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Musikplayer unter Linux - Hilfe zur Mängelbeseitigung gesucht+A -A |
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Autor |
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ZMattZ
Neuling |
22:06
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#1
erstellt: 20. Apr 2025, |
Guten Abend zusammen! Aus verschiedenen Gründen habe ich auf meinen Rechnern (1 Laptop + 1 HTPC) Linux als Betriebssystem installiert. Was ich auch nach etlichen Anläufen nicht schaffe, ist dieses nervige 48 kHz-Resampling abzuschalten, wenn ich Foobar2000 (nach dem nächsten Absatz: "FB") unter Wine laufen lasse. Seit meinem letzten Versuch (Manjaro 25.0, Wine 10.5-1, Foobar 2.24.1) kommt dazu, dass Foobar in der aktuellen Playlist angeblich das nächste Stück nicht findet. Stoppe ich die Wiedergabe und starte manuell erneut, kann die Datei abgespielt werden. Also habe ich mir die Linux-Musik-Abspielprogramme noch einmal angesehen und zum zweiten Mal Quod libet (ab jetzt: "QL") installiert. Das kann etwas, was ich bei meinen anderen Versuchen entweder gar nicht oder nicht so schnell hinbekommen habe: Automatische oder "Smart" Playlists aus "Custom tags" (also individuell vergebenen Eigenschaften, wie z. B. Hintergrund = ruhig oder Tanzmusik = Funk) zu erstellen. Das Resampling habe ich auch relativ schnell abschalten können. Anschließend hat QL sogar DSD-Dateien abgespielt (auf einem DAC, der das Format beherrscht) und auf einem anderen DAC, der "nur" 192 kHz wandeln kann, automatisch auf diese Frequenz umgerechnet. Damit bin ich relativ in der Nähe meines Ziels. Offene Fragen zu Quod libet: - Weiß jemand, wie ich QL dazu bringen kann, mit FB erstellte Tags von WAV-Dateien zu lesen? Am Anfang habe ich meine CDs im WAV-Format kopiert, was unter FB kein Problem war, aber unter QL zu Metadaten-losen Dateien führt. - Weiß jemand, wie ich in QL die Nutzeroberfläche so modifizieren kann, dass mir das Frontcover in einer akzeptablen Größe gezeigt wird? Bislang ist die "Album art" entweder winzig oder verdeckt Teile der Texinformation. Alternativ: - Kennt jemand einen Linux Audio Player, der automatische Playlists aus "Custom tags" erstellen kann (auch aus WAV-Dateien), der auch hochauflösenden Audioformate auf Anhieb beherrscht und dessen graphische Oberfläche sich ähnlich flexibel wie in FB konfigurieren lässt? Foobar unter Wine: - Weiß jemand, wie sich die Kette FB -> Wine -> ALSA so konfigurieren lässt, dass die Musikdateien nicht umgerechnet werden? Ausnahme: die maximale Frequenz des DAC ist erreicht. - Kennt jemand die Ursache für das oben beschriebene Verhalten der nicht gefundenen Stücke in der Playlist? - Nur interessant, wenn ich eine Lösung für die vorigen beiden Fragen finde: Weiß jemand, wie ich FB dazu bringe, beim Taggen immer in das Verzeichnis der zu taggenden Datei springt? Ist unter Windows seit einigen Versionen Standard. Unter Linux verliere ich immer Zeit, weil ich mich jedesmal manuell zum Musikordner hinklicken muss. Ist viel Text, ich weiß (danke an diejenigen, die geduldig genug sind, bis hier zu lesen), aber ich habe auch schon etliche Wochenenden vergeblich versucht, das hinzukriegen. In den Linuxforen habe ich leider sehr oft vermeintliche Lösungswege gefunden. Die darin beschriebene Umparametrierung bleibt bei den aktuellen Betriebssystemversionen aber ganz offensichtlich wirkungslos. Darum habe ich die Hoffnung, hier bei Euch nützliche Ratschläge zu bekommen. Danke vorab, noch schöne Ostern und herzliche Grüße Matthias aus Bochum |
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altae
Stammgast |
23:43
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#2
erstellt: 20. Apr 2025, |
Vom JRiver Media Center gibt es eine Linux Version. Ist zwar keine freeware, lässt aber was die Audiowiedergabe anbelangt keine Wünsche offen (zumindest unter Windows). Ich würde mal testen, ob diese Software deine Anforderungen erfüllt. |
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ZMattZ
Neuling |
13:11
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#3
erstellt: 21. Apr 2025, |
Danke für den Hinweis! Die Software hatte ich tatsächlich nicht im Blick. Vermutlich hat unter Windows FB sehr schnell meine Bedürfnisse erfüllt. Bei der Suche nach Linux-Playern ist sie meiner Erinnerung nach nicht genannt worden. Ich werde Jriver testen und berichten. |
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ZMattZ
Neuling |
15:56
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#4
erstellt: 21. Apr 2025, |
Versuche der Installation von JRMC: Linux Mint: Installationsabbruch (Die folgenden Signaturen konnten nicht überprüft werden, weil ihr öffentlicher Schlüssel nicht verfügbar ist: NO_PUBKEY C30B25C6077765D5. Das Depot »http://dist.jriver.com/latest/mediacenter jammy InRelease« ist nicht signiert. Eine Aktualisierung von solch einem Depot kann nicht auf eine sichere Art durchgeführt werden, daher ist es standardmäßig deaktiviert. Manjaro: git clone ![]() cd jriver-media-center PKGBUILD makepkg -s ls (um Namen des erstellten Installationspakets zu sehen) sudo pacman -U jriver-media-center-33.0.71-1-x86_64.pkg.tar.zst Danach lässt sich JRMC starten. Unter Tools -> Options -> Audio -> Audio Device stellt die Option iec958:CARD=A20,DEV0 [ALSA)... das auch in JRMC zuerst auftretende 48 kHz-Resampling ab. Unter File -> Library -> Library Manager -> Main Library -> Library Options -> Manage Library Fields gibt es offenbar die Möglichkeit meine individuellen bzw. Custom tags anzulegen. Leider werden die unter "Acceptable values" eingetragenen Werte hier nicht gefunden: Playlists -> Add Smartlist -> Add new Rule. JDRC erkennt das Feld, aber die Werte sind nicht auswählbar. Daher gibt es auch keine funktionierende Filterung. Vielleicht verwende ich unter Acceptable Values die falsche Syntax. Dass die Werte per Semikolon und ohne Leerzeichen angegeben werden müssen, habe ich gefunden. Mit oder ohne Anführungszeichen? Keine Ahnung. Ich sollte auf die Privatsphäre meiner Daten pfeifen und mir einfach alle drei Jahre einen neuen Rechner kaufen. Dann hätte ich solche Probleme nicht. ![]() ![]() ![]() |
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altae
Stammgast |
17:12
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#5
erstellt: 21. Apr 2025, |
Ich würde dein Problem mal im JRiver Support Forum schildern. Da wird einem in der Regel schnell geholfen. Ich kenne mich leider zu wenig mit der Linux Version aus und mit Custom Tags und Wave Files arbeite ich auch nicht. Meine Musiksammlung besteht zu ca. 90 % aus FLAC und zu ca. 10 % aus MP3 Dateien. Und da nutze ich nur Standard Tags wie Interpret, Titel, Album, etc. |
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ZMattZ
Neuling |
19:15
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#6
erstellt: 21. Apr 2025, |
Danke für den erneuten Tipp. Ich habe in JRMC nach dem ersten Einlesen der Musikbibliothek unter Audio -> Files alle Dateien markiert und anschließend mit der rechten Maustaste Library Tools -> Update Library (from Tags) angewählt. Dann liest JRMC auch die Custom Tags ein (offensichtlich auch aus WAV-Dateien). Ich hatte die Custom Tags allerdings vorher über File -> Library -> Library Manager -> Main Library -> Library Options -> Manage Library Fields manuell angelegt. Ob das erforderlich war oder nicht, weiß ich nicht. Auf den ersten Blick sieht das gut aus, aber in Foobar hat die vergleichbare Playlist 202 Einträge mehr. Einfach kann jeder... |
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ZMattZ
Neuling |
20:05
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#7
erstellt: 21. Apr 2025, |
Und dann sitzt das Hauptproblem doch ab und zu vor dem Rechner. Ich hatte unter JRMC noch einen zweiten (an sich leeren) Filter gesetzt. Lasse ich den weg, hat die JRMC-Playlist die gleiche Anzahl an Stücken wie die in FB. Heißt: 1. Meine erste "Mission" ist gelöst: JRMC kann unter Linux Smart- oder Autoplaylists aus Custom Tags auch aus WAV-Dateien erstellen. 2. Die mit FB angelegten Tags in WAV-Dateien können von JRMC gelesen werden. Das für den Fall, dass jemand mit einer ähnlich gelagerten Fragestellung mal über diese Diskussion stolpern sollte. |
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ZMattZ
Neuling |
22:12
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#8
erstellt: 21. Apr 2025, |
Das Thema habe ich in JRMC leider auch: Weiß jemand, wie ich in QL die Nutzeroberfläche so modifizieren kann, dass mir das Frontcover in einer akzeptablen Größe gezeigt wird? Bislang ist die "Album art" entweder winzig oder verdeckt Teile der Texinformation. |
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ZMattZ
Neuling |
20:15
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#9
erstellt: 22. Apr 2025, |
Und gelöst! Heute den Rechner wieder angemacht und im linken oberen Menü auf Wiedergabe geklickt: JRMC wechselt in eine Ansicht mit groß dargestellter "Album art". Vielen Dank nochmal an "altae" für den Tipp mit JRMC! Leider gelingt es mir nicht, Bilder hochzuladen, sonst hätte ich Euch die FB und die JRMC-Ansicht gezeigt. |
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ZMattZ
Neuling |
20:39
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#10
erstellt: 22. Apr 2025, |
Einen noch hier im quasi-Selbstgespräch. Nein, ernsthaft: Vielleicht hat ja jemand mal eine ähnliche Fragestellung und findet diese Beiträge von April 2025. Das Nervige bei Linux sind unter anderem die mehrere Jahre alten Suchergebnisse, die sich auf die aktuellen Distributionsversionen oft nicht mehr übertragen lassen. Gestern habe ich nochmal mehrere Linux-Audioplayer durchgetestet. Kurze Zusammenfassung: Deadbeef bietet gar keine Smart oder Autoplaylists an, weil es offenbar nicht mit einer eigenen Datenbank arbeitet. Strawberry beherrscht Smart oder Autoplaylists aber nur aus den vorgegebenen Tags und nicht aus vom User erschaffenen. Ob Tags aus WAV-Dateien gelesen werden können, habe ich nicht ausprobiert. Audacious kann keine Custom-Tags lesen - egal ob aus Flacs oder WAVs. Quod Libet beherrscht über die Suche im so genannten "Browser" Smart oder Autoplaylists- auch aus Custom tags. QL kann aber keine Metadaten aus WAVs lesen. Die aus der Suche generierten Playlists lassen sich nicht als normale Playlist anzeigen (so wie in FB oder JRMC). Die Album art bleibt winzig. Bis zum nächsten Mal! |
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altae
Stammgast |
21:17
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#11
erstellt: 22. Apr 2025, |
Der Bilderupload ist schon seit längerem kaputt. Schön, dass ich dir mit meinem Tipp weiterhelfen konnte. |
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