Cmoy 47 Khv - keine Funktion - Schaltplan

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Lülly
Stammgast
#1 erstellt: 06. Jan 2013, 01:40
Hallo liebe DIY Freunde,
für meine Kopfhörer versuche ich grade einen doppelten Cmoy alias "Apheared 47 Headphone Amplifier" als Desktopgerät nachzubauen.

Dazu wird Folgendes verwendet:
- relativ gutes Voltcraft Steckernetzteil (12-24V)
- ein einfacher cmoy VGND Schaltkreis
- Apheared 47 Headphone Amplifier Schaltung mit 2x Bur-Brown OPA2132PA

Hier ist mein Schaltplan
Schaltplan - Cmoy 47 - keine Funktion

(VGND Schaltkreis von http://www.tangentso...cmoy-tangent-sch.pdf , A47 Schaltkreis von http://benfeist.com/...or-grado-headphones/ )

Die Eingangs-Folienkondensatoren sind diese von WIMA ( http://www.reichelt....3b91537a651df1e2a7e4 )

Kurze Infos:
LED leuchtet, die V+ und die V- Schiene zeigen jeweils 17,98V an - aber außer einem Brummen kommt nichts vom Chincheingang an der kopfhörerbuchse an.
Wenn ich das Multimeter benutze um am Signaleingang oder -ausgang den "Piep" Test zu machen knacken die Testkopfhörer.

Hat jemand eine Idee? sind die riesen Wimas vllt zu groß? bzw. ist die VGND Schaltung vielleicht unbrauchbar? Die OPAs sind übrings in Ordnung und wurden mit einem einfachen cmoy getestet.

Viele Grüße!


[Beitrag von Lülly am 06. Jan 2013, 01:42 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Jan 2013, 06:08

Lülly schrieb:
...- Apheared 47 Headphone Amplifier Schaltung mit 2x Bur-Brown OPA2132PA...

Hallo,

die beste Hilfe ist Hilfe zur Selbsthilfe, darum
vergleiche nocheinmal das A47 Schaltbild mit deinem genau!

Grüße - Manfred
jehe
Inventar
#3 erstellt: 06. Jan 2013, 06:40
hier mal die org. Schaltung, damit nicht jeder erst ewig rumsuchen muß...

KHV

Sorry, aber das was du da verbrochen hast, ist wirklich der schrecklichste Schaltplan den ich seit langem gesehen habe - von den Fehlern mal abgesehen

Der Vorwiderstand der LED scheint mir etwas hoch, es sei denn du verwendest LowCurrent LEDs (2mA).
Falls nicht, dann wären sowas um die 1,6k bei 10mA bzw. 800 Ohm bei 20mA eher angebracht (bei ca. 2,2V Vorwärtsspannung). Wozu noch die Diode nach der LED ?

naja, einfach nochmal genau hinschauen, den (die) Fehler findest du schon - ist schließlich kaum zu übersehen

und bitte, tu uns den Gefallen und halte dich wenigstens einigermassen an die Grundreglen für das erstellen von Schaltplänen....


[Beitrag von jehe am 06. Jan 2013, 06:44 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 06. Jan 2013, 12:03
Die GEGENKOPPLUNG FEHLT vollkommen (vom Ausgang der OPV zu deren Eingängen) - zumindest im oberen Schaltplan!
Lülly
Stammgast
#5 erstellt: 08. Jan 2013, 13:46
Okay, den Fehler suchen...
(Leider hatte ich das letzte mal vor knapp 13 Jahren Physikunterricht, also wird das nicht ganz einfach für mich)

Meine Vermutungen:
# die OPAs sind falsch verkabelt - die Zweite Chipstufe bezieht ihren VGND in aus dem Output des ersten oder doch aus dem allgemeinen VGND?
# die VGND Schaltung ist fehlerhaft. Die ersten Zwei Leitungen, die das GND Signal auf dem Schaltplan berührt werden "überflogen". Das Signal kommt erst beim Kreis an.

Also wenn sich jemand äußern könnte ob die Ansätze in die richtige Richtung gehen, dann würde es mir schon sehr helfen. ich habe mir mehrere verschiedene Schaltungen vom Cmoy 47 angeschaut und finde den Fehler einfach nicht.

Habt Erbarmen mit einem DIY Neuling!

Edit:
@ Pelowski: Der Hinweis ist glaubig nicht ganz zielführend, da die ganzen "stereo" OPAs von Bur-Brown einen ähnlichen (gleichen) Schaltkreis besitzen. Meine Wahl viel nur auf den 2132 weil dieser für Erstversuche geeigneter sein soll.


[Beitrag von Lülly am 08. Jan 2013, 13:54 bearbeitet]
FlexBen
Stammgast
#6 erstellt: 08. Jan 2013, 16:30

Lülly schrieb:
# die OPAs sind falsch verkabelt - die Zweite Chipstufe bezieht ihren VGND in aus dem Output des ersten oder doch aus dem allgemeinen VGND?
Der "hintere" OP hat garkeinen Anschluss an VGND, sondern hängt am Augang des "vorderen" OP. Er ist gegengekoppelt, also invertierender Eingang am Ausgang. Siehe Schaltplan von jehe.

Lülly schrieb:
# die VGND Schaltung ist fehlerhaft. Die ersten Zwei Leitungen, die das GND Signal auf dem Schaltplan berührt werden "überflogen". Das Signal kommt erst beim Kreis an.
Zeichne den Plan nochmal neu, schau dir das Vorbild bei jehe an. Dein Gegenkopplungsnetzwerk ist nicht da, wo es hinsoll. Da du EAGLE benutzt, kannst du auch dessen Supply-Symbole benutzen (Bibliothek "supply1" und "supply2"), dadurch wird es deutlich übersichtlicher.

Lülly schrieb:

Edit:
@ Pelowski: Der Hinweis ist glaubig nicht ganz zielführend, da die ganzen "stereo" OPAs von Bur-Brown einen ähnlichen (gleichen) Schaltkreis besitzen. Meine Wahl viel nur auf den 2132 weil dieser für Erstversuche geeigneter sein soll.

Welchen OP du nimmst ist erstmal egal. Du kannst zum Üben auch was gutes billigeres nehmen, NE5532 zum Beispiel. Oder was du gerade da hast, egal.

Gruß
Ben
jehe
Inventar
#7 erstellt: 08. Jan 2013, 16:43
@Ultraschall hat dir doch einen ganz klaren Hinweis gegeben wo der Fehler ist.

schau dir nochmal die Gegenkopplung von IC1A und IC3A an - die fehlt einfach....
R14 an IC1A und Rxx an IC3A - also jeweils die 10k gehen bei dir vom invertierenden Eingang des IC1A auf den invertierenden Eingang von IC2A. Das Gleiche gilt bei IC3A und IC4A.

Dieser Widerstand sollte aber die Gegenkopplung von IC1A und IC3A bilden, also vom invertierenden Eingang auf den Ausgang gehen.

ganz ehrlich, wenn du das nicht siehst, dann ist die Elektronik einfach nichts für dich...

das hier einfach abzuzeichnen, GND noch zu verbinden und es nach Eagle zu übertragen, kann doch wirklich nicht so schwer sein

KHV1


[Beitrag von jehe am 08. Jan 2013, 16:52 bearbeitet]
Lülly
Stammgast
#8 erstellt: 14. Jan 2013, 02:34
Vielen Danke Jehe für die ausführliche Erklärung.
Am Wochenende hatte ich genug Zeit um die Gegenkopplungstipps anzuwenden.
Und... siehe da wir bekommen jetzt Signale
Ich habe den VGND Schaltkreis durch den "Sijosae Discrete Rail Splitter" ersetzt ( http://www.tangentsoft.net/elec/bitmaps/vgrounds/sijosae.png ) und alles nochmal sauber verlötet sowie alle Lötpunkte anschließend nachgemessen.

Aber die Kehrseite der Medaille ist, dass ich ganz egal ob Power "ON/OFF" quasi 80% Rauschen und 20% Musik am Ende der Leitung bekomme.

Meine Vermutung geht in die Richtung, dass die Verbindungen vom VGND zum Rest des Verstärkers nicht optimal sind. Die ganzen Leitungen die zum VGND zurück gehen habe ich einfach auf ein und die selbe Stelle gelötet. Ist das elektrotechnischer Wahnsinn oder machbar? (sieht aus wie ein Wollknäuel, aber jede Verbindung leitet)
FlexBen
Stammgast
#9 erstellt: 15. Jan 2013, 11:52
Prüf mal die Spannung der Netzteilausgänge gegen Vgnd und nochmal zur Sicherheit die Spannung über die Versorgungspins der OPs. Wenn ON/OFF am Fehler nichts ändert scheint evtl keine Spannung anzukommen. Vgnd sternförmig zu verschalten ist ok. Wenn es aussieht wie ein Wollknäuel hast du zu lange Kabelstücke benutzt :D. Baust du das ganze "Fliegend" auf, oder warum Kabel?

Gruß
Ben

Edit: Und Prüf auch die Batteriespannung.


[Beitrag von FlexBen am 15. Jan 2013, 11:53 bearbeitet]
Lülly
Stammgast
#10 erstellt: 20. Jan 2013, 13:48
Wenn ich die Spannungen an den Op-Amps und an dem VGND Schaltkreis messe, dann wird überall + (bzw. -) 17,98V angezeigt, was genau der Spannung am Netzteilstecker entspricht.
Bin ja nur ein Laie, aber sollte die Spannung nicht ein wenig abfallen, weil sie "verbraucht" wird?
Um nochmal auf das Power "on/off" zurück zu kommen, natürlich wird das Rauschen stärker wenn ich den Schalter betätige, aber der Verhältnis von 80:20 bleibt konstant.

Wenn ich meine ganze Schaltung überbrücke, in dem ich die Cinchkabel direkt an die Signalausgangsstelle für den Linken & Rechten Kanal halte, dann ist das Klangbild sauber, aber ich wollte ja keinen Signalüberbrücker sondern einen Verstärker bauen

Ich poste hier nochmal ein paar Bilder von meinem Aufbau um die Interessierten bei Laune zu halten, aber es gibt einen Grund warum ich einige Tage nicht auf den Thread reagiert habe. Die Aufklärung kommt demnächst! (Edit: http://www.hifi-foru...m_id=71&thread=10591 ) Kritiken aller Art sind willkommen, aber bitte Rücksicht darauf nehmen, dass es meine erste Improvisation im Bereich KHV ist/war

Cmoy47 test1
Cmoy47 test2
Cmoy47 test3

Vorübergehend wird dieses Projekt auf Eis gelegt. Vielleicht baue ich aus den Teilen nochmal einen einfachen Cmoy, wer weiß, die nächsten Semesterferien kommen bestimmt.


[Beitrag von Lülly am 20. Jan 2013, 16:00 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#11 erstellt: 20. Jan 2013, 16:59

Lülly schrieb:
Vorübergehend wird dieses Projekt auf Eis gelegt.


Schmeiß das Projekt nicht so weit weg. Du könntest es benutzen, um Löten zu lernen.
Mimamau
Inventar
#12 erstellt: 20. Jan 2013, 20:03

Lülly schrieb:
... aber sollte die Spannung nicht ein wenig abfallen, weil sie "verbraucht" wird?

Wenn dann wird Strom verbraucht.

So ein Bausätz wäre für dich bestimmt besser.
Warum baust du die Schaltung nicht genau, wie auf einer der Seiten? Da bekommst du doch sogar schon das Layout für Lochraster geliefert!

Auf deinen Fotos finde ich (ausser der Stromversorgung) kaum etwas, was richtig verdrahtet wurde.
chefffe
Stammgast
#13 erstellt: 03. Mrz 2013, 15:24
Falls noch jemand Interesse hat. Ich habe einen, im Vergleich zum Ersteller :P, tadellosen Lötplan für genau diese Schaltung gefunden und nachgebaut. Hat auf Anhieb funktioniert und klingt sehr gut!
http://www.rainerboettchers.de/audioattic/projects/cmoy.html
(das Zipfile runterladen und nach CMoy 47, battery version bzw. mit ext. PS vorgehen.
Ich kann auch nicht verstehen warum man hierfür 1600V 0,1uF Wima benutzen möchte
Die Wimas habe ich für 25V genommen, reicht völlig und die komplette Schaltung passt incl. Batterien in ein Mini-Gehäuse.

cmoy

Ich bräucht lediglich noch einen Tipp woher ich ein Print-10kOhm Drehpoti, stereo, logarithmisch mit Ein-Aus-Schalter bekomme. Bei Conrad und Reichelt finde ich da nichts ...


[Beitrag von chefffe am 03. Mrz 2013, 16:15 bearbeitet]
Lülly
Stammgast
#14 erstellt: 04. Mrz 2013, 12:37
Das waren 1600V 1uF
Irgendwann werde ich dieses Ding nochmal richtig zusammen löten!

Wenn du mit der Wartezeit leben kannst:

Australien 1

Australien 2

oder hier http://www.tangentsoft.net/shop/

oder da http://www.amb.org/shop/

Gibt anscheinend echt nur mono Potis mit Einschaltfunktion bei Reichelt & Conrad. Eigentlich ziemlich schade.


[Beitrag von Lülly am 04. Mrz 2013, 15:25 bearbeitet]
chefffe
Stammgast
#15 erstellt: 04. Mrz 2013, 13:35
oh ok, das erklärt die Backsteingröße
Die sind ja größer als mein ganzes Gehäuse ... hehe
Deine Ebay-Links funktionieren irgendwie nicht. Ich hatte aber tangentsoft schon gefunden, nur eben auch nicht in DE. Die wären natürlich ok und ideal wäre das Alps RK097.
Ich habe jetzt nach längerem Suchen doch noch Eines gefunden, allerdings nur linear:
http://www.conrad.de...10-k/SHOP_AREA_17440
Funktionieren wird das sicherlich auch, wenn auch nicht so "geschmeidig". Ich werde das mal testen und habs bestellt.


[Beitrag von chefffe am 04. Mrz 2013, 13:38 bearbeitet]
Lülly
Stammgast
#16 erstellt: 04. Mrz 2013, 15:26
Links müssten jetzt gehen, sry!
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