Empfehlungen für Bittersüss - BeBop - Cool - HardBop ? ?

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jazz-freund
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 11. Feb 2005, 23:17

::: Hallo Beisamm'

::: Frage :
Was würdet ihr einem "Gelegenheitshörer",
mit musikal. "Harmonie/Disharmonie-Vorliebe" empfehlen?
(Vokal & Instrumental)

::: Beschreibung(sversuch) :
Was mir ins Ohr geht, würde ich als entspannt-swingend-lyrischer
Mainstream mit Cool/BeBop/HardBop Kern beschreiben.
Also im Vordergrund Piano, Saiteninstrumente, Percussion,
mehr im Hintergrund Hammond bzw. Xylophon, Flöte,
Saxophon & Trompete usw.

::: Sound-Beispiele :
Bspw. folgende Einzel-Titel gefallen mir (nicht die CD)

George SHEARING - I'll be around

Omar SOSA - Narcisa con yalode

CD "Joey Defrancesco - Ballads and Blues"
7. "Ceora"

http://www.amazon.de.../028-2888900-0024564

::: Gerngehörte Stimmlagen : Bob DOROUGH (Blue X-mas/Miles Davis-Version),
Mose ALLISON (fast alles), Mark MURPHY, Joe WILLIAMS,
Julie LONDON, Diana KRALL, Anita O'DAY, Eddie JEFFERSON,
Eddie HARRIS, Dizzy GILLESPIE, Peggy LEE, Esther Phillips,
Chris CONNOR, Annie ROSS, Shirley HORN, Chet BAKER,
Astrud & Joao GILBERTO, Serge GAINSBOURG,
Claude NOUGARO, Francoise HARDY, Blossom DEARY,
Dee Dee Bridgewater (Love & Peace).

::: Frage :
Siehe Anfang

salü
jazz-freund

[Beitrag von jazz-freund am 14. Feb 2005, 00:53 bearbeitet]

markus3
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 12. Feb 2005, 20:02

hi,

meine antwort ist eher als brainstorming-ergebnis zu verstehen, nicht als systematik - also mal auf die schnelle, was bei mir aktuell ist:

instr:
all-time hardbop-klassiker: cannonball adderley, "somethin´ else". dreht sich bei mir immer und immer wieder, noch öfter als miles "kind of blue".
coltrane´s "love supreme" gehört wohl auch zum hardbop.
wenn du dee dee bridgewater nennst - die hat e. rundling horace silver gewidmet, na?

vocal:
cassandra wilson? kennst ´eh?
sabina hank? neo bop oder so (plus diverse beimischungen) .. a wahnsinn!

habe die ehre, markus

ugoria
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 12. Feb 2005, 20:30

Höre ich Bebop denke ich an Miles Davis "Milestones" mit Cannonball Adderley am Altsaxophon, John Coltrane am Tenorsaxophon, Red Garland am Piano, Paul Chambers am Bass und Phily Joe Jones am Schlagzeug.

Viele Grüße
Andi

jazz-freund
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 13. Feb 2005, 01:26

Wunderbar, danke - bitte weiter in dieser Tonlage
- können auch unbekanntere Interpreten sein,
etwa aus den Jahren 55 - 65.

PS: @markus
Sabina Hank's Musikcocktail würde mir schon gefallen
- nur ihr pseudo-englischer Gesang is eher was für "Spezialisten" :L,
hab beim Suchen nach "Hank" auch -> MOBLEY entdeckt - prima!

salü
jazz-freund

[Beitrag von jazz-freund am 13. Feb 2005, 14:39 bearbeitet]

markus3
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 13. Feb 2005, 21:34

hi,
schön, wenn dir die suche weiterhilft - aber auf diesen beitrag kannst du fast nicht kommen:

http://www.hifi-foru...rum_id=67&thread=238

unter den dort verlinkten "einstiegsdrogen" ist, glaube ich, auch "tijuana moods" .. lt.

www.allmusic.com ist das post-bop .. egal

habe die ehre, markus

ugoria
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 13. Feb 2005, 23:39

Bebop 1955? Charlie Parker im Drogenrausch und zu nichts mehr zu gebrauchen. Aber davor, war er ein Gott, wenn nicht der Gott des Bebop.
Miles Davis formultierte es in seiner Autobiographie so:
Bird (damit ist Charly Parker gemeint) war die Seele der Bebop-Bewegung. Während Dizzy (damit ist Dizzy Gillespie gemeint) der Kopf dieser neuen Bewegung des Jazz war, "er gab ihr die Form und hielt alles zusammen".
Ein weiterer wichtiger Name im Zusammenhang mit der Entstehung des Bebops ist Thelonious Monk, der ebenfalls zu den Pionieren gehörte.

Viele Grüße
Andi, der es sich mit "Birth of the cool" jetzt zum Ende nochmals so richtig bequem macht.

LondonCalling
Inventar

#7 erstellt: 13. Feb 2005, 23:44

Hallo,

eine - wenngleich auch versteckte - Biography Charlie Parkers findet man auch in Julio Cortazars "Der Verfolger". Wirklich lesenswert!

Gruß

jazz-freund
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 14. Feb 2005, 01:17

Bitte "BeBop" nicht zu wörtlich nehmen,
ich wusste keine treffende Beschreibung für
z.B. den sog. "George Shearing-Sound",
den ich im weiten Sinne mit Jazz verbinde.

Auch den "Sound" von Art van DAMME
oder

Toots Thielemans -> Bluesette
(leider nicht die Ur-Version)

Suche zum Einstieg etwas in dieser Richtung (und Artverwandtes).

salü

[Beitrag von jazz-freund am 14. Feb 2005, 01:33 bearbeitet]

tjobbe
Inventar

#9 erstellt: 14. Feb 2005, 12:22

Moin Jazz-Freund,

zwei Musiker, die viel Spaß machen, nicht all zu sehr an ecken, aber trotzdem fast immer 100% gut sind (und kaum Ausreißer haben) und nebenbei auch zu den großen an ihren Instrumenten gehören

Lee Morgan (Kauftips: The Sidewinder, The Procrastinator u.a.)

und Pianist Horace Silver (Kauftips: Song for my Father, Capeverdean Blues use)

Im grunde sind die meisten Ihrer Blue Note Aufnahmen empfehlenswert und man macht kaum etwas falsch.

Cheers, Tjobbe

good.g
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 14. Feb 2005, 23:29

Hi,

Zumindest bei den Blue Note Aufnahmen ist auch der kürzlich verstorbene Jimmy Smith nicht zu verachten. Die doch stark kommerziellen Verve-Aufnahmen sind aus meiner Sicht weniger beachtenswert. Mir bekannt und auf jeden Fall hörenswert :

- Midnight Special
- The Sermon
- Back at the Chicken Shack
- Cool Blues

und doch noch eine auf Verve:

- The Organ Grinder Swing

In Sachen Hard Bop unmöglich zu ignorieren ist Art Blakey.
Nicht umsonst als " One man school in Jazz" bekannt. Unter seinen vielen hörenswerten Aufnahmen finden sich z.B.

- The Jazz Messengers (u.a. mit Donald Byrd und Horace Silver )
- Caravan
- Free for all
- Ugetsu
- Kyoto ( alle in der unglaublichen Besetzung mit Freddie Hubbard, Wayne Shorter und Curtis Fuller).

Allerdings sind das nur einige von einer Fülle hörenswerter Hard Bop Alben von und mit Blakey.

Auch hier gilt: Man kann fast nichts falsch machen !

Ach so, das empfehle ich auch noch:

Charles Mingus:

- Mingus Ah Uhm
- Mingus Dynasty
- Mingus, Mingus, Mingus, Mingus
- The Black Saint and the Sinner Lady

Hard Bop ? Eher nicht, eher schwer zu kategosieren, besonders die letzte in der Liste. Aber definitiv spannend und originell und, na ja, Mingus-Musik eben.