Erstes Elektronik-DIY-Projekt: Mono Amp aus Icepower ASP500

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dominikz
Stammgast
#1 erstellt: 01. Apr 2013, 01:25
Hallo Leute,

ich habe aus dem Internet ein B&O Icepower ASP500 Modul beziehen können und möchte mir daraus einen Mono Verstärker bauen.
Da ich noch nicht sehr viel mit Verstärkern im DIY zu tun hatte, bräuchte ich jemanden, der mir etwas über die Schulter schaut und meine grundsätzliche Vorgehensweise gegencheckt ;-)

Ich würde mir in den nächsten Tagen ein Aluminium Gehäuse der entsprechenden Größe bestellen und dazu folgendes:
- Eine Kaltgerätebuchse mit Schalter und LED, ich hoffe so etwas gibt es in der Kombination fertig mit Vorwiderstand für die LED
- Ein paar Cinch Buchsen für das Eingangssignal
- Ein paar Lautsprecherkabel Buchsen/Klemmen
- Innenverdratungszugebhör

Wenn ich das richtig gesehen habe, hat das ASP500 nur "Ein" oder "Aus" durch die Stromversorgung und hat auch keinen Anschluss für eine Status LED, deshalb würde ich das gerne über die Kaltgerätebuchse machen.

Anzuschließen wäre dann nur die Stromversorgung (3 Anschlüsse an P3), das Eingangssignal bei P2 VI+ und VI- und das Ausgangssignal an P4 (hier gibt es zwei mal VI+ und zwei mal VI-, ich nehme an, dass ich hiervon jeweils nur eines nehme).

Stimmt das soweit alles?
Gibt es noch etwas zu beachten?

Es wäre echt super, wenn sich jemand ein wenig Zeit nehmen könnte um mir da etwas unter die Arme zu greifen!
dominikz
Stammgast
#2 erstellt: 01. Apr 2013, 16:28
Ich hätte da gleich noch eine konkrete Frage:
Da mir ein Netzschalter auf der Rückseite allein nicht reicht, das Icepower aber kein Schalter vorsieht, müsste ich den Strom also von der Vorderseite ausschalten. Da das Stromkabel auf der Rückseite ankommt, müsste ich einen extra Schalter/Taster in die Front einsetzen.
Gibt es eine "schönere" Methode als einfach den Strom direkt durch den Taster an der Front fließen zu lassen? Die schicken Vandalismus geschützten Schalter vertragen meist ca. 5 Ampere, was eigentlich mehr als genug sein sollte, oder irre ich mich? (Ich spreche von diesen hier)
Gemäß P = U*I und einer Spannung von 230V, einer Stromstärke von 5A sollte das Netzteil ausreichend versorgt sein?

Schonmal herzlichen Dank!
tobip44
Stammgast
#3 erstellt: 01. Apr 2013, 18:19
Beim Einschalten zieht dein Trafo kurzzeitig viel Strom.
Mit dieser Lösung "verblitzt" der Schalter irgendwann.
Sollte aber schon ne Zeit durchhalten...

Etwas mehr Ahnung als P= U*I sollte man für so ein Projekt schon haben....
Ich kann es nicht oft genug sagen...
Vorsicht. Du hantierst mit Netzspannung!!!


[Beitrag von tobip44 am 01. Apr 2013, 18:20 bearbeitet]
dominikz
Stammgast
#4 erstellt: 01. Apr 2013, 18:28
Jo, das man mehr Ahnung haben sollte ist mir klar - das man nach Ausstecken noch einige Minuten warten muss bis man das Teil berührt ist mir ebenfalls bewusst, aber eine alternative Lösung wäre mir lieber als Sicherheitstipps ;-)

Ich kenne mich ein wenig mit der Funktionsweise eines Class D Verstärkers aus, löten ist kein Problem und wie Spannungsteiler funktionieren ist mir ebenfalls klar - wenn ich so ein Projekt aber schonmal durchgeführt hätte, würde ich jetzt nicht fragen, ob man mir helfen kann ;-)

Wenn ich das richtig gesehen habe, besitzt das Icepower ein Low-Power-Consumption-Mode, der in etwa einem Standby gleichkommt. Zur Not könnte ich diesen als "Aus"-Zustand beim Druck des Knopfes auslösen.

Das Schaltnetzteil des Icepower sorgt doch für einen Soft-Start - wird das ausreichen, um den Schalter auch langfristig zu schützen?
dominikz
Stammgast
#5 erstellt: 01. Apr 2013, 20:05
Diese Schaltung ist im Handbuch zu finden, um einen Standby auszulösen:

icepower
Die Rechte für diese Bild liegen bei Bang und Olufsen / Icepower

Ich würde in diesem Fall an den Protection Indicator einen Widerstand und eine Status LED in Reihe an Ground schalten, über das Control Signal kommt mit besagtem Schalter dazwischen die 12V von dem Icepower Netzteil und die Widerstände R1 und R2 wähle ich gleich, da der Transistor wohl bei 6V schaltet, wenn ich das in dem Datenblatt richtig gelesen habe (U_EBO ist wohl die Durchbruchsspannung?).

Das ganze würde also in etwa so aussehen:
icepower

Sorry für die miese Zeichnung - ich hoffe man erkennt was gemeint ist.

Wenn ich völlig auf dem Holzweg bin und doch viel zu wenig Ahnung von der Materie haben sollte, dann sagt mir das bitte - am besten aber mit ein paar Tipps und Stichworten, damit ich weiß, wie ich mein Wissen aufbessern kann.

EDIT: Was mir spontan unklar ist, ob es nicht besser wäre, an den Protection Indicator einen Transistor zu hängen, der dann die 12Volt für die LED durchschaltet.


[Beitrag von dominikz am 01. Apr 2013, 20:07 bearbeitet]
tobip44
Stammgast
#6 erstellt: 01. Apr 2013, 20:53
Wenn das Ding nen Softstart verbaut hat.... sollte der Schalter gehen.

Wie geschrieben es hätte, je nach einschalt Häufigkeit, auch geklappt.


aber eine alternative Lösung wäre mir lieber als Sicherheitstipps ;-)


Alternativ gibt es Lösungen mit Relais.
dominikz
Stammgast
#7 erstellt: 01. Apr 2013, 21:41
Ok, danke! Ein Relais zu verwenden habe ich mir auch überlegt, aber dann müsste man ja eine Spannungsversorgung für den Trigger des Relais haben - das wäre demnach auch der Netzstrom?
Ich denke ich werde entweder den Schalter probieren oder warten, ob jemand die Schaltung für den Standby verifizieren kann
tobip44
Stammgast
#8 erstellt: 02. Apr 2013, 10:46

Ok, danke! Ein Relais zu verwenden habe ich mir auch überlegt, aber dann müsste man ja eine Spannungsversorgung für den Trigger des Relais haben - das wäre demnach auch der Netzstrom?


Nicht unbedingt... wenn du mal ein bisschen rumstöberst wirst du einiges zu dem Thema finden.
So weit ich mich erinnern kann, hat sogar jemand mal nen LiPo Akku eingebaut und den währen den Betriebes geladen.
Das ist natürlich sehr umständlich.

Hatte auch mal aus versehen nen Taster statt nem Schalter bestellt... und das ganze dann mit nem noch bei mir rumliegenden "Eltako- Relais" (Stromstoßrelais) realisiert.

Aber wie gesagt mit Softstart ist das mit dem Schalter die simpelste Lösung.
Musst nur aufpassen, das er irgendwie mit dem Gehäuse Kontakt hat... so dass bei einem WorstCase der FI fliegt.

Zum Protect Mode.

Als "Ausschalter" würde ich die Platine immer sauber vom Netz trennen und sie nicht im Standby oder so was was lassen.
Außerdem scheint mir der Protect Mode mehr ein Protect Mode zu sein ;-)

Mein NAD Verstärker "prüft" auch erst mal die Endstufe, bevor er sie auf die LS schaltet.
Was genau er prüft weis ich nicht... ob nun nur auf DC am Ausgang oder noch mehr????

Was ich damit sagen will IMHO:

Wenn du zusätzlich nen Standby haben willst, okay kann man das damit machen.
Aber fürs Ein/Aus schalten würde ich das nicht verwenden

Gruß Tobias
dominikz
Stammgast
#9 erstellt: 02. Apr 2013, 12:58
Hallo Tobias,

danke für die ausführliche Antwort!

Ich denke ich werde das dann mit einem Schalter realisieren - ich habe einen recht günstigen gefunden, der bis 6A Schaltstrom funktioniert und 3 Pole durchschält - ansich sollte es doch reichen, wenn ich nur die Phase unterbreche, oder?

Ich würde mir zur Verkabelung einfache Einzelader Kupferdrähte kaufen - gibt es da etwas zu beachten? Was für eine Durchmesser muss ein solcher Draht haben um den Netzstrom bei entsprechender Stromstärke auszuhalten?

EDIT: Ich habe mir einige Bilder von anderne DIY Projekten angeschaut - dort wurden die Kabel verwendet, die man sonst zur Hausinstallation nutzt (-> 3 Adrig) - ich werde mir im Bauhaus 1-2 Meter mit 2,5qmm kaufen, das sollte wohl reichen.


[Beitrag von dominikz am 02. Apr 2013, 14:15 bearbeitet]
dominikz
Stammgast
#10 erstellt: 09. Apr 2013, 17:33
Also gut, ich habe mir alles bei Conrad bestellt (einen Schalter, die JST Gehäuse, Crimpkontakte usw.) und ein Gehäuse von Audio Creativ - wenn ich alles hab und es funktioniert mache ich mal ein paar Bilder für die Verkabelung, falls andere Anfänger auch so eine Monoendstufe bauen möchten.

Danke für die Hilfe!
Dominik
Selecta_Mota
Stammgast
#11 erstellt: 06. Mai 2013, 02:36
Gibts schon Neues?

Gruß
dominikz
Stammgast
#12 erstellt: 06. Mai 2013, 06:49
Leider noch nicht - ist zwar alles vor Ort, aber die Zeit fehlt noch.
UTFORCE
Stammgast
#13 erstellt: 06. Jun 2013, 08:57
Hi,

hast du schon angefangen zu basteln? Ein paar Bilder würden mich sehr interessieren.

LG André
dominikz
Stammgast
#14 erstellt: 06. Jun 2013, 09:14
Hi, Bilder kann ich bald mal einstellen, aufgrund des Studiums zögert sich der Bau noch raus... vermutlich bis Juli (Vorlesungsfreie Zeit)
UTFORCE
Stammgast
#15 erstellt: 06. Jun 2013, 09:25
Das wäre toll, ich habe schon einen Rotel 5 Kanal AMP mit den kleinen ICEPower Modulen der sich spitze anhört, auf eine RB-1092 warte ich gerade mit den 1000ASP Modulen, mal sehen ob die vom Klang noch besser sind. Was interessant wäre ist wirklich selbst einen AMP mit den 500 oder 1000 ASP Modulen zu bauen. Das würde ich mir aber gern erst einmal anschauen wie andere das gelöst haben. =)

LG André

P.S. Ich wünsche schon mal gutes Gelingen!
Neodymius
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 09. Jun 2013, 15:53
Hallo zusammen, schöner Thread.

Ich habe auch zwei 500ASP neulich hier im Forum erworben mit komplettem Steckersatz.

Habe mir zwei Alu Gehäuse gebaut und bin aktuell auch gerade dabei einen Druckschalter mir blauer LED zu integrieren

Die Frage bzgl. der LED hatte ich anfangs auch. Die Module haben einen 12V Ausgang, ich wollte die LED direkt dort anschließen. Laut Angebot soll die im Schalter eingebaute LED 12V vertragen. Das wäre doch dann die einfachste Lösung diese direkt an den 12V Ausgang des Moduls zu hängen, oder?

Folgenden Schalter habe ich verbaut

http://www.ebay.de/i...&hash=item2c680758f0

LG
Neo
Anro1
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Jul 2013, 14:55
Hallo liebe IcePower DIYer

habe ein Frage zu einer IcePower Modul Auffälligkeit, und vielleicht kann mir
jemand hier aus dem Forum weiterhelfen.
Bin gerade mit 2 ICEpower50ASX2 Modulen am experimentieren.
Funktioniert auch alles recht schön und unkompliziert.
Was mir aber auffällt ist, dass ich bei beiden Modulen, also auf
allen 4 Kanälen eine hochfrequente Schwingung um die 400Khz, und ca 400mVss habe.
Bei kleinem Nutzsignalpegel gibt das einen nette "Hüllkurve".
Ist das von mir beobachtet Signal ein normales Verhalten, sprich ist das eine Restschwingung, die der
Onboard Tiefpass der IcePower Module nicht wegfiltert?
Hat jemand vielleicht ähnliches beobachtet ?, wenn ja sollte man da
noch einen externen Tiefpass, oder zumindest ein R/C Glied im Ausgang gegen Masse legen ?
Vielen herzlichen Dank für ein Rückmeldung.
Ernst
dominikz
Stammgast
#18 erstellt: 13. Sep 2013, 18:00
Hallo Ernst, ich kann dir da leider nicht helfen...

ich bin gerade etwas verwirrt ob eines ganz einfachen Problems:
Betrachtet man dieses Schaubild so würde ich denken, dass ich an COM meine Phase anlege, bei ON das Gerät und bei (-) ein Ground vom Icepower, aber dann liegt zwischen der LED ja 220Volt an, die durch den Spannungsteiler reduziert werden - das kommt mir trotzdem nicht richtig vor
Wie schließt man das korrekt an, sodass die LED funktioniert und nicht beschädigt wird?
Chirp
Neuling
#19 erstellt: 06. Jan 2014, 19:53
Liebe ICEpower-Fans,

ich habe mir zwei ICEpower 125ASX2 besorgt und bei beiden Modulen auf beiden Kanälen ebenfalls ein HF-Signal von ca. 400kHz am Ausgang. Das ist sicher nicht normal und fürchte meine Hochtöner halten das nicht lange aus.
Die Module wurden auf eine Aluplatte geschraubt und über eine Schraube bei W102 mit der Grundplatte geerdet. Jedenfalls hat das Herumspielen mit der Erdung bislang nichts gebracht.

Hat jemand eine Erklärung bzw. Lösung für das Problem? Ich wäre ebenfalls sehr dankbar für Tipps.

Viele Grüße,
Stefan
Soundscape9255
Inventar
#20 erstellt: 06. Jan 2014, 21:19

Chirp (Beitrag #19) schrieb:

Hat jemand eine Erklärung bzw. Lösung für das Problem? Ich wäre ebenfalls sehr dankbar für Tipps.


Vielleicht - wenn du dir mit deiner "Problembeschreibung" etwas Mühe gibst, dass man begreift was du eigentlich was/wie/womit ect. machst.
Chirp
Neuling
#21 erstellt: 06. Jan 2014, 22:59
Sehr gerne: Am Ausgang messe ich ein Signal, das nach meiner Meinung hier nicht sein sollte (genauso, wie es Anro1 am 18. Jul 2013 beschrieben hat).

Hier meine Messung:
Input 1 und 2: liegen auf Masse
Output 1: Sinus mit einer Amplitude von 1.4V und einer Frequenz von 500kHz
Output 2: Sinus mit einer Amplitude von 1.4V und einer Frequenz von 476kHz

Das Problem:
Möglicherweise handelt es sich um das "switching residual", von dem im ICEpower125ASX2 Datasheet, Version 1.1 (Seite 23) die Rede ist. Allerdings halte ich eine Amplitude von 1.4V für zu viel.
Auch wenn 500kHz vom Hochtöner nicht wiedergegeben werden können, würde ein Hochtöner mit 6 Ohm ständig mit ca. 134mW belastet.

Meine Frage:
Bin ich zu vorsichtig und alles hat seine Richtigkeit, oder sind die Module fehlerhaft?
Soundscape9255
Inventar
#22 erstellt: 06. Jan 2014, 23:15
Belastet oder unbelastet?

Dein HT hat bei 500 KHz übrigens >>6 Ohm.
Chirp
Neuling
#23 erstellt: 06. Jan 2014, 23:39
Die obigen Werte habe ich ohne Last gemessen.
Mangels geeignetem Lastwiderstand habe ich auf die Schnelle meinen Basslautsprecher inkl. Tiefpass (500Hz) angeschlossen - mit dem gleichen Ergebnis.

Mit der HT-Impedanz von >>6 Ohm bei 500kHz hast Du natürlich Recht, das habe ich nicht bedacht.
Anro1
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 08. Jan 2014, 22:50
Hallo Chirp

ich konnte das Problem mit dem ca. 500Khz ca. 1.5Vss Signal am Ausgang ebenfalls nicht lösen.
Habe 2 Stereo Module, und bei allen 4 Ausgängen sehe ich diese "Residuals".
Habe mit einem zusätzlichen Filter experimentiert, aber das brachte auch nicht wirklich was.

Ich habe die Module dann für 2 aktive, DSP kontrollierten Home Subwoofer genommen, das funktioniert
und da stören die 500Khz Signale bestimmt nicht :-)

Denke das ist wie in der BA beschrieben ein Bauart bedingtens Phänomen das durch
das unzureichende Filter am Ausgang entsteht. ? Muss man wohl akzeptieren.

Vermute es gibt wohl auch unterschiedliche ICE-Power Modul Spec´s und Designs, je nach OEM werden
die Module mehr oder weniger wertig hergestellt.

Nun ja die Module waren nicht teuer, da will ich mal nicht meckern.
Grüsse
Ernst
Soundscape9255
Inventar
#25 erstellt: 08. Jan 2014, 23:08
hmmmm... man könnte mit einem Filterkondensator den "HF" *hust* - Kram kurzschließen, aber man muss wissen was man tut.

Schaltpläne?
Chirp
Neuling
#26 erstellt: 09. Jan 2014, 00:06
Hallo Ernst,

ich habe mittlerweile noch weiter recherchiert und erfahren, dass ein Peak im Spektrum bei 400-500kHz bei Class-D-Verstärkern offensichtlich normal ist.

Nachdem die Impedanz des Hochtöners bei dieser Frequenz sehr hoch ist, wird auch keine nennenswerte Leistung übertragen, die den HT belastet.

Daraufhin habe ich mir ein Herz gefasst und meine ICEpower 125ASX2 in meine Aktivboxen eingebaut, in Betrieb genommen und die Hochtöner leben noch!

Vom Klang bin ich sehr angetan: Straffer Bass, Mitten und Höhen sind astrein, überaus detailreich, ohne jegliche Spur von Aggressivität.

Fazit: Der Frequenzpeak ist wohl ein "feature" aber kein "bug" und unschädlich für die Hochtöner und den Klang.
Allerdings, wenn man Analogverstärker gewöhnt ist, ist man erstmal irritiert, wenn man sich das Ausgangssignal eines Class-D-Verstärkers mit dem Oszi anschaut.

Um den Peak stärker zu dämpfen, bräuchte man am Ausgang wahrscheinlich einen Tiefpass höherer Ordnung mit mehr Spulen, Kondensatoren, etc., die wiederum zu niedrigerem Dämfungsfaktor, grösseren Phasendehungen und möglicherweise auch zu mehr Klirr und schliesslich schlechterem Klang führen. Insofern ist das Ergebnis ein Kompromiss, mir dem man sicher leben kann.

Viele Grüße,
Stefan
alien1111
Inventar
#27 erstellt: 11. Jul 2014, 14:11

Chirp (Beitrag #26) schrieb:
Fazit: Der Frequenzpeak ist wohl ein "feature" aber kein "bug" und unschädlich für die Hochtöner und den Klang.
Allerdings, wenn man Analogverstärker gewöhnt ist, ist man erstmal irritiert, wenn man sich das Ausgangssignal eines Class-D-Verstärkers mit dem Oszi anschaut.

Genau so ist.
Ein Peak im Spektrum bei ICE Modulen offensichtlich normal ist. Eigentlich 400kHz bis 600kHz Peak liegt sehr hoch über Audio-Bereich (Hochton Lautsprecher wird auch nicht beschädigt).

Chirp (Beitrag #26) schrieb:
Um den Peak stärker zu dämpfen, bräuchte man am Ausgang wahrscheinlich einen Tiefpass höherer Ordnung mit mehr Spulen, Kondensatoren, etc., die wiederum zu niedrigerem Dämfungsfaktor, grösseren Phasendehungen und möglicherweise auch zu mehr Klirr und schliesslich schlechterem Klang führen

Original B&O Rekonstruktionsfilter in allen ICEpower Modulen ist optimal.
Ein Tiefpass höher Ordnung mit mehr Spulen, Kondensatoren ist sehr, sehr schlechte Idee (Dämpfungsfaktor wird deutlig verschlechtert, ICEpower Modul wird auch schlechte Phasencharakteristik haben).
Das macht man bei ICEpower Modulen ganz anders und dazu sehr effektiv.
Eigentlich ist das nicht nötig.

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 12. Jul 2014, 08:54 bearbeitet]
suisserolf
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 10. Mai 2015, 21:21
Ich hänge mich mal hier dran. Ich verwende keine ASP, sondern A Module, habe aber auch die gemessenen 400kHz Restfrequenzen im Spektrum. Diese werden im Datenblatt auch genannt und sind offenbar unkritisch.

Zu dem Vorschlag oben "Filtern". Ich habe überlegt und gerechnet, ein Sperrfilter bei 400kHz einszusetzen, bzw einen Durchlass gegen Masse, komme aber dahin, dass die kapazitive Belastung unnötig gross werden könnte. In der GA der Module ist eine maximale Last von 470nF angegeben.

Ich werde mich daher wohl auf eine reine Drossel mit einigen Windungen auf Ferrit beschränken, die direkt am Ausgang zu den Power-Klemmen eingesetzt wird. Dimensionierung R,L auf 100kHz Eckfrequenz bei maximal 5mOhm für 50kHz. Das sollte den Frequenzgang wohl noch gut genug erhalten. Für die 400kHz habe ich (inklusive Ferrit) ca 12 Ohm an Scheinwiderstand gemessen.

Sollte man gfs noch vor den Lautsprechern was tun? Meine Weiche hat einen 3dB-Frequenzgang bis immerhin 50kHz und fällt bei 400kHz noch nichts ins Nirwana. Ich würde ich da noch einen kleinen 10nF über den HT brücken, denke ich.

an den Lautsprechern verbaut werden wird und ab 50kHz einsetzt.
alien1111
Inventar
#29 erstellt: 11. Mai 2015, 12:26
Kann man auch so machen wenn 400 kHz "optisch" so stark stört.
Kann man nicht vergessen, dass keiner HT Lautsprecher 400 kHz überträgt (physisch/mechanisch schon Filter).

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 11. Mai 2015, 12:34 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#30 erstellt: 11. Mai 2015, 12:43

suisserolf (Beitrag #28) schrieb:
Für die 400kHz habe ich (inklusive Ferrit) ca 12 Ohm an Scheinwiderstand gemessen.


Sättigungsstrom?

Was hat dein Lautsprecher bei 400 kHz für eine Impedanz?
suisserolf
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 11. Mai 2015, 18:42
Muss ich nochmal schauen. Bin jetzt leider erst einmal 2 Wochen beruflich weg vom Fenster und fern der Heimat (und der Elektronik).

Zu den 400kHz: Ja klar, kein LS überträgt das, dennoch geht das Signal in die Weiche (und in die Luft) wenn es mit Leistung übertragen wird.

Ich wundere mich da etwas, zumal ich gerade vor Tagen was gelesen habe, dass man das bei Schaltverstärkern eigentlich auf praktisch Null bekommt, wenn man will. Möglicherweise bin ich aber auch zu empfindlich und wir sind schon bei "praktisch Null".
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