Projekt: TDA7294

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FireAmp
Stammgast
#1 erstellt: 15. Okt 2012, 16:00
Einleitung:
Hallo, ich würde euch gerne mein Projekt vorstellen.

Ich habe vor vier Endstufen mit dem TDA7294 aufzubauen, ich habe mir diesen IC ausgesucht, da dieser leicht aufzubauen ist, und auch für das erste (große) Projekt geeignet ist.

Beim Anschluss der Transformatoren werde ich mir Hilfe bei einem Bekannten holen, der Elektriker ist.
So dann lege ich mal los. Kommen wir zur Endstufe.

Endstufe:
Auf dem Bild sieht man die erste der insgesammt vier Endstufe mit dem TDA7294 die ich auf einer Lochmuster aufgebaut habe. Darzu kann man nicht mehr sagen.

P1040281

Vorverstärker:
Als Vorverstäker werde ich einen ELV Bausatz nehmen, dieser arbeitet mit dem LM1036. Außerdem ist eine Klangregelstufe integriert, man kann also auch Höhen, Tiefen, Stereo-Balance einstellen.
Zusätzlich verfügt diese Klangstufe noch über ein Loudness.



Hier geht's zur Klangstufe

Trafo:
Als Trafo werde ich einen Ringkern 2x22V 650VA (den ich schon habe), und einen EI-Kern 12V verwenden. Der Ringkern versorgt nur für die Endstufen. Und der EI-Kern den Vorverstärker.

Viele werden jetzt bestimmt denken: "Wofür 650VA?".
Ich habe mir diesen Trafo gekauft, da er recht günstig war 25,00€.

Hier geht's zum Ringkern :)

Netzteilplatinen:
Die Netzteilplatine werde ich auch auf einer Lochmuster aufbauen, zwei in Reihe geschaltete Gleichrichter erzeugen die Symmetrische Spannung, diese wird durch 100nF Keramik Kondensatoren gefiltert, und durch 4x 10.000uF Siebeelkos stabilisiert. (Die Elkos werden durch 10k Ohm Widerstände entladen.)

Hier einpaar Bilder des Trafos:

Daten:
Trafo 1

Gehäuse:
Das Gehäuse werde ich bei Pollin.de bestellen.
Ich habe mich für ein 19 Zoll Rack entschieden.


(Quelle: www.pollin.de)

Weiteres:

Den Kühlkörper habe ich mir aus meinem alten kaputten Sony genommen.
P1040283

Heute Abend oder morgen, wird es wieder eine Großbestellung bei Reichelt, Pollin geben.
Ich werde mir noch die fehlenden Teile für die drei fehlenden Endstufen und für die Netzteilplatinen bestellen.

Musste aber in den Ferien hart dafür arbeiten (Nebenjobs)
Denn mit meinen 14 Jahren wäre ich sonst aufgeschlissen.

Werde ich auf dem Laufenden halten!

FireAmp
0408SUSI
Gesperrt
#2 erstellt: 15. Okt 2012, 16:29
Denk bitte dran, dass auf der Kühlfahne des (der) TDAs die negative Betriebsspannung liegt! Du musst den (die) TDAs also isoliert an den Kühlkörper schrauben.

Und für den Ringkern brauchst du eine Einschaltstrom-Begrenzung. Sonst haut es dir bei jedem Einschalten den Sicherungsautomaten raus.
FireAmp
Stammgast
#3 erstellt: 15. Okt 2012, 16:53
Wie sieht eine Einschaltstrom-Begrenzung aus?
Ich habe lange gegooglt und nichts passendes gefunden

MfG
FireAmp
0408SUSI
Gesperrt
#4 erstellt: 15. Okt 2012, 17:00
http://www.audiocreativ.com/pd1313018800.htm?categoryId=10

Das nur so als Hinweis, wie sowas aussieht. Gibts auch billiger / teurer / und/oder von anderen.
Dr._Lloyd
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Okt 2012, 17:02
Hi,

entweder das mit langer Lieferzeit:

SoftStart 1

oder das aus Deutschland:

SoftStart 2

Ich habe das zweite verbaut, da es eine Lautsprecher-Schutzschaltung mit an Board hat.

Grüße, Andi
FireAmp
Stammgast
#6 erstellt: 15. Okt 2012, 17:28
perfekt! Danke
35i-19a
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Okt 2012, 13:23
Hi, schönes Selbstbau Projekt.
Irgendwie kommt mir der Trafo seeehr bekannt vor
Die dürften bei dem Shop mittlererweile einige 625 VA 2x22V verkauft haben. , hatte mir auch gleich 2 davon gesichert, wer weiss wofür man den nochmal gebrauchen kann

Lg
Olaf
Alligatorbirne
Stammgast
#8 erstellt: 01. Nov 2012, 21:16
Eine Schwachstelle fällt mir an der Verstärkerkarte auf:

Kondensatoren zur Verringerung der Schwingneigung sollte möglichst nahe an den Schaltkreis über kürzeste Leiterbahnen verbunden sein.

Bei dir sind die Bauteile mit größtmöglicher Distanz platziert, genau das Gegenteil von dem Idealfall.
Ich habe bei meinem TDA-Verstärker die Kondensatoren einfach von unten direkt an die TDA-Pins gelötet.

Gut eignen sich bedrahtete Keramik-Kondensatoren mit 100nF.

Für den ersten Start des Verstärkers empfiehlt sich ein Stelltransformator, wo man die Spannung per Hand beliebig schnell/langsam erhöhen kann.
Wenn man während des Erhöhens der Spannung die Stromaufnahme misst, lassen sich durchbrennende Bauteile durch Verdrahtungsfehler oder ungünstige Layouts meist verhindern.


[Beitrag von Alligatorbirne am 01. Nov 2012, 21:18 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#9 erstellt: 02. Nov 2012, 13:41

Alligatorbirne schrieb:
Kondensatoren zur Verringerung der Schwingneigung sollte möglichst nahe an den Schaltkreis über kürzeste Leiterbahnen verbunden sein.

Bei dir sind die Bauteile mit größtmöglicher Distanz platziert, genau das Gegenteil von dem Idealfall.
Ich habe bei meinem TDA-Verstärker die Kondensatoren einfach von unten direkt an die TDA-Pins gelötet.

Gut eignen sich bedrahtete Keramik-Kondensatoren mit 100nF.


Da hat Aligaror recht.

Du musst aber nicht gleich hyperventilieren, und die bereits eingelöteten Kondis auslöten, sondern du kannst die da lassen, wo sie sind, und zusätzliche 100n in die Nähe der IC-Beinchen löten.

Am besten - wie Aligaror geschrieben hat - Keramikscheiben direkt von unten. Oder von oben. Oder gemischt. Auf ein paar Millimeter kommts nicht an. Und auf den Wert schon garnicht. Es geht alles zwischen 10nF und 1µF.
Prinzenrolle27
Stammgast
#10 erstellt: 06. Nov 2012, 15:15
Schönes Projekt! Ehm magst du mir mal sagen welche Schaltung du benutzt hast, oder hast du einfach die aus dem DAtenblatt genommen?!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#11 erstellt: 06. Nov 2012, 15:35
Hast du auch an eine Einschaltverzögerung für die LS-Ausgänge gedacht?
Sonst knallts ziemlich beim einschalten selbst schon oft genug gehabt...
0408SUSI
Gesperrt
#12 erstellt: 06. Nov 2012, 18:00

Prinzenrolle27 schrieb:
Ehm magst du mir mal sagen welche Schaltung du benutzt hast, oder hast du einfach die aus dem DAtenblatt genommen?! :)


Das Schaltbild aus der Applikation ist 100% funktionssicher. Einfach übernehmen, und alles wird gut.


Reference_100_Mk_II schrieb:
Hast du auch an eine Einschaltverzögerung für die LS-Ausgänge gedacht?


Braucht es beim 7294 nicht. Da knallt nichts. Ist intern geregelt (Beim LM 3886 übrigens auch.)

Verunsichert den Jungen nicht.
uweda
Stammgast
#13 erstellt: 06. Nov 2012, 21:26
Braucht es beim 7294 nicht. Da knallt nichts. Ist intern geregelt (Beim LM 3886 übrigens auch.)

ach ja na klaro.
die ic hersteller kochen nicht mit wasser sondern wo mit?

doch das knallt.
im fehlerfall hast gleichspannung am ausgang und dann brauchst neue boxen b.z.w. neue tieftöner.
die sind dann nämlich hinüber.
ne dc schutzschaltung gehört einfach dazu . und aus.
mfg
-Coolio-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Nov 2012, 21:47
N´abend. DC-Schutz ist ja auch nichts weiter wildes. Dieser hier beinhaltet auch gleich die Einschaltverzögerung, sodass sich Ein/Ausschaltknacken erledigt. Die Schaltung stammt nicht von mir, sondern von einem anderen Forenmitglied, dessen Name mir leider entfallen ist... Er möge mir dies verzeihen

lsdcschutzgiflq3

Stephan


[Beitrag von -Coolio- am 06. Nov 2012, 21:48 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#15 erstellt: 06. Nov 2012, 22:35

uweda schrieb:
im fehlerfall hast gleichspannung am ausgang und dann brauchst neue boxen b.z.w. neue tieftöner.


Erstens hast du im Fehlerfall KEINE DC am Ausgang, weil im Fehlerfall die interne DC-Protection greift, UND DAS SEHR ZUVERLÄSSIG, Zweitens ging es garnicht um den Fehlerfall, sondern um einen Einschaltknaks (den es nicht gibt) und Drittens sind diese selbstgestrickten DC-Protections wie die im Schaltbild oben mit Vorsicht zu genießen.
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