TDA7294 zu wenig Pegel

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Schippenoli
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jan 2017, 22:01
Hallo zusammen...

Ich habe mir für DLSA und Hobbybox eine Umschaltbox mit Endstufe gebaut
Dazu hab ich den TDA 7294 verwendet und nach der Schaltung im Datenblatt aufgebaut
Hobbybox hab ich noch nicht angeschlossen, aber für DLSA fehlt mir Ausgangspegel

Der TDA bringt voll ausgesteuert gerade mal 2,4V am Ausgang...

Ich bräuchte etwa 5V um mit DLSA vernümftig messen zu können
Die Empfindlichkeit der DLSA Box ist 300mV

Muss ich eventuell noch einen Vorverstärker zwischen DLSA Box und der Endstufe klemmen ?
Betreibe die Endstufe mit 27V

Gruß, Oliver
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 30. Jan 2017, 00:41
Dann hast du das Endstufen IC falsch verschaltet wenn genügend Eingangsspannung da ist !!!

Die Verstärkung von dem Ding ist laut Datenblatt mehr als genug !

P@Freak
Schippenoli
Stammgast
#3 erstellt: 30. Jan 2017, 02:50
Hier mal ein Screenshot von meiner Schaltung
Vieleicht hab ich ja echt was falsch gemacht

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/layout957tybuoiq.jpg

Gruß, Oliver


[Beitrag von Schippenoli am 30. Jan 2017, 03:02 bearbeitet]
jehe
Inventar
#4 erstellt: 30. Jan 2017, 04:26

Dazu hab ich den TDA 7294 verwendet und nach der Schaltung im Datenblatt aufgebaut


naja, die Referenzschaltung aus dem Datenblatt von ST ist es zumindest nicht.
Hier stimmen die Bauteilbezeichnungen nicht überein.
Am Besten also nochmal den tatsächlich verwendeten Schaltplan einstellen und das dazu gehörige Layout mit Bauteilwerten versehen.
Dann können wir nochmal drüber schauen.

Wie hoch ist denn der Eingangspegel ?
Die Masseführung ist auch Scheiße, damit hast du dir möglicher Weise ne schöne Antenne gebastelt....


[Beitrag von jehe am 30. Jan 2017, 04:28 bearbeitet]
Schippenoli
Stammgast
#5 erstellt: 30. Jan 2017, 13:47
Hallo...

Es ist mein erstes DIY Projekt dieser Art
Was meinst Du mit Antenne gebastelt ?
Die Schaltung ist schon die aus dem Datenblatt, hatte nur meine eigene Beschriftung
Ich hab das jetzt mal geändert und die Anordnung aus dem original übernommen

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/layouthei0u9vwld.jpg

Die beiden 1000µF Siebelkos, C6 und C8 habe ich auf der Netzteil Platine untergebracht
R7 und die Diode gehören zu der Mute Steuerung aus Figur 17 des Datenblatts

Für R7 habe ich 33K-Ohm eingesetzt, da ich keinen 30K-Ohm hatte
Aber der steuert ja nur die Zeit bis sich der Elko geladen hat, oder ?

R6 habe ich 2,2Ohm, 2,7Ohm und 3,3Ohm probiert, was aber keine veränderung bringt...

Die Brücke von +27V auf Standby und Mute habe ich angebracht, damit der Verstärker gleich mit dem Netzschalter an geht.
Liegt hier eventuell mein Problem ?
Darf ich nur Spannung auf die Standby Leitung, also an R4 legen ?

Gruß, Oliver
Mimamau
Inventar
#6 erstellt: 30. Jan 2017, 15:54
Guck dir mal im Datenblatt R2 und R3 an. Und die Tabelle auf Seite 5.
jehe
Inventar
#7 erstellt: 30. Jan 2017, 16:26
die Schaltung stimmt soweit mal.
wie @Mimamau schon angedeutet hat, könntest du ein bisschen mit den Gegenkopplung (R2/3) rum spielen um dein Problem zu lösen, allerdings ist die in der Referenzschaltung schon so ausgelegt, dass zumindest mit den üblichen Eingangspegeln eine angemessene Vollaussteuerung zu erzielen ist.

nochmal die Frage: wie hoch ist der Pegel deines Eingangssignals bzw. was für eine Quelle verwendest du ?
Schippenoli
Stammgast
#8 erstellt: 30. Jan 2017, 17:06
Normalerweise nutze ich einmal die DLSA Box und die Soundkarte für Hobbybox

Die Ausgangsimpedanz ist mir nicht bekannt
Spannung messe ich bei DLSA mit MLS 300mV bei der Referenzmessung
Bei der Soundkarte messe ich bei einem 50Hz Sinuston 800mV was am Ausgang der Endstufe dann ca. 4 Volt sind

Mit meinem alten Dual Verstärker habe ich beim messen mit der DLSA Box keine Probleme, sodass ich einen Fehler der Box ausschließen kann

Schließe ich den Soundkartenausgang an der kleinen Dual Verstärker an, messe ich dort am Ausgang satte 25V

Der Pegel des Eingangssingnals sollte also in beiden Fällen ausreichen...

Hab grad mal bisschen mit den Widerständen R2 und R3 gespielt, aber bissher wird er dann nur noch leiser
jehe
Inventar
#9 erstellt: 30. Jan 2017, 18:26
seltsam
wie sieht den deine Stromversorgung aus (Trafo, Siebung, Schaltung) ?
Hast du die Bauteilwerte nochmal überprüft, vielleicht hast du dich da irgendwo vertan.
Mach doch mal ein paar Bilder vom Aufbau, möglicher Weise kann man da ja einen groben Schnitzer erkennen.
Schippenoli
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jan 2017, 19:10
Ich hab jetzt mal etwas mit den Widerständen experimentiert

R1 47 K-Ohm
R2 250 Ohm
R3 47 K-Ohm

Nun habe ich zwar genug Leistung, aber der Eingang ist etwas zu empfindlich
Habe aber dort ein Lineares Poti, sollte ich dann mal gegen Log tauschen
Das schlimmere Übel... Der Verstärker verzerrt nun bis 1Khz recht stark

Trafo hat 2x18V / 2x2,2A
Also Siebelkos hab ich 2x 4700µF hinter den Gleichrichtern


http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=6fcffc-1485799697.jpg

Ich denke ich ändere die Widerstände wieder auf original und bastel mir noch einen kleinen Vorverstärker

Gruß


[Beitrag von Schippenoli am 30. Jan 2017, 19:12 bearbeitet]
Schippenoli
Stammgast
#11 erstellt: 02. Feb 2017, 17:35
Hallo...

Nachdem ich nun alles wieder nach Schaltplan aufgebaut hatte und es trotzdem nicht funktionierte vermutete ich einen defekt am TDA.
Hab den dann ausgelötet und einen neuen rein

Ergebnis:
Nun geht garnichts mehr
Er brummt kurz bein Einschalten, aber es kommt kein Ton mehr

Da ich nicht die Erfahrung hab, hier jetzt groß Ursachenforschung zu betrieben geb ich das Thema TDA genervt auf

Mein Vater hat noch eine RIM Endstufe die ich nun einabaue
Zwar alt, aber funktioniert wenigstens...

Gruß, Oliver
DerHeldvomFeld
Stammgast
#12 erstellt: 03. Feb 2017, 13:18
Mono/Stereo? Es gibt doch genügend fertige Boards, da kann man nicht mehr viel falsch machen. Zum Beispiel:

http://audiocreativ....ath=59&product_id=51
Schippenoli
Stammgast
#13 erstellt: 04. Feb 2017, 07:39
Hallo...

Bei Audiocreative hab ich zum Bau meiner großen Endstufe bereits die Sanken S4 Module gekauft und kann nur gutes berichten !

Es ging mir aber diesmal auch eher um die Bastlerei, hab ja zum Beispiel auch die Platinen selbst geätzt und so...
Will die TDA´s nicht schlecht reden, aber es ist schon komisch das auf ein und der selben Platine der eine ein bischen und der andere garnicht funktioniert. Beim allerersten Versuch mit dem TDA 7296 hatte ich ein fertiges Layout geätzt und es funktionierte nicht
Als fertiges und getestetes Modul sind sie vieleicht gut, aber ich möchte kein TDA mehr...

Hab mir nun noch von Velleman den K8060 Bausatz bestellt und probiere den mal
Die RIM funktioniert aber auch noch zur Not !

Gruß, Oliver
jehe
Inventar
#14 erstellt: 04. Feb 2017, 13:02
naja, irgendwo muss da noch ein Fehler sein.
Erfahrungsgemäß kann man mit den TDAs eigentlich nichts verkehrt machen und wenn man sich ans Referenzdesign von ST hält und für eine vernünftige Stromversorgung sorgt (welche ja auf Grund ihrer Einfachheit ebenfalls leicht zu realisieren ist), dann kann man die Dinger selbst unerfahrenen Neulingen als absolut nachbausicher empfehlen.
Schippenoli
Stammgast
#15 erstellt: 04. Feb 2017, 23:29
Hallo...

Wen man Vater wieder zu Hause ist lasse ich den mal über die Schaltung schauen, er hat da wesentlich mehr Erfahrung als ich

Hab heute morgen den Velleman bekommen und gleich zusammengebaut
Tolles Verstärkerchen
Kein Brummen, kaum Verzerrung und die Leistung ist auch klasse
Hab ihn gerade an einer TML laufen und bin überrascht

Gruß
Wave_Guider
Inventar
#16 erstellt: 05. Feb 2017, 00:03
Hi,

von 800mV auf 4 Volt wäre eine Verstärkung mit Faktor 5.
Das kann nicht sein.
Habe es nicht im Kopf, aber eine Verstärkung von so 15fach bis 22fach sollte die TDA Werks-Schaltung haben.
Allerdings kämen die 300mV des DSLA selbst bei 22facher TDA Verstärkung auf "nur" 6,6Volt am Lautsprecher.
(Was bei akustischen Messungen jedoch schon höllisch laut wäre).

Wie hast Du denn den Chip eingelötet?

Die Platinen-Rückseite nach oben liegend dabei?

Dabei kann Lot durch die Pin-Löcher nach unten laufen und Kurzschlüsse dort verursachen, wo die Beine in den TDA gehen.
Dort könntest Du also mal mit der Lupe schauen.

Diese Chips besser so einlöten, dass die Platine hochkant steht.
Oder sogar ein bisschen nach vorne gekippt.
Also in der Art, dass das Lot an der Lötstelle bleibt und ja nicht in Richtung Chip fließen kann.

Grüße von
Thomas

PS:

das Multimeter muss die Volts TrueRMS messen können.
Also auch bei höheren Frequenzen die Wechselspannungs-Volts noch richtig mitteln können.
Bei Multimetern ohne TrueRMS geht das oft nur bis so 400Hz.
Schippenoli
Stammgast
#17 erstellt: 05. Feb 2017, 00:24
Hi

Laut Datenblatt vom Monacor IPA 50, was ja nicht mehr als die Standardschaltung ist steht das 400mV für Vollaussterung reichen...

Aus der DLSA Box kommen übrigens je nach Messverfahren 1,2V

Ja genau wurde über Kopf gelötet, hab aber gerade nachgeschaut und Lot ist keines durch die Löcher gedrungen...

Mein Messverstärker läuft zwar jetzt, aber natürlich würde mich interessieren woran es beim TDA lag.
Vielleicht geht mir ja noch ein Licht auf
Wave_Guider
Inventar
#18 erstellt: 05. Feb 2017, 15:52
Hi,

der IPA 50 verwendet meines Wissens aber den TDA1514 als Chip.

Grüße von
Thomas
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