Prinzipielles zum Thema Sub verpolen

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deeepz
Inventar
#1 erstellt: 16. Jan 2008, 18:53
Hallo!

Hab da mal eine prinzipielle Frage. Bei Normalbetrieb stellt doch das Gehäuse das zu komprimierende Luftvolumen dar und der Abhörraum ist das Auto.

Wenn ich den Sub jetzt verpole, wechseln doch Abhörraum und zu komprimierendes Volumen, oder? Dann ist das "Gehäuse" sozusagen das Auto und der Abhörraum im Gehäuse?

Rätsel hier gerade so vor mich hin... warum kann da besser klingen? Dann ist doch das Subgehäuse falsch berechnet, oder nicht?

LG
deeepz

P.S.: Kommt mir jetzt nicht mit dem "Mythos" Phasenlage durch Verpolung...
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2008, 19:28
Ein Subwoofer bekommt Wechselstrom.
D.h. er schwingt ein und aus.

Genau dasselbe macht er auch, wenn er verpolt ist.

Ein und ausschwingen.

Seine Luftfeder wird immer noch IM Gehäuse sein.
Nur die Phase wurde gedreht.
deeepz
Inventar
#3 erstellt: 16. Jan 2008, 21:11
Hmmm. Klingt ziemlich logisch. Also liegt's doch nur am "Mythos" Phasendrehung...

...und wieder klüger...

LG
deeepz
Simon
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2008, 22:59
Hi!

Ich weiß nicht, warum du immer das Wort "Mythos" in Verbindung mit der Phase verwendest.

und freundlich grüßt
der Simon
deeepz
Inventar
#5 erstellt: 17. Jan 2008, 04:07
Daher: eine Phasenverschiebung bedeutet einen Laufzeitunterschied und damit die Auslöschung von Frequenzen (edit: bei mind. 2 Lautprechern, die dasselbe Signal in unterschiedlichem Abstand zum Hörer abstrahlen). Dem kann man mit einem Phasenregler entgegenwirken (bzw. dies im Nutzfrequenzband hervorrufen, falls falsch eingestellt).

Das einfache Verpolen / Umkehren der Polarität von Lautsprechern entspricht aber einer Spiegelung an der Zeitachse.

Eigentlich kann es also nur Glück sein, wenn man allein dadurch ein besseres Ergebnis erzielt. Sozusagen "Phaseshift für arme"...

LG
deeepz


[Beitrag von deeepz am 17. Jan 2008, 04:09 bearbeitet]
shell.shock
Inventar
#6 erstellt: 17. Jan 2008, 09:59
Und welcher zweite LS sollte die Frequenzen des Subs auslöschen?
Selbst bei 2 oder mehr Subs sind diese normalerweise im Kraum in ziemlich gleichen Abstand zum Hörer...
Und alle anderen LS sollten eigentlich nicht in das Freq. Band eines Subs reinmischen.
Also eher vernachlässigbar.

Das mit Phaseshift für Arme ist richtig, weil du mit umpolen nur 0° und 180° abbilden kannst.
Aber das kann oftmals schon reichen, damit der Sub besser zum FS spielt. Wenn du jetzt z.b. die Phase um 210° drehen müsstest, um genau richtig zu sein, hört sich mit Sicherheit die 180° Einstellung stimmiger an als die 0°. Auch wenn's immernoch falsch wäre, ist's trotzdem näher am gewünschten Wert... Den letztlich minimalen Unterschied von 30° werden viele vermutlich gar nicht bemerken....

Aber warum sollte ich verpolen, wenn ich doch mit LZK das Problem der falschen Phase am Sub gar nicht haben kann, weil die Sub-Phase die Referenz (0 Punkt der Einstellung) am Hörerohr darstellt. Wenn dann ist mMn das FS falsch verzögert.


[Beitrag von shell.shock am 17. Jan 2008, 10:00 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2008, 11:07

deeepz schrieb:
Daher: eine Phasenverschiebung bedeutet einen Laufzeitunterschied



Falsch.

Das sind 2 Paar Stiefel.

Laufzeit VERZÖGERT ein Signal.

Durch Phasendrehung kommt das Signal nicht Laufzeitverzögert an,
sonder eben in einer negativen Halbwelle,
wenn es vorher eine positive war.
Party201
Inventar
#8 erstellt: 17. Jan 2008, 12:49
So falsch ist das garnicht. Man kann damit eine LZK nachahmen für den Übernahmebereich. Der „Versatz“ im übertragenen Sinn müsste demnach (344/fü)*(Phasenwinkel/360) sein. Mit ein wenig Glück sollte man da was anpassen können. Das alles nützt aber nix wenn der Filter mit einer zu geringen Flanke eingestellt ist da der Versatz des Signales den man damit simuliert
frequenzabhängig ist. Desto weiter man vom Übernahmebereich sich entfernt desto asynchroner wird der Amplitudenlauf wieder.


und jetzt kommt nicht mit spitzfindigkeiten. Das Ohr
interessiert nur die Amplitude oder wollen wir hier
ein Sterobassdreieck aufbauen.
zuckerbaecker
Inventar
#9 erstellt: 17. Jan 2008, 12:52
Du kannst mit Phasenverschiebung den Effekt eine Laufzeitkorrektur erreichen.

Aber trotzdem ist das Signal nicht laufzeitverzögert.
Party201
Inventar
#10 erstellt: 17. Jan 2008, 13:46
Du kannst auf deiner Meinung weiterhin beruhen da ich dagegen nix sagen werden und auch nicht gemacht habe wenn du meinen letzten Text dir anguckst. Ich wollte damit nur sagen das Seitens der CarHifi Ecke der Phasentrick nicht wirklich immer verstanden wird. Auch die letzte Ausführung der Erklärung vom Boxenmann war am Thema vorbei da überhaupt kein Bezug zu Filter und Frequenzabhängigkeit da war. Und das das Signal nicht in der Laufzeit verändert wird ist klaro. Das wir einen Laufzeitunterschied zwischen kofferraum und Abhörplatz ist ja auch bekannt. Man kann mit dem Phaseshift eine ordentliche Ankopplung erreichen nicht generell für die ganze Bandbreite des Subwoofers aber immerhin für den Übernahmebereich.
zuckerbaecker
Inventar
#11 erstellt: 17. Jan 2008, 14:20

Rababarabarbara schrieb:
. Das wir einen Laufzeitunterschied zwischen kofferraum und Abhörplatz ist ja auch bekannt. Man kann mit dem Phaseshift eine ordentliche Ankopplung erreichen nicht generell für die ganze Bandbreite des Subwoofers aber immerhin für den Übernahmebereich.


Kein Wiederspruch von meiner Seite
Dopolus
Inventar
#12 erstellt: 17. Jan 2008, 22:56

Das einfache Verpolen / Umkehren der Polarität von Lautsprechern entspricht aber einer Spiegelung an der Zeitachse.

Eigentlich kann es also nur Glück sein, wenn man allein dadurch ein besseres Ergebnis erzielt. Sozusagen "Phaseshift für arme"...

Richtig und trotzdem FALSCH!

Man ist bestrebt, den Berg der Sinuskurve an seinem Kopf ab zu bekommen. Jetzt guck dir mal die Abstände bis zum ersten Wellenberg an.

Beispiel:
34Hz
Wellenlänge:
0° - 10m
90° - 2,5m
180° - 3,2m
270° - 5m


50Hz
0° - 6,9m
90° - 1,7m
180° - 2,29m
270° - 3,4m

Heißt also bei einer Phasendrehung um 180° hab ich ERHEBLICH bessere chancen, dass tatsächlich ein Wellenberg und damit der maximale Pegel des Woofers an meinem Ohr ankommt und nicht erst irgendwo vor dem Auto.

Untrügerisches anzeichen für einen woofer der nicht rev. oder Phasenangepasst läuft:
Man sitzt drin, der Bass ist spürbar, tiefbass ist kaum hörbar und je höher die Frequenz desto lauter ist der Woofer.
Nun macht man eine Tür auf und stellt sich in die geöffnete Tür. Wenn man dann plötzlich vom Bass erschlagen wird, dann war wohl jemand an der Einstellung beteiligt, der eine ähnliche Meinung zur Phasenanpassung durch ein reverse hat wie deeepz (ist nicht böse gemeint)
Party201
Inventar
#13 erstellt: 17. Jan 2008, 23:03

Heißt also bei einer Phasendrehung um 180° hab ich ERHEBLICH bessere chancen, dass tatsächlich ein Wellenberg und damit der maximale Pegel des Woofers an meinem Ohr ankommt und nicht erst irgendwo vor dem Auto.


Editiere das lieber ganz schnell raus. Das ist böser Käse.
deeepz
Inventar
#14 erstellt: 18. Jan 2008, 03:45

Dopolus schrieb:
...der eine ähnliche Meinung zur Phasenanpassung durch ein reverse hat wie deeepz (ist nicht böse gemeint)


HEY! Wirf hier bitte nichts durcheinander. Ich habe ja nichts gegen Phasenanpassung AN EINER ENDSTUFE / HU gesagt. Aber durch´s Verpolen (=PhasenDREHUNG, nicht ~anpassung!)...?! Ich halte es eher für Glückssache.

(ist auch nicht bös' gemeint)

LG
deeepz
Dopolus
Inventar
#15 erstellt: 18. Jan 2008, 18:26

Rababarabarbara schrieb:

Heißt also bei einer Phasendrehung um 180° hab ich ERHEBLICH bessere chancen, dass tatsächlich ein Wellenberg und damit der maximale Pegel des Woofers an meinem Ohr ankommt und nicht erst irgendwo vor dem Auto.


Editiere das lieber ganz schnell raus. Das ist böser Käse.


Vielleicht ist das ein bissel käsig ausgedrückt, aber ich verkürze mit der Phasendrehung um 180° den Abstand zur ersten Welle um mehr als die Hälfte. Im Auto ist das meiner Meinung nach recht sinnvoll.
Muss aber natürlich ausprobiert werden, denn das FS kann einem ja da einen Strich durch die Rechnung machen.
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