Vorstellung "audiotux" - oder "und wieder ein Neuling"

Einen wunderschönen Abend allerseits,

da ich hier nun auch schon ein paar Postings zum Besten gegeben habe, denke ich, dass ich der werten Leser- & Schreiberschaft dieses Forums auch einen kleinen Eindruck über meine Person und meinen bisherigen audio-zentrischen Werdegang geben sollte.

Fangen wir aber mit der Person an...
Bin ein später '78er Jahrgang und gebürtiger Mittelhesse (Wetzlar - Harald Schmidt hatte das mal als Synonym für Kaff genutzt, aber es kommen bspw. auch die Leica-Kameras von dort oder ganz früher war dort mal das höchste deutsche Gericht [Reichskammergericht], an dem u.a. Goethe für einige Jahre arbeitete).
Dann zog es mich studiumsbedingt nach Mannheim, wo ich, nach 2 Semestern BWL an der Uni Gießen, ein von einer großen IT-Firma gesponsertes Studium der Wirtschaftsinformatik absolviert habe und neben dem deutschen Diplom noch einen britischen Bacchelor erworben habe.

Seit November 2003 lebe und arbeite ich in der Nähe von Erlangen als Systementwickler und Junior-Consultant für ERP-Systeme.

Während des Studiums und auch durch ein grundsätzliches Interesse an Elektronik habe ich ein "fundiertes Halbwissen" in der Elektronik, kann also ein wenig Löten und simple Schaltungen verstehen, jedoch nicht sonderlich viele physkalische Phänomene der Elektrotechnik wirklich fundiert erklären. Hier dürft ihr gerne Nachhilfe leisten!

Neben dem Hobby HiFi (zu dem ich später noch kommen möchte) bleibt leider aufgrund des doch recht zeitintensivem Jobs nicht mehr so viel Zeit für weitere Aktivitäten. Ich jogge ab und an, spiele gerne Squash und war früher mal ganz gut im Tischtennis, was ich evtl. nach einer längeren Pause hier wieder vereinsmäßig betrieben möchte - vielleicht wird es aber auch Squash, ich tingle in beiden Sportarten derzeit hier ein wenig durch die verschiedenen Vereine auf der Suche nach der passenden "Truppe".

Ansonsten gehe ich auch ganz gerne mal ins Kabarett (Tipp: Caveman) oder ins alternative Theater (Tipp: Schieß doch Kaufhaus), mag guten Rotwein,...


So, nun aber zu meiner HiFi-Geschichte:
Begonnen hat alles so mit 15 Jahren, als ich mir nach einem Sony-Brüllwürfel meine erste richtige Anlage gekauft hatte. Das waren solide Technics-Bausteine, die von einem Paar im Bassbereich überhöhten Magnat Mirage 8 vergewaltigt wurden.
Da ich nie ein Freund von Techno und all diesen Verbrechen an dem guten Geschmack war, sonder mehr auf der Nirvana-Welle mitschwomm, hat mich das schon recht schnell genervt, aber sie sollten mich trotzdem noch lange begleiten.
Mein Musikgeschmack hatte in der Zwischenzeit immer mehr die Tendenz zum komplexen, orchestralen & düsteren Metal bekommen. Opeth, Limbonic Art oder Empyrium waren meine Bands der späten Jugend.

Irgendwann so als ich 22 Jahre alt war, geb der Technics-Verstärker seinen Geist auf. Da kam dann alles raus und da gerade diese HomeCinema-Welle war, wanderte ein Yamaha-Surround-Receiver, nebst DVD-Player und einem Acoustic Research Lautsprecher-Set in mein Haus. Die Dinger verschwanden aber schon nach ein paar Wochen, als ich merkte, dass Musik damit nur sehr bescheiden klingt und ich den Video-Teil davon (ebenso wie meinen gut 10 Jahre alten VHS-Recorder) sowieso nicht nutze.

Das aber war der ausschlaggebende Punkt! Ich hatte gelernt, dass mir guter Klang gefällt und dass es hier Welten zu entdecken gibt.

Der nächste Schritt war eine gebraucht gekaufte Thorens-Kette der 2000er Serie (Vor- & Endstufe, CD-Player und Tuner). Dazu ein Paar Mordaunt-Short MS908, die gab es gerade bei einem lokalen HiFi-Händler sehr günstig und die waren schon richtig gut.
Irgendwann gesellte sich noch ein Audio Alchemy DDE v1.1 zu dem Thorens und die Kette war schon wirklich klasse für den Preis - aber mit guten Kabeln versehen und auf einem soliden Rack so langsam am Ende ihres Potentials angekommen.

Der Virus war da! Es mußte mehr her. Aber das "Mehr" gab das Budget nicht her, schließlich war man noch Student und hat sich neben einer Wohnung noch einen eigenen PKW geleistet...

Die logische Konsequenz: Die Suche nach einer Kette, die zum einen einen guten Klang für ihren Preis bietet, optisch gefällt (zeitlos elegant) und upgradebar und ausbaufähig ist. Ferner sollte sie klanglich gewisse Allroundeigenschaften vorweisen, da mittlerweile auch einige jazzige Sachen in meinem CD-Fundus auftauchten. Im Metal kamen auch immer weniger neuen Ideen und somit wurden auch die restlichen CDs ein klein wenig sanfter, auch wenn ich mir bspw. immer noch gerne mal eine ältere Opeth-CD anhöre.

Da stieß ich in meiner alten Heimat bei einem sehr netten Händler in Gießen auf eine geniale Kette von Audio Agile. Sie klang sehr gut, hatte einen zeitlosen Charme und Herr Langlie (der Chef von Audio Agile) bietet für seine Geräte quasi eine lebenslange Update- und Upgrade-Möglichkeit an.
Man kann innerhalb der Serien aufrüsten oder einfach nur seine Elektronik oder auch Gehäuse, die mittlerweile selber gefertigt werden, auf den neusten Stand bringen lassen. Das fand ich klasse!
Ferner haben die Geräte einen zeitlosen, eleganten Charme - sind also auch optisch nie aufdringlich oder so.
Also wurde es einer Joker-Kette aus dem Hause Audio Agile (CD-Player und Vollverstärker) und ich kam meinem Traum wieder eine Stufe näher. Irgendwann folgte die Netzleiste und der Netzfilter Clear CD und als Spielpartner fungieren derzeit ein Paar B&W DM604 S3, mit denen ich aber auch nicht so 100%ig zufrieden bin. Hier wird also die nächste Investition irgendwann mal erfolgen. Vielleicht wird es ein "kleines Luder" (HGP Mandola) oder so...


Tja, soviel erst einmal zu meiner Person und HiFi-Geschichte.
Ich hätte aber auch noch eine Anregung für das Forum. Es gab im Fido-Net (wer es nicht kennt, einfach fragen - wer es doch kennt: vielleicht kennt mich noch jemand; hatte damals in der Musik.ger und Hardrock.ger gewütet und in der Hardrock.ger die Wahl zum Album des Jahres initiiert und auch die ersten Jahre durchgeführt) die schöne Tradition einer NP-Zeile. NP = Now Playing. Soll heißen, dass man am Ende jeder Mail geschrieben hatte, was gerade so bei einem im Hintergrund an Musik läuft. Da kamen einige gute Anregungen bei raus!

In diesem Sinne:

NP: Jazzmachine - communicate