Wirkungsweise Impedanz-Umschalter 4/8 Ohm bei Yamaha-Gerät

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Earl_Grey
Inventar
#1 erstellt: 18. Apr 2006, 14:47
Hallo zusammen,

ich habe da eine rein informative Frage:
Mein Yamaha-AVR bietet per Schalter auf der Geräte-Rückseite die Möglichkeit, hinsichtlich der Impedanz der angeschlossenen Boxen eine Einstellung (4 oder 8 Ohm-LS angeschlossen) vorzunehmen.

Was beim Umlegen des Schalters jetzt aber tatsächlich technisch verstärkerseitig passiert / geändert wird, darüber schweigt sich meine Bedienungsanleitung aus:
Weiß hier jemand Bescheid?

Danke für Euer Feedback!
buletti
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 18. Apr 2006, 15:47
hi earl grey,

hatte vor kurzem auch einen thread diesbezüglich im hifi-wissen forum. vielleicht hilft er dir ja weiter:
klick
Earl_Grey
Inventar
#3 erstellt: 18. Apr 2006, 16:38
hi buletti,

danke für den Link: Den Thread hatte ich zuvor schon überflogen, aber zucker hat dort ja auch nur spekuliert, was der Schalter tatsächlich im Verstärker bewirkt.

Steht bei Dir eigentlich auch der Warnhinweis "Nur bei ausgeschaltetem Gerät betätigen!"?
buletti
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Apr 2006, 07:32
nee, sowas steht bei mir nicht dran. aber wenn es sich - wie zucker vermutet hat - um einen zuschaltbaren widerstand handeln sollte, dann kann ich diese warnung durchaus nachvollziehen..
mit einem klick fließt da dann nämlich auf einmal ein gutes stück mehr (respektive weniger) strom und ich könnte mir nur zu gut vorstellen, dass weder amps noch lautsprecher sowas mögen :>

edit:
nachdem ich grad in den alten thread reingekuckt hab, scheint es dort wohl bedenken bezüglich der zusatzwiderstand-these zu geben.. von daher gilt das obige wohl nur noch eingeschränkt


[Beitrag von buletti am 20. Apr 2006, 07:42 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Apr 2006, 09:54
Ja, die These mit dem Zusatzwiderstand kann man auch anzweifeln
Der Schalter für die Impedanzanpassung schaltet zwischen zwei Trafoanzapfungen um. Bei niedriger Impedanz wird die Versorgungsspannung der Endstufen vom Trafo runtergesetzt, also eine andere Wicklung angezapft. Durch die verringerte Spannung wird der maximal mögliche Strom reduziert und damit das Gerät vor Überlastung geschützt. Wird der Schalter im eingeschalteten Gerät betätigt, ist das offensichtlich nicht gut
Frankman_koeln
Inventar
#6 erstellt: 20. Apr 2006, 13:31
hallo,

was die umschaltung technisch in einem gerät bewirkt weiß ich nicht.

hab mal wo gelesen dass die hersteller die umschaltung in die geräte einbauen da bei der 4 oder 6 ohm einstellung weniger strom und somit auch weniger leistung zur verfügung steht, das gerät wird somit nicht so heiß wie in der 8 ohm einstellung.
und genau das soll der grund sein da aufgrund irgendwelcher vorschriften die geräte nicht so heiß werden dürfen, ansonsten wäre der verkauf in europa verboten.

ich betreibe meinen verstärker mit 4 ohm lautsprechern in der 8 ohm einstellung, das soll besser klingen ( die frage wäre ob ich das höre ). allerdings wird der receiver nach langen heimkino orgien schon sehr heiß, da er aber frei aufgestellt ist das kein problem.
Earl_Grey
Inventar
#7 erstellt: 20. Apr 2006, 17:45
@sakly: Das mit den unterschiedlichen Trafowicklungen scheint mir auch einleuchtender.
Allerdings frage ich mich, warum dann nicht jeder Verstärker so einen Umschalter hat: Ist Yamaha hier übervorsichtig oder hat Yamaha seine Geräte so konsequent durchkonstruriert, dass durch eine genauere "Abstimmung" des Gerätes auf die angeschlossenen LS in beiden Fällen ein optimales Ergebnis erzielt wird?
Warum haben diesen Schalter dann nicht zumindest alle High-End-Verstärker?


P.S.: Auf welche Schalterstellung beziehen sich zudem jetzt die von Yamaha genannten Leistungsdaten? Vermutlich auf die 8 Ohm-Stellung ... Ich schaue einmal, ob ich da eine Angabe finde.
Earl_Grey
Inventar
#8 erstellt: 20. Apr 2006, 17:47

Earl_Grey schrieb:
@sakly: Das mit den unterschiedlichen Trafowicklungen scheint mir auch einleuchtender.
Allerdings frage ich mich, warum dann nicht jeder Verstärker so einen Umschalter hat: Ist Yamaha hier übervorsichtig oder hat Yamaha seine Geräte so konsequent durchkonstruriert, dass durch eine genauere "Abstimmung" des Gerätes auf die angeschlossenen LS in beiden Fällen ein optimales Ergebnis erzielt wird?
Warum haben diesen Schalter dann nicht zumindest alle High-End-Verstärker?


P.S.: Auf welche Schalterstellung beziehen sich zudem jetzt die von Yamaha genannten Leistungsdaten? Vermutlich auf die 8 Ohm-Stellung ... Ich schaue einmal, ob ich da eine Angabe finde.


Schon einmal vielen Dank an Alle!
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Apr 2006, 07:54
Naja, im Grunde brauchen Verstärker so eine Schaltung nicht, wenn sie gescheit konstruiert sind. Denn dann haben sie mit 4Ohm-Lasten keine Probleme und müssen in der Betriebsspannung für die Endstufen nicht gesenkt werden. Die Endtransistoren können das dann einfach ab so hohe Ströme zu liefern und auch das Netzteil kommt dabei hinterher.
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