!
Ich bin in meinem Leben weit durch die Anwendungen von Technologien gereist, aber in keinem technischen Bereich
ist mir soviel geliebtes gepflegtes Halbwissen und Voodoo begegnet wie in der Audiotechnik!
Einer der faszinierendsten Lautsprechersysteme ist auf jeden Fall die Trio, [( http://www.avantgard...er/trio/produkt.html )] auch extreme Konstruktionen wie den Mangerwandler, einge Flächenstrahler oder Radialstrahler wie die von MBL finde ich hochinteressant, womit ich die Überleitung zu dem Auftritt von Tantris hätte. (oben benannter Thread)
Leute wie Er verstricken sich in der Regel in Widersprüche; - Und ich werde jedem der meint mir / uns auf die Art zu begegnen
damit vorführen!
Tantris beschwert sich am Anfang des besagten Threads uber den übermäßigen Klirr der seiner Meinung nach durch den Mangerwandler erzeugt wird und benennt die Aufnahmen, Die Er abgehört hat, - ein Beispiel von Ihm war die Callas.
Ich muss schon beim Schreiben grinsen; Beträchtliche Zeit später im Rausch Jeden korrigieren zu müssen, beschreibt Tantris die "Fehler", die bei der Aufnahme entanden durchaus zutreffend witzigerweise mit exakt den gleichen Attitüden mit denen Er die angeblichen "Klangfehler" des Mangerwandlers tituliert hatte Ich habe besagte Aufnahmen schon auf Referenzkopfhören gehört und finde schon, das die Klangeigenschaften "kehlig" "quäkig" "in den Spitzen übelst verzerrt" durchaus zutreffend für die Beschreibung des Höreindrucks dieser Aufnahmen sind und den Limitationen der damaligen Technik durchaus entsprechen
Allerdings überstieg ihre Stimme bei weitem das, was damals die Mikrofon- und Aufnahmetechnik hergab!
Tantris hat die Aufnahme mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das erste Mal diese Aufnahme so auf Lautsprechern gehört, wie Sie annähernd wirklich klingt.
Ergo tat Tantris das, was Er anderen permanent vorgab, nur im umgekehrten Sinne;
Da Er wiederholt betonte, das ihn die Aufnahmen beim Abhören auf seiner Kette nicht "anschreien"
Da diese Aufnahmen aber von Natur aus schreien, ist die Ursache in seiner Wiedergabekette zu finden, da diese
die beschriebene Aufnahme "weich" wiedergegeben wird, Das heißt im Umkehrschluss Er nimmt für seinen perfekten Messschrieb
eine nachweislich veränderte Klangwiedergabe in Kauf, putzig!
Andere nehmen Klirr in Kauf, Der zwar gemessen, aber nicht gehört wird, macht aus meiner Sicht mehr Freude
Abschließend zu Tantris's Auführungen; Die Wahl des Teshörmaterials hätte man meiner Meinung nach nicht schlechter treffen können.
Eine Aufnahme seiner Wahl ist aus chronologisch-technischer Sicht ungeeignet; und da wäre noch besagte Hardrockplatte; -
Nichts gegen die Musik, aber die Jungs hatten wohl alles im Sinn, außer gefälligen gefälligen Klang zu produzieren.
Ich bestehe darauf das laute E-Guitarren kreischen und durch Mark un Bein gehen!
Allerdings würde ich mitnichten meine Iron-Maiden Platten oder extrem anders die Originalaufnahmen von Glen-Miller zu
Testhörzwecken nehmen.
Eher einer der Accustic-Research Platten die ich besitze, oder von mir aus auch "Brothers In Arms" von Dire Straits,
auf jeden Fall Aufnahmen, die von möglichst hoher Grundqualität sind und einem hohem technischen Niveau entsprechen.
An dieser Stelle ausdrücklich mein Respekt und meine Anerkennung für die Damen damals in diesem Thread, die unermüdlich, geduldig, mit viel Geist und liebevoller Mühe versucht haben, immer wieder das Niveau zu heben und den Thread zu retten!
Zu der ewigen Diskussion um den Klirr möchte ich bemerken, das Dieser in der Praxis von der überwiegenden Zahl der Hörer entweder gar nicht, oder an völlig anderen Stellen gehört wird, das gleiche Phänomen tritt bei Abweichungen des Amplitudenfrequenzganges auf.
Abschließend möchte ich in den Raum stellen, das es noch kein brauchbares Messsystem für Lautsprecher gibt,
und dass ALLE Messungen, vor allem aber die hobbymäßigen BESTENFALLS grobe Schätzungen sind, Punkt.
Es gibt noch nicht ein Messystem auf dieser Welt, welches das zu messende Objekt von seiner Umgebung abkoppeln kann.
In der Zukunft werden optische Messsysteme realisierbar, die Uns neue Möglichkeiten bieten könnten.
Bis dahin und vielleicht darüber hinaus gilt für mich: Im Zweifel für das Ohr und der Geschmack des Individuums ist unantastbar!
Geschätzte Damen und Herren in diesem Forum,
Ich hoffe auf anregenden Austausch und entbiete Euch meine besten Grüße,


Joachim


[Beitrag von NoiseWorker am 26. Jun 2015, 12:32 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#2 erstellt: 26. Jun 2015, 12:12
Herzlich willkommen!

Bist auf alle Fälle nominiert für den Pokal "The longest Vorstellung ever"

Viel Spaß im Forum.

Gruß. Olaf

so_und
Stammgast
#3 erstellt: 26. Jun 2015, 12:31
Herzlich willkommen!

Ich freue mich auf soviel Erfahrung und vorbildliche Umgangsformen.

Grüße Hans
NoiseWorker
Neuling
#4 erstellt: 29. Jun 2015, 08:56
Vielen Dank , da geht noch mehr
NoiseWorker
Neuling
#5 erstellt: 29. Jun 2015, 08:57
Vielen Dank, Dir!
schimma29
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Jun 2015, 11:24
hi
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