Audio-Interface von PC an Pioneer SA-510-Verstärker zerrt über rechten Kanal

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Ian_O'Field
Neuling

#1 erstellt: 01. Mrz 2017, 15:43

Hi Leute,

ich hoffe mal ich bin hier richtig.. Es erschiehn mir am naheliegendsten im Forum PC & HiFi nachzufragen..

Also.. Ich habe hier ein paar Revox Studio 1 - Lautsprecher die mir sehr gut gefallen und die ich gerne auch am PC nutzen möchte. Ich habe einen Pioneer SA-510 Stereo-Verstärker hier, ebenfalls schon etwas älter... Für meinen Plattenspieler und den CD-Player funktioniert das System tadellos und klingt meiner Meinung nach recht ansprechend. Vor allem die Lautsprecher habens mir angetan. Ich hatte dementsprechend den Plan gefasst, diese auch für kleinere Audio-Mixings zu nutzen. Ich bin Musiker und nehme auch selbst auf. Da meine Monitorboxen nicht immer verfügbar sind bzw. ich auch teilweise zu faul bin, möchte ich gerne die Möglichkeiten nutzen und meine Revox-Lautsprecher auch dafür nutzen.

Wie schon erwähnt, läuft das System ohne Fehler mit Plattenspieler und CD-Player. Radio geht auch ohne Probleme. Ich habe nur Probleme den Rechner dran zu bekommen. An sich funktioniert alles, jedoch bekomme ich über den rechten Lautsprecherkanal (egal ob Ausgang A oder B und egal ob ich die Eingänge tausche) immer ein surren sobald Töne kommen. Besonders aufgefallen ist mir das, wenn ich einen reinen Sinuston laufen lasse. Das klingt, als ob ein Rechtecksignal läuft. Jedoch wie gesagt, nur rechts. Links ist der Ton wirklich angenehm entspannt. Die Lautsprecher sind es nicht, das habe ich überprüft.

Angeschlossen habe ich den Rechner mit einem Audio-Interface über Stereo-Klinke (Headphone-Out), über die üblichen R-/L-Ausgänge des Interfaces für z.B. Mischpulte oder aktive Lautsprechersysteme, aber auch direkt über Stereoklinke (Headphon-Out) des Rechners. Leider habe ich immer das gleiche Ergebnis erzielt. Das Signal wird verzerrt. Ich habe verschiedene Steckdosen, versucht.. Gleiches Stromnetz, gleicher Mehrfachstecker, andere Steckdose, anderes Stromnetz (andere Sicherung...) aber alles ohne Veränderung. Achja.. Über das Smartphone habe ich das gleiche Problem... Auch mal getestet...

Der Verstärker wurde vor kurzem erst generalüberholt, gereinigt und überprüft. Ohne Fehler...

Was noch zu erwähnen wäre, ist das leicht verzögerte Einsetzen des Verzerrens.. Nach dem Einschalten des Systems setzt das Verzerren erst nach ca. 1-3 Sekunden ein. Vorher klingt es noch ganz normal. Mir kam der Gedanke, dass da eventuell irgend ein Kondensator oder eine Spule irgendwas macht, was das Signal etwas beeinflusst.. Aber da bin ich zu wenig firm in der Materie um das Problem in diese Ecke zu setzen...

Dementsprechend hoffe ich natürlich hier auf entsprechende Ideen und Hilfestellungen...

Danke schonmal im Vorraus!

Und ich hoffe, es ist nicht gerade das übliche Einsteiger-Problem... Aber über ein ähnliches Problem habe ich nichts finden können.. Lediglich allgemeines Netzbrummen, was hier nicht der Fall ist.

Cheers,

Ian

höanix
Inventar

#2 erstellt: 03. Mrz 2017, 02:48

Moin und willkommen im Forum

Erstmal Fehler eingrenzen.
Kopfhörer an die Soundkarte, CD-Player an die anderen Anschlüsse des Verstärkers, PC an CD Eingang, Kabel durchtauschen.
Immer wieder ausprobieren, wann treten die Verzerrungen auf.

Was für ein Audio Interface war das? USB?
Einstellungen der Soundausgabe im Betriebssystem prüfen.

LG

[Beitrag von höanix am 03. Mrz 2017, 02:51 bearbeitet]

audiophilanthrop
Inventar

#3 erstellt: 04. Mrz 2017, 23:53

Da würde ich sicherheitshalber mal das Klinke-Cinch-Kabel tauschen.

Ian_O'Field
Neuling

#4 erstellt: 07. Mrz 2017, 12:14

Hi,

danke für eure Antworten und sorry für die späte Antwort. War ein paar Tage unterwegs..

Zum Thema zurück.. Ich habe die Anschlüsse alle durch in allen Kombinationen und Varianten. Sowohl am Aux- als auch am Tuner-Input des Verstärkers tritt das Phänomen auf. Dabei spielt es keine Rolle, ob PC-, Notebook-, Smartphone-Ausgänge oder die des Interfaces genutzt werden. Ich habe drei verschiedene Stereo-Klinke auf Cinch Kabel getestet und mir neue Mono-Klinke auf Cinch Kabel zugelegt, welche ich an die L-/R-Ausgänge des Interfaces angeschlossen habe.

Der CD-Spieler so wie ein Radio funktionieren ohne Probleme und ohne Verzerrungen. Alle "Nicht-HiFi"-Quellen verzerren also.

Betroffen ist IMMER nur der rechte Kanal. Das Problem liegt VOR dem Lautsprecher-Ausgang, zumindest vor dem Switch, da sich das Problem nicht durch Wechsel von A-Out zu B-Out lösen lässt.

Was zusätzlich erstaunt, ist das Verhalten bei ganz geringen Pegeln. Das ganze tritt erst ab einer gewissen Lautstärke auf, habe ich inzwischen bemerkt. Wenn entweder das Interface oder der Verstärker sehr leise eingestellt sind, kommt das Signal sauber. Aber leider viel zu leise um tatsächlich aktiv etwas damit anfangen zu können. Sobald man etwas aufdreht (egal ob am Verstärker oder am Interface....) beginnt das übliche Verzerren wieder.

Ich habe inzwischen zwei Theorien:

1. Pegelunterschiede zw. Interface/PC und HiFi-Anlage

Die Pegel vom Interface und vom Rechner sind zu hoch und übersteuern bei schon geringen Lautstärken die Verstärkerstufe. Das führt zu den Verzerrungen.

2. HF-Problem bzw. fehlender Kondensator zur Filterung des Eingangssignals und daraus folgendende Übersteuerung der Verstärkerstufe

Laut Schaltplan ist nur beim linken Eingang ein Kondensator mit 47nF verbaut. Meines Wissens nach dient der aber lediglich zum Abblocken der Masse und hat somit keinen Einfluss auf die übertragenen Frequenzen.
Einstreuung von HF-Signalanteilen und dadurch Übersteuerung der Verstärkerstufe und entsprechend unsaubere Signalwiedergabe.

Bei Theorie 1 spricht jedoch dagegen, dass diese Übersteuerung nur auf der rechten Seite auftritt. Wenn angenommen wird, dass zwei angeglichene Verstärker verbaut sind (was ja sein sollte...), müssten die Verzerrungen auf beiden Kanälen auftreten.

Falls das das Problem sein sollte, würden hier Pegelminderer Abhilfe schaffen..? Um das Eingangssignal um z.B. 10dB zu reduzieren und die Übersteuerung zu regulieren.

Bei Theorie 2 ist an sich ebenfalls das Problem mit der Einseitigkeit gegeben. Wenn es HF-Einstreuungen gibt, warum nur einseitig? Zudem funktionieren die HiFi-Geräte ja einwandfrei.. Plattenspieler, Radio, CD-Player.. alles in Ordnung. Falls das stimmen sollte, müsste hier doch extern etwas geschaltet werden oder sogar eine Box in den Signalweg geschaltet werden, die das ganze verhindert..

Weitere Ideen habe ich langsam nicht mehr..

Das Interface ist ein Zoom R16, aber ich habe auch ein Steinberg UR22 getestet. Beide werden mit USB an die Rechner angeschlossen. Die Optionen bieten mir lediglich die Möglichkeit die Sample-Rate einzustellen.

Wenn ich irgendwo Blödsinn erzähle, bitte einfach drauf hinweisen!

Cheers,

Ian

[Beitrag von Ian_O'Field am 07. Mrz 2017, 12:23 bearbeitet]

cr
Inventar

#5 erstellt: 08. Mrz 2017, 04:32

Überseteuerung: Das ganze PC-Zeug, insb. Handy, liefert weit weniger Spannung als ein CDP, daher unwahrscheinlich

Ian_O'Field
Neuling

#6 erstellt: 08. Mrz 2017, 20:19

Ich denke, ich werde recht zeitnah mal einen Termin mit meinem HiFi-Vertrauensmann ausmachen und ihn zu mir einladen... Möglicherweise kann er in meinem Aufbau und meiner Umgebung das Problem identifizieren. Er hatte das Teil ja geprüft und kennt es. Dementsprechend kann er da bestimmt diverses ausschließen, da er mich auch schon darauf hingewiesen hatte, dass das Problem eventuell auch am Aufbau liegen kann. Er konnte es beim Test in seiner Werkstatt nicht reproduzieren.