Direkter Hörvergleich zwischen CD, DVD-A und SACD

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Misterz
Stammgast
#1 erstellt: 22. Feb 2004, 01:19
Ich habe heute auch einen A/B Vergleich von DVD-Audio und SACD zur CD durchgeführt (nur Stereo):

Player 1: Pioneer 565
"Player2": Audigy2 Soundkarte von PC (DVD-A fähig)

1. Vergleich:

REM - Best of DVD-Audio im Vergleich zu CD "Automatic for the People" (Einzelne Tracks)

Merklich vorne: Die DVD-A (egal in welchem Player)

2. Vergleich:

Eagles "Hotel California" DVD-A gegen CD remastered. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die DVD-A ist besser.

3. Vergleich

Pink Floyd - The Dark Side of the moon (SACD) gegen TDSOTM 20th Aniversary Edition (remastered). SACD läuft hier nur auf dem Pioneer. Insgesamt nur geringe Unterschiede. SACD ist nur geringfügig besser als die CD. Die CD ist aber deutlich höhenbetonter abgemischt.

Beim Vergleich der CD-Spur der SACD gegen die CD 20th Aniversary Edition fällt nur die etwas höhenbetontere Abmischung der 20th AI auf. Ansonsten gleichwertig.

Um Proteste zu vermeiden: Das ist natürlich alles rein subjektiv (kein Blindtest) und kann auch an der jeweiligen Abmischung liegen.



Wie sind Eure Erfahrungen?

Gruß

Felix
macyork
Stammgast
#2 erstellt: 22. Feb 2004, 10:12
Hallo,
ab und zu vergleiche ich auch ältere Einspielungen (CD) mit neu auf DVD-Audio heraus gebrachten Aufnahmen (z. B. Harvest - Neil Young).
Dabei stelle ich immer wieder fest:
Die DVD-Audio klingt einfach perfekter.

Ich würde die Zunahme der Klangqualität mit der Verbesserung der Qualität bei einer sehr guten remasterten CD gegenüber der relativ flach klingenden ursprünglichen Aufnahme vergleichen.

Bei einigen Hörvergleichen von SACD-Aufnahmen mit der gleichen ursprünglichen CD-Aufnahme konnte ich keinen so hohen Zuwachs an Klangqualität feststellen.
audioklaus
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Feb 2004, 21:58
Hi Misterz
Diese Erfahrung habe ich auch mit der DVD-A von (Foreigner 4)und (Deep Purple - Machine Head)gemacht . Die Stereo-Abmischungen der DVD-As wirklich klarer und feiner Aufgelößt als die CD-Versionen . Bei meinen anderen DVD-As kann ich keinen direkten Vergleich machen , da ich die teilweise nicht auf CD habe/hatte
Gruß
Klaus
Wienühl
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 23. Feb 2004, 22:09
... und wenn ihr gegen die LP vergleicht (Stereo! ), wird das ganze digitale Gedöns bei eBay eingestellt.

Okay. (Aber Recht hat er! Traut Euch!!!)
Misterz
Stammgast
#5 erstellt: 23. Feb 2004, 22:28
Hi Wienühl,

das hätte ich früher auch gesagt...

Teste mal DVD-A. Hört sich sehr "analog" an...

tuw
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Feb 2004, 16:00
Das Problem der SACD besteht doch eher im Setup. Es benötigt deutlich mehr Rechenpower als bei DVD-Audio, um Pegel und Delay zu berechnen. Und erst wenig können gar das Bassmanagement. So klingt bei vielen die DVD-Audio besser, denn in der Praxis hat wohl kaum einer 6 Vollbereichslautsprecher, die alle gleich weit voneinander entfernt stehen.


Auf alle Fälle ein Problem: in Kombi Playern unter 1.000 Euro klingt die SACD meist schlechter, weil die Player DVD-Audio deutlich besser darstellen können. Mit Sony oder Phillips klingt es schon deutlich besser. War so nachzulesen im Vergleich in stereo 12/2003.
PIWI
Inventar
#7 erstellt: 24. Feb 2004, 18:19
Hallo Leute !

@misterz und klaus-d

Klangvergleiche DVD-A/SACD vs. CD :
Geht nicht so einfach, wenn für die neuen Formate wieder gemastert wurde.

Je älter das Original desto weniger aussagekräftig.
Die Studio-Technik hat sich doch auch verbessert.

Je schlechter die Original-Aufnahme, desto weniger kann man eigentlich herausholen.

Aber trotzdem sehe/höre auch ich beide Formate vorn.
Wenn nur Stereo drauf ist, überlege ich allerdings, ob es notwendig ist, einen Titel nochmal zu kaufen.
Hat sich bei mir aber immer gelohnt.


@tuw
Die neue Player-Genaration bietet eigentlich alles, was man auch für Small-LS und/oder Delay benötigt.

Auf Aussagen in der HiFi-Fachpresse gebe ich gar nichts.
Mein Player (Über 1000 Euro) kann beides sehr gut.

Ich denke auch nicht, dass ein Multiplayer unter 1000 Euro SACD schlechter kann als DVD-A.
Die allgmeine Frage ist doch eher, was kann der Player überhaupt.

@Wienühl :

LP ?
Halte das mit Herr der Ringe :

"... Legende wurde Mythos, und dann ging verloren ..."
--> Was ich vor etwa 15 Jahren gerne verloren habe.

Wenn Dir LP allerdings besser gefällt, habe ich kein Problem damit.
Jedem das Seine.

MfG
PIWI


[Beitrag von PIWI am 24. Feb 2004, 19:45 bearbeitet]
Wienühl
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 27. Feb 2004, 12:35


@Wienühl :

LP ?
Halte das mit Herr der Ringe :

"... Legende wurde Mythos, und dann ging verloren ..."
--> Was ich vor etwa 15 Jahren gerne verloren habe.

Wenn Dir LP allerdings besser gefällt, habe ich kein Problem damit.
Jedem das Seine.

MfG
PIWI


Danke!

Es gibt einen recht schlauen Satz, wie ich finde: Die Musik klingt auf dem Medium am besten, für das es aufgenommen wurde.

Da ich überwiegend Jazz der 50er und 60er Jahre höre, habe ich noch keine CD gehört, die einer Originalpressung aus der Zeit das Wasser reichen kann! Nicht im entferntesten. Andererseits kaufe ich aber nicht Jazz aus heutiger Zeit auf Vinyl, lege mir hier lieber die CD zu.

Somit geht es nicht um einen Mythos. Der Mix macht's. Und das bringt richtig Spass!
baerchen
Stammgast
#9 erstellt: 27. Feb 2004, 14:12

Auf alle Fälle ein Problem: in Kombi Playern unter 1.000 Euro klingt die SACD meist schlechter


Bei meinem Denon 2200 ist es umgekehrt, SACD's klingen etwas besser als DVD-A's. Klingt komisch, ist es aber so...
Mag aber sein, dass es an den Aufnahmen liegt.
PIWI
Inventar
#10 erstellt: 27. Feb 2004, 18:26
Hallo Wienühl !




Danke!

Es gibt einen recht schlauen Satz, wie ich finde: Die Musik klingt auf dem Medium am besten, für das es aufgenommen wurde.

Da ich überwiegend Jazz der 50er und 60er Jahre höre, habe ich noch keine CD gehört, die einer Originalpressung aus der Zeit das Wasser reichen kann! Nicht im entferntesten. Andererseits kaufe ich aber nicht Jazz aus heutiger Zeit auf Vinyl, lege mir hier lieber die CD zu.

Somit geht es nicht um einen Mythos. Der Mix macht's. Und das bringt richtig Spass!



Sehr interessante Vorgehens/Sicht-Weise.

Bei mir geht die "Hör-Erfahrung" allerdings nur bis in die 70er zurück.
Es betrifft auch eher den Rock/Pop-Bereich.
--> Ich höre eigentlich sehr wenig Jazz.
--> Falls ein Experte meine paar Swing-Titel überhaupt als Jazz bezeichnen würde.

Die allgemeine klangliche Überlegenheit von Jazz-Aufnahmen gegenüber Rock/Pop ist mir damals schon aufgefallen.
Da braucht man auch nicht lange diskutieren.

Den schlauen Satz habe ich für mich allerdings vereinfacht :
--> Eine Aufnahme klingt maximal nur so gut, wie sie aufgenommen wurde, unabhängig vom Datenträger.
--> Daher ist bei mir LP (Nach langer Überlegung, vielen Diskussionen und Hörtests mit Freunden) "rausgeflogen".
--> Mir hat CD insgesamt (Ausnahmen mag es geben) einfach besser gefallen.
--> Da ich jetzt schon 15 Jahre keine LP mehr gehört habe, rede ich dann gerne von "Mythos".

Was ich gerade öfter mal in den Player lege :
DUKE ELLINGTON MEETS COUNT BASIE - Stereo-SACD.
Ich glaube das Original ist von 1962.
(Einer meiner wenigen Titel, die älter als 1970 sind)
Tolle Scheibe !

So long
PIWI


[Beitrag von PIWI am 27. Feb 2004, 18:37 bearbeitet]
Wienühl
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 28. Feb 2004, 11:03

... Den schlauen Satz habe ich für mich allerdings vereinfacht :
--> Eine Aufnahme klingt maximal nur so gut, wie sie aufgenommen wurde, unabhängig vom Datenträger. ...


Wir liegen gar nicht weit auseinander. Den Satz würde ich auch so unterschreiben.

Einziges Problem: Die Originalbänder aus den 50er und 60er Jahren sind natürlich mit der Zeit nicht besser geworden. Es gibt legendäre Geschichten (z.B. aus dem Hause BLUE NOTE), da wurden Originalbänder wichtiger Einspielungen in irgendwelchen verstaubten Regalen halbfeuchter Lagerhäuser gefunden. Zu der Aufnahmequalität kommt dieser Faktor entscheidend hinzu. Glück dem, der eine Originalpressung besitzt (ist allerdings eine recht kostspielige Angelegenheit!!!).
tjobbe
Inventar
#12 erstellt: 28. Feb 2004, 12:01
Hi Wienühl, geht nicht nur den Blaunoten so...., aber es gibt eigentlich eine Mehrzahl an remasters (speziell die mit hohem aufwand in JP gemachten, die einen vergleich mit aktuellem Material nicht scheuen brauche

Wenn die orginal Masters ok sind und auch sonst bei der AUfnahme selbst nicht gschludert wurde, halt ich selbst diese "ollen Kamellen" für referenzwürdig.. wenn nicht ist auch nix zu retten (siehe Wes Montgomery, wo es (von den musikalisch guten) technisch fast nix brauchbares gibt)


@PIWI:

meine Klangreferenz ist aktuell eine Aufnahme von 1959 Sonny Clark Trio (2Kanal SACD von audio fidelity...)... das gros meiner Aufnahmen ist von vor '70... und es sind etliche dabei die ich als excellent bezeichne....

Cheers, Tjobbe
Jazzy
Inventar
#13 erstellt: 29. Feb 2004, 20:54
@Wienühl: die Musik klingt so gut, wie sie jeweils fürs entsprechende Medium gemastertwird.
So rum wird ein Schuh draus....
PIWI
Inventar
#14 erstellt: 02. Mrz 2004, 14:59
Hallo tjobbe !



meine Klangreferenz ist aktuell eine Aufnahme von 1959 Sonny Clark Trio (2Kanal SACD von audio fidelity...)... das gros meiner Aufnahmen ist von vor '70... und es sind etliche dabei die ich als excellent bezeichne....

Cheers, Tjobbe


Das glaube ich Dir unbesehen/ungehört.
Das Erstaunlichste bei solchen Aufnahmen ist, dass das alles ohne viel "Studio-Schnick-Schnack" möglich war.

Vielleicht auch gar nicht erstaunlich, sondern gerade deswegen.

--> Rein ins Studio
--> Gespielt
--> Aufgenommen
--> Gemastert
--> Fertig

So long
PIWI


[Beitrag von PIWI am 02. Mrz 2004, 15:47 bearbeitet]
PIWI
Inventar
#15 erstellt: 02. Mrz 2004, 15:11
Hi Wienühl !

Archivierung :
Die Güte des archivierten Materials, bzw. die Archivierung selbst, ist natürlich ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Man hat sich diesbezüglich früher leider nicht immer Gedanken darum gemacht.
Das trifft auch für die Film-Industie zu.
Manchmal weiß niemand mehr, wo überhaupt die Original-Master lagern.
Einiges ist mit Sicherheit für immer verloren gegangen, oder nur schwer zu restaurieren.

Wohl dem, der dann noch die Original-LP im Schrank hat.
Diese Einstellung lässt sich nachvollziehen.

MfG
PIWI
Dragonsage
Inventar
#16 erstellt: 05. Mrz 2004, 11:39

Vielleicht auch gar nicht erstaunlich, sondern gerade deswegen.

--> Rein ins Studio
--> Gespielt
--> Aufgenommen
--> Gemastert
--> Fertig


Und, oh Schreck, es gibt auch heute noch Künstler, die genau so verfahren. Ganze Labels werben mit live-to-two-track.

Damals wie heute gibt es gute und weniger gute Aufnahmen...

Gruß DS

PS: Mein Hörfavorit: SACD, aber ich bleibe noch bei CD.
PIWI
Inventar
#17 erstellt: 05. Mrz 2004, 12:47
Hi Dragonsage !
Natürlich gibt es das heute immer noch.
Habe ich nicht bestritten.

Es geht mir eher darum, dass guter Klang nicht unbedingt vom Alter der Aufnahme abhängig sein muss.

So long
PIWI
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