Was sind Eure Schwerpunkte in der Klassik?

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Wilke
Inventar
#1 erstellt: 15. Mrz 2013, 12:10
Was hört Ihr eigentlich am liebsten in der klassischen Musik?
Wo liegen Eure Schwerpunkte? Habt Ihr Lieblingsinterpreten, Lieblingskomponisten?

Meine Schwerpunkt sind: Alte Musik (Orchestermusik) z.B. von Bach, Biber und Telemann.
Klaviermusik mit Ausnahme von Komponisten des 20 Jahrhunders.

Bläsermusik.

Lieblingskomponisten: Beethoven, Haydn, Telemann, Liszt und Mahler.

Was ich nicht gerne mag: Kammermusik, alles Vokale (Opern, Lieder, etc).
ich konnte mich komischerweise auch noch nicht zum Chopinfreund beim Piano entdecken, weiß aber nicht warum.

Wo habt Ihr Eure Schwerpunkte?
gruß Ralf.
Kreisler_jun.
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2013, 13:18
Was hast Du denn von Chopin so gehört? (Stücke/Aufnahmen)?

Meine Schwerpunkte wechseln in kleinen und größeren Zyklen. Momentan zB viel Bach, Händel und etwas Purcell u.a. Barockmusik. Chormusik mag ich mit einigen Ausnahmen lieber barock.
Sonst war/ist Kammermusik, besonders von Haydn bis weit ins 20. Jhd. ein Schwerpunkt gewesen, aber ich höre eigentlich ziemlich viel unterschiedliches von ca. Monteverdi bis Schostakowitsch. Alte Musik vor 1600 ist eher ein Randgebiet für mich, ebenso Neue Musik im engeren Sinne (also nach Bartok, Berg, Schostakowitsch u.ä.), obwohl ich hier auch viele CDs habe und immer mal wieder Sachen anhöre.
Und Oper ist schon länger ein gewisses Stiefkind, zumal ich die lieber im Theater erlebe. Opern habe ich früher aber etwas mehr gehört und mir fürs Wagner/Verdi-Jahr eigentlich vorgenommen, wenigstens von denen wieder mehr anzuhören.
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 15. Mrz 2013, 14:06
Hallo!

Mein Hauptschwerpunkt liegt bei der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts ohne allerdings die Wurzeln dieser Musik zu vernachlässigen.

Obwohl sich eigentlich schon zu allen Zeiten in der Musik stark divergierende Strömungen gebildet hatten wurden diese Tendenzen ab der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts zu ziemlich eigenständigen Zweigen mit jeweils ganz eigener Entwicklungsgeschichte. Diese Zweige durchzuhören fasziniert mich.

MFG Günther
WolfgangZ
Inventar
#4 erstellt: 15. Mrz 2013, 21:50
Mein eindeutiger stilistischer Schwerpunkt ist die klassische Moderne; gattungstechnisch habe ich ein Faible für das Klavierkonzert. Dennoch versuche ich mich für alles zu interessieren, gerne auch Mozart und das ganze 19. Jahrhundert, zeitgenössische Musik, Kammermusik und Orchestrales, immer wieder auch Kirchenmusik oder Barock, seltener Vorbarock.

Oper und Lied beginne ich zunehmend zu entdecken; da gäbe es aber noch sehr viel mehr, und ich kann mich zurückhalten. Diese Sparten werden wohl nie einen Schwerpunkt bilden, was sicher auch eine Zeitfrage darstellt.

Trotz gewisser Veränderungen sammle ich lieber in die Breite als in die Tiefe. Ein neuer Komponist aus dem 20. Jahrhundert ist mir bei Weitem wichtiger als die fünfte Gesamtaufnahme der Beethoven-Sinfonien.

Am häufigsten parallel stehen bei mir mittlerweile Gesamtaufnahmen der Klaviersonaten Skrjabins im Schrank - ich glaube, es sind schon fast zehn Doppel-CDs. Hier vergleiche ich mit Noten, und das bereitet mir große Freude.

Wolfgang
Joachim49
Inventar
#5 erstellt: 16. Mrz 2013, 00:16
Von Frühbarock bis in das erste Drittel des 20. Jahrhunderts. Besonders gerne höre ich: Biber und ähnliches (Schmelzer, Bertali), Schütz, Bach auf dem Klavier, Mozarts Klavierkonzerte, Beethovens Streichquartette, Schubert (alle Genres), Brahms (alle Genres), Bruckner. Opern: fast nur Mozart, Wagner, Janacek. Lieblingsgenre: Streichquartett.
freundliche grüsse
Joachim
Martin2
Inventar
#6 erstellt: 16. Mrz 2013, 01:54
Meine Schwerpunkte lassen sich schwer fest legen. Ich höre alles von Purcell bis John Adams ( und einiges davor), mit Ausnahme atonaler Musik, für die ich mich nachwievor nicht begeistern kann. Frühe Musik bereitet mir Schwierigkeiten. In den Musikgattungen bin ich heute nicht mehr sonderlich festgelegt. Ganze Opern auf CDs höre ich nachwievor selten, obwohl ich vokale Musik eigentlich sehr mag. In der Kammermusik schließe ich mehr und mehr Lücken. Gewisse Komponisten kenne ich halt nicht sonderlich gut, wie meinetwegen den Berlioz.

Klar ist, daß ich natürlich eine musikalische Entwicklung hinter mir habe. Aber wo diese Entwicklung noch hin führt, weiß ich noch nicht so genau. Schwerpunkte wechseln von daher beständig. Eine wichtige Antriebskraft für mich ist eben auch die Neugierde.

Lieblingskomponisten habe ich selbstverständlich, aber auch da verschiebt es sich ständig. Es gibt viele tolle Komponisten.

Gruß Martin
premierenticket
Stammgast
#7 erstellt: 16. Mrz 2013, 14:43
Klarer Schwerpunkt: Deutsche Musik vom Barock bis zur Spätromantik: Bach, Händel, Schütz, Mozart, Haydn, Beethoven, Brahms, Wagner, Bruckner, Mahler, Strauss.
kastenbier
Stammgast
#8 erstellt: 16. Mrz 2013, 15:32
Hallo
Mein einziger Schwerpunkt ist die Kammermusik, speziell Beethoven, ansonsten wechselt der Musikgeschmack ständig.

Rainer
Sir_Henry0923
Stammgast
#9 erstellt: 20. Mrz 2013, 14:10
Hi!

Da ich in diesem Jahr Karten für den "Ring" in Bayreuth ergattern konnte, beschäftige ich mich zur Zeit ausschließlich mit dem Werk von Richard Wagner. Der "Ring" ist ein unendlicher musikalischer Kosmos, der erschlossen sein will. Einfach gigantisch. Beam me up, Scotty.

Grüße

Henry
Hüb'
Moderator
#10 erstellt: 20. Mrz 2013, 14:52
Moin,

meine Schwerpunkte erkennt man ja ganz gut im "Was hört ihr..."-Thread.
Die liegen beim klassisch-romantischen Repertoire und der gemäßigten Moderne, was die Epochen anbelangt. Hinsichtlich der Formen bin ich besonders Orchesterwerken (Sinfonien, Konzerte) und Kammermusik zugetan. Opern und Gesang sind nicht so mein Fall.
Mein besonderes Interesse gilt immer wieder auch den sog. "Kleinmeistern" und Vergessenen, wie sie u. a. von CPO oder auch Naxos gerne "ausgegraben" werden.

Grüße
Frank
Sir_Henry0923
Stammgast
#11 erstellt: 20. Mrz 2013, 16:09

Hüb' (Beitrag #10) schrieb:
Moin,

Mein besonderes Interesse gilt immer wieder auch den sog. "Kleinmeistern" und Vergessenen, wie sie u. a. von CPO oder auch Naxos gerne "ausgegraben" werden.

Grüße
Frank
:prost


Diese sog. Kleinmeister interessieren mich auch. Hier sind es vor allem die großen Kammermusikbesetzungen wie Septette, Oktette, Nonette und was es da noch so geben mag. Neben den beiden Spitzenwerken, Septett Es-Dur von Beethoven und das Oktett von Schubert gibt es hier so manche Perle zu entdecken. Um einige Komponisten zu nennen: Fesca, Kreutzer, Hummel, Spohr, Danzi und wie sie allen heißen mögen.

Grüße

Henry
arnaoutchot
Moderator
#34 erstellt: 22. Mrz 2013, 17:57
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: ""Kleinmeister" der klassischen Musik"
vanrolf
Inventar
#35 erstellt: 18. Nov 2013, 12:12
Nun also wieder zu den "Schwerpunkten":

Meine Präferenz liegt im Bereich der Orchestermusik, hauptsächlich bei Symphonien oder ähnlich gearteten Werken, z.B. auch bei Konzerten für Soloinstrumenten mit Orchester (v.a. Violinkonzerte). Außerdem liebe ich Kammermusik, hier vor allem Streichquartette und Werke mit Klavierbegleitung.

Zeitraum: Ab Wiener Klassik bis weit ins 20. Jahrhundert hinein.

Oper höre ich eher selten, die große Ausnahme ist Wagner. Diverse Versuche, mein diesbezügliches Interesse auf andere Komponisten auszudehnen, waren bis auf Ausnahmen (z.B. Bartoks "Blaubart") bislang wenig erfolgreich.

Grundsätzlich halte ich mich nach wie vor allem gegenüber für offen. Aus den letzten Jahrzehnten kenne ich bisher allerdings einfach zu wenig, um eine entsprechende Neigung entwickelt zu haben.

Eindeutig bevorzugte Komponisten: Haydn, Mozart, Beethoven, Bruckner, Mahler, Schostakowitsch



[Beitrag von vanrolf am 18. Nov 2013, 12:15 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#36 erstellt: 18. Nov 2013, 12:44

vanrolf (Beitrag #35) schrieb:

Oper höre ich eher selten, die große Ausnahme ist Wagner. Diverse Versuche, mein diesbezügliches Interesse auf andere Komponisten auszudehnen, waren bis auf Ausnahmen (z.B. Bartoks "Blaubart") bislang wenig erfolgreich.


Mir geht es da ganz ähnlich. Hast Du's schon mal mit Janacek probiert (die Jenufa oder Katja Kabanova)?
freundliche Grüsse
Joachim
vanrolf
Inventar
#37 erstellt: 18. Nov 2013, 14:06
Hallo,

nein, von Janacek kenne ich bisher nur die "Sinfonietta", die "Glagolythische Messe" und "Taras Bulba". Du meinst also, "Jenufa" bzw. "Katja Kabanova" könnten noch was für mich sein?
op111
Moderator
#38 erstellt: 18. Nov 2013, 15:00
Hallo Rolf,

"Das Schlaue Füchslein" und "Jenufa" haben mir den Zugang zu Janaceks Opern geöffnet.

Den Versuch mit Janacek kann man (akustisch) zurzeit relativ preisgünstig wagen

Sir Charles Mackerras dirigiert Janacek

Das Schlaue Füchslein (Popp, Randova, Jedlicka, Wien PO/1982);
Aus einem Totenhaus (Janska, Zikmundova, Krejcik, Novak,
Wien PO/1980);Jenufa (Ochman, Dvorsky, Randova, Söderström,
Popp, Wien PO/1982);Katya Kabanova (Dvorsky, Söderström,
Krejcik, Wien PO/1976);Die Sache Makropoulos (Söderström,
Czakova, Dvorsky, Zitek, Wien PO/1978);
Sinfonietta (Wien PO);Taras Bulba (Wien PO)

Czakova, Dvorsky, Janska, Krejcik, Ochman, Popp, Randova, Söderström, Zikmundova, Krejcik, Popp, Jedlicka, Novak, Zitek, Wien PO, Charles Mackerras
Decca, ADD/DDD, 76-82 9CDs
jpc.de


Falls du Oper nicht nur hören möchtest, diese Produktion hat mir gut gefallen: Ich habe auch mal eine engl. Version unter Rattle gesehen :

Leos Janacek (1854-1928)
Das schlaue Füchslein
(in tschechischer Sprache)
Allen, Jenis, Minutillo, Orchestre de Paris,
Mackerras
(98 Min.) Bild: WS;Sub: D, E,F, Sp
Arthaus, 1995
jpc.de


[Beitrag von op111 am 18. Nov 2013, 15:04 bearbeitet]
op111
Moderator
#39 erstellt: 18. Nov 2013, 15:09
Was mir noch einfällt:

von Richard Wagner ist der Weg zu Richard Strauss nicht so weit, zumindest wenn man sich auf Salome und Elektra beschränkt.
Bergs Wozzeck wäre noch in Reichweite.
oder Pfitzner: Palestrina
vanrolf
Inventar
#40 erstellt: 18. Nov 2013, 16:05
Hallo Franz,

Danke für den Tip mit Mackerras. Aufnahmen von Salome und Elektra habe ich mir vor kurzem noch zugelegt, Elektra sogar in der Düsseldorfer Rheinoper gesehen. Sehr interessant und sicher auch sehr gut, aber es hat sich bisher halt noch nicht so nachhaltig bei mir festgebissen - wie halt RW.

Wozzeck ist in der Tat noch eine Reise, die ich schon lange vorhabe.

Gruß Rolf
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