Reserverad Subwoofer cb

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Schnuppert
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Feb 2018, 00:44
Hallo,

Nun ist es an der Zeit für mein Fahrzeug (vw Passat b6 kombi) einen Subwoofer zu bauen, dieser soll in die Reserveradmulde eingebaut werden.

Endstufe ist eine Gladen xl 250c4 (2 kanäle für das Fs, die anderen beiden gebrückt für den Bass)

Pegel spielt keine Rolle, viel wichtiger ist Tiefstbass und ein annehmbarer Klang.

Kosten sollte es bis zu 250€.

Jetzt die Qual der Wahl bezüglich des chassis.

Bei mir zuhause spielt ein Eminence lab 12 in 65L geschlossen und das gefällt mir ganz gut, jedoch ist dieser Lautsprecher ja nicht für den Einsatz im Auto entwickelt und über die Suchfunktion werde ich auch nicht viel schlauer.
Ich fasse mal das Gefundene zusammen:

Eminence lab 12:

Vorteile:
-6 ohm, weniger stromverbrauch
-6 ohm, mehr kontrolle

Nachteile:
-6 ohm, weniger Pegel
-benötigt viel Volumen im vergleich zu anderen 12 zoll chassis

Die suche nach dem passenden Volumen hat mich dann komplett verzweifeln lassen.

Eminence selber schlägt 22L vor.
In einem Thread wo der lab 12 im auto eingesetzt wird wurden erst 60L dann 50L und am Ende 30-40L empfohlen.
Zu den gängigen Anwendungen im Heimkino wird alles zwischen 45L und 65L empfohlen.
Ich würde gerne das benötigte Volumen für ein qtc von 0,707 berechnen jedoch besitze ich keinen Computer lediglich ein Tablett, mit google habe ich keine möglichkeit für das berechnen auf einem tablett gefunden.
Aus einem anderen Thread glaube ich zu interpretieren das die Güte bei 130L erreicht wird ?

Genug mit dem Spekulieren.

Ist der Lab 12 für die anwendung geeignet oder sollte ich das chassi gleich vergessen ?
Wenn dieses Chassi verwendet werden kann, könntet ihr mir bitte ein Volumen nennen, bis 65L Netto sollte ich in die Mulde bekommen, wichtig ist mir wie oben erwähnt ein Kompromiss aus Tiefbass und klang (dieses sollte bei einer Güte von 0,707 sein ?)
Audiklang
Inventar
#2 erstellt: 08. Feb 2018, 03:59
hallo

bau das gehäuse für`s auto und steck den vorhandenen Emmi da rein und hör dir das an

simulation nach kann das ab ~50 liter geschlossen sein , wenn es grösser wird auch kein problem

deine wunscheinbaugüte von 0,7 hast jedenfalls bei ~65 liter

der LAB12 ist kein schrottchassis , das sollte schon gut laufen , das auto schiebt über den druckkammereffekt ja auch noch untenrum nach

Mgf Kai
Simon
Inventar
#3 erstellt: 08. Feb 2018, 11:09

Schnuppert (Beitrag #1) schrieb:
Eminence lab 12:

Vorteile:
-6 ohm, weniger stromverbrauch
-6 ohm, mehr kontrolle

Nachteile:
-6 ohm, weniger Pegel
-benötigt viel Volumen im vergleich zu anderen 12 zoll chassis

Diese Aufstellung finde ich sehr fraglich.

Weniger Stromverbrauch wegen einer bestimmten Impedanz?
Falsch.

Mehr Kontrolle wegen einer bestimmten Impedanz?
Falsch.

Weniger Pegel wegen einer bestimmten Impedanz?
Falsch.

Viel Volumen?
Da bin ich deiner Meinung.
Es gibt aber 12er, die für gleiche Güte noch deutlich mehr Volumen brauchen.

Und freundlich grüßt
der Simon
Schnuppert
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Feb 2018, 11:52
Vielen Dank für die Antworten.

@Audiklang
Den Lautsprecher habe ich in dem 65L Gehäuse bereits im Auto gehabt zum testen, nur fehlt der Vergleich zu anderem.
Nochmals Danke für die beantwortung der Volumenfrage, dann baue ich das Gehäuse für die Mulde ebenfalls mit 65L.

@Simon
Wenn die Auflistung falsch ist, soll ich den Beitrag bearbeiten und sie entfernen ?
Zu dem Stromverbrauch, habe ich es immer im Vergleich zu einem anderen Chassi hergenommen welches 4 Ohm hat.
Bezüglich der besseren Kontrolle, des öfteren habe ich gelesen das eine belibige Endstufe an 4 ohm mehr Kontrolle hat als an 1 ohm. Ist dies Falsch oder gilt das nur für wie in dem Beispiel "große" impedanz unterschiede ?
Auch beim Pegel rechnete ich an 6 ohm mit Verlusten, auf meiner Suche nach anderen chassis habe ich die Wirkungsgrade immer verglichen und da der Eminence keinen höheren Wirkungsgrad besitzt, rechnete ich damit das die Endstufe an 6 Ohm weniger Leistung liefert als an 4 Ohm und es somit etwas leiser ist als mit einem chassi das die Leistung an 4 Ohm umsetzen kann. (Das erste Watt ist das wichtigste und jede Verzehnfachung bedeutet eine lautstärken verdopplung, daher wird der unterschied von 4 auf 6 ohm vernachlässigbar ?)

Simon wärst du so Nett und klärst mich erneut auf wo mein Denkfehler / wissenslücke ist ?

Allgemein / off-Topic

Gibt es die Möglichkeit Gehäuse auf einem Tablet zu simulieren ?
Programme oder Internetseiten ?

Mfg
Edo
Simon
Inventar
#5 erstellt: 08. Feb 2018, 12:23
Nein, lass sie ruhig stehen.
Vielleicht kommt sonst auch noch jemand auf die Idee und dann ist es gut, wenn man alles nachvollziehen kann.

Wenn der Lautsprecher 6 Ohm statt 4 Ohm hat, musst du die Spannung am Verstärker erhöhen um auf die selbe Lautstärke zu kommen.
Am Ende liegt die gleiche Leistung an. Somit ist auch der Stromverbrauch gleich.
(Der Wirkungsgrad des Verstärkers wird mit sinkender Last etwas geringer. Das ist in diesem Fall aber belanglos.)

Es ist schon richtig, dass manche Endstufen an deren freigegebenen Lastminimum unpräzise werden.
4 Ohm Brücke sollte aber für keinen Car-HiFi-Verstärker eine Herausforderung sein.
Dann eher überlegen, ob man ein Billig-Gerät nimmt oder doch ein paar Euro in eine solide Endstufe steckt.

Der Pegel hängt von der Belastbarkeit des Woofers ab.
Es kann höchstens sein, dass du eine "größere" Endstufe für gleichen Pegel einsetzen musst.
Und ja, der Unterschied ist auch hier wieder marginal. Die Qualität der Produkte macht einen größeren Unterschied.

Der Wirkungsgrad ist übrigens nur ganz schwer vergleichbar.
Man bräuchte konkrete Werte z.B. bei 20, 30, 40, 50 und 60Hz an 1 Watt in 1 Meter Entfernung im Halbraum gemessen.
Meist gibt es aber nur einen einzigen Wert und keine Angaben zur Ermittlung dessen.

Und freundlich grüßt
der Simon
Schnuppert
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Feb 2018, 13:21
Vielen Dank für deine Aufschlussreiche Antwort.

Könntest du bitte diesen Teil noch mals erklären, hier habe ich gerade schwierigkeiten mit dem Verständniss.


Wenn der Lautsprecher 6 Ohm statt 4 Ohm hat, musst du die Spannung am Verstärker erhöhen um auf die selbe Lautstärke zu kommen.
Am Ende liegt die gleiche Leistung an. Somit ist auch der Stromverbrauch gleich.
(Der Wirkungsgrad des Verstärkers wird mit sinkender Last etwas geringer. Das ist in diesem Fall aber belanglos.)


Um das am Besipiel meiner vorhandenen Endstufe zu schildern wo gerade mein Denkfehler liegt.
Gladen xl 250c4
In einer Perfekten Welt liefert diese wenn ein 4 Ohm Lautsprecher mit unendlicher belastbarkeit angeschlossen ist wie im Datenblatt 740 Watt.
Wenn ich nun einen Lautsprecher mit 6 Ohm und unendlicher Belastbarkeit anschließe, kann diese Endstufe auch 740 Watt leisten wenn ich die Spannung erhöhe ?
Da ich mein Auto nicht auf eine höhere Bordspannung umbauen möchte, würde ich an 6 Ohm keine 740 Watt an Leistung bekommen und somit weniger Strom verbrauchen ???

Tut mir leid wenn ich nerve, jedoch würde ich es gerne verstehen.

Zu dem weiteren Punkt:


Dann eher überlegen, ob man ein Billig-Gerät nimmt oder doch ein paar Euro in eine solide Endstufe steckt.


Ist das Allgemein bezogen oder sollte ich die Xl 250c4 wieder verkaufen und etwas wertigeres verwenden ?

Mfg
Edo
Simon
Inventar
#7 erstellt: 08. Feb 2018, 13:43
Mit Spannung war die Ausgangsspannung des Verstärkers gemeint.

Ziel sind z.B. 100dB
LS A mit 4 Ohm und 85dB an 1W @1m - die Endstufe muss 32 Watt (11,3 Volt) abgeben.
LS B mit 6 Ohm und 85dB an 1W @1m - die Endstufe muss 32 Watt (13,9 Volt) abgeben.
Der Stromverbauch ist also ident.

Deine Gladen XL 250c4 wird an 6 Ohm nicht die gleiche maximale Leistung bringen wie an 4 Ohm.
Grund ist, dass bei fast allen Verstärkern die Ausgangsspannung limitiert ist.

Edit:
Ich keine die Endstufe nicht.
Gladen ist aber ein seriöser Hersteller und nach kurzer Recherche scheint das Modell durchaus in Ordnung zu sein.

Und freundlich grüßt
der Simon


[Beitrag von Simon am 08. Feb 2018, 13:48 bearbeitet]
Schnuppert
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Feb 2018, 13:53
Vielen Dank, ich habe es verstanden

Mfg
Edo
Audiklang
Inventar
#9 erstellt: 08. Feb 2018, 20:07
hallo

häng dich nicht so an den 6 ohm nennwiederstand auf schau mal ins datenblatt denn da sollte auch der reale impedanzverlauf drinn abgebildet sein , der ist relevanter

solang der nicht unter minimum der freigegebenen anschlussimpedanz liegt ist das kein thema , du hast da nicht gerade müll als stufe sondern was hochwertiges

Mfg Kai
DJ991
Inventar
#10 erstellt: 08. Feb 2018, 21:03
Stell den Eminence doch mal in den Kofferraum und probier.

In nem 53 l CB und simulierten Druckkammereffekt ab 50 Hz kommt diese Kurve bei mir raus:

Eminence
Schnuppert
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Feb 2018, 21:47
Hier kommt ja sehr viel Input von euch, vielen Dank dafür

Den Eminence habe ich aktuell im Auto in 65L und das gefällt mir auch sehr gut, nur beurteilen kann ich es nicht da ein Vergleich zu anderen Chassis fehlt.

Interesant fände ich:
- Gladen zero 12 Pro.
- Replay-Audio RMS12-D2 Mk2
- AV-12 Voce

Mir ist durchaus bewusst das diese chassis deutlich mehr kosten und deshalb auch nicht mit dem lab 12 vergleichbar sind, wenn sich jedoch der Aufpreis deutlich in der Performance wiederspiegelt wäre ich vermutlich bereit dazu.

Mfg
Edo
Audiklang
Inventar
#12 erstellt: 09. Feb 2018, 01:54
hallo

nur weil auf den anderen CarHiFi steht und der preis höher ist müssen die nicht zwangsweise besser sein

im CarHiFi wird anders kalkuliert wegen geringeren stückzahlen , grösstenteils nicht mal selber gefertigt

Mfg Kai
DJ991
Inventar
#13 erstellt: 09. Feb 2018, 01:57
Grundsätzlich hast du ab einem bestimmten Betrag keine wirklichen Qualitätsunterschiede mehr. Da geht es dann mehr um Belastbarkeit, Kennschalldruck, Gehäusegröße und Tief- oder Oberbassfähigkeiten.

Vergleiche sind oft subjektiv und in den wenigsten Fällen objektiv.
Falls du also etwas anderes haben möchtest hilft nur ausprobieren mit anderen Chassis. Einen Vergleich auf Papier wird dir hier wohl niemand liefern können. Und falls doch, ist es immer noch persönliches Empfinden desjenigen.

Fehlt dir aktuell etwas?
Mit dem Lab 12 solltest du an geschätzten 600 W an 6 Ohm Brücke doch durchaus beachtliche Pegel erreichen könnten, die nahezu jedes FS verstummen lassen.
Schnuppert
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Feb 2018, 11:08
Okay, dann bestelle ich einen lab 12 für den Einbau im Auto und fahre so erstmal durch die Gegend.
Wenn sich mir die Gelegenheit bietet andere chassis im eigenen Auto zu hören werde ich diese wahrnehmen um für mich selber einen Vergleich zu erhalten.

Mir fehlt aktuell nichts.
Das Problem mit der ganzen Thematik ist jedoch relativ einfach und warscheinlich geht es vielen so.
Solange man nichts "besseres" hört fehlt nichts, setzt man sich dann mal während der Aya in ein anderes Auto, bemerkt man plötzlich was alles fehlt

Dann vielen Dank für eure Hilfe, mit dem Sub ist meine Anlage komplett.

So wird sie vorerst bleiben, wenn wieder mal ein Geldregen eintrifft wird als nächstes auf aktiv umgebaut.

Schönes Wochenende.

Mfg
Edo
DJ991
Inventar
#15 erstellt: 09. Feb 2018, 12:09

Schnuppert (Beitrag #14) schrieb:

Solange man nichts "besseres" hört fehlt nichts, setzt man sich dann mal während der Aya in ein anderes Auto, bemerkt man plötzlich was alles fehlt



Das liegt aber nicht unbedingt an den eingebauten Komponenten. Meist werden in den Autos umfangreiche Dämm- und Einstellmaßnahmen betrieben, da ein KFZ von Haus aus eine miserable Akustik bietet.

Dein Vorhaben, auf aktiv zu wechseln, bringt dir zu 100 % nochmal einen hohen Klanggewinn. Und so ein DSP muss nicht teuer sein
-> Mini DSP
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