Was genau macht einen Subwoofer "schnell" ?

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RaceCobra
Stammgast
#1 erstellt: 19. Nov 2008, 16:01
Welche Eigenschaft macht einen Subwoofer schnell?
Quantum, Beyma Power, die DDs sollen ja gut für schnelle Musik geeignet sein. Nur warum?
Liegt es am Membrangewicht? Ein Woofer mit schwerer Memran kann trotzdem einen zb 60Hz Sinus rausdrücken, dh der Antrieb kann die schwere Membran in eine schnelle Schwingung versetzten. Und trotzdem kann es sein dass ein Woofer Bassimpulse nicht "knackig" widergibt. Liegt es daran das in einem kurzen impuls weit höhere Frequenzen vorhanden sind (Fouriertransformation), denke nicht denn höher als die Trennfrequenz wird nicht vom Woofer wiedergegeben. Es muß also einen Grund geben warum machne Woofer schnelle Musik (Techno, Metal, Hardcore) weniger geeignet sind. Sind das bestimmte TSP Parameter?
Wäre für eine erklärung dankbar!

MFG
-=BOOMER=-
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2008, 17:22
Also am Frequenzbereich (FFT und co.) kann man das nicht festmachen.
Man sieht höchstens, dass "schnelle" Woofer wenig Nachschwingen und verzerren.

Das liegt dann eher an der mechanischen Seite des Subs!
Gesamtkonzept, Antriebsmagnet, Bewegte Masse (dazu gehöhrt Membran, Spule, Zentrierung - hart/weich, fast alles am Speaker) und auch TSP als Beschreibung des Schall-Übertragers.

Am verlässligsten ist einfach die Praxis durch das eigene Ohr.
Testen!

Party201
Inventar
#3 erstellt: 19. Nov 2008, 18:50
Gute Frage. Ich denke es liegt sehr vieles bei der Dämpfung des Chassies. Die eigentliche Steifigkeit der Aufhängung des Chassies ist nicht so der Knacker da die box im dynamischen Betrieb dem Chassie eine viel höhere Steifgkeit aufzwingt. Deswegen sind ja auch größere boxen stärker gedämpft wegen kleineren qtc. Der vielmals unterschätzte Faktor Qms (z.B. mein aliante qms<2) dominiert nicht alzu stark die entwicklung beim Chassiebau. Ich finde aber er sollte bei der chassiewahl nicht ganz ausser acht gelassen werden das qes auch nur wirken kann (Rückkopplung) bei idealen Bedingungen. Die meisten bässe klingen nicht gut weil qes einfach zu hoch ist. Spule mit hohem mH auch kagge da sie energiespeicher sind.

Pauschal zu sagen:

Niedrig wäre gut: qms,qes,mms,rms,xmax so viel wie man nur brauch

Hoch wäre gut:BxL,SD
Invader_Zim
Stammgast
#4 erstellt: 20. Nov 2008, 10:22
Auszug aus Wikipedia

Die Einheit wurde 1935 nach dem deutschen Physiker Heinrich Rudolf Hertz benannt. Die Maßeinheit Hertz gibt die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde an, allgemeiner auch die Anzahl von beliebigen sich wiederholenden Vorgängen pro Sekunde

das heißt doch also schwingungen pro sec.
wenn ein woofer auf 50 hz läuft schwingt er 50 mal
egal ob ein kleiner oder großer woofer.
theoretisch sind doch beide dann gleich schnell
Party201
Inventar
#5 erstellt: 20. Nov 2008, 10:31
Hier hast 2 Mark. Hole dir nen Eis.

Der Fragesteller hinterfragt und versucht den Zusammenhang
zwischen Audiosignal und deren Konvertierung (Furier-T.)in ein
Frequenzspektrum bei Subwoofern zu ergründen.
Invader_Zim
Stammgast
#6 erstellt: 20. Nov 2008, 11:02
danke hat gut geschmeckt
ne im ernst. interessiert mich auch mal
die meinungen zu hören
also theoretisch hätte ich recht wenn 2 unterschiedliche woofer bei gleicher hz zahl gleich oft schwingen ?
aber praktisch ist das nicht so?
Party201
Inventar
#7 erstellt: 20. Nov 2008, 12:02
Wenn die woofer mit einem Sinussignal eingeschwungen sind, sind sie gleich schnell. Nur warum gibt es unterschiedliche Werkstoffe, Antriebe...TSP? Beunruhigt dich das nicht?

Ein kleines Beispiel.

Porsche GT2 gegen Golf3 mit Granitplatten im Kofferraum

Beide sollen einen Parkur durchlaufen der aus beschleunigen aus dem Stand, konstanter Fahrt und Vollbremsung besteht.

Der Porsche wird sehr zügig beschleunigen. Ist vielleicht nach 5 sekunden auf 100km/h. Der Golf brauch 15 sekunden.
Es ist hier schon ein Zeitversatz. Das gleiche gibt es bei Subwoofer auch. Das Delay zum Signal. Die Membran/Schwingeinheit folgt dem Magnetfeld. Nur bedingt. Es gibt einen Lastwinkel der aufzeigtt das die Membran leicht versetzt zum Signal schwingt. Dieser wird umso größer je höher die Balstung ist oder schwächer der Antrieb. (Golf)
Nächstes Stadium die Konstantfahrt mit 100. Beide gleich schnell. Doch Porsche leicht vor Golf aus dem Delay heraus. Nächstes Kapitel Vollbremsung. Man muss sich vorstellen das man nicht mit den eigentlichen Bremsen bremst sondern mit dem Motor. Ich weiss hier hinkt das Beispiel stark auch ein Porsche hat keine gute Motorbremse. Aber wenns funktionieren würde müsste der Porsche wesentlich schneller halten als der Golf. Bei Subwoofern ist das auch so. Hier sind die Dämpfungen der Lautsprecher sehr interessant. Mechanisch und elektrisch.

Musik ist wie Vollbremsung und Beschleunigung ohne Konstante Fahrt. Der Porsche wird immer näher an der Vorgabe sein das jeweilige Kommando umzusetzen. Was bei Autos das PS/kg für Dynamik ist ist bei Subwoofer der BxL/SD Index.
Harrycane
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2008, 14:53

Rababarabarbara schrieb:
Wenn die woofer mit einem Sinussignal eingeschwungen sind, sind sie gleich schnell. Nur warum gibt es unterschiedliche Werkstoffe, Antriebe...TSP? Beunruhigt dich das nicht?

Ein kleines Beispiel.

Porsche GT2 gegen Golf3 mit Granitplatten im Kofferraum

Beide sollen einen Parkur durchlaufen der aus beschleunigen aus dem Stand, konstanter Fahrt und Vollbremsung besteht.

Der Porsche wird sehr zügig beschleunigen. Ist vielleicht nach 5 sekunden auf 100km/h. Der Golf brauch 15 sekunden.
Es ist hier schon ein Zeitversatz. Das gleiche gibt es bei Subwoofer auch. Das Delay zum Signal. Die Membran/Schwingeinheit folgt dem Magnetfeld. Nur bedingt. Es gibt einen Lastwinkel der aufzeigtt das die Membran leicht versetzt zum Signal schwingt. Dieser wird umso größer je höher die Balstung ist oder schwächer der Antrieb. (Golf)


Nächstes Stadium die Konstantfahrt mit 100. Beide gleich schnell. Doch Porsche leicht vor Golf aus dem Delay heraus. Nächstes Kapitel Vollbremsung. Man muss sich vorstellen das man nicht mit den eigentlichen Bremsen bremst sondern mit dem Motor. Ich weiss hier hinkt das Beispiel stark auch ein Porsche hat keine gute Motorbremse. Aber wenns funktionieren würde müsste der Porsche wesentlich schneller halten als der Golf. Bei Subwoofern ist das auch so. Hier sind die Dämpfungen der Lautsprecher sehr interessant. Mechanisch und elektrisch.

Musik ist wie Vollbremsung und Beschleunigung ohne Konstante Fahrt. Der Porsche wird immer näher an der Vorgabe sein das jeweilige Kommando umzusetzen. Was bei Autos das PS/kg für Dynamik ist ist bei Subwoofer der BxL/SD Index.



Also wenn das wirklich so alles stimmt, dann "Hut Ab" vor soviel Fachwissen und Abstraktionskunst
Simon
Inventar
#9 erstellt: 20. Nov 2008, 14:58
Hi!

Na dann probier ich es auch mal zu erklären.



Wenn beim zweiten Signal zwei einzelne Bassschläge zu hören sind, ist der Sub schnell.
Wenn er so lange nachschwingt, dass sich das zweite Signal genauso anhört wie das erste, ist er langsam.
(Achtung! Sehr vereinfacht dargestellt.)

Und freundlich grüßt
der Simon
Invader_Zim
Stammgast
#10 erstellt: 20. Nov 2008, 15:11
hat das nachschwingen nicht auch was mit dem dämpfungsfaktor der stufe zu tun?
Gnubeatz
Inventar
#11 erstellt: 20. Nov 2008, 15:14

Rababarabarbara schrieb:
Was bei Autos das PS/kg für Dynamik ist ist bei Subwoofer der BxL/SD Index.


Wow. Sehr schönes Beispiel und sehr anschaulich erklärt!

Aber zum letzten Satz habe ich noch eine Frage:

Ist der Letzte Satz nicht unvollständig ohne Hub?

Folgendes ist auf Halbwissen aufgebaut und eine Vermutung!

Nehmen wir als Beispiel einen 10" und einen 15" mit identischem Antrieb. Abgespielt wird ein 50 Hertz Sinus mit gleichem Pegel. Jetzt braucht der 15" nur ungefähr ein Drittel des Hubes den der 10" braucht. Dadurch muss der 10" jetzt schneller spielen (gleiche Amplitude, mehr Hub) als der 15". Also hat der 15" auch einen kürzeren Bremsweg oder?

Gruß GnuBeatz!
Party201
Inventar
#12 erstellt: 20. Nov 2008, 17:24
Wenn die wirklich den gleichen Antrieb haben ist der 10er der bessere Woofer (Verallgemeinerung), da seine Antriebskraft zur Membranfläche stärker ist. Meine Darstellung von dem wie ich das sehe ist stark vereinfacht um zwei völlig unterschiedliche woofer in ein Verhältnis zu setzen. Ich wollte damit mehr auf Trägheit hinaus nicht wie verrmutet auf Aussteuerung.

Ja der 10er wird einen größeren Hub machen und seine Membrangeschwindigkeit wird wesentlich höher sein um das Zeitintervall eines 50Hz Tones einzuhalten. Nach abschalten des Signals wird der 10er aber auch wesentlich stärker abbremsen da seine gegen EMK (Kurzschlusstrom) wesentlich höher ist. Das ist jetzt Land der Theorie aber beide sollten den gleichen Auspendelvorgang haben (Zeitintervall; Aber nur bei eingegrenzten Randbedingungen). Die Frage ist aber sehr gut glaube werde die noch mal seperat im DIY aufgreifen.
Ich poste dann mal hier das Ergebnis.


[Beitrag von Party201 am 20. Nov 2008, 17:38 bearbeitet]
FallenAngel
Inventar
#13 erstellt: 20. Nov 2008, 20:28
die "Schnelligkeit" eines Subwoofers ist nicht, wie lange er braucht, um ein Signal wiederzugeben. Das kann durchaus auch von der Gruppenlaufzeit kommen. Es ist also nicht so, als würde ein "träger" Sub prinzipiell den Ton verspätet abstrahlen.

Auch bitte den Hub in Bezug auf die "Schnelligkeit" über Board werfen. Ebenso die bewegte Masse. Lautsprecher sind ein schwingendes System und die bewegte Masse sorgt mit der Aufhängung für die Eigenresonanz und nicht viel mehr. Der Autovergleich zieht also nicht.

Relevant ist für die "Schnelligkeit" nur die Präzision eines Subwoofers. Wichtig dafür:

Zügiges Ausschwingen
Zügiges Einschwingen
Lineares Magnetfeld

Das Ausschwingen lässt sich mit der Gehäusegüte beeinflussen, die beiden anderen Faktoren sind noch mehr vom Chassis abhängig. So braucht man für ein zügiges Einschwingen ein möglichst großes Verhältnis von Antriebskraft zur bewegten Masse. Bei doppelter Antriebskraft kann die Membranmasse ruhig doppelt so hoch sein, ohne dass die Folgsamkeit leidet. Und das Magnetfeld sollte linear über den kompletten Wegbereich der Schwingspule sein, damit die Rückstellkräfte möglichst hoch sind. Genau das ist der Grund, warum unter Pegel ein Sub mit mehr Durchmesser tendenziell schneller wird, als sein kleiner Bruder. Wenn die Spule den linearen Bereich verlässt, sinkt die Kontrolle der Spule über die Auslenkung extrem ab und die elektrischen Parameter des Subs ändern sich extrem. Gleichzeitig wird mehr Klirr produziert.

So, das wars von mir. Wenn jemand anderer Meinung ist, einfach schreiben. Dann quatschen wir weiter und gucken mal, ob ich nicht vielleicht doch danebem liege
Party201
Inventar
#14 erstellt: 20. Nov 2008, 20:44
Glückwunsch zum Moderator.


Ja ich war früher auch der Meinung das Masse
der Hauptgrund mit ist um die Definition daran fest zumachen.
Aus viel PA Lesematerial habe ich aber immer wieder nur
Lesen können das die Fläche und der Antrieb als
Qualitätskriterium dient. Die mechanische Einspannung
ist wesentlich schwächer als die Federsteife durch die
Luft, wenn nicht Vas=VB ist. Membranmasse hat nur einen
segnifikanten Einfluss bei der Reso und dem Wirkungsgrad.
Mach das Volumen kleiner steigt die Federrate an, die Dämpfung
wird kleiner und auspendeln schlechter.
FallenAngel
Inventar
#15 erstellt: 20. Nov 2008, 20:56
danke!

Und sonst sind wir wohl einer Meinung, wenn ich das richtig deute
RaceCobra
Stammgast
#16 erstellt: 20. Nov 2008, 22:20

Diese Signal würde gar nicht am Woofer ankommen. Wenn man so eine Sinuswelle in den Frequenzbereich transformiert, und dann das Spektrum ab (zb 80Hz) wegschneidet sieht das Signal ganz anders aus.

Für mich ist es schwer das zu verstehn, das ein Sub überhaupt kurze (Bass)Impulse produzieren kann´. Für mich ist ein Impuls immer etwas das ins Spktrum reinsaut.

Zur Grunfrage:
Aber auch ein "langsamer" Woofer hat die Kraft seine Membran mit schnell zum Schwingen(zb mit 60Hz) zu bringen. Bedeutet das, dass ein schneller Woofer schneller eine(zb 60Hz schwingung) aufbaut als ein langsamer?
Sobald die Frequenz auserhalb der mechanischen Resonanzfrequenz liegt wird die Membran ja zwangsweise von der Spule geführt, oder?

Bedeut das, dass ein schneller woofer einen dutlich stärkeren Antrieb hat, als er benötigen würde um einen bestimmten Hub zu erzeugen?
FallenAngel
Inventar
#17 erstellt: 20. Nov 2008, 23:42

RaceCobra schrieb:

Diese Signal würde gar nicht am Woofer ankommen. Wenn man so eine Sinuswelle in den Frequenzbereich transformiert, und dann das Spektrum ab (zb 80Hz) wegschneidet sieht das Signal ganz anders aus.


Ich denke schon, dass das Signal so ankommt/an die Stufe ausgegeben wird, da die Kurve im Nullpunkt endet und nicht langsam dorthin läuft. Ist quasi wie Stecker ziehen



RaceCobra schrieb:

Für mich ist es schwer das zu verstehn, das ein Sub überhaupt kurze (Bass)Impulse produzieren kann´. Für mich ist ein Impuls immer etwas das ins Spktrum reinsaut.


Kurze Tritte auf die Basedrum dauern einige Schwingungen. Das reicht schon aus, um mehr als nur einen Fehler im Spektrum zu erzeugen.


RaceCobra schrieb:

Zur Grunfrage:
Aber auch ein "langsamer" Woofer hat die Kraft seine Membran mit schnell zum Schwingen(zb mit 60Hz) zu bringen. Bedeutet das, dass ein schneller Woofer schneller eine(zb 60Hz schwingung) aufbaut als ein langsamer?


Richtig, wie schon geschrieben gehen Ein- und Ausschwingen schneller.


RaceCobra schrieb:

Sobald die Frequenz auserhalb der mechanischen Resonanzfrequenz liegt wird die Membran ja zwangsweise von der Spule geführt, oder?


Die Mechanik spielt immer mit! Zwar ist der Einfluss der Einbaugüte (also das Ausschwingen) rund um die Resonanzfrequenz am stärksten, doch das Einschwingverhalten wird von der Mechanik mit beeinflusst.


RaceCobra schrieb:

Bedeut das, dass ein schneller woofer einen dutlich stärkeren Antrieb hat, als er benötigen würde um einen bestimmten Hub zu erzeugen?


Das Ganze ist etwas komplexer. Durch den Antrieb werden die TSP maßgeblich mitbestimmt. Einfach den Antrieb stärker zu machen, führt nicht zwangsweise zum Ziel. Mit dem stärkeren Antrieb steigt bei gleicher Spannung der Hub, sofern die Masse gleichbleibt. Man könnte aber sagen, der stärkere Antrieb erhöht die Folgsamkeit der Schwingeinheit.
RaceCobra
Stammgast
#18 erstellt: 21. Nov 2008, 00:05
Danke, das bringt mich schon näher an die Sache.

Einmalige Kicks erzeugen (theoretisch) ein kontinuirliches Spektrum.

Die Kraft die die Spule erzeugt wird ja nur vom Strom und dem Antrieb bestimmt. (Also Strom und Flußdichte des Antriebsmagenten F=I l x B) Das würde bedueted eine kleine Induktivität der Spule wäre von Vorteil. (da dann der Strom bei gegbener Spannung sich schneller ändert) Lieg ich da Richtig? Die Windungszahl einer Spule wirkt sich ja quadratisch auf die Induktivität aus.

Und bei hoher Auslenkung ist die Geschwingikeit der Spule höher was sich ja in einer höheren Induktionsspannung auswirken sollte. Also wenig Hub schneller?

jetzt wo ich genau darüber Nachdenke, wird mir erst bewußt wie komplex ein Lautsprecher ist. Ein mechanisches und elektrisches System sind durch verschiendenste Arten gekoppelt und wenn dann noch die Wirkung des Gehäuses dazukommt, oh mein Gott.


Und ich denke nicht dass das Signal so ankommen würde.
Zieh mal einem Tiefpass den Stecker , oder wie sieht eine Negative (Rechteck)Flanke nach einem TP aus?
zuckerbaecker
Inventar
#19 erstellt: 21. Nov 2008, 00:09

RaceCobra schrieb:
Bedeutet das, dass ein schneller Woofer schneller eine(zb 60Hz schwingung) aufbaut als ein langsamer?


Nein.

Ein schneller Woofer baut die Schwingung RICHTIG auf,
ein langsamer eben zeitverzögert, bedingt durch die Trägheit.
FallenAngel
Inventar
#20 erstellt: 21. Nov 2008, 00:20

RaceCobra schrieb:
Das würde bedueted eine kleine Induktivität der Spule wäre von Vorteil. (da dann der Strom bei gegbener Spannung sich schneller ändert) Lieg ich da Richtig? Die Windungszahl einer Spule wirkt sich ja quadratisch auf die Induktivität aus.

Und bei hoher Auslenkung ist die Geschwingikeit der Spule höher was sich ja in einer höheren Induktionsspannung auswirken sollte. Also wenig Hub schneller?


Genau hier kommt der Verstärker ins Spiel! Der möglichst geringe Innenwiederstand sorgt dafür, dass die Spule entladen wird.



RaceCobra schrieb:

Und ich denke nicht dass das Signal so ankommen würde.
Zieh mal einem Tiefpass den Stecker , oder wie sieht eine Negative (Rechteck)Flanke nach einem TP aus?


Das ist kein Rechtecksignal, sondern ein normaler Sinus, der im Nullpunkt pausiert! Natürlich wird ein Tiefpass den Verlauf der Kurve beeinflussen, sofern die Schwingung nahe der Trennfrequenz ist, doch mehr als eine Phasendrehung oder eine Pegelabnahme wird nicht geschehen, wenn der Filter nicht schlecht aufgebaut ist.
_ES_
Administrator
#21 erstellt: 21. Nov 2008, 00:32

Liegt es daran das in einem kurzen impuls weit höhere Frequenzen vorhanden sind (Fouriertransformation), denke nicht denn höher als die Trennfrequenz wird nicht vom Woofer wiedergegeben


Ein subjektiv schnellerer, knackiger Bass wird nicht nur vom selbigen allein erzeugt.
RaceCobra
Stammgast
#22 erstellt: 21. Nov 2008, 11:20
Der vergleich mit rechteck war weit hergehohlt, doch die scharfe Kante wo der Sinus "ausgeschaltet" wird bestimmt nicht mehr Vorhanden sein. Das sich nicht großartig etwas ändert ist klar.

Kann jemand nochmal zusammenfassen welche TSP parameter einen Subwoofer tendenziel schneller machen? (Wenn soetwas überhaupt möglich ist)
Bxl/SD kann ja nicht sein oder? Membrangewicht wird nicht berücksichtig.
Eher Bxl/Mms ??

Wenn ein "langsamer" Woofer eine Schwingung zeitverzögert aufbaut braucht er ja auch länger bis die gewollte Amplitude erreicht ist.


Was ich nicht versteh: Es gibt Woofer die extremen Tiefbass Pegeln können, sich bei Techno, hardstyle aber besch.ssen anhöhren. Diese Woofer(mir fällt jetzt kein bespiel ein) haben aber trotzdem einen massiven Antrieb, sind aber trotzem "langsam". Liegts am Membrangewicht?

Quantum QT12D4:
Mms 146g
Bl 13,23Tm


MTX 9512:
Mms 305g
Bl 13,98Tm

Der Quantum hat also bei gleichem Antrieb das halbe Membrangewicht.


[Beitrag von RaceCobra am 21. Nov 2008, 11:21 bearbeitet]
Gnubeatz
Inventar
#23 erstellt: 21. Nov 2008, 13:48

RaceCobra schrieb:

Quantum QT12D4:
Mms 146g
Bl 13,23Tm


MTX 9512:
Mms 305g
Bl 13,98Tm

Der Quantum hat also bei gleichem Antrieb das halbe Membrangewicht.


Dazu müsste man doch auch die Aufhängung nehmen oder? Denn wenn Spider, Sicke etc. knüppelhart sind, dann wird die Membran doch auch besser gebremst, als wenn sie im Ruhezustand vor sich herwabbeln kann.

Gruß GnuBeatz!
FallenAngel
Inventar
#24 erstellt: 21. Nov 2008, 14:10
nein. Die Härte der Aufhängung beeinfluss zusammen mit der bewegten Masse die Eigenresonanz und nicht die Rückführung. Die ist nämlich von der Eigenresonanz abhängig. Was du beschreibst, sind mechanische Verluste.
Party201
Inventar
#25 erstellt: 21. Nov 2008, 14:36


Dazu müsste man doch auch die Aufhängung nehmen oder? Denn wenn Spider, Sicke etc. knüppelhart sind, dann wird die Membran doch auch besser gebremst, als wenn sie im Ruhezustand vor sich herwabbeln kann.


Wie gesagt Vas hat keinen direkten Zusammenhang mit
mechanischer Dämpfung.


Was du beschreibst, sind mechanische Verluste.


Mechanische Verluste RMS hat er denke ich auch nicht gemeint.


Bxl/SD kann ja nicht sein oder? Membrangewicht wird nicht berücksichtig.
Eher Bxl/Mms ??


Was anzweifeln und mit Zweifel begründen?

Rate mal wie schwer die Membran eines Aliante ltd ist.
Ich nehme mal vorweg sein Bxl ist gut aber nicht so gut.
FallenAngel
Inventar
#26 erstellt: 21. Nov 2008, 14:38
Warum ein Ali klingt, ist mir auch ein Rätsel. Die TSPs sind ja nicht so bombig

Die ganze Sache mit der "Schnelligkeit" ist wirklich komplex!
Party201
Inventar
#27 erstellt: 21. Nov 2008, 14:55

Die TSPs sind ja nicht so bombig


Ich finde beide seiner Dämpfungen extrem gut.. besonders die mechanische, und die sehr tiefe Reso.
Fast wie bei einem Visaton W300.

Ein für mich sehr schönes Chassie.

Hingegen muss ich immer bei so Wurstsickenwoofern wie
dem MTX schmunzeln. Schön viel Hub, kack Wirkungsgrad,
hohe Blinanteile im Strahlungswiderstand aber den Kidis gefällts.
Darauf kommts doch an.
Simon
Inventar
#28 erstellt: 21. Nov 2008, 15:18
Hi!

Hab selbst einen Ali zu Hause.
Im Auto sitzt trotzdem der 8W7 von JL.
Beide haben Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gibt.

Und freundlich grüßt
der Simon
Gnubeatz
Inventar
#29 erstellt: 21. Nov 2008, 17:08

FallenAngel schrieb:
nein. Die Härte der Aufhängung beeinfluss zusammen mit der bewegten Masse die Eigenresonanz und nicht die Rückführung. Die ist nämlich von der Eigenresonanz abhängig. Was du beschreibst, sind mechanische Verluste.


Nehmen wir mal das Signal von Oben als Beispiel. Sobald es endet wird die Membran ja in ihren Ursprung zurückgeführt.

Wenn dort nicht die Aufhängung wirkt, was wirkt dann?

Gruß GnuBeatz!
FallenAngel
Inventar
#30 erstellt: 21. Nov 2008, 17:45
die Eigenresonanzfrequenz und die Dämpfung.
Zak1976
Stammgast
#31 erstellt: 21. Nov 2008, 19:06
Wer von euch hat eigentlich schonmal TSP selber gemessen oder besser mit einem wirklich kompetenten Fachmann gemessen?
Anhand der Parameter lässt sich schon etwas ableiten, allerdings müssen diese dann auch wirklich stimmen.
Traditionell werden die TSP mit einem KLEINSTSIGNAL, deutlich unter 1V gemessen.
Wer hört denn in der Praxis im Auto mit solch geringen Leitungen? Denke keiner.
Dann messt mal mit deutlich über 1V und vergleicht mal die Parameter, da passt nix mehr zur vorherigen Messung, demnach würde mann auch ein komplett anderes Gehäuse benötigen und der Woofer wieder andere Eigenschaften darin haben.
Googlet mal nach Klippel, dort wird mit entsprechender Leitung gemessen, zudem wurde hier ja auch schon angesprochen, dass BL über einen großen Bereich Linear sein sollte um gleiche Antriebskraft auf die Spule auszuüben.
Die Zentrierung ist auch nicht linear, verändert je nach Auslenkung also auch ordentlich die TPS.

An den angegebenen TSP Parametern lässt sich also nur für einen bestimmten Betriebszustand etwas Ableiten (wenn mann es kann) und ein Gehäuse bestimmen, für Car Hifi kaum aussagefähig.
Simon
Inventar
#32 erstellt: 21. Nov 2008, 19:15
Hi!

Und was soll uns das jetzt sagen?

(Ist wirklich nicht böse oder provozierend gemeint. Siehe Signatur.)

Und freundlich grüßt
der Simon
FallenAngel
Inventar
#33 erstellt: 21. Nov 2008, 19:19
ich messe die TSPs für einen Subwoofer immer selber ein, mit - sofern möglich - 50% von x-max.

Soll im Betrieb ja schließlich noch stimmen
Zak1976
Stammgast
#34 erstellt: 21. Nov 2008, 19:20
dass Du in der Praxis, speziell bei CH Subs nichts anhand der TSP ableiten kannst
Simon
Inventar
#35 erstellt: 21. Nov 2008, 19:22
Hi!

Ok, das hab ich verstanden.
Aber nach was soll ich sonst gehen?

Und freundlich grüßt
der Simon
Zak1976
Stammgast
#36 erstellt: 21. Nov 2008, 19:37
Tests und Erfahrungen (Fachhändler, anderer User, Treffen) bringen dich am ehesten ans Ziel, zumindest eher als über die TSP.
Ist ähnlich wie bei den Autos, die Hersteller geben halt auch Veräuche an, die in der Praxis kaum zu erreichen sind...
Simon
Inventar
#37 erstellt: 21. Nov 2008, 19:41
Hi!

Du schreibst aber, dass ich je nach Lautstärke ein anderes Gehäuse brauche.
Da helfen Empfehlungen von Usern oder Händlern auch nichts.

Ich bin der Meinung, dass man sehrwohl auf die TSP vom Hersteller aufbauen kann.
Ob ein Chassis im geschlossenen oder ventilierten Gehäuse besser spielt und ungefähre Gehäusegrößen kann man imho ruhig damit berechnen.
Eine perfekte Abstimmung bekommt man dann so und so nur durch eigenes Probieren.

Und freundlich grüßt
der Simon
Zak1976
Stammgast
#38 erstellt: 21. Nov 2008, 19:59
viele user beschreiben ja auch, das sich der Klang des Subs, grad bei hohen Lautstärken verändert (wenn mann dass dann noch so wahrnehmen kann).
Genau das ist ja die Konsequenz von falsch ermittelten TSP, also wird der Woofer dann verkauft oder ein anderes Gehäuse gesucht, mit den TSPs kommt mann da also nicht zum Ziel.

Das mann sich auf die TSP verlassen kann stimmt nicht, es gibt zwar Ausnahmen, die gute Werte angeben und diese auch unter hoher Leistung ermitteln (Hertz/JL z.B.).

Viele machen es aber nicht, wie gesagt, es wird viel gemacht um theoretisch einen optimalen Sub zu berechnen mit nicht passenden Parametern.

Das ist übrigens auch oft schon mit Tools wie TSP Check oder Berechnugsprogrammen herauszufinden, wenn z.B. QTS nicht zu QES oder SD nicht zu MMS passt, zudem ist oft bei Doppelschwingern nicht klar ob die Parameter mit Spule in serie, parallel oder einzel ermittelt wurden.

Ich habe auch schon von diversen Woofern Parameter ermittelt und diese Ergebnisse von Leo Kirchner (Entwickler von dem Messystem ATB) nachmessen lassen, viele Hersteller schönen die TSP sehr stark, in der Praxis sehen diese dann oft komplett anders aus.

PS:
Extrem daneben lagen übrigens die Parameter vom Xion 15 SVC, recht genau waren z.B. die vom Raveland AXX 10"
FallenAngel
Inventar
#39 erstellt: 21. Nov 2008, 20:04
ich würd jedem Empfehlen, die TSPs eben zu messen. Geht schnell und erspart viel Ärger!
Simon
Inventar
#40 erstellt: 22. Nov 2008, 12:03
Hi!

Selbst wenn wir die TSP messen haben wir das Problem im Auto.
Ich hör nicht immer mit der gleichen Lautstärke.
Bei welcher Belastung miss ich also die TSP.
Und was passiert, wenn ich dann nur mit 1/4 der Leistung höre?

Und freundlich grüßt
der Simon
goelgater
Inventar
#41 erstellt: 23. Nov 2008, 10:15
hi
ok das leuchtet mir ein mit dem tsp messen,aber wann macht man das, vor dem einspielen oder danach ?, den ich war eigentlich immer der meinung das ein lsp erst nach einer gewissen einspiel zeit,seine richtigen tsp erreicht, vielleicht kann mich da einer aufklären
FallenAngel
Inventar
#42 erstellt: 23. Nov 2008, 13:00
die TSP können sich beim Einspielen schon ändern. Am Besten vorher Einwobbeln
RaceCobra
Stammgast
#43 erstellt: 25. Nov 2008, 21:55

Rababarabarbara schrieb:

Bxl/SD kann ja nicht sein oder? Membrangewicht wird nicht berücksichtig.
Eher Bxl/Mms ??

Was anzweifeln und mit Zweifel begründen?

Ja, wusste es nicht anders
Wiviel Mms hat jetzt der Aliante ???


Die Spule wird bei einer posetiven Halbwelle sagen wir nach vorne ausgelenkt. Ändert sich jetzt aufgrund des Signalverlaufs die Stromrichtung müsste die Spule nach hinten "gedrückt" werden. (Wie einen Linearmotor umpolen) Zusätzlich wird die Kraft der Aufhängung auf die SPule.

Das Aufhängung + Membranmasse die meachanische Eigenresonanz bestimmen ist wohl klar.
Aber wird die Membran jetzt nur von der Aufhängung zurückgeführt?
FallenAngel
Inventar
#44 erstellt: 25. Nov 2008, 22:02

RaceCobra schrieb:

Das Aufhängung + Membranmasse die meachanische Eigenresonanz bestimmen ist wohl klar.
Aber wird die Membran jetzt nur von der Aufhängung zurückgeführt?


Nein, auch von der Spule, wenn noch im linearen Bereich.
Party201
Inventar
#45 erstellt: 26. Nov 2008, 01:51

Wiviel Mms hat jetzt der Aliante ?


um die 200 .. alles andere als leicht


Aber wird die Membran jetzt nur von der Aufhängung zurückgeführt?


Die Spule gibt den Ton an. Sonst würde das Chassie nur noch
klirren.
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Bassmatic am 03.10.2012  –  Letzte Antwort am 04.10.2012  –  8 Beiträge
Subwoofer macht keinen Druck.
tolica1001 am 24.04.2005  –  Letzte Antwort am 27.04.2005  –  34 Beiträge
Subwoofer macht "KLOCK"
passiw am 30.08.2006  –  Letzte Antwort am 22.02.2007  –  5 Beiträge
Subwoofer macht komische Geräusche
Bene2567 am 23.06.2016  –  Letzte Antwort am 23.06.2016  –  9 Beiträge
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